Gänge gehen nicht mehr rein - Plötzliches Kupplungsversagen?!

Hallo zusammen,

zunächst Daten des T4:
BJ: 1992
2,4l Diesel mit 87PS
337Tkm auf dem Tacho

Bisher lief er trotz seines Alters wie es eben ein VW Bus so tut, einwandfrei und ich hatte keinerlei Mangelerscheinungen.
Gestern bin ich nach einer Besprechung nach Hause gefahren (15km) und musste schon gut 1km vorher feststellen, dass wie aus heiterem Himmel die Gänge sehr schwer reingehen. Bus abgestellt und seit dem geht kein Gang mehr bei laufenden Motor rein. Also im stehen ohne Motor lässt es sich ohne Probleme schalten. (damit dürfte es nicht am Getriebe liegen)

Ich befürchte, dass es die Kupplung ist, habe aber bisher immer lesen können, dass sich das durch Geräusche ankündigt. Das ging alles recht schnell, sprich die Defekte traten innerhalb von 2 Minuten auf (Schweres Schalten, später kein Schalten mehr zum Anfahren möglich). Keine Gräusche (also wenn die beiden Metallplatten aufeinanderschleifen). Motor brummelt einwandrfrei. Das Kupplungspedal drückt sich wie immer und 10 Minuten vor dem Totalausfall habe auch auch wirklich keine Veränderung gespürt (Und als T4 Fahrer achtet man auf jedes noch so Kleine Geräusch oder Veränderung ) Ich will es nicht wahr haben, dass die Kupplung defekt ist, da ich mir dann überlegen muss, was ich mit dem T4 jetzt mache

An was könnte es liegen?

Im Januar 2010 hat er neuen TÜV bekommen, ich hab ihn da auch auf Herz und Nieren prüfen lassen und es wurden Mängel abgestellt (Traggelenke getauscht aber ebene auch Bremsflüssigkeit, Keilriemen, Öl, sämtliche Filter...) Die Kupplung wäre fällig, aber mich wundert es eben, dass es so plötzlich passiert, ohne Geräusche etc.

Besten Dank für die Hilfe und den Beistand.

hi es kann sein das die fürung vom gestänge kaputt ist. ist so ne plaste lagerschale ( keine ahnung wie das genau heist. ) da sitzt ne kugel drin. liegt über dem getriebe am ende des schaltgestänges. alters bedingt gehen diese gerne kaputt ist keine grusse sache . ersatzteil kost nen euro . nur die kugel in die buckse bekommen ist bissel schwierieger.

kugst du einfach mal.

gruss aus köln

Ich würde auch erstmal auf diese kleine Kugel tippen die dergio angesprochen hat, das die sich verabschiedet hat ist mir mal auf der Autobahn passiert.. Mit ner Schlauchschelle durch den ADAC notdürftig fixiert konnte ich bis zum Freundlichen fahren und der hats für gut 40,00 EUR gerichtet.

Bei mir konnte ich den kompletten Schalthebel deutlich mehr nach links und rechts bewegen als normal und ohne das was passiert ist.

Grüße, Ralf

Vielen Dank für die Antworten.

Ich hab gerade versucht ihn nochmal zum Laufen zu bringen und siehe da: Es Funktioniert. Wenn man ihn mit Gang eingelegt Startet und die Kupplung drückt (logisch, sonst würgt man ihn ja ab) funktioniert es. Schleifpunkt ist sehr lang, halt typisch für alte Kupplungen.
Die Kupplung quietscht etwas. Ich hab erwartet, dass sie aber ein metallischen Schleifgeräusch von sich gibt (also wenn die beiden Platten ohne Belag aufeinander schleifen)

Die Sache mit dem Gelenkkopf glaube ich nicht, da das Getriebe ja ohne Probleme Arbeitet.

Das mit der Hydraulischen Betätigung ist mir jetzt auch eingefallen, da man das immer wieder ließt. Wär cool, wenn es nur das wäre. Gibt es auch nicht hydraulische Kupplungen? Soviel ich weiß kann man die Kupplungen auch nachstellen?!

Schlauer bin ich noch nicht, aber ich werd dann wohl mal in eine Werkstatt fahren und mich auf dumm stellen und nachfragen, was zu tun ist. Vielleicht komm ich billiger als gedacht weg. Alleine trau ich mir nicht zu - noch dazu, da ich keine Bühne bzw. geeignetes Material habe.

Worst Case Frage:
Was sollte gemacht werden (Rein von der Wartung/Austausch von Teilen) wenn die Kupplung raus muss.
- Zahnriemen austauschen
- ?

Ist halt jetzt auch ein leichtes Pokerspiel. Ich weiß nicht, was als nächstes Schlapp macht. Getriebe eher nicht, da das relativ neu ist. Motor - dann wars das aber ganz - dann brauch ich nix mehr machen. Und ansonsten ist er ganz gut in Schuss. Bremsen, Radaufhängungen, Lichtmaschine etc. pp. sind relativ neu bzw. weisen keine Mängel auf. Was gibts da noch? Ich will ihn halt einfach nicht zu Grabe tragen

Kurze Zwischenmeldung und auch danke für die weiteren Antworten nach meinem lesten Post.

Die Kupplung allein ist nicht defekt ist der Nehmer, so wie es ausschaut. Ich bin leider kurzfristig im Ausland und deshalb geht es nicht vorran...
Eine Anfrage auf Kupplungstausch bei einer "Nichtvertragswerkstatt VW" wurde mir mit 1800 Euro beantwortet. Ich finde das schlicht Wucher...1500 Euro Arbeitslohn??!
Wieviel wäre denn faiererweise für die Reparatur zu verlangen?

