T7 -- wie traurig ist das denn bitte

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  • Gewerblich bedeutet: Es sind Firmenwagen, voll Abgeschrieben. Auf Deutsch: Es handelt sich hierbei mindestens um 99% "nicht gezahlte Steuern" und im Fall der von Mitarbeitern auch privat zur Verfügung gestellten Autos - um "nicht gezahlte Sozialversicherungsbeiträge". 99 % unsoziales Verhalten und im Falle der SUVs auch 100 % Klima schädlich.

    Das verstehe ich nicht :/ meinen Dienstwagen muss ich versteuern. Günstig ist das nicht. Aber kläre mich gerne auf, vielleicht mache ich das seit 15 Jahren falsch

    ehemals T4 AAB Karmann Karuso -> jetzt nur noch T5 BNZ Transporter Kombi :drive:

  • pero-bus TDriver  ukw KarmannKaruso

    Das hat eigentlich ja überhaupt nichts mit dem T7 zu tun, aber es gibt hier 2 Seiten zu betrachten.

    Einmal die Arbeitgeberseite:

    Die Kosten für Firmenwagen werden (selbstverständlich) als Betriebsausgaben, egal ob Leasing oder Kauf geltend gemacht.

    Das ist beim Gehalt genau das gleiche. Spielt also fast keine Rolle ob derjenige Mitarbeiter 1000 EUR Brutto mehr bekommt oder die Firma das Auto abschreibt.

    Einen Unterschied macht es dann, wenn die anrechenbaren Kosten für das Fahrzeug, die die Firma ansetzen kann wesentlich höher sind.

    Eine gute Firma optimiert IMMER die Kostenseite so, dass sie möglichst wenig Steuerabgaben zu zahlen hat.

    Auf der Abgabenseite für Arbeitnehmer ist das meistens ein Nullsummenspiel, da die Personen, die berechtigt sind ein dementsprechendes Auto "Klimaschädlicher SUV mit Pseudo Steuerspar Hybrid" sowieso so viel verdienen, dass sie über den Bemessungsbeitragsgrenzen für die Sozialabgaben die wirklich reinhauen sind.

    Oder kennst du Firmen wo jemand der 25.000 EUR pa verdient einen X5 als Firmenwagen bekommt ? Ich nicht.

    Und im steuerlichen Bereich wird die Privatnutzung mit 1% Versteuerung des Firmenwagens sowieso für den Arbeitnehmer relativ unangenehm mit reingezogen und wirkt sich auch auf Progression aus....

    Ich denke wir sollten hier vielleicht eher wieder über den T7 reden ? :)

  • Ich denke wir sollten hier vielleicht eher wieder über den T7 reden ? :)

    Ja unbedingt! Ich mag bloß solche Stammtisch Parolen /Falschaussagen wie o.g. nicht.

    Wenn ich (Gehalt leider unter der von dir genannter Bemessungsgrenze von 7.100 € / Monat) einen Dienstwagen fahre, dann versteuere ich diesen. Mein Bruttogehalt wird um 1% des Listenpreises erhöht, dadurch steigen auch sämtliche Abgaben die auf Grundlage des Bruttolohns gezahlt werden.

    Ob Firmen, wie mein Arbeitgeber, wirklich nur aus Steuerspargründen Dienstwagen anschaffen ... oder vielleicht deshalb weil diese für den Job benötigt werden ;) sollte auch beachtet werden.

    In unserer Firmenwagen Police sind Vans nicht zugelassen, ich versuche das gerade ändern zu lassen. Dann würde ich kommendes Jahr nicht mehr Kombi sondern T7 fahren. Als Hybrid natürlich, um mein Geld zu sparen. Für die Umwelt ist das bestimmt nicht sinnvoll, aber mit dem ersparten Geld kann ich dann elektrisch im Nahverkehr Bio Produkte aus der Region kaufen. Je nach Perspektive hat alles sein für und wieder.

    Von mir aus jetzt wieder BTT.

    Der Konfigurator geht noch nicht, der Händler meines Vertrauens vermutet dass dieser Mitte Oktober freigeschaltet wird. Bin auf die ersten Modelle gespannt und ebenfalls bin ich gespannt wie sich der Hybrid fährt. Hoffe dass nicht zu viel Agilität verloren geht. Im Passat wirkt der Motor manchmal schon angestrengt.

    ehemals T4 AAB Karmann Karuso -> jetzt nur noch T5 BNZ Transporter Kombi :drive:

  • "daher oft versteckte Löhne auf die weniger Lohnsteuer und keine Sozialabgaben gezahlt werden."

