Rückfahrkamera in Auto-WiFi integrieren

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  • Moin. Ich habe eine Frage an die Netzwerk-Spezialisten:

    Ich habe mir eine WiFi-Rückfahrkamera zugelegt, die selbst ein (Ad-hoc?) WiFi erzeugt zu dem sich dann Handy oder Tablet verbinden können.

    Das hat beim Testen ausreichend gut geklappt, nun mit voll beladenem Bus kommt vorne in der Fahrerkabine aber nicht mehr allzu viel WiFi an.

    Außerdem tun sich meine Android Geräte schwer sich automatisch mit einem WiFi ohne Internet zu verbinden.

    Da ich sowieso schon länger damit geliebäugelt habe ein festes Auto-Wifi einzurichten, überlege ich ob es eine sinnvolle Möglichkeit gibt mit einem Reiserouter das WiFi der Rückfahrkamera in ein bestehendes Netzwerk zu integrieren, in dem bereits alle Endgerät sind und über eine SIM Karte über Internetzugang verfügen.

    Hat da jemand Tipps für mich? Vorallem würde mich interessieren ob das technisch überhaupt machbar ist von der Architektur her und wie dieses "Zusammenschalten" der Netze heißt, was ich brauche. Wäre das der Universal Repeater Mode?

    Danke im Voraus und beste Grüße!

    Martin

    Edit: Es handelt sich um eine Technaxx TX-171.

    Einmal editiert, zuletzt von smashedup (4. April 2023 um 23:34)

  • Hi, WiFi ist doch auch WLAN, heisst halt nur so.

    Die Probleme kommen, weil die drahtlose Verbindung nicht ausreicht, d.h. das Signal am Handy oder Tablet ist ganz schlecht, wenn der Bus geladen ist, oder?

    Wenn ja, kannst du es mal hier mit sowas einfach verstärken: Bewinner Tragbarer 300 m USB WiFi Extender, tragbar, 300 m Dual Antenne, USB, WLAN Signal, Reichweite, Extender, AP Verstärker, Brücken Repeater, Unterstützung WPS WEP WPA WPA2: Amazon.de: Computer & Zubehör

    Wäre evtl. einen Test wert, vor allem ist per USB zu betreiben, was im Auto ja passt....

    Evtl. wird es funktionieren.....

    PS: ich bin kein Netzwerker, daher alles auf eigene Gefahr :)

  • Ich glaube mittlerweile das Hauptproblem ist nicht die Entfernung oder störende Gegenstände im/am Auto sondern Androids Unwillen sich mit dem Netzwerk zu verbinden.

    Du kannst mal beim Android alle bekannten WLAN-Netzwerke irgendwo in den Einstellungen löschen -> das Handy merkt sich jedes WLAN-Netzwerk, in welchem du jemals gewesen bist. Wenn WLAN-Probleme bestehen, lösche ich erst mal hier alles......

    Probiere es mal, vielleicht hilft es...

  • Ich verwendete günstige Action Cams mit Wlan im Pferdeanhänger. Die können sich nicht mit einem bestehenden Wlan verbinden, die beherrschen nur ihr eigenes. (vielleicht ist da eine gebrauchte GoPro besser).

    Jedoch haben (zumindest die günstigen unter 100€) allesamt das Problem, dass sie bei eingeschaltetem Wlan zu heiß werden und dann nach 15-30 min das Wlan ausfällt. Vielleicht ist ja das auch bei dir das Problem.

    Als 'Empfänger' verwende ich ein älteres, ausgedientes Handy. Die älteren Versionen von Android sind nicht so pingelig, wenn das Wlan kein Internet bietet.

    Als Rückfahrkamera ist das aber in meinen Augen unbrauchbar, da du fast 1sec Zeitverzug in der Darstellung hast (ich habe die auch schon zum rückwärts rangieren und ankoppeln des Anhängers verwendet). Da knirscht es schon lange und auf dem Bild bist du noch 20cm weg...

    Ralf

    Ralf

    Sei schlau, fahr ACV ;) 2003er MV Atlantis

  • Einen mobilen Router im Auto zu platzieren ist eher das geringere Problem und wurde von mir bereits in mehreren Threads erläutert.

    Bei Bedarf gehe ich aber gerne nochmals darauf ein.

    Es ist darauf zu achten, dass das Gerät für den dauerhaften Betrieb an einer Spannungsquelle vorgesehen ist, was bei den meisten preiswert zu erhaltenden Geräten (den sog. "Reiseroutern" für den vorübergehenden mobilen Gebrauch und mit eingebautem Akku) erfahrungsgemäß nicht der Fall ist.

