Bremse HL wird heiß, nach Werkstatt auch VL+VR

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  • Servus und hallo,

    die Bremse hinten links wird wieder sehr warm (und heiß bei Vmax > 120 km/h). Das Reparatur-Kit wurde im Mai verbaut, brachte allerdings keine Abhilfe. Die Bremsen VL+VR sowie HR waren i.O. und hatten normale Temperatur.

    Bei einer Fachwerkstatt (also nicht privat) wurde mir gesagt:

    "Die Führungshülsen HL sind fest/angerostet, der Bolzen geht nicht wieder zurück. Hinten rechts war es in Ordnung."

    Nach der Rechnung/Auftragszettel wurde die Bremszange HL und HR gangbar gemacht und der Bremssattel und Halter HL getauscht.

    Ich bin am Wochenende zweimal gefahren.

    1. Samstagabend, es war sonnig und trocken: HL+HR werden beide ähnlich warm, obwohl ich kaum gebremst hatte (Autobahn gefahren), allerdings waren die Bremsen VL+VR nun heiß.

    2. Sonntagabend, ca. 70 km Landstraße / Autobahn (110-120 km/h): hinten links so heiß, konnte max. 3-4 Sekunden anfassen, hinten rechts normal bzw. etwas warm; jedoch vorne links war es nun richtig heiß und vorne rechts auch heiß (konnte man geradeso noch länger anfassen).

    Ich bin nun irritiert. Vor allem werden nun die vorderen Bremsen richtig heiß, zuvor gab es da keine Auffälligkeiten. Ich bin im Juni mehrmals 100 km am Stück gefahren, hatte da jeweils nach 50 km angehalten und Temperatur an den Rädern geprüft. Da war vorne alles in Ordnung.

    Bei der Werkstatt habe ich noch niemand erreicht. Was kann es da noch für Ursachen geben? Das Thema Handbremse hatte ich im Gespräch und auf meinem Notizzettel für die Werkstatt angegeben, das wäre aber kein Problem gewesen (s.o., Bremse war schwergängig).

    Danke für hilfreiche Informationen, wie ich ggf. bei der Werkstatt nachfragen kann.

    der Reiko

    Und wenn ich einst vor meinem Schöpfer stehe und der mich fragt: "Was hast du gemacht mit dem Leben, das ich dir geschenkt habe?", so kann ich stolz antworten: "Einen T4 habe ich gefahren, Herr, einen T4!" :saint:

  • Die Jungs in der Werkstatt haben sicher die Bremsflüssigkeit großzügig aufgefüllt, auf max oder sogar kurz darüber.

    Das mag der T4 garnicht (ich weiß leider nicht warum), doch daran liegt es oft dass die Beläge nicht richtig zurück gehen.

    Wenn man die Flüssigkeit auf einen Stand unter max bringt, so auf die Hälfte zwischen max und min oder kurz über min, löst das das Problem in vielen Fällen.

  • Ah danke, Bremsflüssigkeit reduzieren ist eine nachvollziehbarer Lösungsansatz.

    für Arbeiten im Motorraum bin ich mit zwei linken Händen ausgestattet. Kann ich die Bremsflüssigkeit selbst "ablassen"? Und wie? Oder macht das besser die Werkstatt?

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  • Gut, dann muss ich noch einmal in die Werkstatt. Hoffentlich ist dann endlich alles i.O. und ich kann beschwingt in den Urlaub fahren. :sun:

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  • Nimm eine Spritze und saug es einfach aus dem Bremsflüssigkeitsbehälter ab.

    Drück die Bremsflüssigkeit aus der Spritze einfach in ein leeres Marmeladenglas oder ähnliches, Deckel drauf und bringe es in die Werkstatt zum entsorgen.

    Gruß, Uwe

    T4 LR - aus Freude am mitnehmen

    T4 Caravelle AHY + Box LR mit 2 Schiebetüren -> hier die Geschichte meines T4 "Red Beast"

    T4 Caravelle ACV LR mit 2 Schiebetüren -> 2. Bus The Great Blue Greek

    T4 MV 1 AHY _> Schlachtbus

    Meine bisherigen Busse:

    T2 Bj. 72 mit Umbau auf 1,7 Liter Doppelversager mit 68 PS = Saufmobil
    T4 Allstar Bj. 95 mit ABL = Supersparsam
    T4 Topstar TDI ACV Bj. 98 = Superschön
    T4 Caravelle kurz ACV mit 2 Schiebetüren = Extrem Praktisch

    T4 MV II AXG als ex. 2. Bus "Silversurfer"

  • Probier doch bitte vorher mal was aus: den Deckel abschrauben und danach nur soweit aufschrauben, dass er gerade so anzieht.

