Unterdruckleck Ventil N75 Ladedruckbegrenzung

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  • Hallo Zusammen,

    ich habe ein großes Problem mit meinem Unterdrucksystem beim T4 Multivan.

    Leider bin ich dort mittlerweile so verzweifelt, dass ich sehr auf eure Hilfe hoffe.

    Kurz zu den Eckdaten:

    T4 Generation BJ: 9/2000

    Motor: 111 kW 2,5 l AHY Diesel

    Original D4WS Wasserstandheizung

    Kurz zum Hintergrund:

    Wenn der Wagen etwas steht ist nach kurzer Zeit der Unterdruckspeicher leer bzw. belüftet.

    Wenn ich nun beispielsweise die Standheizung anmache, dann haben die Ventile um den Kühlerkreislauf zu verkleinern keinen Unterdruck und es dauert sehr lange bis es warm wird.

    Diese Geschichte ist sicherlich vielen bekannt und soll hier auch nicht groß zur Sache tun, sondern die Frage ist warum ist der Unterdruck ständig weg.

    Ich habe das Unterdrucksystem mit einem Vakuumtester geprüft und dabei festgestellt, dass der Unterdruck am Ladedruckventil N75 nicht gehalten wird.

    Dieses Ventil ist sowohl laut Unterdruckplan als auch tatsächlich an meinem Multivan im Unterdrucksystem so eingebunden, dass es am Unterdruckspeicher hängt damit sofort beim Starten auch der Unterdruck anliegt.

    Entsprechend müsste das Ventil den Unterdruck halten, da sonst der Speicher leer fährt. Das passiert aber leider nicht, sondern der Unterdruck verschwindet über das Ventil.

    Nun zu meinem Unverständnis:

    Ich habe das Ventil N75 durch ein neues ersetzt und mit erschrecken festgestellt, dass der Unterdruck trotzdem nicht gehalten wird und weiterhin abhaut, genau wie zuvor.

    Wie kann das sein? Wie genau funktioniert das Teil? Liegt es vielleicht daran, dass es bestromt oder unbestromt sein muss?

    Hängt es bei euch auch am Unterdruckspeicher? Meiner Meinung nach müsste es absolut dicht halten, da es sonst nicht in diesen Kreislauf gehört, weil der Unterdruckspeicher sonst seinen Druck nie halten könnte.

    Ich verstehe die Welt nicht mehr. Ich habe euch nochmal ein paar Bilder angehängt, Übersicht der Unterdruckanlage, ein Foto vom verbauten Ventil N75 und einmal das Ventil N75 nicht angeschlossen, dort habe ich euch mit dem roten Kreis markiert, wo der Unterdruck angeschlossen ist aber nicht hält.

    P.S. die gesamte Verschlauchung ist an meinem Auto exakt wie im Unterdruckplan und auf sämtlichen Fotos welche ich im Internet finden konnte ausgeführt. Dort sollte demnach kein Fehler sein.

    Leider habe ich den Wagen erst vor kurzem gekauft, vermutlich bereits mit dem Fehler.

    Demnach kann ich nicht beurteilen, wie es vorher mal war bzw, gewesen ist.

    Kann mir jemand dabei helfen? Ich bin langsam ratlos.

    Vielen Dank für eure Unterstützung. Janos

    Elektrik_Ventil_N75_Ladedruck_AHY_Bild.jpgUnterdruckanlage_Uebersicht_VTG.jpgElektrik_Ventil_N75_Ladedruck_Einbauort_AHY.jpg

  • Da bin ich jetzt mal gespannt. Mein ca. 10 Monate altes Pierburg N 75 macht das gleiche. Allerdings hängt ,vermutlich durch den Motorbauer, nur dieses am Speicher.

    Meine Frage blieb unbeantwortet und der Verkäufer wiegelt mit Beweislastumkehr ab.

    Andererseits denke ich nicht das es schadet das N75 aus dem Kreislauf raus zu nehmen.

    Gruß Patrik

  • Ist euer Unterdruckspeicher denn dicht?
    Ich hab mir mal so eine Hand-Bremsenentlüftungspumpe gekauft für nen Zwanni, da waren auch haufenweise Adapterstücke für alle möglichen Anschlüsse bei. Damit kann man prima einzelne Teilstrecken isolieren und mal n Unterdruck aufbauen und sieht am Manometer an der Pumpe fix, ob der Gehalten wird.
    https://www.amazon.de/Farsaw-Bremsenentlüftungsgerät-Vakuumpumpe-Bremsenentlüfter-Vakuumtester/dp/B08BL1VYXX/ sowas halt, gibts von tausenden Herstellern.

