Nachrüstung einer 220V Einspeisung mittels DEFA-Anschlussset

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  • Hallo zusammen,

    ich habe mich in letzter Zeit ein wenig durch die vielen Threads zum Thema 220V gequält. Leider hat man manchmal das Gefühl, bei diesem Thema ist man egal nach welchem Threat kein bisschen schlauer als vorher... naja außer dass einem immer davon abgeraten wird selbst auszubauen.

    Bei meiner Suche bin ich über die DEFA-Anschlusssets gestolpert als fertige Komplettlösung. So wie ich das verstehe könnte ich die DEFA-Buchse hinter die Nebelschlussleuchten-Attrappe legen den Schutzleiter an die Karosserie schrauben und direkt auf den DEFA-Schuko Adapter einen FI stecken. Wäre das aus eurer Sicht eine sichere Lösung bei der ich nicht selber basteln muss?

    Defa Anschlussset: https://www.amazon.de/DOMETIC-A46076…t/dp/B003BUXWJM
    FI: https://www.bauhaus.info/fi-adapter/bre…hutz/p/20586377

  • Das DEFA-Set besteht aus einem gepanzerten Kabel, dass man nicht auftrennen oder aufschneiden sollte; dazu ist es eigentlich zu kostbar.
    Ohne dazu etwas in den VDE-Unterlagen gefunden zu haben behaupte ich mal, dass man bei Verwendung des DEFA-Sets auf den FI-verzichten kann, weil durch die Panzerung des Kabels ein Berührungsschutz ausreichend gegeben ist.

    Ich habe selber seit 15 Jahren so ein Set (ein vergleichbares von Calix) an meinem Auto verbaut, mit 2x 230V-Steckdosen, sowie Ladegerät innerhalb des Autos, und erst seit einem Jahr (seit Einbau der California-Wohnmobilausstattung) einen Personenschutz integriert.
    War ein ganz schöner Akt die gepanzerten Kabel entsprechend aufzutrennen und anzuklemmen.

    Dieses Vorschaltteil von Brennenstuhl wäre als FI-Schutzschalter für Wohnmobile eher ungeeignet, da es die Fahrzeugkarosserie nicht überwacht und einbezieht.

    Mein Rat daher:
    Entweder sich mit den DEFA-Komponenten begnügen
    oder einen "richtigen" Einbau vornehmen, mitsamt der dann benötigten Anschlußsteckdosen, Fi-Schutzschaltern und vor allem der Einbeziehung der Fahrzeugkarosserie.

    CU, Axel

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Ein FI (zweipolig überwacht und schaltend und Sicherungen (Leitungsschutzautomaten) ebenfalls zweipolig - oder so ein Kombigerät - also die üblichen hier empfohlenen Komponenten) werden dennoch benötigt/gefordert sobald dahinter eine Steckdose sitzt - um den notwendigen Berührungsschutz bei Defekt eines Gerätes das dort angeschlossen ist sicherzustellen.
    Eigentlich sind als Anschlußset für Campingfahrzeuge nur die blauen CEE-Stecker zugelassen (sofern ich das richtig im Kopf habe) - aber elektrisch sicher wäre die Version mit der DEFA-Anschlußeinheit wohl auch.

    Gruß, Jörg

  • Entweder sich mit den DEFA-Komponenten begnügen
    oder einen "richtigen" Einbau vornehmen, mitsamt der dann benötigten Anschlußsteckdosen, Fi-Schutzschaltern und vor allem der Einbeziehung der Fahrzeugkarosserie.

    Danke für deine Antwort. An dem DEFA-Set ist ja ein Schutzleiter für die Fahrzeugkarosserie dabei. Wenn ich das richtig verstehe würde der FI fliegen wenn Strom auf die Karosserie kommt. Um sicher zu gehen dass es einen FI gibt (wird ja immer wieder gesagt den gäbe es nicht auf jedem Campingplatz), müsste ich den verlinkten FI theoretisch zwischen stecken bevor ich in den Bus gehe, oder?

    Ein FI (zweipolig überwacht...

    Der verlinkte FI schaltet angeblich 2-polig ab. Aber stimmt ein Überlastschutz fehlt dann noch. Ich will aber eigentlich auch keinen Wasserkocher betreiben...

    Es geht mir um eine so gut es geht sichere Lösung für den nächsten Urlaub in zwei Wochen (zwei Wochen Kroatien) ohne großes basteln. Das ist mir jetzt zu knapp ;(:S

  • ohne großes basteln. Das ist mir jetzt zu knapp ;(

    Du verstehst hier was falsch - die Sicherheitseinrichtungen sorgen dafür dass du und Deine Mitfahrer - falls eines der angeschlossenen Elektrogeräte oder Deine Installation mal einen Fehler hat - wieder lebendig aus dem Urlaub zurück kommen.

