Hilfe Zahnriemenwechsel (T4 AAB vor 95)

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  • Tach zusammen,

    ich bin aktuell bei meinem ersten Zahnriemenwechsel am T4 und frage lieber nach, um nichts falsch zu machen.

    Natürlich habe ich sämtliche (mir bekannte) Doku dazu gelesen, ist im Wiki ja hervorragen beschrieben.

    Jedoch habe ich eine Unklarheit bei den Markierungen der ESP-Seite:

    Die Markierungen an der ESP (ESP-Rad zu ESP-Gehäuse) fluchten nur wenn die Nockenwelle um 180 Grad verdreht ist. So bekomme ich dann aber das Lineal zur Arretierung der Nockenwelle nicht rein und die Nocken von Zylinder 1 stehen nach unten und nicht nach oben.

    Drehe ich die Kurbelwelle um weitere 360 Grad geht das Lineal rein, die Nocken von Zylinder 1 stehen nach oben aber die Markierungen bei der ESP stimmen nicht.

    Habe ich hier einen Denkfehler oder kann ich davon ausgehen, dass das bei einem vorherigen Zahnriemenwechsel verdreht wurde?

    Desweiteren wundert mich, dass das Nockenwellenrad zur ESP eine Nut hat. Ist das normal oder wurde hier mal ein falsches Rad montiert?

    Der Hauptzahnriemen ist noch drauf.

    Besten Dank vorab

    vom Bub

  • Die Nocken vom 1. Zylinder müssen auf Überschneidung stehen.

    Bei der ESP müssen die Markierungen fluchten.

    KW ist an der Schwungscheibe ebenfalls eine Markierung zu finden.

    Da wird dann vorher einer was nicht richtig montiert haben, denke ich....

    Wenn der nun läuft ist eigentlich nichts anderes möglich. :/

    E pluriBUS unum :applaus:

  • Danke für die Antwort. So richtig erklären kann ich mir das auch nicht. Gelaufen ist der bis gestern, ja.

    Obwohl ich mir eigentlich sehr sicher bin, dass ich das nicht gemacht habe, muss ich die KW wohl um 180 Grad gedreht haben, nachdem ich das Rad (Nockenwelle zu ESP) abgenommen habe.

    Eine andere Erklärung bleibt mE nicht.

    Also tausche ich den Riemen (KW - NW - WaPu) ganz normal und drehe die ESP dann auf die Markierung bevor ich den neuen Riemen (NW - ESP) drauf mache.
    Einstellen muss ich die ESP dann ja sowieso also Passt das hoffentlich.

    Einwände?

    Und ist es normal, dass das Riemenrad an der Nockenwelle (NW - ESP) eine Nut hat, die gar nicht verwendet wird?

    Einmal editiert, zuletzt von bub0815 (1. Oktober 2023 um 20:22)

  • Und ist es normal, dass das Riemenrad an der Nockenwelle (NW - ESP) eine Nut hat, die gar nicht verwendet wird?

    Ja.

    Das Rad sitzt nur auf dem Konus fest, hat keine formschlüssige Verbindung. Läßt sich also zum Einstellen des Förderbeginns bei nicht fester Verschraubung ggü. der Nockenwelle verdrehen.

  • Glück auf, wir haben das selbe Problem gerade. Unruhiger Motorlsuf und da wir nicht wussten wann letzter Zahnriemenwechsel war haben wir diesen + gleich Wasserpumpe erneuert. Im Ursprung war die alte Markierung um 2 Zähne versetzt. Also Neuen mit den alten Markierungen gelegt. Geglaubt hatten wir die Markierung der Nockenwelle zu sehen. Alles wieder zam- immer noch unruhig.mit Blitzlampe auch gearbeitet. Also vorhin wieder alles raus, Nockenwelle ausgebaut, gereinigt und siehe da- nun ist auch die Markierung richtig zu sehen, aber ganz ehrlich-durch das Loch hätte man die da wo sie ist nicht gesehen. Haben bei markiert und gleich bis zur Zacke und auch vorn. Nun erstmal Kaffee, dann Einbau in der Hoffnung Hilde läuft wieder rund.

  • Yvi Hugo: Viel Erfolg.

    Ich habe bis heute auf den neuen Schwingungsdämpfer gewartet. Am WE geht es endlich weiter.

    Bei mir ist es vollkommen unmöglich die Markierung auf der Schwungscheibe als Bezugspunkt zu nehmen. Da sieht man gar nichts und da mein Bus quasi volle Hütte hat, müsste ich erstmal jede Menge Schläuche abbauen, um da überhaupt hin zu kommen (und das evtl. sichtbar zu machen). Das Einzige, was ich sehe, ist ein weißer Lackpunkt. Ich gehe davon aus, dass das passt, nehme als Bezugspunkt aber sowieso die Markierung auf dem Schwingungsdämpfer (siehe Foto oben).

    Noch eine ergänzende Frage:

    Beim Arretieren der Nockenwelle muss man diese ja minimal bewegen, um auf beiden Seiten die gleichen Ausgleichsblättchen unterlegen zu können.
    Mir ist klar, dass es da um wenige Zehntel geht aber ist das in Bezug auf die Synchronität zwischen Nocken- und Kurbelwelle wirklich zu vernachlässigen?

    Ich werde den alten Zahnriemen und die zubehörigen Zähne an den Rädern mit Markierungen versehen und die auf den neuen Zahnriemen übertragen.

    Mache das (bisher) nicht allzu oft - da kann man nicht vorsichtig genug sein.

    Gruß

    vom Bub

    Einmal editiert, zuletzt von bub0815 (5. Oktober 2023 um 18:34)

  • Naja die Nockenwellenvertiefung ist für die Synchronisation zuständig. Der/die Zahnriemen Längen sich mit der Zeit aber die Nockenwelle nutzt sich ja gleichmäßig ab, weswegen sie immer synchron sein sollte.

  • Die Fühlerblattlehren am NW- Einstellineal sind nicht nötig. Ein Zehntel hin oder her machen nichts aus.

    Du hast eine FB-Toleranz von 0.93...1.08 mm. Strebe da eher einen Wert knapp über 1 mm an. Der FB geht durch die ZR-Längung dann von alleine zurück.

    Es ist auf jeden Fall auch Steuerungsseitig so minimal, dass es zu keiner Kollision zwischen Ventilen und Kolben kommt, denn auch dieser ZR längst sich, und der wird stärker belastet.


    Alle sagen, "das ist unmöglich". Einer hatte das nicht gewusst, und es dann gemacht.