Tour durch Nord Schweden zu Weihnachten 2019 mit AET Syncro

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  • Wir planen gerade einen Roadtrip durch Nordschweden. 16 Tage Zeit und das Ziel Sonnenwendekreis Nordlichter sehen.

    Wir sind sechs Personen und haben dafür einen 97 AET Syncro erwählt. Schlafen werden wir in Ferienhäusern.

    Meine Planung geht nun in zwei Richtungen, daraus geschuldet das ich:

    1. noch nicht im Winter so weit nördlich war

    2. zwar schon fünf VW Busse besessen und repariert habe aber das mein erster Benziner ist.


    zu 1. Was gibt es zu Beachten im Winter in diesem Gebiet?

    - Temperaturen können unter -30 Crad fallen

    > Kühlwasser erneuern

    > Scheibenwasser erneuern

    - es gibt eine durchgehende Schneedecke auf der Straße

    > Schneeketten, für beide Achsen?

    - es wird lange Zeit dunkel sein

    > Zusatzscheinwerfer ?

    ....

    zu 2. Was sollte ich vorsorglich mitnehmen für eine 5000km Reise mit einem Benziner.

    - Zündspule

    - Kerzen, wie viele?

    - AutoDia Lesegerät

    - Sensoren, aber welche?

    - Reservekanister

    ....


    Ich hoffe das hier ein paar erfahrene T4 Fahrer die Liste erweitern oder abändern können.

    Alex

    ... es gibt kein zurück ...

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  • Ich melde mich die Tage mal. Bin gerade etwas im Stress... Wir waren vergangenen Winter nen Monat dort oben unterwegs. Ein absoluter Traum!

    Falls du Instagram hast findest du dort in unserem Account schonmal ein paar Impressionen.

    Gruß, Laslo ?

  • Interessantes Thema, gerade für diejenigen die nicht sooo viel Reiseerfahrungen mit ihrem Bus haben.

    -Kühlwasser würde ich nicht erneuern, Kreislauf natürlich vorab prüfen (Thermostat checken obs richtig schließt/öffnet) und ggf. Frostschutz nachfüllen

    -Scheibenwasser, logisch...

    -Schneeketten würde ich nur mitnehmen und im Notfall montieren, Threads gibts diesbezüglich viele hier und ebenso viele Meinungen. Ich würde gute Winterreifen montieren, Nokian WR D3/D4 (C3/C4) schlagen sich im Schnee regelmäßig sehr gut. Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Halten halt nicht sooo lange und haben in den anderen Disziplinen keine Bestnoten.

    Was auch immer wichtig ist bei geschlossener Schneedecke... Korrekte Achsgeometrie. Wenn du dich wunderst weil dein Auto schwimmt ab z.Bsp. 80km/h muss das nicht bedeuten dass es glatt ist :huh:

    -Zusatzscheinwerfer...

    Ich würde erstmal die komplette Elektrik inkl. Batterie und LiMa checken, ggf. neue Batterie einbauen oder im Zweifelsfall mitnehmen. Dann nen H4-Booster mit ordentlichen Birnen. NightBreaker oder RacingVision....und Ersatz einpacken.

    Wenn das passt wirst du staunen wie gut dein Licht ist, gerade bei ner geschlossenen Schneedecke. Wenn du genug Zeit utbd Kohle über hast, dann ran mit den Zusatzscheinwerfern (würde ich separat abschalten wollen, ist bei Schneefall manchmal besser).

    -Ersatzteile, alles was du aufgezählt hast sowieso, Kerzen 1 Satz (andere fahren damit 50000km und bleiben nicht stehen). Auch Zündkabel, Starthilfekabel, naja, halt das übliche Gerödel...

    Reservekanister soviel wie möglich (ggf. nationale Vorschriften beachten)

    Anständigen Wagenheber + Stahlplatte oder ähnlichem. Ersatzrad checken...

    Laut Murphy geht eh nur das kaputt, was du nicht mit hast.

    So ich hab genug getippt...

    Hoffentlich gibt's Bilder und nen schönen Bericht ;)

  • das klingt doch schon mal gut.

    Ja das originale Licht muss erst mal optimiert werden.

    Das übliche Gerödel vom Benziner kenne ich halt nicht da ich immer mit Diesel unterwegs war.

    Was geht häufig kaputt beim AET und was legt den Bus komplett lahm?

    Zweite Batterie ist dabei zweites Heizungssystem auch eingebaut.

    zu 1. Was gibt es zu Beachten im Winter in diesem Gebiet?

    - Temperaturen können unter -30 Crad fallen

    > Kühlwasser testen und aufbessern

    > Scheibenwasser erneuern

    - es gibt eine durchgehende Schneedecke auf der Straße

    > gute Winterreifen

    > Fahrwerkseinstellungen überprüfen

    > Schneeketten, für die Not

    > Wagenheber mit Aufstellplatte für weichen Untergrund

    - es wird lange Zeit dunkel sein

    > original Licht optimieren

    > Starthilfe Kabel

    > Zusatzscheinwerfer ?

