2.5 l TDI ACV springt nach Zahnriemenwechsel nicht an

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  • Hallo zusammen :)

    Ich habe die Tage bei meinem T4 2.5 TDI ACV den Zahnriemen auf beiden Seiten gewechselt. Nun habe ich das Problem, dass der Wagen nicht mehr anspringt. Der Starter greift, aber der Motor läuft nicht an. Die Einspritzzeiten passen und sind innerhalb der Toleranzen (Mit VCDS ausgelesen). Ich vermute dennoch, dass es mit der Spritzufuhr zu tun hat. Habe einige andere Möglichkeiten (Zündanlassschalter, Wegfahrsperre, Relais 109) schon untersucht. Auch die Glühkerzen sind noch i.O. Ich konnte allerdings beobachten, dass nach dem Startversuch winzige Luftbläschen von der ESP aufsteigen. Möglicherweise könnte Luft im System sein. Eigentlich sollte sich das System von selbst entlüften, wenn kein dauerhaftes Leck besteht, oder liege ich da falsch? Kann aber vermutlich nicht funktionieren, wenn der Motor nicht läuft :S Die Leckölleitungen habe ich auch schon erneuert…daher kommt es wohl auch nicht.

    Hat jemand eine Idee wo die Luftbläschen herkommen, bzw. warum das Fahrzeug auch nach gefühlten 100 Versuchen einfach nicht anspringt?

    Viele Grüße

    Jan

  • Die Einspritzzeiten passen und sind innerhalb der Toleranzen (Mit VCDS ausgelesen).

    Wie geht das wenn er nicht läuft ?

    Wenn ich den Zündungslauf nach dem Startbersuch nicht unterbreche, ist der Wert des Einspritz Zeitpunktes im MSG gespeichert. Mache ich die Zündung aus um es erneut zu versuchen, geht der Wert natürlich weg und ich miss die Diagnose neu starten.

  • Hat jemand eine Idee wo die Luftbläschen herkommen, bzw. warum das Fahrzeug auch nach gefühlten 100 Versuchen einfach nicht anspringt?

    Rein spekulativ, da ich nicht weiß wie du den Förderbeginn eingestellt hast, tippe ich auf falsch eingestellten Förderbeginn!

  • Förderbeginn oder Steuerzeiten verstellt.......wenn er vorher gelaufen ist waren die Blasen auch schon da............

    Hilfe bei aller Arten von Reperaturen, Bremsen, Zahnriemen, Getriebe, Schweißarbeiten, Fehlerspeicher auslesen......

  • Der Klassiker Förderbeginn,habe ich auch schon öfter gehabt wenn nicht mit Uhr eingestellt .Entweder mit Uhr einstellen (Beste).Oder wenn nicht vorhanden Ran tasten mit Verdrehen des Nockenwellenrades bis er läuft und dann Feineinstellung mit Tester.

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    Einmal editiert, zuletzt von allstarlpg (24. Mai 2022 um 06:50)

  • Du hast für die Einstellung des OT die Markierung an der Schwungscheibe verwendet?

    Das MSG speichert keinen "Zündzeitpunkt" (weil es kein Benziner ist( und auch keinen FB-

    Es wäre auch ziemlich sinnfrei wäre, den FB von VOR dem Riemenwechsel zu behalten, solange noch kein Wert von NACH dem Riemenwechseö generiert wurde.

    Einmal editiert, zuletzt von yellowone (24. Mai 2022 um 06:57)

  • Denke auch Förderbeginn.

    Entweder um 180 Grad verdreht (also OT Markierung des Schwungrades benutzt), oder um 72 Grad verdreht (ein Zylinder weiter).

    Die Einspritzzeiten und Mengen, die VCDS da anzeigt sind Wünsche des MSGs. Wo die Pumpe tatsächlich steht, weiß es nicht.

    Und gespeichert wird da auch nix, das ist alles einfach nur hinreichend träge ^^

  • Hmm...danke euch für die Tipps. Habe die statische Einstellung nun aber auch schon zweimal gemacht und auf alles genaustens geachtet. Dass der Motor auf OT steht (mit Überprüfung an der NW, dass er nicht um 180° verdreht ist), dann mit der Messuhr die Vorspannung eingestellt und den Hub auf 0,55 mm gestellt. Bin mir da eigentlich relativ sicher, dass die statische Einstellung so stimmen sollte.

    Denke auch Förderbeginn.

    Entweder um 180 Grad verdreht (also OT Markierung des Schwungrades benutzt), oder um 72 Grad verdreht (ein Zylinder weiter).

    Die Einspritzzeiten und Mengen, die VCDS da anzeigt sind Wünsche des MSGs. Wo die Pumpe tatsächlich steht, weiß es nicht.

    Und gespeichert wird da auch nix, das ist alles einfach nur hinreichend träge ^^

    Wie kann sich denn eine Verstellung um 72° einstellen, wenn man sich am linken Zylinder orientiert?