    Menschen, die in den Genuß dieser Vorteile kommen, sind Leistungsträger mit entsprechenden Abgaben. Da sie zu denen gehören, die das Ganze am Laufen halten, sollte man denen das gönnen. Auf der anderen Seite müssen sie den geldwerten Vorteil in ihrer Lohnsteuererklärung berücksichtigen. Wenn es dann ein Potenzverstärker von 90000€ ist, sind das 900€ monatlich, die zusätzlich mit dem persönlichen Steuersatz zu buche schlagen.

    Den Unsinn mit den 0,5% beim Hybrid kommentiere ich jetzt nicht.

    "Ich denke wir sollten hier vielleicht eher wieder über den T7 reden ?"

    War doch schon alles gesagt: Kackfaß, wenn ich das mal zusammenfassen darf... ;)

    VG Ingo

  • Gewerblich bedeutet: Es sind Firmenwagen, voll Abgeschrieben. Auf Deutsch: Es handelt sich hierbei mindestens um 99% "nicht gezahlte Steuern" und im Fall der von Mitarbeitern auch privat zur Verfügung gestellten Autos - um "nicht gezahlte Sozialversicherungsbeiträge". 99 % unsoziales Verhalten und im Falle der SUVs auch 100 % Klima schädlich.

    Das verstehe ich nicht :/ meinen Dienstwagen muss ich versteuern. Günstig ist das nicht. Aber kläre mich gerne auf, vielleicht mache ich das seit 15 Jahren falsch

    Anstelle Steuern zu zahlen und damit die nötige Infrastruktur im Lande zu Betreiben die auch Du nutzt kaufst Du Dir einen Firmenwagen.

    Vielleicht hast Du keine Ahnung was genau passiert. Ich schreibe es Dir hier auf:

    als erstes bekommst Du von der Kaufsumme - 19% MwSt. zurück

    die Netto Kaufsumme wird im Normalfall 5 Jahre degressiv oder Linear abgeschrieben (von den zu versteuernden Betriebsgewinn abgezogen)

    jede Tankquittung und jede Werkstattrechnung...

    sogar die Alupuschen mit den 245 Breitreifen ...

    alles Betriebsausgaben, die zu 99% abgezogen werden = nicht gezahlte Steuern.

    Unternehmer müssen ja Auto fahren. Warum bekommen die (Schein)selbstständigen nicht eine Mobilitätspauschale , die einen Mittelklasse wagen abdeckt?

    Schau Die die von mir verlinkte Zulassungsstatistik des KBA an. Die Ist nicht zu missverstehen. Mit dieser Steuerpolitik in Deutschland hat Tesla seinen durchschlagenden Erfolg gehabt. Die deutschen Premium Hersteller haben die Zukunft schlicht und ergreifen verschlafen weil der steuerliche Anreiz einen Dinosaurier zu kaufen unnatürlich hoch war und ist.

    jetzt werden die Deutschen Premium Hersteller - die Plug in Hybride als E Auto verkauften dürfen - mit voller Förderung belohnt!!

    Mein T4 schafft auch einen Kilometer mit dem Anlasser vorwärts zu humpeln.

    60 km mit E Antrieb und das Auto gilt als E Auto. 4 Auspuffrohre 220 km/h auf der A7 Richtung Sylt unterwegs. Natürlich mit Verbrennermotor. Aber das E im Kennzeichen und die volle Förderung abgreifen und natürlich die ganze Hütte abschreiben.

    Ja unbedingt! Ich mag bloß solche Stammtisch Parolen /Falschaussagen wie o.g. nicht.

    Du feierst auf der gleichen Party mit. Und Stammtisch Parolen hört man viel mehr vor Deines Gleichen. Ich warte jetzt noch auf die Sozial Neid Nummer.

    Noch nie war es so einfach zu zeigen wie asozial man wirklich ist.

    Einmal editiert, zuletzt von ukw (10. September 2021 um 09:25)

  • Dann mach Dich doch selbständig und genieße das Leben im Schlaraffenland, in dem man nichts zu tun braucht und vom gottgegebenen Unternehmensgewinn seinen luxuriösen Lebensstil steuerlich absetzen kann.

    Scheint ja recht einfach zu sein.....

  • Warum sollte man das denn nicht machen wenn man sich dadurch steuern sparen kann?

    Das sollte man nicht machen, weil Du zwar grundsätzlich Deine Betriebskosten steuerlich mindernd gelten machen darfst.

    Um Unternehmerisch tätig zu sein benutzt Du die Infrastruktur der ganzen Bundesrepublik. Die Mitarbeiter sind zur Schule gegangen? Wer hat die Straßen gebaut? (Die Autobahnen sind schon privatisiert damit sich die Versicherungsbranche vor dem Konkurs retten kann)

    Wer unterhält Gerichte, Richter Staatsanwälte und Polizei damit auch Du deine Mahnungen deiner nicht säumigen Zahler einklagen kannst? Du oder der Steuerzahler.

    Mach nicht den Fehler zu sagen die Umsatzsteuer würdest Du ja zahlen. Nein das tust Du nicht. Die Umsatzsteuer zahlt der Endverbraucher. Wenn Du Unternehmer bist bist Du kein Endverbraucher. Darum führst Du die Umsatzsteuer nur ab nachdem Du Deinen Anteil auch noch herausrechnen durftest. Du zahlst also keinen einzigen Cent Umsatzsteuer.

    was soll es ... ich merke schon, es ist besser für Euch wenn ich nicht wisst was ihr macht...

  • Stimmt wohl, Unternehmer zahlen offensichtlich überhaupt keine Steuer. Sie stellen auch keine (Steuerpflichtigen) Arbeitsplätze zur Verfügung und sind somit die Sozialschmarotzer schlechthin.

    Aber was hat das mit dem T7 zu tun?

    :nixpeil:

    Wenn einer, der mit Mühe kaum
    Geklettert ist auf einen Baum,
    Schon meint, daß er ein Vogel wär,
    So irrt sich der.

    Wilhelm Busch

  • Mal abgesehen vom steuerlich absetzbaren Luxus Auto...

    ist es nicht merkwürdig, das eine ganze Branche "am Privaten Nutzer vorbei produziert" und "der Markt zu über 75% aus gewerblichen Nutzern besteht?

    Das hat steuerliche Gründe.

    Denn Steuern steuern die Gesellschaft und die Unternehmer.

    o tempora o mores

  • Lieber ukw, meiner Meinung nach verallgemeinerst du hier viel zu stark und steckst ALLE Dienstwagennutzer in die Schublade der Asozialen. Betrachte doch mal die gesamte Wertschöpfungskette des Fahrzeugkaufs und damit verbundenen Steuerzahlungen.

    Das Fahrzeug wird bestenfalls in Deutschland, oder zumindest in der EU gebaut. Mal abgesehen von den außereuropäischen Teilezukäufen werden bei sämtlichen Zulieferern, in den Werken, auf den Transportwegen und zuletzt bei ausliefernden Händler Steuern gezahlt. Bis hin zum normalen Dienstwagen Nutzer der diesen ebend auch nochmal versteuert. Dabei ist es irrelevant ob der Wagen letztendlich betrieblich oder privat zugelassen wird. Zuletzt landet der abgestellte Firmenwagen meist auf dem Privatmarkt und unterliegt dort nochmal der Differenzbesteuerung.

    Du betrachtest hier ausschließlich den Soloselbstständigen, der sich seinen nicht notwendigen Dienstwagen mit 4 Auspuffrohren und 275er Reifen anschafft um sein Gewinn zu minimieren, dadurch Steuern zu sparen und mit 220 kmh nach Sylt zu düsen. Dann ist dieser auch noch so frech und nutzt die von Steuern finanzierte Infrastruktur. Lese ich hier Neid heraus?

    ehemals T4 AAB Karmann Karuso -> jetzt nur noch T5 BNZ Transporter Kombi :drive:

  • ALLE Dienstwagennutzer

    Anstelle Steuern zu zahlen und damit die nötige Infrastruktur im Lande zu Betreiben die auch Du nutzt kaufst Du Dir einen Firmenwagen.

    Zusammengefasst sind 87,1 % der oberen Mittelklasse und 87,2% der Oberklasse Firmenwagen

    Während Du von Deinem Dienstwagen schreibst erzähle ich in der Regel vom Firmenwagen.

    Fährst Du einen Dienstwagen, so benutzt Du einen Gegenstand, der auch aus asozialen Impulsen angeschafft wurde.

    Nachteilig ist es für Dich , weil Du abhängiger vom Unternehmen wirst und kann es sein, wenn die Sozialabgaben u.U. nicht berechnet wurden (geldwerter Vorteil)

    Einmal editiert, zuletzt von ukw (10. September 2021 um 11:02)

  • Nur mal, um Deinen offensichtlichen Neid etwas zu reduzieren:

    Wenn man einen Dienstwagen privat nutzen darf, wird dem Bruttogehalt 1% des Bruttolistenpreises zugeschlagen. Die entstandene Summe ist Steuer- und Sozialversicherungspflichtig!

    Der Dienstwagennutzer zahlt also sehr wohl Steuern und Sozialabgaben!

    Der Unternehmer zahlt für die private Nutzung seines „Firmenwagens“ übrigens auch Steuern! Da es ja kaum noch Einzelunternehmen gibt, sind das idR aber fast alles Dienstfahrzeuge. Das zählt dann wie oben!

    Also musst Du nicht so sehr neidisch sein!

    Wenn einer, der mit Mühe kaum
    Geklettert ist auf einen Baum,
    Schon meint, daß er ein Vogel wär,
    So irrt sich der.

