Strom all-in-one-Zentrale gesucht

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  • Moin,
    da im nächsten Jahr durch den Dachumbau bei uns auch ein allgemeiner Innenraumumbau ansteht wollte ich die Gelegenheit nutzen und unsere Elektrik etwas aufmöbeln.
    Derzeitiges Setup:
    2x100W Solar an MPPT-Laderegler (baugleich mit dem Carbest Bluetooth, prima Teil), B2B-Lader von Votronic (müsste der 121230 sein, nicht der ganz kleine), Batteriecomputer von Bürstner (mit 400A-Shunt, total übertrieben - aber "war da"). Daran 2x40AH LiFePo4.

    Alles entsprechend schön über ne Plus-Bus-Bar und Sicherungskasten usw... verkabelt. Läuft ansich auch gut. Einziges Problem: Der Batteriecomputer kennt nur voreingestellte AH-Werte für Batterien, und die gehen in 100AH-Schritten - wenn ich also 100AH einstelle dann ist das natürlich nur ein Schätzeisen bezogen auf unsere Akkus.

    Zudem hab ich derzeit wohl ein Masseproblem an der Standheizung, da ist der Übergangswiderstand irgendwo zu hoch. Also alles einmal raus und neu.

    Der aufmerksame Beobachter wird gemerkt haben, dass kein Landstrom-Anschluß vorhanden ist. Bisher wurde der dank Gaskocher auch nicht vermisst. Wir haben aber überlegt, so eine mobile kleine Induktionsplatte mal für die Zukunft einzupacken. Und um die gesamte Elektrik zu verfeinern wäre es ja toll, wenn es so komplett-Teile gäbe, die dann alles in einem hätten:
    Ladebooster fürs Batterieladen während der Fahrt, Solar-Laderegler für die Zellen vom Dach, Landstrom-Anschluß und dann noch Inverter für Stromnutzung intern. Mit passenden Vorrangschaltungen, so dass wann immer möglich Landstrom verwendet wird, und der Rest halt situationsabhängig.
    Die Frage nur: Gibts so eine eierlegende Wollmilchsau? MIr ist klar dass das nicht günstig wird, aber die Chance, das interne Kabelgewirr zu reduzieren, wäre es mir das wert.

  • Also ich hab bei mir den hier verbaut Ective SSI 15, an den kannst du den Landstrom anschließen, ist gleichzeitig Ladegerät, die Solarpanels können direkt angeschlossen werden. Den gibt es auch mit unterschiedlicher Leistung, in meinem Fall 1500W Dauerleistung. Für das Laden während der Fahrt, hab ich dann noch den hier zusätzlich verbaut Schaudt WA

  • Danke! Und ja, ich bin blind, den Votronic wollte ich holen, genau den Schaudt den Du gepostet hast hab ich aber verbaut :D
    (ich dachte schon - häh, 121230? Neee, ich hab doch irgendwas mit 25).

    Der Ective ist aber klasse, danke! Dann wäre das die perfekte Kombi, spart Platz und so. Leider kein Bluetooth, aber mit dem günstigen Fernbedienungspanel ist ja für alles Wichtige gesorgt. (ich mag das Bluetooth-Datenlogging meines MPPT-Ladereglers, da sieht man wieviel der pro Tag und über die gesamte Lebenszeit schon geladen hat und so).

  • Ich finde so was zentrales mit Mehrfachnutzen nur von der Datenseite her spannend. Man bekommt dann in einer Anwendung den gesamten Überblick über den erzeugten und verbrauchten Strom.

    Ich würde mir so was aber nie einbauen. Denn wenn da mal was defekt ist, dann hast du keine Solarladefunktion mehr, kein Landstromladegerät mehr und du kannst keine 230V mehr nutzen ...

    Ich würde mir dafür immer lieber Einzelgeräte (besonders bei Solarregler und Ladegerät und ggf auch noch bei einem Ladebooster) einbauen. Dann kann ich ein defektes Ladegerät mal durch die Solaranlage kompensieren (oder umgekehrt) und immer noch alle 230 V Verbraucher nutzen wenn mal das Ladegerät kaputt ist (wenn man überhaupt 230V - Verbraucher hat).

    Gruß, Jörg

  • In der Theorie hast ja Recht. Mein Problem ist aber auch: Platz.
    In einem kurzen Radstand ist da nicht soviel vorhanden. Klo und 60L-Kühlbox sind gesetzt und müssen vorhanden sein, ebenso die Schlafplätze für 2 Personen.
    Mit dem Hochdachausbau soll sich das dann ändern auf 2 Schlafplätze im Dach, mindestens ein weiterer für Notfälle unten und mindestens 2 weitere permanente Sitzplätze unten um weitere Leute mitzunehmen.
    Das alles so, dass man auch wenn man steht innen von den Vordersitzen aus bis zum Klo im Heck durchgehen kann. Stauraum soll sich dabei nicht verkleinern. Wird spannend, aber einfach kann ja jeder.

