C-Naht Sanierung...kleine Doku

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    In dem Post (6) sieht es so aus, als hättest du eine konkave Fuge gebildet. Im original ist diese konvex, also nach außen gewölbt ausgebildet und so müsste es auch sein.
    Die konkave Nahtstelle kann sech schlechter Dehnen und reißt dann wieder an den Übergängen ein.

    Ich habe diese Erfahrung leider selbst schmerzlich machen müssen. Eine zweite Reparatur mit konvexem Aufbau hält jetzt seit über zwei Jahren ohne auffällig zu werden.
    Fertan und Owatrol habe ich auch verwendet und damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

    Einmal editiert, zuletzt von Chevito (2. August 2013 um 09:53)

  • Richtig wir haben ein Holkehle gemacht.
    Doch liegt diese an den Flanken genauso an wie das Original.
    Ich hoffe Du hast einen anderen Fehler eingebaut. Z.B. nich von innen konserviert.

    P.S.
    Fertan, ich weiß ja nicht so recht ob das das Übel war :wacko:

    Einmal editiert, zuletzt von Kölner (2. August 2013 um 09:57)

  • Hallo,

    die Form der Naht ist tatsächlich entscheidend. Dazu findest Du einiges hier im Forum.
    Hier
    zum Beispiel.
    Die Flanken sind nicht das Entscheidende. Die Naht muss die Bewegungen den Bleches mitmachen, die bei Verschränkung der Karosse entstehen.
    Die konkave Naht kann sich wesentlich weniger dehnen als die konvexe. Denk mal drüber nach, dann kommst du auch dahinter.

    Zum Thema Fertan: Ich arbeite damit sein ich Oldtimer fahre, also seit 13 Jahren. Es gibt Reparaturstellen an dem Oldi, die genau so alt sind und völlig unauffällig.
    Fertan muss richtig verarbeitet werden (viel Zeit, viel Wasser) und was noch wichtiger ist, die Reste müssen sauber entfernt werden.
    Die Leute, die sich hier so abfällig über dieses wundervolle Produkt äußern, haben es mit Hohlraumkonservierung verwechselt und entsprechend verarbeitet.

    Meine C-Säulen-Naht sah wochenlang wie eine faulige Wunde aus, bevor ich Sie wieder verschlossen habe. 1 Woche mit immer wieder angefeuchtetem Fertan rumgefahren, Dann immer wieder mit dem Hochdruckreiniger durch (Unten natürlich Stopfen raus zum ablaufen). Und dann viele Male mit ordentlich zeitlichem Abstand Owatrol rein.

    Konserviert habe ich den ganzen laden später von innen mit Fluid Film.

    Aber mach mal. Du kannst ja dann im nächsten Frühjahr zu Kreuze kriechen und nochmal anfangen, so wie ich es im verlinkten Thread gemacht habe. :D

    so long

  • Danke für den Hinweis aber ich teile deine Meinung nicht.
    Ich halte persönlich nichts von sogenannten Rostumwandlern in was soll den der Rost umgewandet werden??
    Rost und seine gegen Mittelchen/Behandlung sind auch Glaubenssache. Abgesehen davon das hier viele andere Variablen eine Rolle spielen.
    Ich brauche nicht dahinter zu kommen den das für mich ist das auch eine Frage des Dichtmaterials. Deine schlechte Erfahrung kann auch durch Fehler im erstan Anlauf herrüren.
    Daher ist die These für mich nicht schlüssig.

    Wir haben uns vorher mit der Materie ausseinander gesetzt u.a. im Forum und mit einigen kundigen Leuten gesprochen.
    Unser Ergebnis ist das Resultat daraus und wir denken schon das wir damit das Problem langfristig behoben haben.
    Ob wir recht haben wird die Zukunft zeigen.

    Was ich u.a an Deiner Lösung nicht verstehe, warum Owatrol mehrfache in abständen von 30 min.aufgetragen wurde.
    Owatrol hat eine hervoragende Kriechfähigkeit innerhalb von ca. 24 Std. Dannach OK könnte ich eine zweite Behandlung "verstehen".
    Wobei hier meines erachtens ein zweiter und unötiger Schichtauftrag ensteht der der Rissbildung vorschub gibt.

    Wir wollen ja alle nur das beste für unseren Bus

    Bin fertig und alles ist lackiert :thumbup:

  • Was ich u.a an Deiner Lösung nicht verstehe, warum Owatrol mehrfache in abständen von 30 min.aufgetragen wurde.
    Owatrol hat eine hervoragende Kriechfähigkeit innerhalb von ca. 24 Std. Dannach OK könnte ich eine zweite Behandlung "verstehen".
    Wobei hier meines erachtens ein zweiter und unötiger Schichtauftrag ensteht der der Rissbildung vorschub gibt.


    Hallo,

    ganz einfach. Das Meiste ist unter wieder rausgelaufen. Es war ziemlich warm.
    Schick isser geworden. Ich drücke die Daumen, daß es dabei bleibt.

  • Ich halte persönlich nichts von sogenannten Rostumwandlern in was soll den der Rost umgewandet werden??

    biddeschön:

    Rostumwandler sind flüssige Stoffgemische, die zur Umkehrung oder Beendigung des Oxidationsprozesses von Eisen eingesetzt werden. Durch den chemischen Prozess wird der Rost (FeOOH oder Eisen(III)-oxid) meist in stabile Eisen(III)-verbindungen umgewandelt. Der umgewandelte Stoff bildet insbesondere keine porösen Strukturen mehr, die Feuchtigkeit halten und damit weitere Korrosion fördern.

    (Quelle: Wikipedia)

    Bei der Anwendung von Fertan wird Rost in eine Eisen-Tannin-Verbindung umgewandelt. Diese besitzt eine mehrwöchige Freilagerbeständigkeit.

    Einmal editiert, zuletzt von Chevito (5. August 2013 um 08:21)

  • Hallo,
    da bei mir wohl in Kürze auch eine Sanierung der C-Naht ansteht hätte ich noch eine Frage. Was wäre wenn man nach dem grundieren und lackieren
    die Naht nicht mehr mit Dichtmasse abdichtet sondern einfach immer wieder etwas Mike Sanders Fett reindrückt ?
    Weil ich befürchte das man den Rost eh nicht zu 100% weg bekommt und es womöglich unter der Dichtmasse nach kurzer Zeit wieder schön weiter
    blüht und man es erst bemerkt wenn der Rost nach oben durchgedrungen ist.


    Gruß
    Björn

  • Deswegen: OWATROL ! Das Zeug, tränkt den Rost vollständig und isoliert ihn.

    Probiers doch mal an nem rostigen Stück Metall. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von busfahrer_hro (3. September 2014 um 08:17)

  • Was wäre wenn man nach dem grundieren und lackieren
    die Naht nicht mehr mit Dichtmasse abdichtet sondern einfach immer wieder etwas Mike Sanders Fett reindrückt ?
    Weil ich befürchte das man den Rost eh nicht zu 100% weg bekommt und es womöglich unter der Dichtmasse nach kurzer Zeit wieder schön weiter
    blüht und man es erst bemerkt wenn der Rost nach oben durchgedrungen ist.

    Habe ich genau so gemacht. Seitdem ist an der C-Naht Ruhe. Sieht allerdings schei... aus!
    Wir haben den Wagen vor 12 Jahren mit rostender C-Naht gekauft. Habe dann mehrfach die Naht gestrahlt und neu versiegelt. Nach spätestens 3 Jahren waren immer wieder Rostbläschen da. Das letzte Mal (so vor ca. 5-6 Jahren) habe ich die Naht gestrahlt, dann Owatrol und Lack drauf. Keine Dichtmasse. Statt dessen Mike Sanders-Fett. Seitdem keine neue Rostbildung an der Naht. Optik ist aber unter aller Sau, da sich Mike Sander-Fett durch Schmutzeinwirkung ziemlich schnell schwarz verfärbt und auch aus der Naht heraus auf den umliegenden Lack wandert. Stört mich aber nicht, da mir die Optik meines T4 eh ziemlich egal ist.