    Im Deckel ist eine Gummi-Einlage mit einem Faltenbalg (für einen Druckausgleich ohne Außenluftkontakt) und darin ein Entlüftungskanal zum Druckausgleich - wenn zu viel Bremsflüssigkeit aufgefüllt und der Deckel stramm zugedreht wird, hält das Luftpolster im Behälter gegen, wenn der Bremsdruck wieder nachlassen sollte ... die Bremsen bremsen also selbstständig weiter.

    "Absaugen" geht ganz einfach mit einem zusammen gerollten Küchenkrepp.

    Einmal editiert, zuletzt von yellowone (20. Mai 2021 um 20:17)

  • Am einfachsten wär über einen Entlüftungsnippel am Bremssattel was mit dem Bremspedal rauspumpen.

    Ähm ... das ist eher nichts für einen Laien, denke ich ... wobei man sich da auch fix mal den HBZ schrotten kann.
    Das passiert selbst erfahrenen gelernten Schraubern.

    Nimm eine Spritze und saug es einfach aus dem Bremsflüssigkeitsbehälter ab.

    Das wäre auch mein Vorschlag ... so ein Spritzenteil hat man ja oftmals rumliegen.

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Probier doch bitte vorher mal was aus: den Deckel abschrauben und danach nur soweit aufschrauben, dass er gerade so anzieht.

    Im Deckel ist eine Gummi-Einlage mit einem Faltenbalg (für einen Druckausgleich ohne Außenluftkontakt) und darin ein Entlüftungskanal zum Druckausgleich - wenn zu viel Bremsflüssigkeit aufgefüllt und der Deckel stramm zugedreht wird, hält das Luftpolster im Behälter gegen, wenn der Bremsdruck wieder nachlassen sollte ... die Bremsen bremsen also selbstständig weiter.

    Vielleicht reicht das schon. Und ich werden wie von taxman empfohlen mit der Spritze die überflüssige Bremsflüssigkeit absaugen. Schließlich fahre ich die schon seit Jahren spazieren und habe endlich mal einen Grund, diese zu nutzen ;)

    Hilft alles nichts gehts es wieder in die Werkstatt.....

    Und wenn ich einst vor meinem Schöpfer stehe und der mich fragt: "Was hast du gemacht mit dem Leben, das ich dir geschenkt habe?", so kann ich stolz antworten: "Einen T4 habe ich gefahren, Herr, einen T4!" :saint:

  • In heutigen Zeiten würde ich mal damit anfangen, zu prüfen wie alt die Bremsflüssigkeit ist.

    Dann schauen, ob überhaupt sauber entlüftet wurde.

    Das sind die Basics. Wenn da eine Luftblase im System ist, Wärme dehnt sich aus, dann geht das ganz schnell das die Beläge anliegen und

    sich (noch) mehr Wärme entwickelt - und die Post geht ab.

  • So, hab mit den Meister gesprochen, nächster Werkstatttermin bereits morgen inkl. Bremsenprüfstand. HBZ wird dann auch kontrolliert sowie die Bremsschläuche und auch die Bremsflüssigkeit. Idealerweise reicht schon das Deckelabschrauben wg. Druckausgleich. Ich werde berichten!

    Und wenn ich einst vor meinem Schöpfer stehe und der mich fragt: "Was hast du gemacht mit dem Leben, das ich dir geschenkt habe?", so kann ich stolz antworten: "Einen T4 habe ich gefahren, Herr, einen T4!" :saint:

  • Was ist bei Dir damals bei rauskommen?

    Ein Bekannter hat die Bremsen "freigebremst", wie er das nannte. Also langsam gefahren im 1. Gang und dabei ca. 5 km auf der Bremse gestanden. Die waren anschließend kochend heiß. Aber dadurch hat sich jeder (Rost) Belag von den Bremsscheiben gelöst.

    In der Tat habe ich seitdem keine Probleme mehr (etwa 6000 km). Eine andere Werkstatt hat geschaut und bestätigt, dass die Bremsen in Ordnung sind.

    Da mein Bus den Winter über steht und ich auch sonst nicht der Schnellbremser bin (fahre eher defensiv), bildet sich halt ein Belag auf den Bremsscheiben. Das hat dazu geführt, dass die Bremse immer ganz leicht an der Scheibe geschliffen hat. Hat man nur gemerkt nach lângerer Fahrt. Bei Kurzstrecke nicht.

    Sorry für die späte Antwort, würde mir nicht angezeigt. ?

    Und wenn ich einst vor meinem Schöpfer stehe und der mich fragt: "Was hast du gemacht mit dem Leben, das ich dir geschenkt habe?", so kann ich stolz antworten: "Einen T4 habe ich gefahren, Herr, einen T4!" :saint: