230V via CEE Stecker hinter Nebelschlußleuchte - wie an die Masse??

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  • Schon - aber das Risiko steigt mit jedem cm Leitungslänge. Auch Wellrohr hat einen Mindest-Biegeradius und ist (bruch-)empfindlich wenn es eng um dünner Blechkanten geführt wird. Und gerade hinter der Stoßstange ist die auch schnell mal gequetscht. Oder im Winter bei extrem kaltem Wetter bricht es dann. Die Gefahr sinkt, wenn man die Leitung auf kurzem Weg und möglichst gerade verlegt.

    Ich würde jederzeit den kürzeren Weg dem Längeren jederzeit vorziehen.

    Das bedeutet ja nicht dass es nicht auch anders funktioniert und sicher sein kann.

    Aber auch die VDE fordert hier kurze Wege. Und wenn man schon eine Bedingung der VDE nicht erfüllt, sollte man vielleicht die anderen nicht auch alle außer acht lassen ... mit jedem Punkt den man ignoriert sinkt die Sicherheit und steigt das Risiko. Im Gegensatz zu vielen anderen Regeln haben die Regeln der VDE alle einen wirklichen und wichtigen Grund.

    Gruß, Jörg

  • Bei mir gehts von der Nebelschlußleuchte direkt in dem hinteren Klimakasten. Dort in der Verkleidung FI/gekoppelte Sicherung. Im Klimakasten ist ein angeschweißter Gewindebolzen (M6 oder 8), da hole ich mir mit 4mm² die Fahrzeugmasse. Danach gehts in der Seitenverkleidung nach vorne zur Steckdose Nr. 1. Im Klimakasten geht eine Leitung retour nach außen (im flexiblen Rohr) und unter dem Fahrzeug durch bis zur Fahrersitzkonsole. Da Steckdose Nr. 2 und C-Tek-Lader.

    Als "Abreißsicherung" habe ich ein "Remove-before-flight"-Fähnchen vor dem Tacho liegen.:applaus:

  • Schon - aber das Risiko steigt mit jedem cm Leitungslänge. Auch Wellrohr hat einen Mindest-Biegeradius und ist (bruch-)empfindlich wenn es eng um dünner Blechkanten geführt wird. Und gerade hinter der Stoßstange ist die auch schnell mal gequetscht. Oder im Winter bei extrem kaltem Wetter bricht es dann. Die Gefahr sinkt, wenn man die Leitung auf kurzem Weg und möglichst gerade verlegt.

    Ich würde jederzeit den kürzeren Weg dem Längeren jederzeit vorziehen.

    Das bedeutet ja nicht dass es nicht auch anders funktioniert und sicher sein kann.

    Aber auch die VDE fordert hier kurze Wege. Und wenn man schon eine Bedingung der VDE nicht erfüllt, sollte man vielleicht die anderen nicht auch alle außer acht lassen ... mit jedem Punkt den man ignoriert sinkt die Sicherheit und steigt das Risiko. Im Gegensatz zu vielen anderen Regeln haben die Regeln der VDE alle einen wirklichen und wichtigen Grund.

    Gruß, Jörg

    Da geb´ ich Dir in allem recht Jörg. Die VDE sollte ernst genommen werden.

    Das Wellrohr habe ich bis jetzt nur im Außenbereich verwendet. Beim Kabel darauf geachtet, dass es die vorgeschriebene Norm erfüllt (schwere Gummihülle H07RN-F 2,5 mm2).

    Was sagt die VDE eigentlich zur max. Länge zwischen Übergabepunkt (CEE-Stecker) und FI/LS? Meinte, da mal 1,5m gelesen zu haben, bin mir aber nicht sicher. Dann hätte ich wohl etwas zu viel.

  • Hamme Den Klimakasten habe ich mir auch genau angesehen. Dort sehe ich nur nicht den Platz für einen Kasten mit Fi und 4 LS.

    Da aber gefordert wird, jede Steckdose einzeln abzusichern, wir vier Entnahmestellen benötigen, sind es 4 LS.

    Vielleicht ist mein Respekt vor der Klimaanlage dort aber zu groß um bisher da entsprechen Platz frei gedrückt zu haben.

    Da wir die Umschreibung zum Camper anstreben, sind mir eure Beiträge sehr wichtig und unser Interesse neben dem Eigenschutz hoch.

    Der kurze Weg zum Fi und der Masse ist ein drückendes Argument, auch wenn im Wagenheberkasten so schön viel Platz wäre.

    Gruß, Henri.