    Mach was du willst. Lass aber keine Fremde Menschen an Deinen Bus falls du ihn nicht richtig gegen Berührungsspannungen absichern möchtest.

    Gruß, Jörg

  • Dass man bei einem "gepanzerten Anschlusssett" keinen FI benötigt, erschließt sich mir gerade nicht. Ein Gerät, das an der Steckdose angeschlossen wird, kann ja auch einen Defekt haben.

    Warum keinen Kleinverteiler mit Hutschiene, und Standard-Equipment der Hauselektrik verwenden? Das ist das Einfachste, ist sicher und dazu auch noch preisgünstig.

    Sind Transfette eigentlich Dünne im Körper eines Dicken oder Dicke im Körper eines Dünnen? :nixpeil:

  • Du verstehst hier was falsch - Mach was du willst. Lass aber keine Fremde Menschen an Deinen Bus falls du ihn nicht richtig gegen Berührungsspannungen absichern möchtest.

    Na das will ich doch. Drum frag ich doch hier :huh:
    An dem DEFA-Set ist doch ein Kabel für die Karosserie dran...
    Hier nochmal besser zu sehen weil grün/gelb: Klick

    Damit sichere ich doch meinen Bus gegen Berührungsspannungen, oder?

  • Dass man bei einem "gepanzerten Anschlusssett" keinen FI benötigt, erschließt sich mir gerade nicht.


    Wird auch so nicht in den VDE-Richtlinien erwähnt und wäre genau genommen unzulässig.

    Ich habe keinen Schimmer, weshalb es diese Sets aber nach wie vor im Handel gibt und diese verkauft werden (dürfen).
    Vielleicht fragt ja mal einer beim Hersteller nach.

    Vor der Änderung der VDE und der darin enthaltenen Verpflichtung zur Verwendung von entsprechenden FIs in mobilen Einrichtungen (Campern etc.) war der DEFA und CALIX-Kram durchaus zulässig.
    Bestehende Systeme brauchen ja auch nicht nachgerüstet zu werden, weshalb ich bis letztes Jahr auch darauf verzichtet hatte.

    Abgesehen davon halte ich das DEFA-Zeugs für durchaus sicher und ausreichend Schutz bietend.
    Ich kenne keinen einzigen Fall, bei dem die Schutzwirkung der DEFA oder CALIX-Komponenten nicht ausreichend war und Personen zu Schaden gekommen sind,
    und es gibt von denen neben der Motorvorwärmung per Tauchsiederprinzip auch noch Ladegeräte, Heizlüfter und anderes Zeugs.

    Schließt man natürlich seinen eigenen Wasserkocher an eine der 230V Steckdosen an, dann ist die Schwachstelle eher hier zu suchen als in der Anschlußverkabelung.

    Wie dem auch sei ... die gepanzerten Kabel sind vergleichbar mit den metallummantelten Anschlußschläuchen beispielsweise von Duschköpfen.
    Wer schon mal versucht hat so ein Teil ordentlich zu durchtrennen und weiter zu verarbeiten, der kann meinen ablehnenden Rat verstehen.

    Weshalb man nicht stattdessen einen CEE-Stecker lose unter der Motorhaube (oder hinter der NSL-Attrappe) bereit hält, das wäre die nächste zu stellende Frage.

    CU, Axel

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Damit sichere ich doch meinen Bus gegen Berührungsspannungen, oder?


    Nein - nicht sicher und nicht unbedingt. Das "Erden" der Karosserie ist eine der Voraussetzungen dass die Sicherheitseinrichtungen im Falle der Spannungsverschleppung (also wenn mal irgendwo ein unter Spannung stehendes Kabel abreiset und die Karosserie berührt) abschalten können.


    Liegt die vorgelagerte Sicherheitseinrichtung (also z.B. die vom Campingplatz oder die deiner Garage) aber zu weit weg (weil z.B. auf einem Bustreffen 2 Kabeltrommeln und zwei Mehrfachstecker dazwischen liegen), dann reicht der entstehende Kurzschlusstrom auf dieser Leitung nicht aus um die Sicherung zum Auslösen zu bringen - Dein Bus steht dann trotz korrekter Erdung bei einem Fehler unter Spannung. Ein vorgeschalteter FI würde auslösen - aber ob da einer ist weißt du oft ja gar nicht (falls der Platzbetreiber oder Garagenbesitzer genauso denkt wie Du und den FI lieber weglässt oder der defekt ist (selten) :whistling: ).
    Sobald Du aber im Fahrzeug eine korrekte Absicherung und einen FI installiert hast (als erstes, nach der Einspeisung) dann löst diese Sicherheitseinrichtung zuverlässig aus und es gibt keine gefährlich Berührungsspannung. Noch ein Vorteil: du brauchst nicht auf die Suche zu gehen wo die Sicherung oder der FI gefallen ist - du kennst den Ort dann ja wo du diese verbaut hast.

