Mich deucht, es ist wieder mal an der Zeit! Wir sind denn nochmal weg!

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  • Bei diese Anlage handelt es sich um eine Befestigung aus der Muselmanenzeit von der aus ein Omar Ibn Hafsún Steuern eingetrieben und rumgestänkert hat. Warum auch immer hat er dann aber eine Kirche aus dem massiven Fels schlagen lassen

    Der Grund ist, das er sich gegen den Emir von Cordoba erhoben hat, und in der Folge zum Christentum konvertierte. ;)

    In meinem Haushalt gibt es außer dem T4 nur Oldtimer

    :aetsch:

  • wir sind früh los, weil ich dann noch ungestört meine WC-Cassette in der Toilette an der Prommenade entleeren kann.

    ... ihr braucht wohl irgendwann eine Trockentrenntoilette, oder?

    (Haben mittlerweile eine, beste Entscheidung überhaupt. Endlich nicht mehr alle 2, 3 Tage an eine Enstsorgung zu müssen.)

  • Moin Jogi!

    Das habe ich gedanklich auch schon durchgespielt aber im CE Waschraum wird es doch recht schwierig.

    Und so ganz wie zu Hause ist das ja dann auch noch nicht.

    Ich denke mal wir schaffen das auch weiterhin so ganz gut.


    Wer schon bis zum Besuchereingang den Berg bezwungen hat sollte unbedingt hinterher noch weiter fahren.

    Einen kleinen Steinbruch gab es ja schon zu sehen aber die hauptsächliche Quelle der vielen benötigten Steine lag etwas weiter im Tal.

    Leider ist es mehr oder weniger nur Querfeldein möglich dorthin zu gelangen. Der schmale Fahrweg läuft über Privatgrund.

    Immerhin konnte ich schon vom Rand des Stausees einen Blick darauf werfen:


    Was sich aber problemlos anschauen lässt ist die Befestigung und Tempelreste ganz oben auf dem Berg.

    Es ist nicht so viel von über aber die Rundumsicht ist enorm. Der Blick schweift auch ins Tal mit EL CHORRO:

    Kurz vor dem Burgberg gibt es einen wunderschön gelegenen Parkplatz:


    AmKlippenrand wurde vormals ebenfalls gesiedelt. Unter den überhängenden Felsen ließ es sich gut aushalten:

    Mittig vorn ist eine in den Fels gegrabene Zisterne.


    Über Stufen war die "Reihenhaussiedlung" mit dem Plateau verbunden:


    Da wir ja unser ruhges Plätzchen für die Nacht haben noch ein Blick auf die andere Straßenseite.

    Hier befindet sich ein Hochspeicher für das Kraftwerk in EL CHORRO:



    Noch ein Wandertipp: Die Berge bestehen hier teilweise aus versteinerten Dünen. Die sehen schon lustig rundgelutscht aus und haben fantastischen Gripp.


    Ausgeschildert an der Einmündung unten beginnt ein schöner Pfad mit immer wieder neuen Steinformationen:

    SALVE ! Don Castillo

    Einmal editiert, zuletzt von Holger mit CE (30. Januar 2023 um 15:58)

  • Moin Gerdje und Holger,

    natürlich verfolge ich eure Reise und bin wie fast jeden Tag neidisch..... Da wir sehr gut miteinandner befreundet sind, gönne ich euch selbstverständlich den "Kurztrip" in den sonnigen Süden. Uwe mit CE stimmt zwar nicht mehr, aber Uwe mit CJHD wird im nächsten Jahr auch wieder in Spanien sein.

    Euch weiterhin eine gute Fahrt, viele Abenteuer und wenige Reparaturen.

    Liebe Grüße, Uwe

  • Moin Uwe!

    Wie schön, dass meine Bemühungen sogar bis nach Ostfriesland durchdringen, der modernen Technik sei Dank :)

    Zur Erklärung sein noch angemerkt, dass es sich bei dem ebenbürtigen Nachfolger zum CE von Uwe um den CLUB JOKER mit Hochdach handelt ;)

    Nach einer sehr ruhigen Nacht, es gesellte sich noch ein kleiner MB Vitu zu uns, geht es weiter nach ARDALES.

    Wenn man bereit ist auf schmaler Strasse mit kräftigen Steigungen 5 Km zu fahren gelangt man zur CUEVA de Ardales.

    Da Montag ist war schon klar, dass da alles dicht ist. Die Führungen muss man eh in ARDALES im Visitorcenter anmelden.

    Der Blick aus dem Weltraum hatte aber mein Interesse geweckt:

    Die Konstruktion des Höhleneingangs ist schon etwas "ungewöhnlich":

    Wir tuckern also wieder nach ARDALES weil mir der Sinn nach etwas ganz Gesundem steht.

    Die Ausdünstungen dieses JUNGBRUNNEN riechen wie eingeschlafene Füsse:


    Ich habe das dann natürlich verkostet, es ist die Geschmacksrichtung "Knüppel auf den Kopp":

    Man sieht hinterher ein wenig so wie "SHREK" aus <X

    Kein Grund die Ohren hängen zu lassen schließlich haben sich die ortsansässigen "Wollschwalben" mit der Dekoration dieses Gebäudes redlich Mühe gegeben:


    Wenn man einen Fehler macht soll man dem Zweiten nicht aus dem Weg gehen.


    Das sieht jetzt vielleicht so ganz entspannt aus, aber ich kann vor diesen, in Schokolade gebadeten PALMERAS (Schweineohren) nur dringend warnen. Das ist bäckertechnischer Hardcore :whistling: Ich frage mich ob das nicht den Tatbestand von Körperverletzung erfüllt?? Süß ohne Ende!

    Der Ort weiss auch noch weiter zu enttäuschen, so ist zwar auf allen Kachelbildern und Plakaten eine tolle Burganlage abgebildet:


    Davon sind aber nur noch klägliche Reste vorhanden die auch noch abgesperrt sind. Das protzige Tor haben sie gleich ganz geschleift:


    Um nicht ganz um ein Erfolgserlebnis gebracht zu werden rate ich auf der Rückseite des Ortes über eine alte Brücke zu fahren und auf schmaler Strasse zum CASTILLO de TURÓN.

    Es liegt ein wenig ab vom Schuss, kann aber immer in aller Ruhe besichtigt werden:

    SALVE ! Don Castillo

    Einmal editiert, zuletzt von Holger mit CE (30. Januar 2023 um 20:18)

  • Moin!

    Berge sind ja was ganz Feines, zumal wenn es so viele davon gibt.

    Nachdem wir von Ardales, Richtung Teba, Ronda unterwegs waren und andauernd die weissen Schlachtschiffe die Strasse verstopften war eine Richtungskorrektur fällig. Einmal abgebogen und sofort ist man alleine.

    Der angesteuerte Ort heisst CAÑETE de REAL. Oberhalb des Ortes gibt es einen sehenswerten Park inmitten von zerfressenen Kalkfelsen.

    Bewacht wird das Gelände von diesem Schafbock. Wir wollten ihm eigentlich helfen und ihm durch die richtige Drehung um den Baum etwas mehr Leine zu verschaffen. Der Bursche war aber auf Krawall gebürstet und hat uns direkt angegriffen. Mit Anlauf!! Sowas tut doch nicht not!


    Welche Überraschung, taucht da nicht zwischen den Felsen glatt ein Castillo auf :)

    Dieser unglaubliche Optimismus bei den Planungsbehörden! Die müssen da doch auch alle mal jung gewesen sein. :patsch:

    Ich müsste mich schon ganz stark täuschen, wenn die schicken Lampen nächstes Jahr noch da bzw. heil sind .

    Hoffentlich erwischt das grantige Schaf die Banausen bei ihrem ruchlosen Werk. Ich hätte den Tampen losbinden sollen :evil:

    Wir können uns ja nun auch nicht um alles kümmern und reisen noch ein wenig weiter. Schließlich benötigen wir auch Strom.

    Auch wenn ein eisiger Wind durch die Gassen weht, es wäre sträflich hier nicht einen ausgedehnten Rundgang zu unternehmen.

    Der Ort heisst SETENIL de las BODEGAS. Keine Ahnung wer sich diese Namen alle so ausdenkt.

    Ich meine wir haben doch auch kurze Namen wie Köln, Bonn oder Neuharlingersiel ;)

    Wie dem auch sei, der Ort liegt seit grauer Vorzeit an einem Flussmäander der einem bei der Orientierung in den Gassen ganz schön verwirren kann.


    Die Muselmanen waren auch da und haben einen TORRE de HOMENAJE gebaut. Der kann gegen Eintritt besichtigt und bestiegen werden:


    Im Keller war das "Schwimmbad" untergebracht resp. die Zisterne. Kann aber auch die Schatzkammer sein, im Wasser liegt alles voller Geld:


    Im Turm selber eine eigenartige Comicausstellung. Ich vermute es handelt sich hier um Werbung für SINGER Nähmaschienen:


    Zurück in die Gassen des Ortes in denen es recht eng zu geht:


    Die hier angewandte Bautechnik lässt darauf schließen, dass irgenwann mal Dachpfannen knapp waren:

    SALVE ! Don Castillo

    Einmal editiert, zuletzt von Holger mit CE (30. Januar 2023 um 20:53)

  • Hallo Holger,

    ich geb's zu..... warte regelrecht gierig auf Deine Berichte.