  • Sippenbus: Ist mir jetzt neu, dass JEDE Steckdose einzeln abzusichern ist. Mein Stand beim Einbau (2012) war, daß eine Absicherung (zentral) für alle Abnehmer reicht. ich habe deshalb die Einspeisung direkt in einen Verteilerkasten geleitet, auf den ich FI und den gekoppelten Sicherungsautomaten aufgebaut habe. Erst da werden die Abnehmer verteilt. So sind beide Phasen abgesichert und gut. FI und SA schauen durch die Blende durch und können von außen bedient werden. KLICKSTDUHIER

  • Da aber gefordert wird, jede Steckdose einzeln abzusichern, wir vier Entnahmestellen benötigen, sind es 4 LS.

    Hast du dazu ne Quelle? Meines Wissens reicht ein FI und ein 2polig schaltender LS für mehrere Steckdosen durchaus.

    daß eine Absicherung (zentral) für alle Abnehmer reicht.

    So kenne ich das auch - du brauchst nicht jede Steckdose einzeln abzusichern - mehr als das über die Zuleitung gelieferte (auf Campingplätzen ab und zu nur 3A, meistens 6A und immer häufiger auch 10A, zu Hause evtl 16A) kannst du eh nicht gleichzeitig abnehmen - da helfen auch mehr Steckdosen und Sicherungen nichts ...

    Gruß, Jörg

  • Guten Abend.

    Ich hoffe ich darf mal kurz den Theard hier misbrauchen für mein Anliegen.


    Ich habe tatsächlich bei meinem Ausbau meine CEE Aussensteckdose mit der Erdung nicht an der Karosse verbunden - das werde ich umgehend nachholen! Das ganze „System“
    ist auch noch nicht in Betrieb.

    2 Fragen bleiben mir:

    Ist es hierbei Relevant ob ich aus meinem Sicherungskasten (von der PE Schiene) zur Karosse gehe, oder von der Aussensteckdose direkt am PE Leiter auf Karosse?


    Ich habe generell das Thema „Karosserie Verbindung“ vernachlässigt, sowohl den Wechselrichter, die Solarladeregler als auch den Lifepo4 bzw, meine Minus Schiene im 12v Bereich habe ich nicht mit der Karosse verbunden. - sollte ich hier irgendetws nachholen?

  • von der Aussensteckdose direkt am PE Leiter auf Karosse

    So will es die Norm.

    Ebenso sind eigentlich fliegende Stecker nicht zulässig sondern eine fest eingebaute Einspeisesteckdose gefordert :prof:

    Dann mache ich das auch mal nach Norm :)

    Kannst du auch etwas zum "erden" der elektronischen Komponenten wie Wechselrichter/Laderegler bzw Lifepo4 Akku sagen?

    Die geräte haben jeweils am Gehäuse eine schraube dafür.

  • Knolle hat es beschrieben wie es die Norm verlangt. Damit ist dann gesichert, dass die Karosserie nicht unter Spannung stehen kann, wenn draußen einer über das Kabel stolpert und es abreist. (Was bei einer Kabeldurchführung durch die Metallkarosse ja passieren könnte).

    Kannst du auch etwas zum "erden" der elektronischen Komponenten wie Wechselrichter/Laderegler bzw Lifepo4 Akku sagen?

    Die geräte haben jeweils am Gehäuse eine schraube dafür.

    Also vorhandene Erdungsösen würde ich auf jeden Fall mit der Schutzleiter- = Erdungssschiene im Sicherungskasten verbinden - und diese dann mit der Karosserie. Ich sehe auf dem Foto zwei Doppelsteckosen. Sind diese vor oder hinter dem Wechselrichter?

    Falls du hinter dem Wechselrichter noch mehr als eine Steckdose betreibst an der Geräte hängen die nicht Schutzisoliert sind, musst du auch nach dem Wechselrichter noch eigene FI-Schalter und Sicherungen benutzen. Auf dem Bild sieht es aber so aus als ob hinter dem Wechselrichter gar nichts angeschlossen ist ...)

    Hier ein mal ein paar Links dazu - da haben wir das schon mal diskutiert:

    Für was braucht ihr euren Wechselrichter? (Beschreibung wann eine Wechselrichter-Installation ohne LS und FI hinter dem Wechselrichter sicher ist und wann nicht)

    Allgemeines zur Elrktischen Sicherheit bei 230V-Installationen im Fahrzeug: WEelches Kabel?Welcher Querschnitt auf Campingpläzte?wie lang das Kabel?

    Hier noch was zu geeigneten PI-Schaltern und Sicherungen: FI/LS Personenschutzschalter (Allerdings würde bei einem fest installierten FI und LS-Automat nach dem Wechselrichter auch die einpolige Variante reichen - die verlinkten sind für die Landeinspeißung bei der die Adern auch mal vertauscht sein können ...)

