Wie geländegängig bzw. schlechtwegetauglich ist ein 2WD?

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  • Immer wieder stelle ich mir die Frage, wie weit ich auf schlechten Wegen bzw. im leichten Gelände mit meinem 2WD Bus wirklich komme.
    Die Bodenfreiheit ist ja nicht so schlecht, letztlich ist der Grip der Reifen der limitierende Faktor. Ich denke, mit ein paar guten Reifen auf der Vorderachse sollte man schon ein gutes Stück weit kommen. Für mich geht es dabei nicht um Sandkastenspiele, sondern um Schlechtwegetauglichkeit.

    Einige üble Wege habe ich da schon hinter mir, die von ängstlichen und skeptischen Blicken der Beifahrerin begleitet wurden, bin auch früher etwa 8 Jahre lang mit 4WD unterwegs gewesen.
    Hauptvorteil am 4WD ist schon mal, dass man einfach noch Reserven hat. Der schlechte Weg kann eine kleine noch schlechtere Stelle haben - aus für 2WD, aber mit 4WD geht es trotzdem weiter.

    Wie sind Eure Erfahrungen, hat mal wer irgendwas getestet, gibt es Videos .... ?


  • Also ich denke auch das man mit dem 2WD und guten Reifen schon recht weit kommt. Dem sind aber Grenzen gesetzt, wenn sich die Karosse dann mal so verschränkt das ich vorne keinen Grip mehr habe.
    Ab da gehts halt meistens nur noch mit 4WD weiter.

    Hab den Bus ja noch nicht so lange, aber auf Forstwegen und im Schnee bin ich recht zufrieden mit meinem 2WD. Bin bis jetzt nirgends hängen geblieben oder musste aufgeben.

  • Moin,

    die Bodenfreiheit ist tatsächlich mächtig. Ich bin allerdings recht vorsichtig was Geländefahrten betrifft. Ich kann ja manchmal nicht mal bei Syncro Videos hingucken wenn ich auf YouTube was finde wie nen oller T3 durchs Gelände gejagt wird :D

    Aber irgendwie würde es mich auch reizen. Nicht grad bei Matsch, sondern auf trockenen Wegen. Zumal ich als Angler ja eh meist irgendwo an einen See oder so muss.

    Marko

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  • Bis jetzt habe ich mich nur einmal richtig Festgefahren in Frankreich da half wiklich nur noch ein Trecker um mich rauszuholen.(Siehe Avatar) Ansonsten Schippe und Axt habe ich jetzt immer dabei. Anfahrhilfen und Schneeketten liegen auch immer im Auto. Bis jetzt bin ich quer durch die Alpen auch absets der Straßen durch Wälder ohne große Schwierigkeiten gekommen. Ab und zu sollte man vorher schauen und es einschätzen ob man es schafft. Bei zuviel Schlamm sollte man umdrehen, letztes mal in Polen haben wir uns in einem Schlammloch festgefahren. Ein 4 WD hätte es vielleicht geschafft, aber mein 2 WD war dann etwas überfordert. Aber Rückwärst ging es wieder raus nach einiger Arbeit und Schlamm bis an die Hüfte. An ein zwei Steigungen mussten wir auch aufgeben aber ansonsten kann er schon viel ab der 2 WD.

    Mfg Franzman
    Je cherche des amis en France, qui parlent l`allemand.
    Suche Festung, Bunker, Fort für kleines Geld oder Geschenkt und in Frankreich

  • Ich fahre keine OffRoad-Wettbewerbe, aber ab und zu mal durch das Gelände abseits der Wege (um an einen versteckten Zeltplatz oder näher an eine Kletterstelle zu kommen) - natürlich nur da, wo ein Konflikt mit den Naturschutzbehörden nicht zu erwarten ist.

    Ich vermisse ehrlich gesagt weniger die angetriebene Hinterachse als ein anständiges Sperrdifferenzial vorne - wenn mal wieder einer der beiden angetriebenen Reifen abhebt oder mangelnde Traktion hat. In den Fällen würde ein 4WD natürlich auch helfen (sofern die andere Achse noch schieben kann) - aber halt auch eine DiffSperre.