    ....

    zu 2. Was sollte ich vorsorglich mitnehmen für eine 5000km Reise mit einem Benziner.

    - Zündspule

    - Kerzen, 5 Stück

    - Zündkabelkabel

    - AutoDia Lesegerät

    - Sensoren, aber welche?

    - Reservekanister

    ....


    ...und ja, es wird Bilder geben....

    ... es gibt kein zurück ...

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  • Ist halt ein Wintertrip ;)

    - Türen und Türschlösser können einfrieren

    - Streusand-Salzgemisch in Flüssigwaschmittelflasche ist Top!

    - Taschenlampen mitnehmen (auch für die Hütten)

    - Schwedentipp: einen Karton Feuerholz für den Notfall/für Kaminofen in den Hütten

    - Schwedentipp: EC/Kreditkarte - viele Tankstellen mit Automat

    - Wolldecken ins Auto packen

    - Schwedentipp: Achtung: Rentiere stehen gerne auf der vereisten Straße und lecken diese... ;)

    - wenn die Autobatterie schon alt ist, würde ich diese vorsorglich erneuern.


    Edite sagt: Es kann auch durchgehende Eisdecke auf den Straßen geben.

    Bremsweg von 70km/h auf 0km/h : 100m

    ...

  • Moin!

    Wichtig sind auf jeden Fall auch für den Fall, dass mal was schief gehen sollte:

    - Abschleppseil

    - Schaufel zum Schnee schüppen (bekommt man da oben aber günstig, musst Du vielleicht nicht schon aus Deutschland mitnehmen)

    - Wenn Du eine abnehmbare Anhängerkupplung hast, dann steck' sie vorher rein, nicht, dass Du sie mit kalten Fingern montieren muss, falls Du mal rausgezogen werden musst

    - Warme Klamotten, und zwar wirklich warm! Falls etwas passiert (Kollision mit Elch) oder Du in den Graben rutschst, und das Kühlwasser geht flöten, so dass der Motor nicht mehr läuft, ist die Kiste bei -30°C so schnell so kalt, dass es echt schnell echt problematisch werden kann und je nachdem wo du bist, kommt eine halbe Stunde niemand vorbei. Flächendeckender Handyempfang existiert dort auch nicht notwendigerweise.

    - Dort, wo schwarze Plastiktüten an den Stöcken zur Fahrbahnbegrenzung flattern, ist mit erhöhtem Wildwechsel zu rechnen. Generell lohnt es sich, die Augen noch mehr als in Deutschland auch neben der Straße zu haben.

    - Vorsichtig bei kleineren Straßen, wenn Du rechts an den Fahrbahnrand fährst. Immer genug Abstand lassen. Ggfs. liegt am Straßenrand nur loser Schnee, der von den Räumfahrzeugen mit in den Graben geschoben wurde. Der ist nicht besonders tragfähig. -> Schaufel oder Abschleppseil.

    - Wirklich gute Winterreifen wurden schon genannt, am besten ist man dort oben mit mindestens Soft-Compound-Winterreifen unterwegs, Spikes müssen nicht unbedingt sein.

    Da gibt's für unsere Busse z.B.: den Gislaved Nord Frost 200. Ich kann aber verstehen, wenn man sich für so einen Trip nicht einen Extra Reifensatz besorgen möchte, denn in unseren Breiten kann man mit den Dingern nicht viel anfangen.

    Grüße,

    Jan

    Edith: Ach so, wenn's kräftig schneit und / oder eine lockere Schneedecke liegt, dann mach' außerorts die Nebelschlussleuchte an. Auch über 50 km/h! Die Schneeschleppe kann im Zweifel sehr dicht werden. Das hilft Anderen, dich früher zu sehen.

    2 Mal editiert, zuletzt von OctaviJan (7. November 2019 um 23:53)

  • Wir waren im Februar 2014 bis Kiruna...
    Wahrscheinlich ist das beim Benziner nicht so relevant, aber beim TDI musste ich den Kühler abdecken, da beim Aufdrehen der Heizung die Kühlwasseranzeige runter gegangen ist. wir waren auch 6 Leute im Bus und uns sind regelmäßig die Scheiben von innen gefroren wenn man nicht volle Heizleistung abgefragt hat ;)

    Grüße

    Tim

  • Den Punkt möchte ich nochmal aufgreifen, da sehr wichtig!

    Im Sommer: Straße ~4,5m breit

    Im Winter: Straße ~6m "breit"

    Neben der tragenden, komprimierten und festgefahrenen Schneedecke auf dem Asphalt, befindet sich dann links und rechts daneben auf gleicher Ebene, bündig!!, auch eine Schneedecke.

    Doch unter der geht es dann teilweise tief runter.

    Das sieht man aber nicht...

    Ein Indiz dafür ist, wenn die Straße zwischen den "Stöckern" breiter ist.

    Wenn man jemanden ausweicht und dann mit den rechten Rädern in den Graben "rutscht" und nicht völlig drin versinkt und komplett mit dem Fahrzeug reinrutscht hilft ggf sofortiges Beschleunigen und "gefühlvolles" Gegenlenken.

