Diesel Protect 25, 25%weniger Emissionen?

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  • Interessanter Ansatz.

    Laut Homepage nicht nur 7% Biodiesel, also verestertes Rapsöl, sondern zusätzlich 25% hydriertes Pflanzenöl. Und das scheint zulassungsrechtliche als Mineralöl zu gelten, obwohl es pflanzlichen Ursprungs ist.

    Und damit eben vor kurzem erst den CO2 Anteil aus der Luft gefiltert, den es beim Verbrennen wieder freisetzt. Also neutral. Wie gesagt, ein schöner Ansatz wenn alles stimmt und funktioniert.

    Was hat der Sprit gekostet im Vergleich zum normalen Diesel dort?

  • Zum Schluss unterliegt natürlich jeder Kraftstoff, den es an einer Tankstelle zum Zweck des Verfahrens im PKW zu kaufen gibt, der Energiesteuer.

    PÖL leider auch. Damit ist es für viele, auch mich, uninteressant geworden. Ich bin früher im Sommer 100% PÖl gefahren und im Winter noch 70%.

    Der Vorteil von diesem neuen Sprit scheint aber zu sein, dass die Viskosität ähnlich wie bei Diesel ist. Sonst würde er auch die entsprechenden Normen nicht erfüllen und so spart man sich natürlich jeden 2 Tank Umbau.

  • Dub One! 2. Juni 2021 um 19:21

    Hat den Titel des Themas von „Diesel Protect“ zu „Diesel Protect 25, 25%weniger Emissionen?“ geändert.
  • Klingt interessant!

    Ich würde mich freuen wenn es mehr Alternativen in diese Richtung geben würde.

    CARE Diesel wurde ja von der Politik schon jahrelang (beabsichtigt?) zurückgehalten, da wohl 1-2 Parameter zur DIN EN 590 minimal abweichend sind (lt. Hersteller aber vernachlässigbar).

    Wenn jetzt das ganze noch preislich attraktiv gestaltet werden könnte, würde ich es ausschließlich tanken :thumbup:

  • Sind Dieselmotoren eher empfindlicher geworden?

    Unseren AAB bin ich über Jahre hinweg (als es noch legal und preiswert war) mit 50-70% Pflanzenölanteil gefahren. Ohne irgendetwas umzubauen.

    Meinen alten Mercedes 200D (W124) hatte bei mir rund 100.000 km nur mit Pflanzenöl pur abgespult (einziger Umbau war ein zusätzlicher Wärmetauscher).

    Das würde ich mich mit einem modernen Diesel sicherlich nicht trauen....

  • https://www.shell.de/geschaefts-und…lue-diesel.html

    gibts seit gut 2 Monaten an meiner Stamm-BfT freien Tankstelle.

    ist immer gut 15ct teurer als der normale Diesel und bei den aktuellen Preisen für mich im Moment nicht machbar...


    Ach, wirklich neu ist das ja nicht, wenn man bedenkt, dass schon damals die Hardcore-Pöler vor 15 Jahren sich Zentrifugen gebaut haben und

    Pommesbuden abgeklappert haben. ;)

    Warum Fenster, wenn mir die Sonne aus dem Hintern scheint?

    Einmal editiert, zuletzt von empire (9. Juni 2021 um 13:12)

  • Ich hätte inzwischen auch die Möglichkeit, R33-Diesel zu tanken, das dort nur 3 Cent teurer ist. Es besteht zu 33 % aus regenerativen Kraftstoffkomponenten (7% Biodiesel und 26 % aus Rest- und Abfallstoffen wie z.B. Fritierfett). Es erfüllt die DIN EN 590 und ist für alle Diesel freigegeben. Es wurde von Bosch zusammen mit VW entwickelt und angeblich seit 2018 bei Werkstankstellen ausschließlich verwendet.

    190717_R33_BlueDiesel_FB_Koop_VW-Shell Kopie (edi-hohenlohe.de)

    Da ich vor vielen Jahren mit 100 % Biodiesel in einem Golf Probleme hatte habe hier die Frage, ob schon jemand mit R33 Erfahrungen hat.

    Grüße Jörg

  • habe hier die Frage, ob schon jemand mit R33 Erfahrungen hat.

    habe ich zwar nicht, aber mit Frittieröl, aber auch mit "richtigem" Biodiesel ...

    Nach einem Jahr Biodiesel konnte ich die undichten Stellen beispielsweise an der Einspritzpumpe meines damaligen ACV nicht mehr zählen und eine Komplettrevision war fällig.

    Fazit: sämtliche Dichtungen waren beschädigt und hatten sich zum Teil aufgelöst.

    Mein Resüme: sowas bitte nie wieder.

    In den darauf folgenden Sommern habe ich dann einen mehr oder weniger hohen Anteil an Pflanzenöl dazu gemischt (tlw. bis zu 80%) und habe keine schädlichen Auswirkungen feststellen können, außer dass mich gelegentlich die Hinterherfahrenden auf den eigentümlichen Abgasgeruch aufmerksam gemacht haben.

    Da der R33 nur über einen dieselüblichen Anteil an Rapsmethylester (B7 = 7%) verfügt, erscheint mir das Zeug ebenso geeignet.

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Ich hab kürzlich mit dem Testen von Care Diesel im ABL begonnen.

    Auf 300km mit 40% Care Diesel ist mir nix negatives aufgefallen. Danach bin ich noch 25km mit 50% Mischung gefahren. Weiter geht's dann wenn der Frühling kommt.

    Care Diesel ist meines Wissens komplett synthetisch hergestellt aus Abfallstoffen, sodass etwa 70-90% CO2 vermieden wird.

    Wenn es uns Klima geht sollte man aber schauen, dass der Sprit nicht auf Palmöl Basis hergestellt wird. Gibt's auch aber ob das dann vorteilhaft für Umwelt und Klima ist?

  • komplett synthetisch hergestellt aus Abfallstoffen, sodass etwa 70-90% CO2 vermieden wird.

    Na ja ... erscheint etwas hoch gegriffen, denn selbst der Hersteller gibt niedrigere Werte an
    ... aber selbst wenn es "nur" 50 oder die von Bosch geschätzten 65% sind, wäre das ja hilfreich.

    Zitat

    Bosch Pressemeldung vom 10.12.2018
    Doch durch die Nutzung von Abfällen und Reststoffen, die ja bereits existieren und nicht extra produziert werden müssen, sei die gesamte Klimabilanz eines mit diesem Diesel betankten PKW um 65 Prozent reduzierbar

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Bosch ist meines Wissens nach nicht der Hersteller.

    Die 70-90% sind die Angabe der Tankstellenkette,

    welche sich relativ gut mit der des

    Vertreibers deckt (65% Einsparung garantiert, bis zu 92% möglich). Klingt aus meiner Sicht glaubwürdig und passt ja auch zur Angabe bei Diesel-protect. Vor 2019 wurde auch Palmöl verarbeitet, dadurch hat die CO2-Einsparung sicher auch gelitten.

    Interessanter als eine Diskussion darüber fände ich persönlich allerdings Erfahrungen inwieweit das tatsächlich in den alten Dieseln problemlos läuft, oder auch in der Standheizung.