    Da ich sowieso schon länger damit geliebäugelt habe ein festes Auto-Wifi einzurichten, überlege ich ob es eine sinnvolle Möglichkeit gibt mit einem Reiserouter das WiFi der Rückfahrkamera in ein bestehendes Netzwerk zu integrieren, in dem bereits alle Endgerät sind und über eine SIM Karte über Internetzugang verfügen.

    Das größere Problem wird es sein, der Rückfahrkamera beizubringen, dass diese sich in ein existierendes WLan einzubinden.

    Sowas klappt selbst mit Geräten namhafter Hersteller nicht, beispielsweise meiner GoPro.

    Die Dinger bauen zwar selber ein WLan auf, in dem man dann ein Endgerät anmelden kann, aber (wie der TS schon schrieb) stellen sich viele iPhones und Androids quer, wenn sie sich in einem Netzwerk ohne Internetzugang anmelden sollen, vermutlich weil die Hersteller der Software für die Dinger davon ausgehen, dass man ein WLan nur als Internetverbindung nutzen will und daher dann gleich wieder auf "mobile Daten" umschalten.

    Mein Resüme: Fehlkäufe erhöhen die Sensibilität.
    Vielleicht ab und an doch mal vorher fragen? :/

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

    Einmal editiert, zuletzt von axelb (5. April 2023 um 08:37)

  • Das Problem mit dauerhaft laufenden Wifi-Cams ist der Stromverbrauch.
    Das Problem mit nicht dauerhaft laufenden Wifi-Cams ist die Startverzögerung - nachdem sie "bestromt" werden brauchen sie etliche Sekunden bis ne Minute, bis sie einsatzbereit sind.
    Glaub nicht, dass ihr nach dem Rückwärtsgang einlegen immer 30-60sec warten wollt bis ihr ein Bild seht. Umgekehrt glaub ich auch nicht, dass ihr 10-15Watt im Dauerbetrieb "verbraten" wollt.
    Die hier:

    https://www.amazon.de/Reolink-%C3%9C…B07CN1DZHH?th=1
    läuft mit 8 Watt bei 12 Volt. Da sollte aber UNBEDINGT irgendein Spannungsfilter/Puffer davor, der auch dafür sorgt, dass die nicht mit 14,4V Bordspannung gefrizzelt wird. Der 5MP Nachfolger frisst leider schon 12Watt.
    Leider verlieren die Geräte bei Spannungsschwankungen gerne auch das Wlan (daher der Puffergedanke).

    Die Idee wäre also eine Wlan-Cam für den Außenbereich zu finden, die möglichst nicht auch so extrem groß/hässlich wie die Reolink ist, eine schnelle Startzeit hat, und sich dabei in ein bestehendes Wlan einklinkt.
    Auf dem Handy müsste dann nur eine bestehende Webseite/App aufgerufen werden - da haben wir aber das nächste Problem: Die müsste sich automatisch refreshen, denn wenn die Kamera vorher aus war wird sie das Bild nicht automatisch anzeigen.
    So ein Refresh um zu gucken ob der Inhalt wieder aktiv ist passiert aber auch nur alle 5 Sekunden (wenn er überhaupt so häufig durchgeführt wird).

    Alles in Allem würde ich von so einer Lösung Abstand nehmen. Eine Funklösung würde ich nur mit einer nicht-Wlan-Lösung nutzen, also mit einer bei der zwischen Kamera und Monitor eine eigene, dedizierte Funkstrecke steht, die von jedwedem normalen Wlan unabhängig ist. Alles andere ist technisch gesehen leider mit zu vielen Problemen behaftet. (Verzögerungen bei der Bildübertragung, Wartezeit beim Aufbau der Verbindung usw...)

  • Vielen lieben Dank für den Input.

    Möglich, dass ich mir das ein wenig zu einfach vorgestellt habe. Mittlerweile ist es für die kommende Tour auch schon zu spät.

    Ich werde jetzt erst mal sehen wie ich zurecht komme und das Thema ggf danach nochmal neu angehen.

    Es ist darauf zu achten, dass das Gerät für den dauerhaften Betrieb an einer Spannungsquelle vorgesehen ist, was bei den meisten preiswert zu erhaltenden Geräten (den sog. "Reiseroutern" für den vorübergehenden mobilen Gebrauch und mit eingebautem Akku) erfahrungsgemäß nicht der Fall ist.

    Was bedeutet für dich "dauerhafter Betrieb"? Es würde prinzipiell reichen wenn das Gerät während der Fahrt läuft. Das wären in Ausnahmen mal 7-8h, ansonsten eher 3-5h.

