Stahlfelge 6J16 ET53 mit 205/60/16 Frage ?

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  • Hallo

    Bin neu hier.

    Ich suche AT Reifen für meine Stahlfelgen.

    Das Problem ist das bei mein Bus nur 205/60/16 Zoll 6Jx16er ET53 Stahlfelge Eingetragen sind.

    Frage ?

    Hat jemand was schriftlich ob auch 205/70/16 oder auch andere auf die Felge können ???

  • Ich glaube, dass Seikel die 6J16 nicht in ihrem Gutachten haben. Bei dem richtigen Prüfer sollte das aber auf Basis des 16" Seikel Gutachtens möglich sein. Wird dann halt eine 21er Eintragung das wird es aber eh, wenn du kein seikel Fahrwerk fährst. Wichtig wäre die Traglast deiner Felge. Die Prüfer tragen sowas im Normalfall am liebsten auf einer "überdimensionierten" Felge ein. Also auf der 900kg Felge.

  • Die Frage kann jedes Reifenhandbuch beantworten, beispielsweise das Bridgestone Databook, aus dem ich mal was ausgeschnitten habe:

    Screenshot - Serie 70.jpg

    Wenn man genau hinschaut erkennt man, dass die 6" breite Felge das Idealmaß darstellt (fettgedruckt) und (gemäß ETRTO Standard) von 5" bis 7" für 205/70R16 grundsätzlich zulässig ist.

    Soweit die Antwort auf Deine Frage.

    Der /70 Pneu ist ca. 6,3% größer als der /60er, passt also noch in die 8%-Regelung und somit ist kein neues Abgasgutachten erforderlich.

    Screenshot Reifenvergleich.jpg

    Zudem ist der 205/70R16 nur geringfügig größer als der von ProjektZwo auf deren 7,5" breiter Alufelge geprüfte und zugelassene 235/60R16.

    Da VW die Größe auf dem T4 nicht freigegeben hat, läuft das Ganze auf eine Einzelabnahme hinaus, für die man den "richtigen" Prüfer finden muß.
    Nach meiner persönlichen Einschätzung spricht nichts gegen den 205/70er, wobei man sicherlich noch nachweisen muß, dass der Gummi nirgends schleift und der Tacho noch im gesetzlich zugelassenen Bereich anzeigt.

    CU, Axel

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

    4 Mal editiert, zuletzt von axelb (18. Juni 2022 um 10:28)

  • 205/70/16 sind dann kein Problem ?

    Was meinst Du mit "kein Problem"?

    Meinst Du, dass es kein Problem ist, diese auf die Felgen zu bauen,

    diese auf dem Auto zu fahren, oder

    meinst Du, dass es kein Problem ist, die Bereifung auf dem T4 zugelassen zu bekommen?

    Du hattest eingangs ja nur gefragt, ob man die 205/70R16 auf die 6" breite Felge montieren darf, was eindeutig zu bejahen ist.

    Die "richtigen" Probleme (was die Zulassung für den T4 betrifft) gehen aber dann erst richtig los.

    Hat die Felge ausreichend Tragfähigkeit, passt die aufgrund der größeren Räder entstehende längere Übersetzung noch zum Abgasgutachten des Autos, passt der Tacho und passen die Räder in die Radkästen?

    Bitte lies meinen Beitrag #3 nochmals genau durch und versuche ihn zu verstehen; dort sind bereits Antworten auf Deine eingangs gestellte Frage gegeben, sowie Hinweise auf eine Vorgehensweise zur technischen Begutachtung ergänzt.
    In #2 hat LilliFlo bereits darauf hingewiesen, dass auch die Felgentraglast wichtig ist, also für diese Reifengröße und die Radlast des T4 passen muß, die sich bei vermutlich 820kg mit 205/60R16 dann für die größeren 205/70R16 nochmals verringern wird (größerer Hebel wirkt auf die Felge, also bei gleicher Belastung mehr Drehmoment).
    Aus dem Grund nimmt man für die größeren Räder besser eine Felge mit höherer Tragfähigkeit, die dann auch bei größeren Rädern noch ausreicht.

