Startprobleme bei Kälte und Leerlaufprobleme ACU Motor

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  • Liebe Forenmitglieder,

    mittlerweile verzweifle ich, da niemand in der Lage zu sein scheint, den Defekt zu finden. Bardis Liste hilft hier auch nicht mehr weiter.

    Mein Fahrzeug: T4 Multivan Automatik mit ACU Motor (5 Zylinder, 110 PS) von 1996, ~ 210.000 km gelaufen, kein Gas Umbau

    Zum Problem:

    Am 27.12.2020 ging das Fahrzeug während der Fahrt aus und war nicht mehr zu starten. Nach dem Wechseln des Hall-Gebers in der Werkstatt meines Vertrauens startete das Fahrzeug wieder, allerdings nur nach ca. 20 – 25 maligem Betätigen des Anlassers. Während der Startversuche gibt es nach einigen Versuchen einzelne Zündungen vermutlich eines Zylinders. Irgendwann springt er dann kurz an. Anschließend springt er dauerhaft an. Nachdem das Fahrzeug angesprungen ist, fährt es normal. Während der Warmlaufphase ist der Leerlauf normal. Nach der Warmlaufphase ist der Leerlauf unruhig bishin zum „Sägen“.

    WICHTIG: Das Startverhalten verbessert sich mit steigender Außentemperatur! Nachdem auf die Motorhaube einen Vormittag lang die Sonne geschienen hat und das Außenthermometer der Klimaanlage 32°C angezeigt hatte, sprang der Motor fast sofort an!

    Folgende Reparaturen wurden bisher durchgeführt:

    • Wechsel des Hallgebers (2x, einmal zweiten neuen Hallgeber zur „Gegenprobe“ eingebaut)
    • Wechsel Zündkabel, Verteilerkappe, Verteilerfinger. Zündkerzen
    • Überprüfung der Steuerzeiten: o. B.
    • Reinigung Drosselklappe
    • Test Drosselklappenpotentiometer (o. B.)
    • Reinigung Leerlaufregelventil, Messung des Widerstandes: o. B., trotzdem Wechsel des Leerlaufreglers: keine Verbesserung
    • Wechsel Kühlwassertemperaturgeber mit zusätzlichem Test mit einem sicher funktionierendem: keine Verbesserung
    • Wechsel Lufttemperaturfühler, zweiter zur „Gegenprobe“ eingebaut: keine Verbesserung
    • Wechsel Hauptstromrelais MSG: keine Verbesserung
    • Wechsel Unterdruckleitungen: keine Verbesserung
    • Überprüfung MSG durch Fachfirma: o. B.
    • Wechsel des MSG gegen eines aus anderem T4 mit ACU-Motor und Anlernen an Wegfahrsperre: keine Verbesserung => Wiedereinbau des Originalgerätes
    • Überprüfung Kombigerät durch Fachfirma: o. B.
    • Wechsel Unterdruckrückschlagventile
    • Test des Zündgenerators durch Auswechslung durch einen sicher funktionierenden: keine Verbesserung => Wiedereinbau des Originalgerätes
    • 2019 wurde der Zündanlaßschalter gewechselt. 2020 wurde die Zündschlosshalterung an der Lenksäule gewechselt und neues Zündschloss eingebaut.

    Leider ist der Werkstatt meines Vertrauens keine weitere Fehlerquelle mehr eingefallen. Das Fahrzeug fährt zwar, springt aber nicht zuverlässig an. Man kann definitiv nicht damit auf eine Fähre fahren!

    In der Vorgeschichte gab es auf dem Pariser Ring im Stop and Go Verkehr ein ständiges Abfallen der Drehzahl bis hin zum Ausgehen des Motors. Nach Betätigen des Anlassers sprang er sofort wieder an. Auf gesamter weiterer Fahrt nach Spanien und zurück dann keine Probleme mehr!

    Vor zwei Jahren schaltete das Getriebe manchmal erst bei sehr hoher Drehzahl insbesondere bei feuchtem Wetter und/oder bei Stadtfahrten hoch. Auch das ist von alleine verschwunden. Eventuell ist das aber auch auf den Wechsel irgendeines Gebers, der anscheinend auch auf die Klimaanlage einwirkt, mitrepariert worden. Leider war der Geber auf der Rechnung zur Reparatur der Klimaanlage nicht näher bezeichnet.

    Im vergangen Sommer ist das Fahrzeug ohne jede Schwierigkeit ca. 6.500 km durch Nordskandinavien gefahren :).

    VW weigert sich mehr oder weniger, das Fahrzeug anzunehmen, da sie der Meinung sind, dass alleine die Fehlersuche mindestens 2.000,00 € kostet! Wenn dann alles in Ordnung wäre, wäre ich bereit gewesen, das Geld auszugeben. Aber das wollte man mir nicht garantieren.

    Den Werkstätten fällt also nichts mehr ein. Vielleicht hatte hier ja jemand ein ähnliches Problem und hat den Fehler gefunden. Ich hoffe inständig auf Eure Ideen!

  • Hi,

    Benzinpumpe läauft an wenn die Zündung einegeschaltet wird ? So für 2-3 sec. Dann wieder wenn der Anlasser betätigt wird und natürlich wenn der Motor läuft .

    Müste Relais 167 sein .

    Die Pumpe kann def sein , auch wenn man sie hört . Ob man die Möglichkeit hat den Benzindruck zu messen ?

    Der Druckregler ist sehr selten def. wie auch die Benzinpumpe.

    Dann fällt mir noch ein : der 96 hat ein AGR (Abgasrückführungsventil) !? Da Probleme ?

    Gruß

    Urs

    Einmal editiert, zuletzt von Urs137 (14. Mai 2021 um 17:26) aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Erstmal vielen Dank für Deine Antwort.