    Das größere Problem wird es sein, der Rückfahrkamera beizubringen, dass diese sich in ein existierendes WLan einzubinden.

    Sowas klappt selbst mit Geräten namhafter Hersteller nicht, beispielsweise meiner GoPro.

    Die Dinger bauen zwar selber ein WLan auf, in dem man dann ein Endgerät anmelden kann, aber (wie der TS schon schrieb) stellen sich viele iPhones und Androids quer, wenn sie sich in einem Netzwerk ohne Internetzugang anmelden sollen, vermutlich weil die Hersteller der Software für die Dinger davon ausgehen, dass man ein WLan nur als Internetverbindung nutzen will und daher dann gleich wieder auf "mobile Daten" umschalten.

    Genau, aber daher rührt ja die Idee mit dem 4G/5G Router mit zwei Netzen (notfalls auch 2 Router mit Ethernet Link). Dann können sich die Android Geräte problemlos mit dem WiFi verbinden und der Router baut eine verlässliche Verbindung zum Kamera-Wifi auf.

    Zumindest in der Theorie in meinem Kopf. In der Praxis bräuchte es vermutlich einen sehr individuell konfigurierbaren Router (oder 2) und entsprechendes Knowhow, was ich beides bisher nicht besitze... ?

    axelb Danke für den Tipp, ich werde mal schauen was du sonst so zum Thema Car-Wifi geschrieben hast.

  • Genau, aber daher rührt ja die Idee mit dem 4G/5G Router mit zwei Netzen (notfalls auch 2 Router mit Ethernet Link). Dann können sich die Android Geräte problemlos mit dem WiFi verbinden und der Router baut eine verlässliche Verbindung zum Kamera-Wifi auf.

    Zumindest in der Theorie in meinem Kopf. In der Praxis bräuchte es vermutlich einen sehr individuell konfigurierbaren Router (oder 2) und entsprechendes Knowhow, was ich beides bisher nicht besitze...

    Das ist dann aber schon recht aufwändig, den einen Router (konkreter: den Access-Client) in das WLan der Kamera einzubinden und dass dann an einen AccessPoint (oder einen zweiten Router) weiterzugeben.

    Für mobile Nutzung halte ich das für übertrieben; dann doch lieber eine vernünftige Rückfahrkamera erwerben und benutzen und nicht so'n "Handykopplung mittels WLan" Zeugs).

    Selbst Bluetooth ist für derartige Zwecke besser geeignet.

    Was bedeutet für dich "dauerhafter Betrieb"?

    Das bedeutet zunächst mal "immer an die Bordbatterie angeschlossen", so wie ich das eingesetzt hatte.

    In meinem Fall ist bei einem Gerät des Herstellers 4G der Akku geplatzt, und das ist kein Einzelfall, wie ich beim Nachlesen auch in anderen Foren gelesen habe.

    In meinem T4 werkelt nun ein System des Herstellers Teltonika (RUT955), die beispielsweise in Einsatzleitwagen der Feuerwehren, Bussen der Verkehrsbetriebe und in Flix-Bussen benutzt werden.

    Die Dinger werden auch "gelabelt" vertrieben, beispielsweise von Kathrein (z.B. Kathrein CAR 150 WiFi Duo).

    Ich würde aber immer zu einem Originalprodukt des jeweiligen Herstellers raten, der sich üblicherweise intensiver um seine selbstverkauften Geräte kümmert, zudem oft preiswerter ist.
    Bei Teltonika wären dass der von mir benutzte RUT955 (bis zu 150 Mbps) mit 2 SIM-Slots oder der RUT360 (bis zu 300 Mbps).

    Strombedarf meines Routers liegt im (Dauer-)Betrieb bei 2W, kann aber bei Auslastung auch auf 7W ansteigen.

    Als Eingangsspannung sind 9-30V zulässig, weshalb es keinerlei Vorschaltgeräte bedarf ... einfach anklemmen und gut ists.

    Aber das hat ja ersts mal nichts mit der WLan Rückfahrkamera zu tun ...

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

    3 Mal editiert, zuletzt von axelb (7. April 2023 um 18:46)

  • Es gibt drahtlose Transmitter für das Videosignal bei 2,4 GHz. So etwas habe ich verbaut und funktioniert gut. Bild ist ca 1 Sekunde nach Rückwärtsgang einlegen da und ist stabil. Mit einer Ausschaltverzögerung von 15s ist das komfortabel beim rangieren. Es gab mal einen Fred: welche Rückfahrkamer.... da stehen Details.