  • Mein Problem ist aber auch: Platz

    Umso mehr ein Argument für einzelne Module - die lassen sich viel Platzsparender verbauen in einzelnen Ecken oder vor/neben der Batterie als das mit einem so großen Block geht.

    Aber ich will dich gar nicht überreden - nur die Überlegung mit reinbringen ...

    Gruß, Jörg

  • naja, teils-teils. Batterien sind derzeit unterm Fahrersitz, der Ladebooster passt noch daneben, und der würde bei dem Plan ja auch bleiben. Dann wäre da ein Teil übrig, muss das dann mal ausmessen.
    Was bei dem Ective-Block halt wegfällt sind die Kabelwege zwischen den einzelnen Komponenten und die dafür jeweils einzeln notwendigen Sicherungen - alles auch potentielle Fehlerquellen.

  • Seit Monaten überwache ich misstrauisch meine Elektroinstallation, weil ich sicher sein will, dass im Winter Alles funktioniert ... und nun, seit Kurzem scheint mein Ladebooster nicht mehr zu laden -- jedenfalls war meine Zweitbatterie heute ziemlich down.

    Morgen ziehe ich ihm die Sicherung und stecke das normale Trennrelais wieder - dann geht die Lima-Ladung wieder und Solar war nie betroffen.

    Versuch das mal mit einem all-in-one-Gerät.

  • Ich hab mit Ective inzwischen mal Kontakt gehabt. Leider lassen sich deren Geräte nicht anpassen, weder in der Inverterleistung, noch kann man sie an die Akkukapazität für Ladeanzeige und co anpassen.
    Heisst auch, dass mir davon abgeraten wurde einen SSI25 für unsere 80A an LiFePo zu nutzen - das BMS würde vermutlich abschalten, da das Teil die Ladeleistung am Landstrom NICHT runterregelt.
    Ebenso würde das BMS abschalten, wenn man mehr über den Inverter versucht zu ziehen als die Akkus können.
    Manno ey. Warum gibts da keine intelligent regelbaren Geräte? Kann doch nicht so schwer sein.

  • Hast bei Victron mal geschaut?

    Den Easy 1600 hatte ich lange überlegt, aber das Teil ist auch mächtig groß, die Solarkapazität ist viel zu groß und der Wechselrichter für ne Induktionsplatte grenzwertig. Aber wenn schon ein all-in-obe Gerät, dann würde ich so etwas hochwertiges nehmen, eben wegen der Ausfall Sicherheit...

  • Ich kenne dein Problem , deshalb habe ich mir eine Leab Batterie geleistet . Das ist nicht die günstigste Lösung aber eine der einfachsten .

    LEAB 100Ah Lithium Batterie 2,0kW, Ladegerät, Sinus-Wechselrichter, BMS
    Die smarte All-in-One-Lösung von LEAB zur Stromversorgung. Kann auch von Nicht-Elektrikern problemlos installiert werden. Sofort nach dem Einschalten…
    www.reimo.com

    Ich bin damit super zufrieden ,die Batterie hat eine Schnellwechselplatte ,ich kann sie sogar autark oder ein einem anderen Auto mal mitnehmen .In meinem T4 werde ich auch noch eine Schnellwechselplatte einbauen sobald ich mal nichts zu tun hab . Auch die Anschlüsse werde ich am T4 noch vorsehen . In mein T4 hab ich schon eine Zweitbatterie in Lithium , aber das System ist nicht perfekt ,aber funktioniert .Ich hatte auch schon Überspannung im T4 mit der dort verbauten , da sind mir zwei Schalter dabei kaputt gegangen . Das war als ich einen Anhänger mit Dauerstrom dran hatte .Letztesb Jahr hatte ich mal ein Problem mit der Leab ,da wurde sie mir vom Werk einfach getauscht .Mfg Jürgen

    Fahrzeuge mit 4X4 :
    Vw T4 Doka syncro 2,5 TDI : Steigfähigkeit 60% / 30,96 Grad
    Unimog 421 : Steigfähigkeit 100% / 45 Grad
    Mercedes Sprinter Iglhaut : Theoretische Steigfähigkeit 150 % /56,31 Grad

    Vw T5 4Motion

    Opel Mokka 4x4

    Einmal editiert, zuletzt von Gmog421 (15. Dezember 2022 um 09:00)

  • Also eine Batterie mit Wechselrichter ... die den selben physikalischen Gesetzen unterworfen ist, wie alle Batterien und Wechselrichter - und deshalb bei 2500W Leistungsbedarf nach einer halben Stunde leer ist (wie jede andere gleichwertige Batterie).