    Mir ist kein Gutachten bekannt, dass die Reifengröße 205/70R16 auf dem T4 als zulässig bescheinigt; das wirst Du selber erarbeiten müssen;

    aber das geht auch allen hier so, die beispielsweise 215/75R15 auf den Serienfelgen zugelassen haben wollten, und das sind nicht wenige hier, die das auch geschafft haben.

    Das nennt sich "Einzelabnahme nach StVZO §21" und wird durch bestimmte und dazu berechtigte Sachverständige bei den Prüforganisationen erledigt.

    Die Gummis so einfach auf die Felge und dann aufs Auto packen genügt also nicht, auch wenn die technischen Voraussetzungen das hergeben. Es fehlt die (mangels Herstellerfreigabe selbst zu erarbeitende) Zulassung.

    ..

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    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

    5 Mal editiert, zuletzt von axelb (18. Juni 2022 um 09:30)

  • OK

    Habe es mir noch mal durchgelesen.

    Dann muß ich jetzt ein All-Terrain Reifen in der Größe suchen und finden.

    Danach einen guten TÜVi.

  • Ich habe meinen Beitrag #5 nochmals ein wenig ergänzt, aber Du scheinst verstanden zu haben was ich Dir erklären wollte.

    Die Größe selber dürfte noch kein Problem darstellen, weil sie (nach allgemeiner Erfahrung hier) in die Radkästen passt und auch die 8% Abgasgutachtenregelung nicht überschreitet.

    Den Tacho kannst Du beim Auto mit blauem Tacho bei Bedarf so anpassen, dass er noch im Rahmen des Zulässigen anzeigt, oder (beim grünen Tacho) ggf. ein Tachoanpassgerät (z.B. Speedohealer) davor packen.

    Die Gummis dürfen (laut Reifenhersteller) auf den Felgen gefahren werden.

    Bleibt letztlich der Nachweis der Tragfähigkeit der Felge ... die steht im "Ratgeber Räder/Reifen" von VW ... und für die "normalen" 15" Stahlfelgen wird da 810kg angegeben.
    Eine Tragfähigkeit für die 16" Stahlfelgen liegt mir nicht vor, aber vielleicht haben ja die Forenkollegen dazu etwas liegen.

    Dein Auto wird an der Vorderachse vermutlich auch ein max. zulässiges Achsgewicht von irgendwas um 1510kg besitzen, was dann 755kg pro Rad sind. Es ist also noch etwas Abstand zu den (bei den 15"ern) zulässigen 810kg.


    Setzt man mal den etwa 6% größeren Raddurchmesser (bzw. den Radradius) dagegen, dürfte sich die Tragfähigkeit der Felgen um diese 6% verringern.

    Das wären dann ca. 760kg, die ebenfalls für die benötigte Radlast ausreichen.

    Mit diesen Erkenntnissen hat man eine gute Chance dem Sachverständigen zu belegen, dass man sich im Vorfeld intensiv Gedanken über die technischen Zusammenhänge gemacht hat.
    Da das aber eigentlich sein Job ist, und manche Leute es nicht mögen wenn man Ihnen erklärt was sie zu tun und zu lassen haben, erwähnt man das eigene Wissen nur dann, wenn das Gespräch im Gespräch gerade günstig erscheint.

    Noch ein abschließender Hinweis ... unsere Autos sind ja im besten Fall 19 Jahre alt und unterliegen daher den damals gültigen Vorschriften.

    Diese haben sich bis heute massivst geändert, also sind für neuere Fahrzeuge auch strengere Abgasvorschriften, Reifenabdeckungen und auch Felgennachweise gültig.

    Manche TÜVer setzen die neuen Bedingungen auch bei unseren alten Autos an und lehnen mit dieser Begründung eine technische Änderung ab.

    Nach meinem Kenntnisstand ist es aber so, dass für ein 2000 gebautes Auto auch die technischen Richtlinien aus 2000 gelten und bei der Begutachtung beachtet werden müssen.

    Es hilft nach meiner Erfahrung aber nicht mit dem Prüfer zu diskutieren, da er dann erst recht "bockig" wird; dann lieber "freundlich bedanken und verabschieden" und den nächsten §21-Prüfer suchen.