    Gruß, Jörg

  • Dass man bei einem "gepanzerten Anschlusssett" keinen FI benötigt, erschließt sich mir gerade nicht.


    Deswegen auch der von mir verlinkte FI. Lese ich die Produktbeschreibung falsch? Ist das kein FI mit "Zweipolige Abschaltung"?


    Ein vorgeschalteter FI würde auslösen - aber ob da einer ist weißt du oft ja gar nicht (falls der Platzbetreiber oder Garagenbesitzer genauso denkt wie Du und den FI lieber weglässt...


    Jörg, danke für deine Zeit mir zu Antworten. An dich die gleiche eingangs und oben nochmal an RothT4 gestellte Frage: Ist der von mir verlinkte FI keiner oder nicht geeignet?


    Weshalb man nicht stattdessen einen CEE-Stecker lose unter der Motorhaube (oder hinter der NSL-Attrappe) bereit hält, das wäre die nächste zu stellende Frage.


    Axel, naja weil es ja mit dem CEE-Stecker nicht getan ist. Also einfach nur CEE-Stecker auf Schuko-Buchse will ich ja nicht mehr. In dem Falle müsste ich mir FI, LS, Verteilerkasten, Aderendhülsen, das richtige Kabel, Crimpzange, ggf Kabelschutzschlauch, Steckdosen, Kabelverbinder und noch weitere Teile besorgen/verkabeln die ich jetzt vielleicht vergessen habe oder von denen ich nicht weis. Ohne eine wirklich zuverlässige "Liste" traue ich mich da auch nicht ran und Hilfe bekommt man da von niemanden (auch nicht hier im Forum) weil immer gleich gerufen wird man soll sich einen Elektriker holen... und das selbst in einem Selbstausbauer-Forum.


    Leider hat man manchmal das Gefühl, bei diesem Thema ist man egal nach welchem Threat kein bisschen schlauer als vorher...
    ...den Schutzleiter an die Karosserie schrauben und ... einen FI stecken. Wäre das aus eurer Sicht eine sichere Lösung bei der ich nicht selber basteln muss?


    Ich zitiere mich an der Stelle mal selber. Denn auch dieser Thread entwickelt sich wieder zu so einem weswegen ich einen eigenen verfasst hatte in der Hoffung danach schlauer zu werden. Ich hatte eine Verkabelung/ ein Anschlussset mit Schutzleiter und einem zweipolig trennenden Personenschutz gepostet und bat um eine Meinung.

    Die Antworten (Alex außen vor) waren dass man das so nicht machen kann weil ich doch nicht so verantwortungslos sein kann und den FI und Schutzleiter an der Karosserie weglassen kann. Aber die genannte VErkabelung würde beides enthalten. Also bin ich auch nach diesem Thread kein bisschen schlauer außer dass ich wieder auf die VDE Vorschriften bzw. im übertragenen Sinne den Elektriker verwiesen wurde.

    Je mehr ich mich damit beschäftige umso diffuser werden die Infos in den verschiedenen Foren/Quellen, so dass ich das Thema nur vor mir her schiebe und genervt davon bin. Also sorry für den vielleicht etwas genervten Ton :whistling:

  • VDub du hast dich bei mir gar nicht bedankt für meine Zeit dir zu Antworten :huh:

    Zu deinerFrage: Ich würde sagen: Ja, das ist ein FI

    Weiß aber jetzt gar nicht mehr, wie mein Kommi zustande gekommen ist :D

    Sind Transfette eigentlich Dünne im Körper eines Dicken oder Dicke im Körper eines Dünnen? :nixpeil:

  • Ohne eine wirklich zuverlässige "Liste" traue ich mich da auch nicht ran und Hilfe bekommt man da von niemanden (auch nicht hier im Forum) weil immer gleich gerufen wird man soll sich einen Elektriker holen... und das selbst in einem Selbstausbauer-Forum.

