Solarleistung zu niedrig

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  • Hallo,

    ich habe zwei 175 Watt Panels (37,16 V / 4,71 A) in Reihe geschaltet, 7 Meter 4 mm2 Kabel zum Laderegler (100V / 30A) und vom Laderegler 1 Meter 10mm2 Kabel zur Batterie (230 ah AGM), bzw. noch eine 40 A Sicherung an Plus und einen Messshunt an Minus.

    Dennoch ist die Ladeleistung in voller November Mittagssonne gerade mal bei ~ 10% / 40 Watt. Kabelverbindungen alle geprüft, Panels sind sauber, unverschattet in flachem Winkel und die Batterie ist definitiv nicht voll.

    Vielleicht kann mir jemand helfen den Fehler im System zu finden.

    Victron App
  • ich würde die Panele mal parallel schalten.

    in Reihe reicht ja schon ein defektes/ schwaches Element, um die Leistung stark zu reduzieren/ blockieren

    mfG Uwe

    ----------------------------------------------------------

    Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub - - - - - :)
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    Und viele Grüße aus dem Calenberger Land

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    . . . als bekennender Linkshänder bin ich froh darüber, zwei Hände davon zu haben. . .


  • Die Spannung war ja schon über 14V und ist nun auf 12,39V zurück gegangen ... damit wäre der Regler eigentlich in der Sättigungsphase und die Batterie voll.

    Nun steht aber immer noch "BULK" in der Anzeige und die Batterie ist laut TE nicht voll.

    Außerdem scheint sich die Batterie relativ schnell auf 12,39V zu entladen ... vielleicht doch ein Batterieproblem.

  • Danke für die Antworten.

    Es scheint sehr wenig Strom zu fließen.

    Kannst Du die Module jeweils einzeln anschließen oder jeweils eins brücken? ... oder beide parallel schalten?

    ich würde die Panele mal parallel schalten.

    in Reihe reicht ja schon ein defektes/ schwaches Element, um die Leistung stark zu reduzieren/ blockieren

    Über Reihen- VS Parallelschaltung habe ich ja sehr viel widersprüchliches gelesen, insbesondere wäre es interessant zu wissen ob in dem Panel Bypassdioden verbaut sind. Aber einen Defekt an den Panelen gilt es ja auszuschließen.

    Werde die Tage auf jedenfall mal jedes Panel einzeln testen und ein Kabel für Parallelschaltung besorgen.


    Oder der Regler ist vielleicht überdimensioniert, kann im unteren Lastbereich nicht regeln…

    350 Watt @ 12V ~ 30 A

    Das sollte doch ziemlich genau passen oder?


    Die Spannung war ja schon über 14V und ist nun auf 12,39V zurück gegangen ... damit wäre der Regler eigentlich in der Sättigungsphase und die Batterie voll.

    Nun steht aber immer noch "BULK" in der Anzeige und die Batterie ist laut TE nicht voll.

    Außerdem scheint sich die Batterie relativ schnell auf 12,39V zu entladen ... vielleicht doch ein Batterieproblem.

    Ja sorry, hatte vergessen zu erwähnen das der Motor zwischenzeitlich gestartet wurde, daher wahrscheinlich der Spannungs-Max-Wert von 14,07 V in der Summary, die Panels haben mit 78,48 V (2x 37,16 V = 74,21 V) definitv die Maximalspannung erreicht, aber die Batteriespannung ging durch die Panels über einen Tag nur von 12,39 V auf 12,95 V.

    Ebenfalls ziehen dauerhaft Wassertank- und Batterie-Heizung intervallweise Strom aus der Batterie.

    Hab heute nochmal den Dachträger umgebaut, um eine mögliche Teilverschattung zu präventieren, und das Dachzelt hochgefahren um einen besseren Aufstellwinkel gegen Süden zu erreichen - dadurch hat sich die Leistung verdoppelt - 310 Wh an einem Tag anstatt 150 Wh, Peak bei 96 Watt anstatt 47 Watt, was mir dennoch wenig erscheint, nachdem sich bei klarem Himmel um diese Jahreszeit doch mit mindestens 50% Leistung rechnen lassen sollte.

    Die Maximalspannung der Panels in Reihe war 10% höher als vom Hersteller angegeben.

    Victron App
  • . . . toll, wenn erst so nach und nach weitere, nicht ganz unerhebliche Details, nachgeschoben werden X/ . . .

    mfG Uwe

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  • . . . toll, wenn erst so nach und nach weitere, nicht ganz unerhebliche Details, nachgeschoben werden X/ . . .