    Der Rest ist nun Deine Sache ... viel Erfolg bei Deinem Vorhaben.

    ..

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    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

    Einmal editiert, zuletzt von axelb (18. Juni 2022 um 10:11)

  • Hi

    ...

    Den Tacho kannst Du beim Auto mit blauem Tacho bei Bedarf so anpassen, dass er noch im Rahmen des Zulässigen anzeigt, oder (beim grünen Tacho) ggf. ein Tachoanpassgerät (z.B. Speedohealer) davor packen.

    ...

    Ich möchte ergänzen, dass der blaue Tacho sich in der Regel erst ab Mj2000 anpassen lässt. Die meisten blauen Tachos des Mj99 weigern sich die entsprechende Codierung anzunehmen. Hier wäre dann wieder der Weg des Speedohealers einzuschlagen...

    Grüße und DAnk

    Klaue nicht...
    ..... der Staat hasst Konkurrenz!!!

    620786_5.png

    Denn Ihr werdet feststellen, dass wer Bus fährt, mehr fährt, denn die Fahrt im Bus ist mehr wert. (Triplewanker am 16.09.2016)

    :thumbup: Bulli Days: 2014 #265; 2015 #059; 2016 #062; :thumbup:

  • Oder den Weg zu gehen den TCA965 (warst doch du?) ausführlich beschrieben hat.

    Grüße aus <hier aktuellen Ort einfügen> !

    Jan:drive:


    1259706_5.png ~

  • Genau - die blauen KIs kann man alle Anpassen.

    Die ab MJ00 haben acht voreingestellte Codierungen (die aber nicht immer ausreichen).


    Aber sowohl die blauen KIs vor 99, als auch die danach lassen sich über den EEPROM auf jede beliebige Wegstrecke einstellen.

    So braucht es dann keine Zusatzgeräten, wie zB einen Speedohealer mehr.


    Den Weg habe ich in der Wiki dokumentiert, was ja bereits verlinkt wurde.

    Bei Fragen bin ich auch via PM zu erreichen

  • Hi,

    Es erfordert halt mehr als den Einsatz von VCDS und einem halbwegs geübten Nutzer desgleichen um die blauen KI des MJ 99 umzucodieren. Das war die Intention meiner Aussage.

    Grüße und DAnk

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  • Da wir hier ja (mal wieder) so schön über das Thema AT-Bereifung plaudern, erlaube ich mir noch ein paar weitere Anmerkungen.

    Die Größe 205/70R16 ist mir bisher noch nicht als vernünftiger AT-Reifen über den Weg gelaufen, aber da wissen die anderen User vielleicht mehr.

    Es gäbe da aber noch die 215/65R16, die selbst BFG als AT in der Version KO2 anbietet.

    Die sind dann zwar wieder ein wenig kleiner als die /70er, aber auch ein wenig breiter, was sich gerade im Sand positiv bemerkbar macht.

    Auf einem 2WD sollte man vielleicht auch mal an die Übersetzungsänderung durch größere Bereifung denken ...

    Die "Idealfelgenbreite" für den 215er ist zwar 6,5J, aber sowohl Bridgestone als auch Continental bestätigt in seinen Technikratgebern, dass diese Größe auf 6" breiten Felgen montiert werden darf.

    ..

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    Einmal editiert, zuletzt von axelb (18. Juni 2022 um 23:41)

  • Moin

    Auch sehr Interessant, ja.

    Eingetragen sind beim mir ja noch die 215/60/16 das ist zu Überlegen ja.

    Das sind aber Alu.

  • Das sind aber Alu.

    Ja ... so hat VW das vorgesehen ...

    aber das heißt ja nicht, dass man die 215/65R16 nicht auch auf den 6" Stahlfelgen eingetragen bekommen kann.

    technische Abnahme ist ohnehin erforderlich ... also ....

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Das haben wir gestern gemacht, 6 cm höher.

    Neue Dämpfer und verstärkte Federn hinten wie auch vorne angepasst.

    6 cm plus hi