Hilfe! Spannbügel der Einspritzdüsen am ACV sind bombenfest

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  • Moin!
    Ich wollte heute mal eben die Einspritzdüsen an meinem Trapo wechseln.
    Also alles freigelegt, den 6er Inbus angesetzt und --- dicke Backen gemacht. Die Inbusschrauben der Spannbügel sind dermaßen fest, dass ich Angst habe sie abzureißen.
    Hat einer von euch einen Tip, wie ich die Dinger loskriege?
    Ich habe mir überlegt, dass es vielleicht helfen könnte, wenn ich den Motor etwas warmlaufen lasse. Unter Umständen reicht das schon?
    Eine andere Überlegung wäre ein Schlagschrauber, aber der Platz in dem Bereich ist ja nicht besonders üppig.

    Gruß
    Martin

  • Da wirst Einen langen Hebel brauchen, am besten geht's mit einer 6er Nuss mit langen inbus. Pass auf das du die Nuss perfekt ansetzt!!

    Habe erst mit einer zu kurzen Nuss die schraube gedreht und bin abgerutscht -. - der arsch ging mir auf grundeis, nach dem ich ein Foto gemacht hatte und gesehen habe wie die schraube aussieht.. Eine schraube bei VW kostet glaub 7€.

    Wenn gewünscht, kann ich ein Foto von meiner inbus Kombination machen ;)

    Mit dem smartphone getippt

  • Für solche Spezialeinsätze kaufe ich mir gern das passende Werkzeug in Halbzollgröße, da kann man dann die etwas größere Ratsche ansetzen, 6er Inbus dürfte es auch 1/2" geben...

  • Ich war da mit 1/2" Werkzeug und großer Knarre dran. Da tut sich gar nichts.
    Ich werde jetzt noch weiter mit WD40 einweichen und morgen pder Übermorgen nochmal versuchen.
    Wenn es dann immer noch nicht geht, lasse ich den Motor warmlaufen. Wärme hilft ja normalerweise bei festsitzenden Schrauben. Eventuell den Schraubenkopf noch mit Kältespray runterkühlen.

  • Langer Inbus dann den Drehmomentschlüssel mal auf 150-200 NM einstellen und los geht's. Die Knarre ist etwas zu kurz.
    Den Inbuseinsatz mit Gummihammer einklopfen, damit der auch sitzt.

    Hauptsache die Kiste fährt.

  • Ich werde wohl mal den Kühler komplett abklappen, wenn ich denn die Mechanik irgendwie loskriege. Eigentlich soll man ja nur die Gelenke lösen, aber irgendwie habe ich mich heute wohl zu dusselig angestellt.
    Wo trennt ihr die Kühlerhalter (Plastikgelenke)?
    Irgendwie war heute nicht mein Tag.
    Der Einbau der Standheizung hat auch nicht geklappt. Nachdem ich die Halteplatte gebohrt und angebaut hatte ist mir aufgefallen, dass ich die Bohrungen für den Standheizungshalter ca 15mm zu tief gesetzt habe und dadurch die Motorschutzwanne nicht mehr passt :cursing:
    Danach habe ich das arbeiten vorsichtshalber eingestellt. An solchen Tagen hat es dann einfach keinen Sinn weiterzumachen. Da geht dann sonst nur noch mehr schief.

  • Lass den Motor nicht nur warmlaufen, sondern fahr ihn richtig heiss. Die grössere Wärmeausdehnung des Alus im Vergleich zum Stahl macht das Gewinde etwas lockerer.
    Ein paar Tage vorher mit Rostlöser einweichen hilft sicher auch. Hier gibt es aber Mittel, die das besser können als WD40.
    Ein paar knackige Hammerschläge (Hammer >500g) auf den Schraubenkopf helfen Korrosion im Gewinde zu lösen. Dabei aber darauf achten, dass der Inbus nicht beschädigt wird. Sofern es Platz, Werkzeug und Anzahl Hände zulassen ist die zuverlässigste Methode, wenn einer Drehmoment auf die Schraube ausübt, während der zweite die Schraube mit dem Hammer bearbeitet.
    Vernünftiges Werkzeug ist natürlich Pflicht. Ein Inbus für den 1/2"-Vierkant ist wohl ideal, damit du mit einer Verlängerung und einer Knarre genügend Drehmoment aufbringen kannst. Bitte keinen Drehmomentschlüssel verwenden. Der Drehmomentschlüssel ist ein Messwerkzeug und nicht für Kraftakte gedacht. Also entweder einen langen Hebel oder ein Rohr für die Knarre oder den Knebel nutzen. Beim Ansetzen des Inbus musst du darauf achten, dass dieser richtig sitzt. Ich nehme gerne einen Hammer, damit ich hören kann, wenn der Inbus ganz drin ist.

