Gelöst: Tipps benötigt - Druckpunkt Bremse zu spät

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    2.Test:

    - Bei Unterdruck-freiem BKV kräftig bremsen und halten

    - Motor anlassen

    - was genau macht das Pedal

    Ist hart, Druckpunkt weit oben, sinkt nicht ein.

    Anscheinend fehlt die Unterdruck-Unterstützung - das Pedal müsste einsinken, weil der Unterdruck wie ein zusätzliches Bein wirkt.

    3.Test:

    - mehrfach hintereinander das Pedal betätigen

    - wie genau verändert sich der Druckpunkt?

    Bleibt so, Druckpunkt vielleicht minimal höher.

    Das ist korrekt, weil der Unterdruck im BKV bei jedem Treten weniger wird.

    - Fussdruck aufrecht erhalten

    - wie genau verändert sich der Druckpunkt?

    Bleibt, sinkt nicht ein.

    Anscheinend fehlt die Unterdruck-Unterstützung - das Pedal müsste einsinken, weil der Unterdruck wie ein zusätzliches Bein wirkt.

    4. Test:

    - Motor läuft, BKV hat wieder Unterdruck, Fuss steht kräftig auf dem Pedal

    Fuß sinkt dann ein, gefühlt fast bis unten. Fotos anbei.

    Genau so muss das sein.

    - jetzt Motor ausschalten

    - wie genau verändert sich der Druckpunkt?

    Bleibt so.

    Auch das ist korrekt - die Ventile im BKV tun, was sie sollen.

    Die vier Tests führen zu widersprüchlichen Erkenntnissen - ich muss erstmal überlegen, was das bedeuten könnte.

    Einmal editiert, zuletzt von yellowone (17. Oktober 2023 um 21:15)

    Danke schon mal dafür. Bei Test 2 und 3 hatte ich dich so verstanden, dass der BKV unterdruckfrei sein soll, also hab ich die Vakuumpumpe dazu abgestöpselt.

    Ich kenne es von allen bisherigen Autos und auch von meinem T4 so, dass bei laufendem Motor und getretenem Pedal dieses minimal einsinkt aber dann hart bleibt. Bei mir sinkt es für mein Empfinden zu weit ein. Ich mach mal ne Probefahrt morgen, viel bleibt ja nicht mehr.

    Guten Morgen!

    Ich bin heute mal ein Stück gefahren. Der Druckpunkt scheint jetzt wieder etwas normaler zu sein.

    Was aber weiterhin ist: wenn man zurücksetzt (es reichen schon 2 Meter) und bremst, und dann wieder vorwärts fährt und Bremst, geht die erste Bremsung erstmal fast ins Leere.

    Der Druckpunkt ist dann überraschend weit unten, bremst aber. Danach wandert der Druckpunkt wieder hoch.

    So als ob beim Rückwärtsfahren die Kolben aus irgend einem Grund reingedrückt werden und man danach erstmal eine weitere Pedalstrecke braucht, bis die Bremsklötze wieder anliegen.

    Was soll das sein?

    Ich fasse nochmal zusammen, was neu ist:

    - Bremssättel hinten, alle Gummileitungen hinten, steife Leitungen hinten an den Querlenkern

    - vorne Bremssättel überholt dieses Jahr, Bremsschläuche vorne ca. 4-5 Jahre alt, keine Risse

    - HBZ vor kurzem ersetzt.

    Zitat von Ralfcdc

    So als ob beim Rückwärtsfahren die Kolben aus irgend einem Grund reingedrückt werden und man danach erstmal eine weitere Pedalstrecke braucht, bis die Bremsklötze wieder anliegen.

    Was soll das sein?

    An ein mechanisches Problem hatte ich auch schon gedacht ... hinten lassen sich die Kolben ohne Drehung nicht eindrücken, vorn allerdings schon.

    Ok, da hinten alles neu ist, mach ich jetzt vorne nochmal auf.