  • Dreh den Motor nochmal auf OT und guck erstmal, ob die Pumpe ungefähr auf OT steht und dann lös mal das NW-Rad zur Pumpe. Dann fässt man mit einer Hand an der Riemenscheibe der Pumpe an dreht leicht in die Förderung rein (etwas Widerstand zu spüren). Mit der anderen Hand dreht man dann die NW fest. Das geht am besten mit Schlagschrauber auf kleinster Stufe.

    Dann startet man den Motor und hört schonmal ob der fies weich klingt, stottert und blau qualmt oder fies hart. Dann kann man nochmal etwas nachbessern, indem man den Schritt wiederholt. (eine Bleistiftmarkierung auf Zahnriemen hilft, um die vorherige Einstellung zu finden).

    Dann, wenn der Motor halbwegs sauber läuft, kann man den Motor warm laufen lassen und den FB dynamisch einstellen.

    Edit:

    Wenn du die statische Einstellung gemacht hast, dann müsstest du eigentlich genau diese Prozedur gemacht haben, nur halt mit Messwert.

    ___________________________________________
    Mein AAB Turbo

    2 Mal editiert, zuletzt von maciek (24. Mai 2022 um 08:31)

  • Wie kann sich denn eine Verstellung um 72° einstellen, wenn man sich am linken Zylinder orientiert?

    Beim einstellen der Pumpe.

    Da dreht man das erste mal gerne zu weit (also mehr als 0.55mm Hub) und wenn man nicht aufpasst, springt die Pumpe in den nächsten UT.



    Funfact am Rande: ein AAB springt mit 72 Grad verdrehter Pumpe an. Mit KSB, Vollgas und auch nur auf 3-4 Zylindern, aber er läuft. Woher ich das weiß…?

  • Hast du schon versucht mal die Einspritzleitungen zu entlüften? Durch die Messuhrengeschichte bringst du ja Luft ins System und machst im schlimmsten Fall die Pumpe undicht. Deswegen (und auch aus Faulheit) lasse ich die Messuhr im Schrank liegen.

  • auch schon zweimal gemacht und auf alles genaustens geachtet.

    Dass der Motor auf OT steht (mit Überprüfung an der NW, ...

    Wie überprüfst Du denn an der Nockenwelle, dass die Kurbelwelle auf OT steht ... ohne Zahnriemen?

    Zahnriemen ist schon wieder dran. Habe zuvor die KW durch die Markierung am Zweimassenschwungrad mit der arretierten NW synchronisiert.

    Dreh den Motor nochmal auf OT und guck erstmal, ob die Pumpe ungefähr auf OT steht und dann lös mal das NW-Rad zur Pumpe. Dann fässt man mit einer Hand an der Riemenscheibe der Pumpe an dreht leicht in die Förderung rein (etwas Widerstand zu spüren). Mit der anderen Hand dreht man dann die NW fest. Das geht am besten mit Schlagschrauber auf kleinster Stufe.

    Dann startet man den Motor und hört schonmal ob der fies weich klingt, stottert und blau qualmt oder fies hart. Dann kann man nochmal etwas nachbessern, indem man den Schritt wiederholt. (eine Bleistiftmarkierung auf Zahnriemen hilft, um die vorherige Einstellung zu finden).

    Dann, wenn der Motor halbwegs sauber läuft, kann man den Motor warm laufen lassen und den FB dynamisch einstellen.

    Edit:

    Wenn du die statische Einstellung gemacht hast, dann müsstest du eigentlich genau diese Prozedur gemacht haben, nur halt mit Messwert.

    Habe genau das mit der Messuhr auch gemacht. Wie sich der Motor anhört kann ich nicht beurteilen, da er ja nicht anspringt ?(

    Wie kann ich die Einspritzleitung entlüften?

  • Habe zuvor die KW durch die Markierung am Zweimassenschwungrad mit der arretierten NW synchronisiert.

    Und genau diese Markierung ist das Problem ... allzuoft wird die (eine) falsche Markierung verwendet.

    Ja gut, es hat lange gedauert die zu finden...aber man sieht eine kleine Einkerbung im ZM Schwungrad die genau unter dem Zapfen an der Getriebeglocke steht. Eine Werkstatt hat auch den entsprechenden Zahn des Rades bei er Einkerbung markiert.

  • Also Luft im System kann bis zu ner Minute orgeln dauern. Daher mal checken, ob was eingespritzt wird.

    Habe ich gerade noch einmal versucht. Ich kann ihn nicht so lange orgeln lassen, weil der Motor dann kurz anspringt, aber direkt wieder ausgeht. Also es ist wirklich nur einen ganz kurzen Moment an dem er an ist (nicht so lange, dass es die Wegfahrsicherung ist - das Problem hatte ich schonmal)