Kupplungspedal / Geberzylinder hat Leerweg und trennt erst am Boden [erledigt]

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  • Moin,

    Seit heute bewegt sich der Geberzylinder ca 1.5cm sehr widerstandslos beim Treten des Pedals. Die Kupplung trennt erst kurz vor vollständigem Durchtreten.

    Bremsflüssigkeit sieht OK aus, am Geberzylinder ist auch alles trocken.

    Kann das nur am Geberzylinder liegen oder Nehmer/sonstiges der Kupplung?

    Sind gerade natürlich im Urlaub..


    Danke für Hinweise!

  • War der Bus im Winterlager gestanden? Dann wäre das typische Problem der Nehmerzylinder in der Kupplungsglocke.
    Erklärung: Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch (zieht Wasser) und sammelt sich gerne am Nehmerzylinder. Der rostet und killt seine Dichtmanschette. Am Anfang saugt der Staub usw in der Kupplungsglocke den Saft auf. Irgendwann fällt das Kupplungspedal durch und funktioniert durch hochziehen wieder. In dem Fall müssen Motor und Getriebe getrennt werden und ein neuer Nehmerzylinder samt kompletten Bremsflüssigkeitswechsel eingebaut werden.

    Spätestens wenn die ersten Tröpfchen rauskommen.
    Vielleicht einfach mal die Motorschutzwanne demontieren (lassen).


    Gruß, Christian

    Dieses Dokument ist elektronisch erstellt und bedarf keiner Unterschrift oder Signatur

  • DerRoteBus 29. März 2024 um 15:02

    Hat den Titel des Themas von „Kupplungspedal / Heberzylinder hat Leerweg und trennt erst am Boden“ zu „Kupplungspedal / Geberzylinder hat Leerweg und trennt erst am Boden“ geändert.
  • Je weniger du beim Fahren die Kupplung nutzt, um so eher kommst du Heim. Nach dem Losfahren ohne Kupplung schalten, geht mit Gefühl, sowohl hoch- und runterschalten. Ersatzbremsflüssigkeit mitnehmen einfach nachkippen. Möglichst Staus und Stadtdurchfahrten meiden.
    Wird schon klappen. Gruß, Christian

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  • Entlüfter würde ich jetzt nicht mehr anfassen, aber immer auf genügend Bremsflüssigkeit achten.

    Und vielleicht schon mal einen Notfallplan machen - es kann von jetzt auf gleich vorbei sein mit Kuppeln.

  • Moin Roter Bus et al.,

    meine Erfahrung: wenn der Nehmerzylinder undicht ist, kannst du das nicht von außen sehen. Und die Bremsflüssigkeit läuft nicht sofort auf die Straße bzw. in die Unterbodenwanne, sondern sammelt sich erst eine Weile in der Kupplungsglocke; die läuft irgendwann über, und dann weißt Du's genau, dass Du das Getriebe abnehmen darfst. Entlüften wird IMO nichts nützen, auch nicht vorübergehend, weil Luft nicht das Problem ist.

    Mein Tipp: Wenn Du erstmal damit leben kannst das Pedal nach dem Kuppeln mit dem Fuß wieder hochzuziehen, dann fahr so nachhause und beherzige den Rat von Christian: Immer wieder Bremsflüssigkeit nachfüllen.

    LG

    Andreas

  • Habe wohl leider gerade, wieder einmal, das gleiche Problem. Vor ca. 4-6 Jahren bzw. ca. 45.000 km bei Stralsund ging es mir ebenso. Kupplungspedal blieb unten nichts ging mehr. Der Pannendienst hat dann entlüftet und Bremsflüssigkeit nachgefüllt. Hat bis nach Berlin und nach 2 Wochen Standzeit in die Werkstatt gehalten. Kupplung wurde komplett getauscht und ein EMS von Valeo verbaut.