    Hallo VDub,

    da hast du mit der (ehrlich gesagt sehr gewöhnungsbedürftigen) Suchfunktion nicht die richtigen Beiträge gefunden. Die Verweise auf den Elektriker kamen bzw kommen immer nur dann wenn man den Eindruck hat, dass der Fragesteller sich so wirklich gar nicht auskennt und die Tipps die man gibt auch nicht berücksichtigen will.

    Wir hatten halt oft solche Themen in denen man dann sagt wie die Sicherheitsvorschriften sind und was notwendig ist und dann kommen ständig wieder nachfragen ob es denn nicht doch einfacher oder billiger oder sonstwas geht. Das nervt mit der Zeit und darunter leiden dann leider auch diejenigen die sich wirklich bemühen alles richtig zu machen.

    Ich versuche heute Abend (jetzt habe ich gerade nicht die Zeit) mal ein paar Themen rauszusuchen und hier zu verlinken die zu dem Thema ausreichende Antworten enthalten und auch auf die richtig wichtigen Sachen hinweisen. Ausfürhlich besprochen wurde das hier für den Selbstausbauer schon oft und auch die Doku und Wiki enthalten ziemlich ausführliche Beiträge dazu. Wenn Du dann dazu konkrete Fragen hast dann kannst du diese ja stellen.

    Deine Frage zum FI habe ich bis jetzt auch nicht beantwortet, da wir hier schon vielfach passende FI verlinkt haben - und da es gefühlt zweihundert Modelle gibt ist es halt irgendwie und irgendwann müßig sich dann immer wieder andere anzusehen und zu prüfen ob die auch noch die Anforderungen erfüllen zusätzlich zu den schon geprüften und verlinkten. Man will da ja auch nicht nur kurz drüberfliegen und dann einen Tipp geben der vielleicht fehlerhaft ist - schließlich geht es da auch um die Sicherheit.

    Ich hoffe das ist ein bisschen nachvollziehbar.

    Gruß, Jörg

  • weil immer gleich gerufen wird man soll sich einen Elektriker holen... und das selbst in einem Selbstausbauer-Forum.


    Kann es sein, dass Du einfach nur nicht mit den entsprechenden Begriffen gesucht hast :kratz:
    Nach Eingabe von "230V Einspeisung" kam ich auf mehrere Seiten mit Nachrüst-Ausbauten, zum Teil auch interessante "kleine" Lösungen, die Dir sicherlich einiges an Informationen gegeben hätten.

    Das 230V-Basteleien einen nicht ganz ungefährlichen Hintergrund haben, dass dürfte nicht gesondert zu erwähnen sein.
    Das man als 230V-Bastler ein paar Grundkenntnisse haben sollte ist Grundvoraussetzung.
    Ich setze aber auch voraus, dass derjenige, der an 230V herumschraubt, diese Grundkenntnisse auch besitzt.

    Eine "zuverlässige" Liste brauchts dann aber nicht, wenn man diese Grundkenntnisse besitzt.

    Du benötigst eine Einspeisemöglichkeit, gleich welcher Art (wobei die VDE hier CEE vorschreibt),
    einen zweipolig schaltenden FI/LS-Schalter für 10A (früher waren es auch mal 13A),
    Steckdosen, die Du im Innenraum verbaust und/oder Komponenten, die direkt angeschlossen werden.

    Als Leitung ist nur flexible 3adrige Litze zu verwenden, keine Drähte, also nichts aus der festverlegten Wohnhauselektrik.

    Wenn Du mit der (zugegebenermaßen merkwürdigen) Suchfunktion des Forums nicht klar kommst, dann bietet sich ja immer noch Google oder Bing oder DuckDuckGo an ...
    und da kommen nach Eingabe des Suchbegriffs "Wohnmobil FI-Schutzschalter" solche Dinge bei heraus:

    Votronic 2151 Fehlerstromschutzeinrichtung RCBO 16-30 Mini
    Sicherungsautomat für Caravan 2 Polig 13 A Aufputz Grau IP40

    und noch ein paar andere geeignete FI-Schalter mitsamt Kasten, der dann nur noch individuell mit Ein- und Ausgang verdrahtet werden muß.

    Jetzt kommst Du und erwartest eine "zuverlässige Teileliste" ... also jemanden der Dir die Planungsarbeit abnimmt ... Hmm :kratz: ...