    Du schreibst so spannend und humorvoll. Die Orte sind toll und die Bilder sind einfach klasse.

    Sicher macht es auch etwas aus, dass wir uns kennen.

    Ich bin seeehr gespannt, wie es weitergeht.

    Euch noch eine superschöne Zeit und grüß Gertje herzlich von mir :)

    Du könntest echt dein Geld oder so.... mit Reisevorträgen verdienen :thumbup:

  • Moin!

    Ich hoffe auch mit dem nun folgenden Beitrag den außergewöhnlichen Vorlieben der Leserschaft gerecht zu werden und hoffe, dass das Ganze nicht zu einem Schleudersitz für mich wird.


    Zu einem ausführlichen Reisebericht gehört traditionell natürlich auch eine Empfehlung für einen perfekten Campingplatz.

    Diesem Anspruch möchte ich hiermit gern Rechnung tragen.

    Die Anlage Area Recreativa Molino de Trejo liegt südöstlichlich von Olvera weiss sogar mit sakralem Beistand zu überzeugen:


    Ein Alleinstellungsmerkmal dürfte die Pic Nic Möblierung für Liliputaner sein.


    Für Hobbyarchäologen gibt es auch Sitzgarnituren zum selbst ausbuddeln:


    Auch für hygiene sensible Naturen bietet das gepflegte Sanitärgebäude allen Komfort. Und für Wasser sind es ja nur 100 Meter bis zu Fluss.

    Stromanschlüsse sind selbstverständlich mit internationaler Anschlussnorm an den Stellplätzen vorhanden.



    Auch schon vorbereitete Grillplätze versprechen einen kulinarischen Tagesausklang:


    Ebenso ist für sportliche Naturen ein umfangreiches Gerätetraining vor Ort möglich.


    Nicht vergessen wurden die Kleinen für die ein großer Spielgerätepark auf Entdeckung wartet.


    Direkt an das mit schatten spendenden Bäumen bewachsenen Stellplatzgelände grenzt der Platzeigene Sandstrand.

    Ich kann nur sagen wir haben dort eine wunderbare Nacht verbracht und deshalb bekommt der Platz von mir eine Notitz auf der Karte und 5 Sterne 8)

    Wichtig noch zu wissen, das Gelände ist ganzjährig geöffnet und für den gebotenen Komfort außerordentlich preiswert!!

    Nicht zu vergessen, es gibt LTE Internet :)

    SALVE ! Don Castillo

    2 Mal editiert, zuletzt von Holger mit CE (31. Januar 2023 um 14:20)

  • Moin!

    Die Feder auf dem Spielplatz hat mich gekillt

    Schaukeln ist nur mit passendem Gewinde im Allerwertesten möglich ^^


    Nach so einer entspannten Nacht und ausgiebigem Frühstück ist ein wenig Bewegung von Nöten.

    Wir haben OLVERA in Richtung Norden passiert, ein sehr sehenswerter Ort.

    Unterhalb der Stadt ist der alte Bahnhof mit Restaurant und Wohnmobilstellplatz. (kostenpflichtig)

    Hier beginnt eine schön zu befahrende „VIA VERDE“ also ein toller Radweg der bis nach PUERTO SERRANO geht. Beim letzten Besuch haben wir uns am Endbahnhof Fahrräder ausgeliehen, das war schon heftig. Solche Schmerzen am Hintern hatten wir schon lange nicht mehr.

    Ich habe es leider nicht fotografiert. Aber bei Gertjes "Mountain Bike" war die Gabel verkehrt herum montiert. Mit anderen Worten, eine Gabel hat normal eine Biegung die nach vorn zeigt. Hier war der Lenker andersrum befestig so dass sich eine, in hohem Maße nervöse Lenktechnik ergab.

    Zum Glück hatte ich ja Werkzeug an Bord um das in Ordnung zu bringen. Es ist mir völlig schleierhaft, dass das bei der Vermietstation nicht aufgefallen ist. =O

    Diesmal fahren wir dran vorbei und warum nicht das Nützliche mit dem Nützlichen verbinden?

