T4 Baujahr 1999 2.5L 102PS Springt sporadisch nicht mehr an?

Bitte bei Problemen mit dem Forum das Endgerät und Version angeben!
  • Hallo zusammen,

    mir ist bewusst, dass es zu diesem Thema schon mehrere Beiträge gibt, warum ich diesen trotzdem erstelle ist folgender:

    Im November 2022 habe ich das erstmal das Problem gehabt, dass ich den Motor starten wollte und bei Drehung des Schlüssel, bis auf ein Klacken, absolute Stille herrschte. Bei dem erneuten drehen sprang der Motor direkt an.

    2 Wochen später das selbe Problem, diesmal dauerte es mehrere Minuten bis der Motor wieder ansprang. Daraufhin habe ich hier im Forum gestöbert und habe die Probleme: Relais 109 und Zündanlassschalter entdeckt. Also nicht lange überlegt, beide Teile neu bestellt und eingebaut.

    Im Januar sitze ich mit der Freundin im Auto, und wollen in unseren Wochenendurlaub fahren, Schlüssel drehen... Stille. Wut, Frustration. Urlaub abgesagt. Abends ca. 5 Stunden später den letzten Koffer aus dem Bus geholt, interessehalber den Schlüssel gedreht, Motor springt sofort an als wäre nie was gewesen...

    Am selben Abend zum Baumarkt gefahren, und Auffahrrampen gekauft. Nächster Tag Motorwanne ab, Anlasser kontrollieren:

    - Signal am Stecker bei Drehung des Schlüssel nachmessen, passt.

    - Masse Verbindungen messen, 0Ohm, passt.

    - Plus Anschluss zur Batterie nachmessen, passt.

    Also alles wieder zusammen bauen und direkt einen Neuen Anlasser bestellt.

    Eine Woche Später neuen Anlasser eingebaut (Bis zu diesem Zeitpunkt ist das Problem nicht mehr aufgedrehten).

    - Den alten Anlasser ausgebaut und dann mit einer Batterie verbunden und direkt getestet, funktioniert.

    - Selbes Spiel mit dem neuen Analssser, funktioniert.

    Neuen Anlasser eingebaut. Eine Woche läuft der Bus perfekt der Motor springt gefühlt schon bei Berührung des Schlüssels an.

    Heute eine Woche später geht gar nichts mehr. Bei Drehung des Schlüssel fährt der Anlasser spürbar und auch hörbar raus, aber er dreht sich einfach nicht. Wir haben jetzt sogar mal mit einem Starterkabel direkt den Anlasser an die Batterie geklemmt, noch eine Zweite Batterie parallel geschaltet (Falls die Batterie defekt ist) und dann mit einem Schraubenzieher die Plus Kontakte am Anlasser gebrückt, aber bis auf das ausfahren passiert nichts. Er verhält sich exakt wie der alte Anlasser.

    Wir haben den Bus jetzt angeschoben und dann über den zweiten Gang gestartet und der Motor läuft wie am ersten Tag.

    Kann es sein das der Part vom Motor wo der Anlasser reinfährt klemmt oder zu schwergängig ist (Keine Ahnung wie der Motor von innen aussieht)


    Zusammenfassend:

    Neuen Anlasser eingebaut

    Neuen Zündanlassschalter eingebaut

    Neues Relais 109 eingebaut

    Kabel Verbindung zur Batterie geprüft

    Masse Anschluss geprüft


    Hoffentlich hat noch jemand eine Idee..

    Danke im Voraus

    Mit freundlichen Grüßen

    Andy

  • Andy95 5. Februar 2023 um 16:09

    Hat den Titel des Themas von „T4 Baujahr 1999 25.L 102PS Springt sporadisch nicht mehr an?“ zu „T4 Baujahr 1999 2.5L 102PS Springt sporadisch nicht mehr an?“ geändert.
  • Bevor es jemand anderes sagt: Bitte Profil ausfüllen.
    Motorkennbuchstaben, Baujahr, ungefährer Kilometerstand etc.... kann alles helfen.
    Selbst der ungefähre Standort, vielleicht schaut jemand anderes mit unter die Haube.

    Manch neuer (billiger) Anlasser klemmt bisweilen.
    Ist es ein selbsttragender, oder einer mit langer Welle in Richtung Getriebegehäuse?


    Du schreibst, dass die Zuleitungskabel kontrolliert wurden.
    Da fragt sich. Wie?
    Manchmal gibt es Korrosion IN den Kontakten, sowohl bei Plus, als auch bei Minus.
    Den Masseanschluss muss man abschrauben und reinigen, nur ansehen und sage: Sieht gut aus, reicht bisweilen nicht.
    Auch das auf den Magnetschalter aufgesteckte Kabel kann gammelig oder wackelig sein und das Starten erschweren.

    Bei hohem Kilometerstand kann die Verzahnung der Schwungscheibe abgenudelt sein, dann spurt der Anlasser nicht oder nicht gut ein.
    Ausprobieren kann man das, indem man den Bus mit eingelegtem Gang etwas ruckelt (dadurch kommt die Schwungscheibe minimal in eine andere Stellung) und dann den Gang rausnimmt und versucht, normal zu starten.