  • Ja, nur hast Du wirklich alles in einem Kasten, was teilweise echt praktisch ist. Einmal beim Fahrzeugwechsel, dann beim Überwintern wenns n echter Camper ist, und zudem wenn man die woanders mal einsetzen will.
    N Bekannter hat so ein Teil, und nutzt es im Camper und in einer Ferienhütte, die ebenfalls Solar aufm Dach hat. Stöpselt das Teil dann aus dem Bus aus und im Häuschen an, und alles ist gut :)
    Seine ist etwas unhandlicher, und lässt sich zudem noch über "druntergesteckte" Akkupacks erweitern, dann brauchst aber irgendwann eine Sackkarre zum Transport :D

    Ich denk mir halt: Es gibt die ganze Technik ja seit Ewigkeiten. Ist ja alles kein Hexenwerk. Warum hat da niemand mal Inverter, Laderegler und Solar-Laderegler in ein Gehäuse gepackt?
    Und das alles dann über Software einstell- und regelbar. Oder meinetwegen auch Drehknöppe hinter ner Klappe. Aber so, dass man es halt auf die eigenen Akkus einstellen kann was deren Leistung angeht, und die maximale Leistung, die der Wechselrichter ziehen darf.
    Aber nein, gibt alles nur wieder als einzelne Bauteile, die jeweils unnötig viel Raum einnehmen, nicht miteinander kommunizieren, und überhaupt ist alles scheisse :P

    Einmal editiert, zuletzt von JackN (16. Dezember 2022 um 09:22)

  • Ich denk mir halt: Es gibt die ganze Technik ja seit Ewigkeiten. Ist ja alles kein Hexenwerk. Warum hat da niemand mal Inverter, Laderegler und Solar-Laderegler in ein Gehäuse gepackt?
    Und das alles dann über Software einstell- und regelbar. Oder meinetwegen auch Drehknöppe hinter ner Klappe. Aber so, dass man es halt auf die eigenen Akkus einstellen kann was deren Leistung angeht, und die maximale Leistung, die der Wechselrichter ziehen darf.
    Aber nein, gibt alles nur wieder als einzelne Bauteile, die jeweils unnötig viel Raum einnehmen, nicht miteinander kommunizieren, und überhaupt ist alles scheisse :P

    Na aus einem einfache Grund: Jeder hat andere Anforderugnen an die Leistungsfähigkeit von Inverter, Laderegler und Solar-Ladegerät. Einer hat mehr Solar, einer mehr Kapazität, ein anderer will nur seinen Rasierer laden, der nächste aber ne Induktionsplatte.

    Wenn du jetzt für jedes der drei Geräte drei Leistungsklassen anbietest, dann hast du mit 9 Geräten 27 mögliche Kombinationen. Wenn du das gleiche mit Kombigeräten anbieten willst, bauchst du 27 Kombigeräte.

    Rein praktisch macht das kein Hersteller, sondern bietet, wie Victron, halt ein Kombigerät an mit drei Leistungsklassen. Wenn da eines dabei ist, das für dich gerade richtig passt, dann schlag zu! Für mich hat der Easy aber viel zu viel PV Anschlusspower (unnötig teuer und groß dadurch) und der Welchselrichter ist zu schwach.

  • Also eine Batterie mit Wechselrichter ... die den selben physikalischen Gesetzen unterworfen ist, wie alle Batterien und Wechselrichter - und deshalb bei 2500W Leistungsbedarf nach einer halben Stunde leer ist (wie jede andere gleichwertige Batterie).

    Ich betreibe damit alles an Maschinen was ich brauche ,vom großen Bohrhammer bis zur großen Flex .Das eine Batterie zeitlich begrenzt ist ist wohl klar , bei einem 300 PS Auto wird der Tank auch leer ,aber man kann vorher schon mal Gas geben :) .

    Mfg Jürgen

    Fahrzeuge mit 4X4 :
    Vw T4 Doka syncro 2,5 TDI : Steigfähigkeit 60% / 30,96 Grad
    Unimog 421 : Steigfähigkeit 100% / 45 Grad
    Mercedes Sprinter Iglhaut : Theoretische Steigfähigkeit 150 % /56,31 Grad

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