    Wilhelm Busch

  • Nee ihr versteht das falsch.

    ukw argumentiert eher gesamtwirtschaftlich aus einer mehr oder weniger linken Perspektive.

    Das ist eine wichtige Meinung und lang bekannte Sichtweise, die immer relevant sein wird. Völlig unabhängig davon welche Position man selbst hält.

    Der Firmenwagen oder Dienstwagen spielt da meiner Meinung nach eine eher untergeordnete Rolle.

    Da braucht sich auch keine getroffen fühlen.

    Es gibt zwar einige Länder in denen Firmenwagen noch deutlich interessanter sind als in D, aber mit der reinen 1% Versteuerung inkl Kraftstoff zahlt man garantiert nicht zu viel für den erhaltenen Gegenwert.

    Dass oder ob das gesamte Verhalten des Individuums dadurch asozial ist, dass es einen teuren, luxuriösen Wagen fährt müsste man erst mal nach der zugrunde gelegten Definition von asozial entscheiden :)

    Man könnte auch sagen jeder der alleine in einem x beliebigen Auto fährt und nicht mit Zug, Bus oder Fahrrad ist bis zu einem gewissen grad asozial.

    Und evtl ist auch eine Urlaubsfahrt im T4 mit 2 Passagieren asozialer als im Golf oder Polo vergleichbaren Baujahres mit Zelt im Kofferraum.

    Das sprengt auch komplett den Rahmen der T7 Diskussion. Ein interessanter Thema wäre es das am Lagerfeuer weiter zu diskutieren.

    Dann müssten wir uns nämlich auch über volkswirtschaftliche Grundsätze unterhalten, Ziele der privat Wirtschaft usw.

    Wenn die Nutzung von Firmenwagen schockt sollte man sich mal informieren was Firmen noch so alles machen um die Steuerlast zu reduzieren

    Beispiel

    Double Irish With a Dutch Sandwich – Wikipedia

    PS. Was definitiv asozial ist: der T7 :D :D :D

  • Ich wollte nur noch anmerken das E-Fahrzeuge mit nur 0,5% angesetzt werden...


    BACK TO TOPIC !

    Ich empfinde die Front des T7 ebenso wie die von neuen Caddy als extrem billig, das Design sowie die Anmutung in lackiert aber vorallem umlackiert ist sowas von plump, dass es einem Auto in dieser Preisklasse einfach nicht gerecht wird... der Stoßfänger wäre in der Art ehr an einem Dacia zu vermuten (da wäre das ganze in dieser Preisklasse top).

    Die viel zu offene Wabenstruktur mit ihren versteifenden Elementen und den mittig platzierten Sensorfeld bzw. bei der -Nackter Hund Edition- ist es nur eine matte Blende, ist sowas von fehlgeschlagen, das man sich echt fragt ob die Obersten bei VW einfach nur unter Zeitdruck verzweifelt waren oder es einfach nur scheißegal war, weil es nicht den VW Käufer sondern einfach irgendwen geben wird, der entweder die Konditionen, die Ausstattung oder am Ende doch die verrissene Karosse als ansprechend empfinden wird.

    Es wird zunehmend weniger überzeugte VW Käufer geben, die kaufen weil es immer gut war und deren Meinung nach gut ist... somit man ehr blind glaubt und kauft als Mal rational das ganze zu betrachten

    Volkswagen LT 35

    2.8 TDI 131PS

    MKB: ATA

  • Dass oder ob das gesamte Verhalten des Individuums dadurch asozial ist, dass es einen teuren, luxuriösen Wagen fährt müsste man erst mal nach der zugrunde gelegten Definition von asozial entscheiden :)

    Ein teures und luxuriöses Auto zu fahren (oder meinetwegen auch 20 davon) ist nicht asozial.

    Man könnte dannim Fall des Ego pushenden SUVs über den Umweltaspekt diskutieren, aber da sehe ich das Flugzeug ehr als umweltzerstörend

    Man sollte dieses Luxus Autos nicht komplett von der Steuer absetzen dürfen

    nur das kritisiere ich

    Diese Autos dürfen nicht steuerfrei angeschafft und betrieben werden

  • reimo

    Eine gute Zusammenfassung,(bis auf den letzten Satz).

    Eine Punkt, der noch nicht diskutiert wurde ist folgender:

    Die Besteuerung von Dienstwagen ist eine politische gewollte Subvention für die (deutsche) Autoindustrie.

    PS

    1. Ich halte Steuern für sinnvoll und notwendig, damit der Staat seine Aufgaben erfüllen kann.

    2. Viele Parteien versprechen nach der Wahl Steuersenkungen - ich frage mich, wie das gehen soll.

    3. Soll dieser Thread für den Wahlkampf genutzt werden?

    4. Eine angemessene Ausdrucksweise erleichtert auch hier die Diskussion.