    Irgendwas is' immer!
    Rust never sleeps

  • Alles klar, werde das Profil noch ausfülle, schonmal vorweg:

    2.5L

    102Ps

    Baujahr: 1999

    Gelaufen; 499300km

    Standort: Hessen, in der Nähe von Gießen

    Ist ein selbstragender Anlasser ( Wie gesagt man hört und fühlt das der Anlasser nach außen "fährt" aber er dreht sich dann nicht.

    Sowohl die Masseverbindungen als auch das Pluskabel habe ich mit einem Multimeter nachgemessen.

    Masse: an einer beliebigen Stelle der Karosserie gegen das Metallgehäuse des Anlassers = 0 Ohm

    Plus: Zum einen bei abgeklemmter Batterie mit einem Durchgangs Prüfer von dem Plus Kontakt des Anlasser zu der Klemme der Batterie gemessen = 0Ohm, und dann nochmal bei angeklemmter Batterie direkt am Anlasser gemessen = 12,xV.

    Zusätzlich habe ich beim Ausbauen sowohl den Plus Kontakt als auch die Massebänder gesäubert und blank gemacht.

    Den Kontakt von dem Stecker habe ich auch mit dem Multimeter nachgemessen, die 12V kommen bei Drehung des Schlüssels an.


    Zu der Schwungscheibe: Kann es sein das die so ausgenudelt ist, dass sich der Anlasser nicht mehr drehen kann?

  • ,,, ich würde mir mal das Kabel bzw. den Kabelschuh von Klemme 50 und Mangnetschalter anschauen, gegebenenfalls nachbiegen.

    Ganz einfacher Test wenn er beim nächsten mal nicht anspringt:

    1. einfach mal am Kabelschuh der Klemme 50 wackeln

    2. für die Harten Jungs, Klemme 30 und 50 mit Schraubenzieher(Dreher) brücken

  • Versuche nicht, irgendwelche Gemeinsamkeiten zwischen altem und neuem Anlasser zu finden.

    Versuche nicht, Anlasserprobleme mit einem Multimeter zu identifizieren.

    Wenn der Anlasser extern und mit Starthilfekabeln (und zwar ausschließlich mit diesen) an der separaten Batterie (und zwar ausschließlich an dieser) erstens nicht einrückt und zweitens nicht dreht, ist er kaputt.

  • Zu der Schwungscheibe: Kann es sein das die so ausgenudelt ist, dass sich der Anlasser nicht mehr drehen kann?

    So ein Motor bleibt beim Abstellen gerne mehr oder weniger oft in einer Position stehen, bedingt durch leichte Unterschiede der Kompression. Daher trifft das Ritzel des Anlassers genauso gern immer wieder die gleiche Stelle. Das erzeugt mehr Verschleiß an einer Stelle. Insofern: Ja
    (Beim Käfer zu 6 Volt Zeiten war ein nicht wollender Anlasser an der Tagesordnung, da hat man dann auch mal das Schwungrad an der verdellerten Stelle nachgefeilt....)

    Der Magnetschalter wird vom Strom über das dünnere Kabel (Klemme 50) bewegt, wenn der Zündschlüssel in Start-Position ist.
    Vorne schieb er das Zahnrad raus.
    Hinten bewegt er eine Kupferplatte.
    Wenn diese Platte ganz hinten angekommen ist, schließt sie den Kontakt des dicken Kabels mit dem "Kupfergeflecht" und gibt damit "Saft" auf den Anlassermotor und der dreht sich dann.
    Kommt die Mechanik nicht zum Durchzug, dreht sich der Motor nicht.
    Das kann dann daran liegen,
    1.dass der Magnetschalter sich nicht richtig bewegt, weil es irgendwo klemmt, oder eben auch, wenn das Zahnrad am Zahnkranz der Schwungscheibe anstößt und sich dort verkeilt.
    Letzteres sollte nicht passieren, deswegen sind die Ritzel vorne angeschrägt, damit die Zähne in einander greifen.
    oder 2.
    dass das Klemme 50 Kabel nicht so viel Spannung auf den Magnetschalter lässt, dass der sich rasch und herzhaft genug bewegt, um den Schaltmoment auszulösen.
    Das umgeht man mit dem (oben im anderen Beitrag von Amicar beschriebenen) Verbinden des Pluspols am Anlasser mit dem Klemme-50-Pol, der bekommt dann "volle Power". Wenn der Anlasser dabei richtig spurt, ist das Klemme 50 Kabel oder sein Stecker am Gammeln.

    Falls du den neuen Anlasser nochmal rausnimmst, um ihn ggf. zu schmieren, kannst du die Stelle des Schwungrades ja mal fotografieren.

    Es kommt durchaus vor, dass bei neuem Anlasser der Magnetschalter nicht so gängig ist, wie man sich das wünschen möchte.
    Im ausgebauten Zustand bewegt er sich und eingebaut nur manchmal.

    Irgendwas is' immer!
    Rust never sleeps

  • Hallo.

    Vielleicht hilft es ein Kantholz von unten an den Anlasser zu führen, und mit einem Hammer leicht auf das Kantholz zu schlagen.

    Und /Oder :

    Den Motor so "herrichten" , dass dieser nicht anspringen kann , und trotzdem Kompression hat.Dann den Anlasser so etwa 20-30 Sekunden unter Last orgeln lassen. Dadurch wird der Anlasser-Elektromotor so richtig belastet , und läuft sich "frei" . Eventuell mehrmals hintereinander wiederholen.

    Gruß.