Arbeitszeit KFZ-Mechaniker vllt. 1 Tag (8h) + Kosten Ersatzteil
Ich habe jetzt mit 700 Euro gerechnet maximal mit 1200.
Für 1800 Euro kann ich mir ein neues Auto kaufen....

Zitat von flystalker

Kurze Zwischenmeldung und auch danke für die weiteren Antworten nach meinem lesten Post.

Die Kupplung allein ist nicht defekt ist der Nehmer, so wie es ausschaut. Ich bin leider kurzfristig im Ausland und deshalb geht es nicht vorran...
Eine Anfrage auf Kupplungstausch bei einer "Nichtvertragswerkstatt VW" wurde mir mit 1800 Euro beantwortet. Ich finde das schlicht Wucher...1500 Euro Arbeitslohn??!
Wieviel wäre denn faiererweise für die Reparatur zu verlangen?

Arbeitszeit KFZ-Mechaniker vllt. 1 Tag (8h) + Kosten Ersatzteil
Ich habe jetzt mit 700 Euro gerechnet maximal mit 1200.
Für 1800 Euro kann ich mir ein neues Auto kaufen....

Die haben doch nen Schatten. Beim 1,9er sind laut VW 6 oder 6,5h angesetzt. Was hat den deine freie Werkstatt für nen Stundenlohn? Ich zahle hier um Berlin rum 40-45€. Soweit ich weiss, haben viele Werkstätten, die öfter mal nen T4 drin haben auch diesen komischen Hilfsrahmen da, der unten eingehängt wird, was den Wechsel vom Zahnriemen und eventuell auch Kupplung wohl sehr erleichtert. Ich weiss es nicht genau, aber ich denke nicht, das beim 2,4er viel mehr Zeit angesetzt ist als beim 1,9er. Ansonsten würd ich sagen, andere Werkstatt suchen.
Ich glaube aber auch, das es bei dir nur der Nehmerzylinder ist, die Geräusche und das plötzliche Auftreten passen zu meinem Schadensbild was bei mir auch mal war. Nehmerzylinder im Eimer, Bremsflüssigkeit auf die Kuppung gekommen, dadurch starkes Rupfen und hin und wieder jaulende Geräusche. Das Rupfen war nach dem Wechsel nicht gleich weg, ich musste den Kupplungsbelag erst etwas "runterbrennen", sprich mal ordentlich beladen gefahren, Anhänger noch dran und einige male die Kupplung etwas länger schleifen lassen beim Anfahren, dann wars wieder ok. Hat dann noch mal gut 100tkm gehalten, dann waren aber von den 4 Federn auf der Scheibe (keine Ahnung wie die grad genau heißt) nur noch eine vorhanden und da bei mir eh nen Austauschmotor rein kam, wurde das gleich mitgemacht.

Servus,

hatte ein identisches Schadensbild.
War bei mir die Kupplung.

Hat mich insgesamt mit Achsmanschetten und Ölwechsel (Motor & Getriebe) 440€ gekostet. Davon 220€ Teile!!

So, zur Aufklärung:
War die Kupplung. Keilriemen war auch hinüber und Wasser hat er auch verloren. Jetzt geht alles wieder. Ich danke für die super Beratung. Preislich bin ich mit 670 Euro weggekommen. Geht also.
Einzig das Gaspetal klemmt jetzt ein wenig/ist schwergängig.
An was kann das nun schon wieder liegen bzw. wie wird der Kabelzug denn perfekt reingelegt?

Wenn es wieder trocken ist, bekommt er eine Schönheitskur und der Motorraum wird noch etwas aufgeräumt. Neue Politur, usw. Und dann glänzt er wieder

Chris
Freie Werkstatt (Inhaber ist ein Italienischer Urdeutscher )
Haben auch gleich noch Keilriemen getauscht und den Kühlkreislauf wieder vollkommen dicht gemacht.

Ich mach in dem Thread mal weiter. Gaszug hab ich ordentlich geölt und aus und wieder eingebaut. Funktioniert 1a

Bis jetzt also perfekt gefahren, nur heute hat er mich wieder stutzig gemacht. Ich stell ihn ab (warnblinker an, da ich nur kurz wo halte). Ich komme wieder und will ihn anlassen - Nichts. Stromkreis komplett tot! Rein gar nichts ging. Also gewaret und nach ca. 2 Min ging der Warnblinker wieder. Anlassen ging nicht und somit war der Stromkreislauf wieder für ne Zeit tot. Sicherungen überprüft.... Nach 15 min ging er wieder ohne murren an.
Ich tippe mal auf die Batterie, die am Ende ist. Nur, dass die keine Anzeichen macht, wundert mich?! Keine Warnanzeige Batterie, kein schweres Anspringen. Einfach so, alles tot.

Problem Nr. 2:
Wenn der Motor läuft sifft er unten ordentlich raus. Riecht wie Diesel (Öl ist es nicht, etwas wässrig)
Nachdem ich jetzt ohne Bühne und bei strömenden Regen die Bodenwanne entfernt habe sehe ich, dass es Nahe der Gaseinheit heruntertropft. Ist schon ein kleiner "Bach".
Am Motorblock sind doch die Stoffummantelten Plastikschläuche. Darin wird der Kraftstoff eingeleitet?!!!
Dann dürfte das Problem simpel sein: Ausgeleierter Schlauch...?!