    BTW: Deine Installation sieht sehr gut und sauber installiert aus. Hut ab - gefällt mir.

    Gruß, Jörg

  • Knolle hat es beschrieben wie es die Norm verlangt. Damit ist dann gesichert, dass die Karosserie nicht unter Spannung stehen kann, wenn draußen einer über das Kabel stolpert und es abreist. (Was bei einer Kabeldurchführung durch die Metallkarosse ja passieren könnte).

    Das heißt also die Verbindung zu meiner PE-Leiter-Schiene im Sicherungskasten hole ich mir dann wieder von der Karosse? Oder belege ich meine Außensteckdose doppelt (Schiene+Karosse)?

    Ich sehe auf dem Foto zwei Doppelsteckosen. Sind diese vor oder hinter dem Wechselrichter?

    Die eine Doppelsteckdose ist direkt vom Sicherungskasten 230v.

    Die andere Doppelsteckdose ist von dem Wechselrichter mit Netzvorrangschaltung. Dieser hat allerdings eine eigene Sicherung. Ich habe diese 2 Dosen (sind nur für die Elektrofahrräder) nicht nochmal gesichert wenn der WR im 12v Betrieb läuft. Bei 230v NVS betrieb gehen diese ja sowieso über den Sicherungskasten.

    Also vorhandene Erdungsösen würde ich auf jeden Fall mit der Schutzleiter- = Erdungssschiene im Sicherungskasten verbinden

    Das Bedeutet, auch die 12v Geräte mit Erdungsösen kommen an die PE-Schiene in den 230v Sicherungskasten?

  • Das heißt also die Verbindung zu meiner PE-Leiter-Schiene im Sicherungskasten hole ich mir dann wieder von der Karosse? Oder belege ich meine Außensteckdose doppelt (Schiene+Karosse)?

    Die Norm fordert dass du von der Außensteckdose direkt mit 4mm² an die Karosserie gehen musst und dann von der gleichen Klemmstelle direkt an die PE-Schiene im Sicherungskasten. Dadurch hast du auch noch Schutz wenn du den Sicherungskasten mal ausbaust oder drin Klemmarbeiten machst. Aber elektrisch funktioniert es genauso wenn du zuerst an die PE-Schiene im Sicherungskasten gehst und dann von dort an die Karosserie. Du darfst dann halt im Sicherungskasten bei Arbeiten die Klemmen nicht lösen um Sicher unterwegs zu sein.

    Das Bedeutet, auch die 12v Geräte mit Erdungsösen kommen an die PE-Schiene in den 230v Sicherungskasten?

    Ja, das ist die Beste Lösung. Dann hast du im Fehlerfall keine vagabundierenden Ströme auf der Karosserie.

    Ich habe diese 2 Dosen (sind nur für die Elektrofahrräder) nicht nochmal gesichert wenn der WR im 12v Betrieb läuft.

    Dann hast du - bei Betrieb über den Wechselrichter an 12V - im Fehlerfall bei Wechselrichterbetrieb keinen Schutz gegen "Berührung unter Spannung stehender Teile" an diesen beiden Steckdosen. Sprich wenn du da mal ne Bohrmaschine anschließt und die einen Fehler hat kannst du einen Stromschlag bekommen und keine Schutzvorrichtung schaltet ab.

    Bei 230v NVS betrieb gehen diese ja sowieso über den Sicherungskasten.

    Das passt so.

    Sollten die Ladegeräte für das Fahrrad solche schmalen Eurostecker haben (also Schutzisoliert sein), dann kannst du die Doppelsteckdose auch gegen so eine mit zwei Eurosteckdosen austauschen. Dann bist du auf der sicheren Seite da dann nur schutzisolierte Geräte eingesteckt werden können.

    Gruß, Jörg

  • Ok, Hand aufs Herz: ich hätte schwören können, dass ich in dem Knäul aus Informationen zur Verkabelung etwas fand, dass pro Entnahmesteckdose eigene LS zu verwenden sind.

    Schön, dass ich dazu nichts mehr finde, das macht es einfacher.

    Entscheidend für die Lage und Ort meiner Installation ist der Gang an die Masse.

    Ich finde ebenso viele Beschreibungen für "ab Kleinverteiler an Masse" wie für "ab CCE Einspeisedose an Masse".

    Könnt ihr das entschieden beantworten?

    Danke. Henri

    Einmal editiert, zuletzt von Sippenbus (17. Februar 2021 um 22:50)