    Nun vor 4 Tagen auf dem Weg in den Urlaub schon wieder. Kupplungspedal ließ sich fast ohne Gegendruck betätigen und kam anfangs noch zurück, dann auch nicht mehr. Bremsflüssigkeit fast leer, neue in der Tanke gekauft, nachgefüllt und das Pedal betätigt und gepumpt bis sich der Druck wieder aufbaute. Es lässt sich nun wie vorher kuppeln, wir sind derzeit noch am Gardasee und ich zittere der Abfahrt entgegen, ob mir der Bus doch schlapp macht. Unter dem Auto habe ich einen kleinen Fleck mit durchsichtiger Flüssigkeit gefunden, etwas abgenommen hat der Stand der Bremsflüssigkeit schon. Habe noch genug zum Nachfüllen da.


    Meine Fragen:

    Ist das Problem normal? So alt sind meine Kupplung und der Zylinder ja nicht. Der Bus wird allerdings meist nur in den Ferien bewegt und steht November bis Anfang Februar.

    Kann die Kupplung plötzlich versagen (Glaskugel!) oder könnte die Kupplung rutschen wenn die Bremsflüssigkeit sich auf der Kupplungsplatte verteilt?


    Vielen Dank, Stefan

  • Kupplungspedal ließ sich fast ohne Gegendruck betätigen und kam anfangs noch zurück, dann auch nicht mehr. Bremsflüssigkeit fast leer, neue in der Tanke gekauft, nachgefüllt und das Pedal betätigt und gepumpt bis sich der Druck wieder aufbaute.

    Auch wenn es hier vielleicht eine nutzlose Information ist, weil voerher schon kaputt:

    Falls bereits Luft in den Kupplungskreis gepumpt worden ist und womöglich bis in den Zentralausrücker, darf man den Kreis nicht einfach aufpumpen und klassisch entlüften ... der Zentralausrücker muss auf eine ganz spezielle Weise gefüllt und entlüftet werden, sonst pumpt man ihn (endgültig) kaputt.

  • Es ist inzwischen ein Dauerthema. Die Ausrücklager mögen die langen Standzeiten nicht und werden undicht.

    Mal ein wenig im Forum lesen.

    Ja, gelesen hatte ich das auch schon mal. Da ist nen Winterquartier ne schlechte Option, zumindest wenn man nicht regelmäßig mal die Kupplung betätigt 🙄.

  • Es ist inzwischen ein Dauerthema. Die Ausrücklager mögen die langen Standzeiten nicht und werden undicht.

    Mal ein wenig im Forum lesen.


    Musste ich auch leider leidvoll erfahren.
    Jetzt trete ich im Winterlager alle zwei Wochen ein paarmal die Kupplung

    Ich bin Der, der auf das H - Kennzeichen wartet :thumbup:
    1985: T2 b - 1988: T3 TD - 1996:T4 ABL Caravelle - 2000: T4 MV1, und Der bleibt auch. :kewl:

    . Meiner <<<<< zum Bus und Anhänger, hier sanft drücken :drive:

  • Entlüften war ergebnislos was Luft anging, dafür ist doch noch einiges an Bremsflüssigkeit im Behälter verschwunden. Nach dem Entlüften war der Pedaldruck okay, hab auf der Heimfahrt auch nichts merklich verloren (viel Schalten ohne Kupplung treten..)

    Geld direkt in ZMS und Kupplung versenkt

  • Falls bereits Luft in den Kupplungskreis gepumpt worden ist und womöglich bis in den Zentralausrücker, darf man den Kreis nicht einfach aufpumpen und klassisch entlüften ... der Zentralausrücker muss auf eine ganz spezielle Weise gefüllt und entlüftet werden, sonst pumpt man ihn (endgültig) kaputt.


    Moin yellowone,

    das scheint mir ein wichtiger Tipp; allerdings habe ich mit den naheliegenden Stichworten dazu nichts hier im Forum gefunden. VW entlüftet laut Werkstatthandbuch (per Entlüftungspumpe) einmal oben am Ventil neben dem Ausgleichsgefäß und danach einmal unten am Getriebe. So hätte ich das jetzt auch gemacht bzw. werde es demnächst so machen, wobei ich allerdings keine Entlüftungspumpe habe.

    Gib doch bitte ein paar Hinweise worauf sonst noch zu achten wäre bzw. was Du mit "eine ganz spezielle Weise" meinst.

    Danke & LG

    Andreas