    Gruß, Jörg

  • Ich hab gute AT Reifen drauf und bin super zufrieden.
    Bin dieses Jahr im Winter, oder auch auf Feldwegen schon an ein paar Stellen gewesen, da wäre ohne vernünftige Reifen sofort Feierabend.
    Ich hab ne Winde dabei, falls man gar nix mehr geht.
    Syncro ist zwar der Traum, aber wirtschaftlich ist halt der 2WD.

    Gruß

  • manches geht, manches nicht - beim 2WD, wie auch beim 4WD ;)

    vorm hängenbleiben oder nicht hoch kommen ist man also nie gefeit ;) so gesehen macht es keinen unterschied :D

    im endeffekt hilft nur ausprobieren ;)

  • 4 sind sicher besser als 2, keine Frage.

    Ich denke mal, vermutlich werden die Grenzen an folgenden Stellen kommen:
    - lehmige Schlammpassagen bzw. loser Sand, in denen die Reifen schnell zu sind
    - Steigungen, die wellig sind und/oder losen Untergrund haben und 1 - 2 Räder keinen ausrechenden Halt mehr finden

    - Wasserdurchfahrten ???? 30 - 35 cm Grenze?


  • ...im endeffekt hilft nur ausprobieren ;)

    Ja, da schließe ich mich an !
    Beim 2 WD und beim 4 WD sollte man immer wieder ausprobieren, wie weit man kommt. Das hilft dann im realen Einsatz, denn dann kann man oft schon vorher abschätzen, ob man die angestrebte Passage schaffen könnte oder es besser bleiben lässt.

    Ganz wichtig ist die Bodenfreiheit, die steht meiner Ansicht nach noch vor den Reifen und dann kommt der Allradantrieb.
    Was hilft mir 4x4 Antrieb, wenn ich schon vor der kleinsten Unebenheit stehen bleiben muß oder gleich aufsetze.

    Ca. 20 cm Bodenfreiheit und brauchbare Reifen auf den T4 und los geht´s. ;)

  • Wasserdurchfahrten ???? 30 - 35 cm Grenze?


    die maximal mögliche Wassertiefe hängt von der Höhe der Luftansaugung ab --> suche mal hier im Forum nach Schnorchel ;)

    ansonsten hängt es bei Wasserdurchfahrten davon ab, ob und wie stark die Strömung ist, wie der Untergrund beschaffen ist, ob der Bus leicht aufschwimmt oder beladen ist ...
    da gibts mittlerweile jede Menge Berichte hier im Forum --> keine allgemeine Aussage möglich, daher Suche benutzen und/oder selbst testen

    siehe auch hier:
    wasserdurchfahrten - was passiert ??
    Island mit dem Syncro - Tour 2012


    Gruß,
    astern

  • Untergrund und Strömung limitieren eh die Durchfahrt, da muß man sich sicher beim 2 WD keine Gedanken um einen Schnorchel machen.

    Da bleibt es in der Praxis sicher beim "Pfützen ausmessen". Bevor der Bus aufschwimmt, ist schon lange der Grip am Rad weg ...


    Frage wäre, was ist beim Serienbus die tiefste empfindliche Stelle? Lima oder irgendwelche Entlüftungen?
    Irgendwo war mal zu lesen, dass die offizielle Wattiefe 30 cm ist.


  • Normale Feldwege und solche mit etwas stärker topographiedevianter Fahrbahnobergestaltung steckt mein 2WD weg. Unmöglich war jedoch schon mal ne Steigung auf nassem Gras. Mein Kumpel ist mit seinem Defender einfach weggefahren, während ich nach Grip suchen rückwärts den Hang runterrutschte. Etwas querstellen rettete die Situation zwar schnell, aber auf meinen anvisierten Stellplatz kam ich nimmer.

    Der VW Bus stellt die Krone der automobilen Schöpfung dar.