    Habe auch zur Sicherheit nochmal neue Bremsschläuche für vorne bestellt, 5 Jahre sind ja jetzt auch nicht wenig (obwohl mir das wie gestern vorkommt).

    Vielleicht hat sich da ein Bremsklotz verkantet.

    Wenn es es dann ist, dann hat es mich wenigstens dazu gebracht, hinten mal klarschiff zu machen...

    Ich werde berichten.

    Ich weiss jetzt nicht mehr, wie das war, ob man bei einigen Problemen mit vermutlicher Luft im System nicht auch mal über VCDS den ABS-Block ansteuern sollte während des entlüftens :kratz:

    ..On the other side I'll see you again..

    Bleche sind hinten richtig drin? Beläge haben nur das minimale seitliche Spiel? Keine Schraube lose? Handbremsverstellung auch in Ordnung oder beschädigt im Sattel?

    Das ist ein mechanisches Problem - unbedingt finden und beseitigen.

    Hauptsache die Kiste fährt.

    So, Problem gefunden.

    Hab heute früh beim Teilehändler zwei Bremsschläuche für vorne bestellt und mache mich nach der Arbeit auf den Weg dorthin.

    Plötzlich klackt es und die vordere rechte Seite fing an laut zu schleifen.

    Ich bin so noch nach Hause gekommen und hatte zum Glück noch neue Bremsbeläge liegen.

    Denn der innere rechte Belag hat sich abgelöst und alles verkantet. Foto vom zerbröselten Belag anbei.

    Links habe ich dann natürlich auch mitgemacht. Da fing sich der äußere Belag auch an abzulösen und der innere fiel beim Angucken ab :rolleyes: . Jetzt bremst alles wieder schicki und das Problem nach dem Rückwärtsfahren ist auch weg.

    Die bisherigen Arbeiten waren aber nicht umsonst.

    Danke an Yellowone, der hier im Thema geholfen hat :thumbup:

  • Ralfcdc 18. Oktober 2023 um 21:20

    Hat den Titel des Themas von „Tipps benötigt - Druckpunkt Bremse zu spät“ zu „Gelöst: Tipps benötigt - Druckpunkt Bremse zu spät“ geändert.

    Ich kann mir das nur so erklären, dass die Belag-Schicht lose drin lag und die ganze Zeit noch gebremst hat und beim Rückwärtsfahren wird sie sich auf den Grad von der Bremsscheibe geschoben und den Kolben minimal zurückgedrückt haben.

    Beim Vorwärtsfahren musste ich dann erstmal ein Stück weiter treten, bis wieder eine Bremsung möglich war. Und gestern hat sich das Ganze dann endgültig verabschiedet, also der Belag ist größtenteils rausgeflogen und ich hab auf Metall gebremst.

    Das Ganze war bis gestern komplett unauffällig, was die Geräusche anging.

    Morgen fahre ich mit meiner Familie 500km. Schwein gehabt, dass es jetzt passiert ist und nicht morgen.

    Obwohl ich gestern eh vorhatte, da nachzusehen.

    Bisschen OT: das war dieses Jahr schon das zweite Mal und langsam fang ich an die Hände zu falten...

    Vor zwei Monaten fiel mir auf, dass mein Motorrad mit plattem Vorderreifen in der Garage steht.

    Hab dann schnell aufgepumpt und das Ganze so stehen lassen. Am nächsten Tag fehlte minimal Luft, also musste irgendwo ein Loch sein.

    Bissel Spucke aufs Ventil getan, um zu schauen, ob da Luft entweicht. In dem Moment bricht das komplette Ventil ab und die ganze Luft entweicht auf einen Schlag.

    Hatte das Ventil nur angetippt. Das Ventil war auch nur 2 Jahre alt.

    Und ein paar Tage vorher war ich noch recht flott unterwegs, da hielt es zum Glück noch am seidenen Faden.

    Also dann hiermit doppelt danke an wen auch immer, der da auf mich aufgepasst hat =O ...