    Das hängt natürlich völlig von der Situation ab und ob man davon ausgehen kann, dass man zur Not noch 5-6m mit den rechten Räder "neben der Fahrbahn" weiterfahren kann.

    Mir hat das aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit schon eine Bergungsaktion gespart. Den Schwung der vorhergegangen Fahrt mitgenommen, sofort Gas gegeben und gegengelenkt (der Schnee bremst Dich sofort und zieht Dich nach rechts).

    Wie bei allen Fahrsituationen muss man in "Bruchteilen einer Sekunde" die Situation bewerten und dann entscheiden.

    Der o.g. Weg kann natürlich auch negative Folgen haben:

    - Ein Stein im Graben, den Du sonst nicht erwischt hättest, hast Du nur deshalb erwischt, weil Du Gas gegeben hast und leider weiter in den Graben gerutscht bist.

    - Ein harter Schnee-Eisklumpen den man nicht sehen könnte, hat leider Deinen rechten Nebelscheinwerfer zerstört...

    - Der Wagen ist Durch Dein beherztes Gas geben (viel weiter) in den Graben gerutscht. Ein Bergen ist nun viel schwieriger.

    - Du hast zu doll gegengelenkt und bist dann, zurück auf der Straße, ins Schleudern gekommen und stehst nun quer auf der Straße...

    ... im günstigsten Fall kannst Du abschließend rangieren und wegfahren...


    Man könnte sich natürlich noch ein kinetisches Bergeseil und Softschäkel zulegen...

    :weg:

  • zu 1. Was gibt es zu Beachten im Winter in diesem Gebiet?

    - Temperaturen können unter -30 Crad fallen

    > Kühlwasser testen und aufbessern

    > Scheibenwasser erneuern

    > warme Klamotten im Auto

    > Türschloss Enteiser

    > ggf. Pappe für Kühler Abdeckung

    > Batterien testen, habe zwei im Bus

    - es gibt eine durchgehende Schneedecke auf der Straße

    > gute Winterreifen

    > Fahrwerkseinstellungen überprüfen

    > Schneeketten, für die Not

    > Wagenheber mit Aufstellplatte für weichen Untergrund

    > Schaufel und Abschleppseil/Bergegurt

    > Streusalz Gemisch

    - es wird lange Zeit dunkel sein

    > original Licht optimieren

    > Starthilfe Kabel

    > Zusatzscheinwerfer ?

    > Stirnlampen

    ....

    zu 2. Was sollte ich vorsorglich mitnehmen für eine 5000km Reise mit einem Benziner.

    - Zündspule

    - Kerzen, 5 Stück

    - Zündkabelkabel

    - AutoDia Lesegerät

    - Sensoren, aber welche?

    - Reservekanister

    ....

    3. Schweden allgemein

    - Anzündholz für die Hütten

    - Stirnlampe

    - Straßenbreite beachten, rechts kann die Tragfähigkeit beschränkt sein

    - Mülltüten markieren starken Wildwechsel

    - Nebelschlussleuchte bei Schneetreiben einschalten

    -

    Okay die Liste füllt sich, danke.

    Was mir noch fehlt wäre eine Ersatzteilliste für Benziner, die scheint noch ausbaufähig.

    Alex

    ... es gibt kein zurück ...

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    2 Mal editiert, zuletzt von alexw (8. November 2019 um 14:54)

  • Wie wie komme ich mit den Reifen die ersten 1500 auf trockener Straße nach Norden? oder kann man damit auf trockenen Asphalt fahren?

    Alex

    ... es gibt kein zurück ...

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  • Wie wie komme ich mit den Reifen die ersten 1500 auf trockener Straße nach Norden? oder kann man damit auf trockenen Asphalt fahren?

    Das geht schon. Nur sollte man es damit bewusst gelassen angehen lassen. Keine unnötig scharfen Bremsungen, keine unnötig scharfen Kurven etc.

    Wenn dich das Thema grundsätzlich interessiert, dann schau dir mal das Vergleichsvideo von tyrereviews.co.uk an.

    Der in dem Test vergleichbare Reifen wäre der Nokian Hakkapeliitta R3.

    Edit: Ich sehe gerade, dass bei der verlinkten Seite unklar ist, ob der NordFrost 200 schon Spikes hat, oder nur bespikebar ist. Das sollte man dringend vorher klären. Mit Spikes kommt man nicht bis Schweden, die darf man erst dort drauf machen.

    Einmal editiert, zuletzt von OctaviJan (8. November 2019 um 16:10)

  • eine Kühlwasserheizung könnte noch von Interesse sein. Nutze ich auch bei unter 5° daheim, vor Allem auch bei Kurzstrecken-

    Dann muß aber auch ein Verlängerungdkabel mit.

    Evt 2 UNIKOS- evt. leihen-

    mfG Uwe

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    Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub - - - - - :)
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    Und viele Grüße aus dem Calenberger Land

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    . . . als bekennender Linkshänder bin ich froh darüber, zwei Hände davon zu haben. . .