    Ich gebe mir Mühe für eine Diagnose möglichst alle relevanten Daten zu nennen, aber was hinter dem Lastausgang stattfindet ist nach meinem Verständnis für die Solaranlage ziemlich sekundär, sofern dieser in der Lage ist den maximalen Strom abzunehmen.


    nachdem sich bei klarem Himmel um diese Jahreszeit doch mit mindestens 50% Leistung rechnen lassen sollte.

    Sagt wer?

    Die Astronomie soweit ich weiß ;)


    Moin!

    Wenn ich im Zusammenhang mit Solarstrom das Wort Heizung höre sträuben sich mir die Nackenhaare.

    Da sollten mal konkrete Daten auf den Tisch.

    Nachdem mir vorletzten Winter eine Batterie gefroren und geplatzt ist, ebenso wie die Wasserpumpe, habe ich isolierte Heizpads und Heizkabel an Batterie, Wassertank und Abwassertank installiert, welche sich in Abhängigkeit von gewissen Bedingungen automatisch ein- und ausschalten (Wassertemperatur, Tanktemperatur, Elektroventiltemperatur, Batterietemperatur, Innenraumtemperatur, Außentemperatur, Spannungszustand des Systems, D+, Landstrom etc.) und online über den aktuellen Status informiert.

    Davon fallen sporadisch 75 Watt auf den Wassertank, 75 Watt auf den Abwassertank und 36 Watt auf die Batterieheizung, dauerhaft ziehen Wlan-Relais und LTE-Router etwa 7 Watt.

    Aber inwiefern sollte das für die Solaranlage relevant sein?


    Die Maximalspannung der Panels in Reihe war 10% höher als vom Hersteller angegeben.

    Das könnte an der niedrigen Temperatur gelegen haben.

    Wenn ich das richtig verstehe haben Blei-Säure-Batterien eine höhere Ladeschlussspannung bei kälteren Temperaturen, bzw. brauchen eine höhere Spannung für die selbe Ladung. Aber die Vorgänge in den Solarzellen sollten doch temperaturunabhängig sein? (sofern diese nicht überhitzen)


    Habe heute mal die vorher in Reihe geschalteten Panels jeweils einzeln angeschlossen, die Momentaufnahmen, beide etwa gegen Mittag und bei klarem Himmel, sind wohl ziemlich eindeutig;

    Panel 1: 9 Watt

    Panel 2: 86 Watt

    Kann man somit davon ausgehen das eines der Panel defekt und der Rest der Installation im Lack ist?

    Victron App
  • … Davon mal abgesehen wie kann eine Batterie einfrieren und dadurch platzen?

    Das funktioniert doch eigentlich nur bei einer völlig defekten und tiefen entladen Batterie?

    Selbst Du bei meinem Womo Fritzen ausgesonderten Batterien, die über den letzten Winter draußen standen, sind nicht geplatzt.

  • Die Batterien halten in geladenem Zustand ja angeblich bis zu -70°C aus, wir hatten eine heftig kalte Nacht auf ~ 2000 hm im Winter bei -20 bis -30 Grad, die Batterie war definitiv sehr tief entladen.

    In diesem Zustand ist der H20-Anteil gegenüber dem Schwefelsäure-Anteil sehr hoch, dementsprechend anfälliger werden die Batterien für kalte Temperaturen.

    Lustig war das mit Sicherheit nicht, die Säure hätte fast ein Kabel durchgeätzt.

    Batterie

    Batterie.jpg

    Mittlerweile läuft bei solchen Temperaturen ein Benzingenerator und beheizt die entsprechenden Elemente.

    Denn es ist nach wie vor fraglich ob 2 qm Solar ausreichen die Kiste unter solchen Bedingungen vor dem einfrieren zu bewahren.

  • Das ist in der Nacht im Winter ja so eine Sache wenn die Bergstraßen eine reine Eisfläche sind oder zugeschneit sind.

    Mit den 200 Wh die in einer halben Stunde dabei rumkommen wird das Kraut auch nicht fett und zu lange würde ich den Motor im Stand auch nicht laufen lassen wollen.

  • Moin!

    Das ganze Konzept ist schon etwas merkwürdig.

    Zusätzlich ein Benzingenerator dabei, der aber scheinbar nur die Batterie beheitzt, sie aber nicht auflädt ?

    Und ein Benzinmoppel ist was anders als ein im Stand laufender Dieselmotor?

    In Ländern mit ähnlichen Nachttemperaturen laufen Motore auch mal locker die ganze Nacht im Stand durch.

    Und bei 20 bis 30 Grand Minus macht so eine Solaranlage eher nix. Entweder verschneit oder mit Rauhreif überzogen und die Sonne mit Glück ein paar Stunden am Tag.

    Bei flach montierten Modulen sieht das ganz trübe aus. Du kannst offensichtlich die Module mittels Aufstelldach besser positionieren, aber wer will schon bei der Kälte das Dach aufklappen.

    SALVE ! Don Castillo