    Gruss Rafael

  • Bei so fest sitzenden Schrauben benutze ich normalerweise, wenn es der Platz zulässt, immer einen Knebel. dadurch verringert sich das Kippmoment und verkannten am Schraubenkopf.
    Ich werden mal sehen, wie sich die Schrauben verhalten, wenn sie mit dem mechanischen Schlagschrauber ein paar auf den Kopf kriegen.
    Dafür müsste die Post aber endlich mein Paket mit den Werkzeugen abliefern :cursing:

  • Falls Du diese Hürde erfolgreich meisterst, könnte die Nächste auf Dich warten - die Düsenstöcke aus dem Zylinderkopf zu ziehen.
    Richtig schön verbacken wehren die sich auch mal erfolgreich gegen spontanes herausziehen.
    Ein kleiner Schlaghammer mit einem Gewindeadapter für M14x1,5 macht da Laune.

    Und das Anzugsmoment später für die Schrauben der Spannbügel, mit denen Du gerade kämpfst, kennst Du, ja?
    Sind nur 20Nm - ich kenne zumindest zwei Fälle bei der (auf Treffen) die Spannbügel gebrochen sind bei zu dollem Anziehen.

    Viel Erfolg,
    RalphCC

  • Irgendwie glaube ich, dass der AAB doch meine bessere Wahl war, was anderes gabe es 1994 auch kaum ausser 1X und ABL.

    Wenn gar nichts mehr geht, dann hilft ein Innenvielzahnbit, wie mein Tankwart mal sagte, als er den Anlasser ausbauen wollte. Kann aber dann passieren, dass das Bit ein Opferteil ist, und nachher nicht mehr zu gebrauchen ist. Dieses Bit muss in den Inbus geklopft werden, was bei 8.8 gehen sollte, und eine recht kraftschlüssige Verbindung eingeht.

    Das sollte bei allen Inbusschrauben funktionieren, wenn diese durch Materialweicheit oder durch einen ausgelutschten Inbusschlüssel rundgemacht wurden.

    Voraussetzung ist natürlich, dass das verschraubte Teil Hammerschläge in den Innensechskant verkraftet. Daher bei den Spannpratzen der ESDs lieber viel kleindosierte Schläge anwenden, da Aluguss.


    Alle sagen, "das ist unmöglich". Einer hatte das nicht gewusst, und es dann gemacht.

  • Langer Inbus dann den Drehmomentschlüssel mal auf 150-200 NM einstellen und los geht's. Die Knarre ist etwas zu kurz.
    Den Inbuseinsatz mit Gummihammer einklopfen, damit der auch sitzt.


    ich klopf übrigends nicht mehr mit dem 500g Gummihammer und auch nicht mit dem 500g Schonhammer (PVC-Hammer oder wie auch immer ihr das nennt) sondern mit dem 250g Stahlhämmerchen. Durch die "Harten" Schläge hab ich schon so manche schraube gelöst bekommen an der andere verzweifelt sind, zuletzt fast 30 Jahre lang festsitzende Schrauben in einem Guss-Schleifmaschinenbett.

    Würde ich jetzt auch bei den Schrauben so machen, und wenn ihr einmal abgerutscht seid und der Kopf so aussieht wie bei Mömschen nicht verzagen, auf die 6er Inbus einen 7er Vielzahn ansetzen und draufgeklopft... Bei gutem werkzeug gibt der Schraubenkopf nach :P

    http://www.amazon.de/Proxxon-23296-…ywords=Vielzahn

    Dieses Set hab ich jetzt bei zwei SChlachtbussen schon mehrfach mit dem Hammer verdroschen und sieht immer noch gut aus, allerdings hab ich das Set damals für rund 20€ gekauft, ist deutlich teurer geworden :thumbdown:

    t6016.gif Nein, ich bin nicht die Signatur, ich putz hier nur.

    Es ist verboten die Putzfrau durch klicken bei ihrer Arbeit zu stören!