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Sorry, ich komme jetzt erst dazu euch zu antworten. Hatte am Wochenende ordentlich zu tun meine Küche und Kleiderschränke für den Urlaub fertig zu bauen. Also jetzt kann ich mich voll auf den Landstromanschluss konzentrieren 8o

    RothT4: Hahahaha... an dich natürlich auch ein Dankeschön :D

    Axel und Jörg ich versteh euch da schon und offensichtlich habe ich nicht mit den richtigen Suchbegriffen gesucht.
    Meist fragt man sich bzw Leute die sich damit auskennen ob es nicht vielleicht auch einfacher oder billiger geht. In irgend nem Thread habe ich mal von dir gelesen Jörg, im Bezug auf Strom spielt man nicht mit Wahrscheinlichkeiten. Und ja, da gehe ich auch voll mit dir.
    Es soll ja sicher sein! Meine Überlegung zu diesem Thread bzw. den genanten Komponenten war nicht der Preis sondern dass es einfacher und sicherer ist weil es eine Plug'n'Play Lösung ohne groß selber zu verkabeln/schrauben. Nicht weil ich zu doof dafür bin sondern zu vorsichtig.

    Aber egal jetzt. Es ist offensichtlich keine Lösung also doch den "klassichen" Landstromanschluss/-verlegung wählen.

    Ich habe mir die VDE-Richtlinien durchgelesen und die benötigten Kabel und FI/LS bestellt:
    - H07RN-F 3G2.5mm für die Zuleitung von der NSL zum FI/LS
    - H07RN-F 3G1.5mm für die Zuleitungen zu den Steckdosen
    - FI/LS-Schutzeinrichtung, Char. B, 10 A, 10 mA Details vom Hersteller
    - Die Steckdose sind einfache Feuchtraumsteckdosen

    Vielleicht kann mir aber jemand bei der Interpretation der Richtlinie/Vorschrift helfen dass man von der Einspeisdose für den Potentialausgleich ein mindestens 4mm² Kabel direkt auf die Fahrzeugkarosserie legen soll. In der vorgeschriebenen Zuleitung ist ja ein 2.5mm Kabel drin und ich glaube kaum dass das entfernt oder nicht genutzt wird und man extra ein 4mm Kabel vom Stecker zur Karosserie legt, oder? Verstehe ich das richtig dass ich mit dem 2.5mm Kabel in den Kleinverteiler (wo der FI/LS sitzt) gehe und dort vom PE-Klemmstein ein 4mm Kabel an die Karosserie lege?
    Wozu ich nicht so recht eine Info dazu gefunden habe ist, ob ich im Kleinverteiler auf zwei Steckdosen verteilen darf oder ob ich immer erst in eine extra Verteilerdose gehen muss. Und ist die Verwendung von Wago Steckklemmen für flexible Leitungen möglich oder sind die im KFZ-Bereich zu unsicher?

    Danke für eure Hilfe :whistling:

  • die Verwendung von Wago Steckklemmen für flexible Leitungen möglich oder sind die im KFZ-Bereich zu unsicher?


    Wenn diese die kleinen orangen Hebel haben, sind die sehr gut dafür geeignet :thumbup:

    Bezüglich der 4qmm, spielt es auf dem kurzen Stück, technisch keine Rolle wenn es dann 2,5qmm werden.
    Es kommt auf eine niederohmige Verbindung an!!!!!
    Allso eine saubere Verbindung zur Fahrzeugmasse.

    Gruß aus Ostfriesland

    Jörn :winker:

  • Bezüglich der 4qmm, spielt es auf dem kurzen Stück, technisch keine Rolle wenn es dann 2,5qmm werden


    Es spielt in sofern eine Rolle, dass 4mm2 stabiler als 2,5mm2 sind und deshalb wahrscheinlich am letzten abreißt im Falle eines großen Zug auf das Kabel.

    So hat man mir es mal erklärt. (Meine ich)


    Wago STECKklemmen nicht benutzen! Die sind nur für starre Adern, die in KFZ etc. Nix zu suchen haben.
    Wago Klemmen mit dem erwähnten Hebel sehr gerne nutzen und zugelassen


  • Es spielt in sofern eine Rolle, dass 4mm2 stabiler als 2,5mm2 sind und deshalb wahrscheinlich am letzten abreißt im Falle eines großen Zug auf das Kabel.

    Rein zum Verständnis (für mich): Die 4 mm2 ist nur ein einzelnes Kabel. Von der PE-Schiene zur Karosserie. Richtig? Was soll dann als "letztes" reißen? Oder hab ich Deine Aussage jetzt falsch verstanden? (was heute gut der Fall sein kann...)

  • Die 4 mm2 ist nur ein einzelnes Kabel


    Nur mal so zum Verständnis:

    Im Fahrzeug immer nur Litze, also ein Kabel bestehend aus vielen Drähten.
    starre Leitungen, also Kabel mit nur einem Draht, dürfen im Auto nicht verwendet werden.

    Nur dass wir hier von den selben Kabeln reden

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)