    I'm the one who knocks! 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Torchmonkey (30. Januar 2013 um 13:37)

  • Meine Erfahrung mit T3 und T4 ist, dass die Autos auch in den Pyrenäen weitab der Zivilisation genug Bodenfreiheit und Grip haben - wenn kein Wasser hinzu kommt. Gerade unsere Doka, genannt "Herkules" braucht dann schon mehrere Anläufe, bis sie durch den Wasserlauf durch den nassen Schmand der Steigung aus dem Tal wieder heraus kommt. Für eine Differentialsperre bei den Autos würde ich auch alles geben... 8o

    Nördlich von Barcelona in den Pyrenäen liegt eine alte Wassermühle, die unsere Pfadfindergruppen gepachtet haben. Was für reiche Barceloneser am Wochenende als geführte Offroadtour durch "unser" Tal angeboten wird, ist unser täglicher Weg, wenn wir mal zuürck in die Zivilisation wollen. Wir sind schon des öfteren mit voller Hütte (um die zwanzig Leute bekommt man auf/in so eine Doka) an den Trialspezis vorbeigebrummt....

    Erst wenn alles hart auf hart kommt, musste der Defender ran (Schmutz imTank, Motor lief nich mehr). Für alles andere reicht es, nie den Schwung zu verlieren. Das tut der technischen Fahrerseele bei der alten Doka natürlich weniger weh, als bei unseren Alltagsautos...

  • Nördlich von Barcelona in den Pyrenäen liegt eine alte Wassermühle, die unsere Pfadfindergruppen gepachtet haben. Was für reiche Barceloneser am Wochenende als geführte Offroadtour durch "unser" Tal angeboten wird, ist unser täglicher Weg, wenn wir mal zuürck in die Zivilisation wollen. Wir sind schon des öfteren mit voller Hütte (um die zwanzig Leute bekommt man auf/in so eine Doka) an den Trialspezis vorbeigebrummt....

    kenn ich von siurana (westl. v tarragona), wir sind mit dem twingo rauf, am wochenende dann die jeeps :D jetzt ist es aphaltiert ;(

  • Ich wohne zwischen Zugspitze und Karwendel und wenn mal wieder kräftig Neuschnee auf der Straße liegt (20, 30 cm oder mehr), dann lasse ich meinen Ford Mondeo (Sportversion ST 220) lieber in der Garage, weil ich mir schon mehrfach die Frontschürze beschädigt habe.
    Dann ist mein T4 erste Wahl, weil er mit seiner Bodenfreiheit eigentlich immer gut durchkommt. Schneeketten habe ich zwar meistens dabei, aber nur in Ausnahmefällen benötigt.

    Vor meinem Mondeo hatte ich einen Audi A6 Avant quattro, mit dem ich mal in einem Skigebiet so kräftig steckengeblieben bin, dass selbst eine Pistenraupe passen mußte. Mangels Bodenfreiheit lag der Audi mit dem Bodenblech auf und mußte regelrecht aus dem Schnee herausgehoben werden. Und das alles nur, weil ich mit einem Vorderrad in einen zugeschneiten Graben geraten bin.

    Im Urlaub in Kroatien oder auf Korsika kann man sich auch mal auf nicht asphaltierte Wege trauen, aber einmal habe ich mir an einem Felsen fast den Tank aufgerissen, zumindest hat es die Haltebänder etwas verdreht.

    Während meiner zahlreichen Dänemark- Urlaube habe ich mich auch mit dem Bus schon einige Male auf befahrbaren Stränden festgefahren. Bodenfreiheit ist also nur ein wichtiger Aspekt, Traktion der andere.

  • naja, bodenfreiheit ist schonmal nicht schlecht, aus einem nassen acker habe ich mich mal mit Schneeketten wieder befreit, eine nasse wiese mit leichter Steigung und 150kg holz auf dem heckträger habe ich nur nach ablassen von luft, 3 anläufen und viiiielll schlufp letzendlich geschafft... da hätten vermutlich gute ATs gereicht...

    Satzzeichen retten Leben. "Wir essen jetzt Opa!"

    Suche: doppelsitzbank und zugehörige Türverkleidung in Neptunblau ;)

    :drive: Der weiße Multivelle