Hallo T4Forum,
schon lange wollte ich mich hier im Forum wegen diverser Bulli-Themen (Kleinigkeiten) anmelden. Irgendwas ist dann aber immer dazwischen gekommen – dafür gibt es jetzt ein echtes Problem und ich benötige eure Hilfe.
Mein AJT ist Bj. 2000 (Mj. 2001) und seit über 20 Jahren in meinem Besitz. Ich habe in der Zwischenzeit ca. 400.000 km mit ihm abgespult, also schon einiges erlebt. Letzte Woche sind wir auf dem Rückweg aus Südfrankreich nach ca. 600 km Fahrstrecke an diesem Tag plötzlich auf der Autobahn „verreckt“. -> Schub weg, Schub wieder da (großer Schreck)! Dann ein paar Minuten später das gleiche Spiel. Dann in immer kürzeren Intervallen bis die Fuhre zum Stehen kommt und der Motor aus ist. Springt sofort wieder an und es geht weiter. Ich wollte wenigstens bis zum nächsten Parkplatz kommen. Dort lief er wieder gut – also weiter. Wieder auf der Autobahn wiederholte sich das ganze Spiel noch zig Mal: -> Schub weg, Schub wieder da… Motor aus… Motor startet wieder und so weiter. So ging es noch ca. 10 km weiter, dann die Erkenntnis, dass wir wohl so nicht mehr nach Hause kommen (noch lange 1.000 km entfernt).
Panik-Reaktion "Ich muss irgendwas machen!"... Ich hatte mal vom Relais 109-Problem und auch vom Abstellventil in der ESP gehört und dazu dann nochmal schnell die Kurzfassung hier im Forum nachgelesen (Handy, Regen, Dunkel). Also habe ich versucht ein Pluskabel direkt von der Batterie auf das Abstellventil zu legen, um das 109er und/oder eine gammelige Kabelverbindung zu überbrücken. Leider kam man trotz vorgeklapptem Kühler schlecht ran und ich habe keine sichere elektrische Verbindung hinbekommen, um das Ventil damit zu schalten. MIST! Wenn ich mit dem Kabel aber direkt oben auf das Ventil gegangen bin, schaltete dieses – für mein Empfinden etwas zögerlich und ungleichmäßig, aber es schaltete.
Am nächsten Morgen (abgekühlt) fuhr der Bulli dann keine 100 m mehr. Ging ständig aus. Man musste jetzt auch Orgeln, um ihn wieder zum Laufen zu bekommen. Am Vortag war er noch jedes Mal auf Schlag angesprungen…
Leider konnte ich mich vor Ort nicht weiter darum kümmern, da ein wichtiger Termin in Deutschland weitere Experimente verhinderte und ich habe den Fall an den ADAC übergeben. Die haben ihn bei einer Werkstatt vor Ort untergebracht mit immerhin 4.6 Sternen… daher war ich optimistisch, dass die das schon wieder hinkriegen.
Zunächst haben sie den Dieselfilter getauscht. Ja, der war schon lange drin, aber offenbar nicht die Ursache. Läuft immer noch nicht vernünftig, hieß es. Nun meinte die französische Werkstatt, dass das MSG neu programmiert werden müsste und das ginge nur bei VW. Von Problemen mit Kabel-Oxidation oder dem Abstellventil war keine Rede, trotz meines Hinweises an den ADAC.
Was haltet ihr von dieser Diagnose???
Ist hier wirklich das Steuergerät (MSG) das Problem?
Kennt ihr ähnliche Fälle?
Viele Grüße und vielen Dank für eure Hilfe
Martin