  • Also ich habe das N75 jetzt auch aus dem Kreislauf des Unterdruckspeichers genommen.

    Nun ist der Kreislauf in sich geschlossen und dicht und alles funktioniert.

    Verständlich ist es mir trotzdem nicht, wieso das N75 den Unterdruck nicht hält.

    yellowone

    Ja der Druck fällt auch ab wenn man beide Öffnungen verschließt.

    Da ich mir das auch überhaupt nicht vorstellen konnte, war ich nochmal beim Teilefritzen und habe noch ein neues N75 vor Ort geprüft.

    Das Ergebnis ist immer dasselbe, der Unterdruck wird nicht gehalten. Scheint eine komische Konstruktion zu sein, kann mir jedenfalls kaum vorstellen, dass zwei neue N75 defekt gewesen sind.

  • Scheint eine komische Konstruktion zu sein, kann mir jedenfalls kaum vorstellen, dass zwei neue N75 defekt gewesen sind.

    ...

    Ja der Druck fällt auch ab wenn man beide Öffnungen verschließt.

    Da würde ich doch mal interessehalber den Hersteller kontaktieren ... wer ist das überhaupt?

  • Naja das ist schwierig zu beantworten, den ich habe den Bus ja bereits mit einem verbauten gekauft, wie bereits geschrieben hat das den Unterdruck nicht gehalten.

    Daraufhin habe ich ein neues gekauft, dort wurde der Unterdruck ebenfalls nicht gehalten. Ich hatte dann doch tatsächlich geglaubt, dass ich ein fehlerhaftes erwischt hatte und war noch einmal beim Teilehändler, aber auch ein anderes neues aus seinem Regal verhält sich identisch. Seitdem ist für mich gar nichts mehr logisch.

  • Ist dieser Plan ganz sicher richtig?

    https://www.t4-wiki.de/wiki/Datei:Unt…ersicht_VTG.jpg

    So richtig erschließt sich mir nicht, warum der Turbolader innerhalb des Speicherkreises angeschlossen ist, die beiden anderen "Motor-Ventile" aber außerhalb.

    Außerdem wundert mich, dass die Turbodose bei dieser Anschlussart ständig unter Maximaldruck angezogen bleibt.

    Materialschonender wäre eine belüftete Dose, die erst bei Motorstart anzieht ... und dafür wäre eine kontrollierte Belüftung sogar zwingend notwendig.

  • Der Plan ist schon richtig so. Den Sinn daran kann ich auch nicht nachvollziehen, aber im Elsa steht das so drin. Warum soll die Turbodose dauerhaft angezogen sein. Das Ventil hat einen Belüftungsanschluss, somit kann die Dose mit Unterdruck beaufschlagt werden oder belüftet werden mit Umgebungsluft. Das Ventil wird wahrscheinlich getaktet angesteuert.

  • Das Ventil hat einen Belüftungsanschluss, somit kann die Dose mit Unterdruck beaufschlagt werden oder belüftet werden mit Umgebungsluft.

    Wird sie das denn? ... jedesmal beim Ausstellen des Motors? ... wenn nicht, bliebe sie immer im letzten Zustand hängen.

    Kann ja vielleicht mal jemand nachsehen.

  • Habe es jetzt bei meinem mal ausgebauten Ventil probiert. Oben Unterdruck angelegt. Ausgang zur Turbodose verschlossen. Aus/Eingang zur Atmosphäre offen.

    Unbestromt hat das Ventil eine gewisse Undichtigkeit, bedeutet der angelegte Unterdruck haut allmählich ab. Wenn das Ventil mit Spannung angesteuert wird, baut sich der Unterdruck schlagartig über den Atmosphärenanschluss ab (per Hand mit Spannung angetaktet)

    Turbodose wird innerlich über eine Federn im unangesteuerten Zustand zurückgestellt.

    Aber das macht dann im Kreis wo Unterdruck über längere Zeit gehalten werden soll irgendwie keinen Sinn:/

    Durch die Undichtigkeit ist aber sichergestellt, dass die Turbodose wieder in Ruhestellung gehen kann...

    2 Mal editiert, zuletzt von Tutzi (3. Februar 2021 um 15:33)