    Zuerst werden unsere Wassertanks wieder befüllt. In der Region um SEVILLA ist es dann nicht mehr so einfach Quellen zu finden.


    Bequem zu erreichen ist die FUENTE del PILARILLO unterhalb des Castillo del Hierro.


    Da wir das Land der Zwerge verlassen haben sind wir nun im Zuständigskeitsbereich der Riesen:


    Der Aufstieg über endlose Stufen endet erstmal an der großen Zisterne.


    Schön renoviert haben sie den Torre de Homanje.


    Das gesamte untere Geschoss hat ebenfalls als Wasserspeicher gedient:


    Die Mühen des Ausstiegs werden durch eine super Aussicht belohnt:


    In diese Richtung kann man OLVERA und die vielen Olivenhaine sehen. Es wird gerade auch geerntet wobei die Bäume maschinell kräftig geschüttelt werden und die Früchte auf ausgelegte Planen fallen.


    Der Abstieg über die lange Treppe ist auch ganz schön anstrengend:


    Nun sind wir froh zum Aperitif wieder im Auto zu sein, die Sonne scheint am wolkenlosen Himmel und die Solarmodule brutzeln vor sich hin.

    SALVE ! Don Castillo

  • Moin!

    Wem so viel Gutes widerfährt .......der erlebt leider auch das Gegenteil. Ich komme nicht umhin, der interessierten Gemeinschaft der Freizeitnomaden hier auch die unerfreulichen Angewohnheiten der ortsansässigen Bevölkerung zur Sprache zu bringen.

    Keine 500 Meter von der Pic - Nic Aera gibt es von der Ortschaft PRUNA einen nagelneu angelegten Wohnmobilstellplatz mit tadelloser Ver- und Entsorgungsstation. Wohlgemerkt: Alles kostenlos!!

    Der Fäkalabfluss hat ein grobes Sieb und das war verstopft. Es will mir nicht in den Kopf wie man Feuchttücher in ein WC werfen kann.

    Offensichtlich ein nötiger Hinweis: Die lösen sich nicht auf!!!

    Hier in Spanien muss man sogar benutztes WC-Papier in den daneben stehenden Papierkorb werfen!

    Da sich der Wohnmobilstellplatz, so schön er auch ist, direkt an einer recht stark befahrenen Strasse befindet, ist eine Alternative gefragt.

    Nur Kurz durch den Ort rechter Hand gib es einen ruhigen Parkplatz an einem wunderschönen Wasserfall:


    Was auf den ersten Blick als Glücksgriff durchgehen könnte .....

    .... wir durch die Nase Lügen gestraft.

    Dem Geruch nach der aus dem Tal weht und der Färbung des Wassers nach zu urteilen, könnte ich schwören, dass sich gerade "alte Bekannte" auf dem Weg durch die Schlucht befinden. =O

    Gut, dass man an dieser Stelle gemütlich auf einer Bank sitzen kann und ausgetrunkene Dosen und Flaschen ins Tal befördert ist ja klar.

    Das da ein Geländer schon etwas stört ist ja auch nachzuvollziehen:


    Und wo man schon mal dabei ist kann man ja auch den sich angesammelten Unrat hinterher werfen.



    Mit dem vorher konsumierten Zielwasser sollte es sogar glücken den direkt darunter befindlichen Ziegenstall zu treffen:

    Volltreffer auf dem Blechdach werden akustisch gemeldet.

    Damit das Stimmungsbild vollkommen wird, bietet sich die alte Karre von Opa ja noch als Designkomponente an:


    Im krassen Gegensatz zu diesem Stillleben sind die Felder der Landwirte wie geleckt:


    Hinweis: Ich bin nur 50 Meter rumgelaufen um dieses Stimmungsbild einzufangen.

    Würde man dieses Verhalten auf Deutschland übertragen, wäre es so, als wenn man auf den Loreleyfelsen fährt und jedweden Müll in den Rhein kippt :cursing:

    SALVE ! Don Castillo

  • Moin Jörg!

    Was bei uns in den Kurven der Autobahnauffahrten liegt kann man hier die gesamte Strasse lang bewundern.

    Die Fliehkräfte in den Kurven brauchen "die Spanier" nicht, die haben eine gut trainierte Armmuskulatur :(

    Und wo wir gerade bei Fliehkräften sind. Das Thema Ladungssicherheit kommt hier einfach zu kurz. Und das ist eine Kugel 8|

    Wo wir gerade bei Kugeln sind. Erfreuliches ist da von der Lebensmittelfront zu melden.