    Gruß aus Hamburg
    Torsten

  • Wagen links anheben bzw schräg stellen.
    Alte Nahtabdichtung rausschneiden, Owatrol reinlaufen lassen.
    Nach 36h lackieren und mit Soudal Fix All 300g neu abdichten.

    von innen Rost konservieren wird nicht ausreichend funtionieren.
    C-Säule Rostnaht Konservierungstest ...

  • Ich hab MS auch zur Vorbeugung außen aufgetragen, da der Lack eh irgendwann reißt(habe auch ein paar Risse). Dort sieht man, wie MS förmlich rein gesaugt wird.

    Klebe einfach alle paar Monate r und l neben die Naht einen Streifen Kreppband, MS drauf und wieder abziehen, dann siehts ordentlich aus ;)

    Ich bin Der, der auf das H - Kennzeichen wartet :thumbup:
    1985: T2 b - 1988: T3 TD - 1996:T4 ABL Caravelle - 2000: T4 MV1, und Der bleibt auch. :kewl:

    . Meiner <<<<< zum Bus und Anhänger, hier sanft drücken :drive:

  • Ich nehm immer Fluid Film Gel mit nem Pinsel dick auf die Naht geschmiert, sieht auch "schei**" aus, hilft aber :)
    Für eine komplette Restauration der Naht war ich bisher zu faul und glaub auch, dass das dann nicht für immer hält

  • Noch einmal kurz zur Nahtgeometrie, falls einer doch dauerhaft verfüllen will. Grundsätzlich braucht es für eine belastbare Naht viel Anlagefläche für das elastische Verfüllmaterial und WENIG Dicke im Bereich der Verformung. So wirken nur geringe Kräfte auf die Verklebung.
    Eine konkave Naht ist hinsichtlich der Ausdehnungsblastbarkeit definitiv besser.

    Hinschtlich des Lackverhaltens am Übergang Verfüllmaterial und Blech, denke ich, wäre aber die konvexe Variante besser, weil dann dort für den Lack eine Art Sicke/Vertiefung entsteht.

    Ansonsten danke für die aufschlussreichen Infos und die vielen guten Bebilderungen.

    Gruß Riad

    <<

    Allzeit gute Fahrt
    und immer ein handbreit Wasser unter'm Kiel


  • Hinschtlich des Lackverhaltens am Übergang Verfüllmaterial und Blech, denke ich, wäre aber die konvexe Variante besser, weil dann dort für den Lack eine Art Sicke/Vertiefung entsteht.


    Die Verfüllung muss UNBEDINGT konvex ausgeführt werden !!!

    Bei meinem alten Bus ist die Naht konkav gemacht worden, und da ist der Lack schon nach knapp 3 Jahren eingerissen, sodass durch die Kapillarwirkung dort Feuchtigkeit eindringen konnte ..... was darauf folgte dürfte klar sein. :S

    2016er VW T6 Kasten LR / 2,0 TDI (CAAC) mit 180 PS ----- 2022er MAN TGE 4.180 4x4 Knaus Van TI Plus 650 MEG

  • Wagen links anheben bzw schräg stellen.
    Alte Nahtabdichtung rausschneiden, Owatrol reinlaufen lassen.
    Nach 36h lackieren und mit Soudal Fix All 300g neu abdichten.

    von innen Rost konservieren wird nicht ausreichend funtionieren.
    C-Säule Rostnaht Konservierungstest ...


    Der T4 kann grade stehen bleiben, du klebst über die Naht Abklebeband und oben lässt du etwas frei, dort kippst du deine Mittel hinein, bis sie unten rauslaufen wollen, da aber komplett zu ist, läuft nix raus , sondern die ganze naht ist gefüllt und das Mittel , sprich Rostumwandler oder füssiges MS kann nur nach innen durchsickern um innen auch alles zu benetzen. nach 2 tagen machst du Klebeband ab , reinigst von aussen und machst die Naht zu mit Dichtmasse.

    :D mit freundlichem Gruss Horst :thumbup:
    :thumbup: Hola, Si quieres ser bien servido, sírvete a ti mismo


    ..Unus pro omnibus, omnes pro uno 8o En la duda, ten la lengua muda