    Das habe ich tatsächlich vergessen zu erwähnen: Der Benzindruck wurde gemessen. Er ist in Ordnung. Die Benzinpumpe läuft auch an, wenn die Zündung betätigt wurde.Das mit dem AGR ist mir ehrlich gesagt neu. Bist Du Dir da sicher? Der ACU ist ein Benziner und hat das meiner Meinung nach nicht.

    achso und nochwas: Die Lambdasonde arbeitet korrekt!

    LG

    Rolf

    2 Mal editiert, zuletzt von bullidoozer (14. Mai 2021 um 18:37)

  • Die "letzten" ACU haben ein AGR . Ob das auf deinen zutrifft ?

    da war noch was mit einer masseverbindung im Motorkabelbaum ... evt. mal dem Steuergerät eine extramasse geben ?

    Einmal editiert, zuletzt von Urs137 (14. Mai 2021 um 19:38)

  • Wo würde das AGR denn dann am Motor zu finden sein? Und müsste das dann nicht einen Fehler an das MSG melden, der dann auch auslesbar ist. Das Fahrzeug hat ja noch keine Motorkontrollleuchte. Der Fehlerspeicher ist übrigens immer leer! Mit der Extramasse fürs MSG werde ich probieren.

    Was ich aber auch noch vergessen habe:

    Man kann den Motor zum sofortigen starten bringen, wenn man am Verteiler dreht und danach die Zündung wieder richtig einstellt. Das kann man aber ja nicht immer machen. Der Zündfunke kommt bei Kälte nämlich immer bevor (oder nachdem, das weiß ich jetzt nicht so genau)) der Verteilerfinger über den Kabelkontakt zur Zündkerze läuft. Deshalb frage ich mich, ob nicht irgendein Sensor dem MSG bei Kälte völlig falsche Werte liefert. Weder VW noch meine Werkstatt weiß aber, welcher Sensor das sein könnte.

  • Mitlesen weil

    - die gleichen Probleme und

    - auch alles wie du schon getaucht …


    es ist zum Mäuse melken …


    ich hab während der Probleme schon mehrmals die live Daten aus dem msg mitgelesen.
    sieht alles gut aus soweit.

    Die lehrlaufstabilisierung ist zu hoch wenn die Drehzahl oben bleibt.
    nur warum ist mir total unklar. Und allen Werkstätten auch …

    :drive: Seitdem ich meinen T4 habe, stehen sogar die Moppeds fast nur rum:drive:

  • Die lehrlaufstabilisierung ist zu hoch wenn die Drehzahl oben bleibt.
    nur warum ist mir total unklar. Und allen Werkstätten auch …

    Zündung ist korrekt eingestellt ?


    Man kann den Motor zum sofortigen starten bringen, wenn man am Verteiler dreht und danach die Zündung wieder richtig einstellt.

    Mmm Klopfsensoren ? Hat das Teil ja auch noch. Aus den korrekten Drehmoment Achten beim tausch.

    Gruß

    Urs

  • Hallo Zusammen,

    ich muss "leider" auch mitlesen, weil mein T4 ein ähnliches Problem mit dem Leerlauf hat. Er hat eine zu hohe Drehzahl (2000 Umdrehungen) im Standgas.

    Das Problem trat auf nachdem in der Werkstatt die Wasserrohrleitung erneuert, Wasserflansch oben, das Thermostatgehäuse, Dichtung und das Thermostat gewechselt / repariert wurden. Ich vermute das es einen Zusammenhang gibt mit meiner Lüftung. Da ich die Drehzahl manchmal beeinflussen kann wenn ich an der Lüftung rum spiele. Ich habe keine Klima.

    Jetzt wird Drosselklappe geprüft und gereinigt, Drosselklappenpoti gereinigt und neu angelernt, Zündung neu eingestellt, Massepunkt unter Kühlmittelflansch mit den Temperaturgebern gereinigt, Leerlaufsteller und Verteiler geprüft.

    Vllt hat mir ja jmd nen Tipp und hatte bereits dasselbe Problem und konnte es lösen? Bardis Liste hab ich aufm Schirm.

    Liebe Grüße!

  • So, ich schreibe nochmal was zu dem Thema. Nachdem ich die Kopfsensoren auch noch gewechselt hatte (ohne Veränderung) habe ich aus lauter Verzweiflung meinen den Bus an einen Mechatroniker verkauft. Dem ist dann ziemlich bald aufgefallen, dass, wenn man die Zündspule mit einem Fön anwärmt, der Motor anspringt. Er hat sie dann gewechselt und der Wagen soll seitdem klaglos laufen. Merkwürdig ist nur, dass ich die Zündspule gewechselt hatte und auch testweise nochmal gewechselt hatte, ohne dass es eine Veränderung gegeben hat. Wie kann es sein, dass man zweimal eine defekte Zündspule von unterschiedlichen Firmen bekommt? Naja, Auto ist verkauft und ich habe jetzt einen VR6. Ich hoffe, dass er mir jetzt lange erhalten bleibt. Vielen Dank an alle, die sich diesem Thema angenommen haben.

  • Eine Rückmeldung / Lösungsmitteilung ist immer prima, auch wenn sie hier eher bitter ist, wenn man den Bus wegen sowas abstoßen musste.
    Dass eine Zündspule besser tut, wenn sie angewärmt wird, ist ja auch sehr speziell.
    Ich kenn da eher das Gegenteil.
    Wiedermal ein Hinweis, dass man das Mistdinng SEHR genau berücksichtigen muss, wenn es Zündprobleme gibt.

    Irgendwas is' immer!
    Rust never sleeps