    Diese Kokosnuss ist mal so richtig verfbraucherfreundlich. Keine Fasern dran, mit Stock zum Loch bohren, Papierhalm und mit Sollbruchstelle!!

    Sogar aus Biologischem Anbau:


    Da hier westlich von SEVILLA das Land ziemlich platt ist sind schöne Plätz für die Übernachtung rar.

    Da greife ich gern auf Bekanntes zurück. So auch in unmittelbarer Nähe zum TORRE de BAO:


    Eine kurze Strecke weiter gibt es die verfallene ESTAĆION la TRINIDAD in Sichtweite zur AIRBASE AÉREA de MORÓN:

    Das ist ein alter Eisenbahnknotenpunkt der mittlerweile hinfällig ist.


    Der Morgen war dann doch etwas schattig. Was bin ich froh, dass die Standheizungen funktionieren!

    Man steht am Bahnhof sehr ruhig, die stark befahrene Strasse ist weit genug weg.

    Wobei ruhig jetzt auch nicht ganz richtig ist. Beim Frühstück begannen die Übungsflüge für die Jets. Aber da waren wir ja schon wach.

    Unser nächstes Zie sollten die Dolmen in der Nähe von ALCALÁ de GUADAIRA sein.

    Wie der Zufall es will, ist an der Autobahnausfahrt zum Ziel ein Wohnmobilladen:


    Also nix wie rein und einen neuen Wasserhahn abgegriffen:

    Doch da habe ich mich zu früh gefreut. Der Hahn baut minimal höher und benötigt zudem ein größeres Befestigungsloch. :(

    Damit lässt sich das Klappwaschbecken dann nicht mehr ganz schließen. Also alles wieder zurück auf Start.

    An einem Frauengefängnis vor bei sind wir kurz danach wieder auf eine alte Bahntrasse gestossen. Auch dieser Ort eignet sich sehr gut für eine Übernachtung. Im Hintergrund der alte Haltepunkt:

    Das Schicksal will es, dass sich die von uns anvisierten DOLMEN auf eingezäuntem Militärgelände befanden, auf dem gerade ein Häuserkampf tobte.

    Da bleibt uns nur der geordnete Rückzug.

    Ich hätte das mit dem Damenknast nicht erwähnt, wenn nicht in 100 Metern Entfernung zur Gefängnismauer diese Fundsache herumliegen würde:

    Wer weiß, vielleicht wurde der Inhalt dringend für eine Kaution benötigt 8o

    Momentan beherbergt der Safe etliche leere Getränkedosen!

    SALVE ! Don Castillo

  • Moin!

    Reisen mit Genuß, das ist das was muss :)

    Wir reisen weiter an den RIO GUADALQUIVIR der auch durch SEVILLA fließt.

    Im Örtchen ALCOLEA del RIO lohnt ein Abstecher an den Fluss.

    Dort gibt es die Wassermühlen MOLINOS de las ACEŃAS die ursprünglich von den Mauren erbaut wurden.

    In dieser Form widerstetzen sie sich erfolgreich den Hochwassern des Rios:

    Die Anlage ist frei zugänglich und weis durch bauliche Besonderheiten aufzuwarten.

    Von Außen strömungsgünstig aus massiven Blöcken konstruiert:


    Und auch Innen hat das Auge wohl mitgebaut:


    Die Reste der Einrichtung vermitteln einen Guten Eindruck über die ehemals wichtige Funktion:


    So sind noch die Halterungen an der Wand vorhanden die zum Wechseln, Nachschärfen der Mühlsteine nötig waren:


    So ruhig und friedlich ist der Fluss wohl nicht immer:


    Ein Paradies für Spurenleser:


    Es liegt nun ein klarer Nordkurs an in die Bergbauregion um VILLANUEVA del RIO y MINAS.

    Am Ort gibt es aufgelassenen Tagebau und auch Bergwerke mit Förderschacht.

    Außerdem weis er durch einen einfach gestrickten Wohnmobilstellplatz am Freibad und Entsorgugsnotlösung zu punkten.

    Unser Weg führt aber weiter durch den Ort immer der Ausschilderung RUINAS ROMANAS de MUNIGUA folgend:


    Bis zum Ziel sind es 5 Km schmale Sandpiste wo man ständig hofft, dass Niemand entgegen kommt.

    Am Ende des befahrbaren Weges befindet sich die ehemalige Bahnstation ARENILLAS.

    Ein hervorragend geeigneter Ort um eine ungestörte Nacht zu verbringen, wenn einen vorbeifahrende Züge nicht stören.

    Es gibt sogar LTE !