Mich deucht, es ist wieder mal an der Zeit! Wir sind denn nochmal weg!

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  • Moin!

    Nachfolgend ein Übersichtsfoto von dem Parkplatz in LA MOLA.

    Die Policia Local fährt Abends ihre Runden aber offensichtlich wird das Übernachten da geduldet.

    Die Schrift ist ein wenig klein geraten, aber ich habe die Badestelle rechts im Tal und in Bildmitte den Beginn des Rundweges markiert:

    Da der TREN nach ELDA nun durch ist fahren wir eben mit dem Autowagen dahin.

    Die haben da den Rest eines Aqueductes und eine futuristische Brück daneben:


    Zwei der Pfeiler konnte Neptun wohl gebrauchen:


    Hoch oben auf dem Berg trohnt auch ein muselmanisches Castillo, sehr gut von der vorbeiführenden Autobahn zu sehen:


    Leider waren die Burgherren auf meinen Besuch nicht vorbereitet und das Teil hat zu!

    Aber der Eingang ist ja auch schön anzusehen:


    Der Aufstieg wurde durch recht originelle Leuchten begleitet und die Kirche ist ja auch ganz nett anzusehen:


    Wovon man allerdings dringend abraten sollte sind innerstädtische Bauvorhaben, wenn es sich um so alte Siedlungsgebiete handelt.

    Da braucht man gar nicht tief zu stechen und schon kann der Betonmischer wieder abfahren:

    Eine Kirche vor der Kirche da muss man auch erstmal drauf kommen!

    Da sich das mit dem Loch in der Stadtmitte nun hinziehen kann haben die "Wollschwalben" an der Stelle für optische Abwechslung gesorgt:


    Sie hätten es eigentlich besser wissen müssen, denn nur eine Ecke weiter steht ein neueres Gebäude halb auf einem Brennofen aus dem dritten Jahrhundert, für Ziegel und Dachpfannen:


    Die Zuschauer sind jedenfalls schon da und in bester Stimmung:

    SALVE ! Don Castillo

  • Holger mit CE

    Klasse Berichte :thumbup: Ich finde die warmen Quellen ja total toll. Die erste, in der ich rumgepaddelt bin, war in Ungarn. Danach noch ein paar mehr in Ungarn. Die haben aber mehr oder weniger totel gestunken (Schwefel) und einige waren so heiß, dass man nur kurz rein konnte.

    Fein war das auch auf Island. Regenwetter, kalt, ziemlich durchgefroren nach langer Wanderung und dann zieht man sich aus (Überwindung, fröstel :frost1:) und genießt das warme Wasser, einfach herrlich :)

    Ich schicke Dir gleich mal Zugangsdaten für Marjori ;)

  • Moin!

    Mit Badequellen, warm oder kalt ist erstmal Sense :(

    Der Autowagen muss wieder etwas bewegt werden, wir brauchen Strom. Die 35 Amperestunden Tagesverbrauch wollen irgendwie generiert werden.

    Die Solaranlage hilft dabei die Hauptlast trägt aber die Lichtmaschine.

    Und damit die Fahrt auch etwas zu bieten hat empfehle ich für den Genussreisenden die kleine Verbindung von PETRER nach AGOST.

    Das Auge fährt schließlich mit ;)

    Schon auf den ersten Kilometern rechts ein Stopp an einer Kletterwand:

    Das scheint eine Übungswand zu sein, es gibt Aufstiege mit 6, 10, 30 Metern und mehr einzeln parzelliert.

    Darüberhinaus ist auch eine VIA FERRATA vorhanden:


    Der nächste Leckerbissen sollte eine Quelle sein. Die gab es auch wirklich, allerdings haben wir während unserer Kaffeepause gerade mal 2 Liter Wasser sammeln können:

    Einige Km weiter hat die Forstverwaltung einen sehr schönen Picnic Platz eingerichtet. Funktionsfähige und saubere Toiletten und auch Wasser aber nicht für den Konsum geeignet.

    Wir fahren noch weiter und die kleine Strasse stösst nun für kurze Zeit auf die VIA VERDE del MAIGMÓ.

    Genauer gesagt auf das Eisenbahnviadukt:


    Wenn man genauer hinsieht fällt auf, dass der rechte Teil der Brücke nicht original ist.


    Wie dem auch sei, der Platz daneben ist mit schöner Abend- und Morgensonne erste Wahl für die Nacht:


    Die Stasse biegt kurz nach der Brücke ab und führt nach AGOST. Der weitere Verlauf des Bahndamms führt direkt in einen Tunnel:


    Unterwegs auf der Strasse nach MAIGMÓ trifft man immer wieder auf die Bahntrasse:


    Wie man sehen kann ist die ganze Gegend ja ziemlich staubig. Da leiden nicht zuletzt auch die Treter drunter.

    Nun wurde mir ja zugetragen, dass so ein richtiger Reiseblog unbedingt auch Produktplatzierungen enthalten muss.

    Ich kann dem geneigten Publikum deshalb dieses in Spanien erhältliche Schuhwachs an die Hand geben:


    Für den Liebhaber exclusiven Schuhwerks ein unverzichtbares Accessoire und nur erhältlch in ausgewählten Chinashops.

    Ich muss verrückt sein, aber Forumsmitglieder erhalten die Dose mit dem praktischen Schwamm für bummelige 99 Cent in braun oder schwarz!!!

    Das Produkt besticht nicht nur durch einfache Anwendung, man muss nicht nur nicht polieren, nein es passt auch noch genau in den Drehsockel des Beifahrersitzes 8)

    So, ich hoffe damit ist das Thema abgehakt ^^

    SALVE ! Don Castillo

    3 Mal editiert, zuletzt von Holger mit CE (3. März 2023 um 19:27)

  • Moin!

    Wo man unbedingt mal vorbei schauen sollte ist der PANTANO de TIBI:

    Es gibt zwei Möglichkeiten den Stausee anzufahren:

    1. Die Ostseite des Sees an der es einen ruhigen Parkplatz, auch für die Übernachtung gibt.

    Bei genauerem Hinsehen erkennt man da auch gerade einen weißen Kastenwagen.

    Von dort gelangt man aber nicht an die Staumauer.

    Die Anfahrt erfolgt von TIBI aus am Castillo Tibi vorbei Richtung Süden.

    2. Die Westseite des Sees. Die Anfahrt erfolgt neben der Autobahnausfahrt/Tankstelle über den Parkplatz des Restaurante MAIGMÓ

    wo auch das erste Schild zum Stausee steht.

    Die Straße endet vor einem Tor mit einem recht schrägen Parkplatz.

    Ich empfehle von da den Wanderweg links zu nehmen und bis zum See zu gehen.

    Dann folgt ein Trampelpfad entlang des Seeufers:


    Auch wenn es nicht so scheint, der Weg führt weiter:


    Der erste Blick auf den Staudamm:

    Zum Schluss erleichtern in den Fels geschlagene Stufen den Aufstieg:


    Endlich ist das Ziel in Sicht, der Staudamm. Der gilt als einer der ältesten noch in Betrieb befindlichen Dämme Spaniens.

    Er wurde 1596 erbaut und wohl in den Jahren 1793 und 1889 repariert.


    Das gute Stück ist komplett aus Formsteinen errichtet und erfüllt bis heute seinen Zweck:


    Der Blick von der Mauer ins Tal:


    Wer möchte kann auf der "Naturtreppe" bis nach unten klettern:


    Früher gab es hier etwas zum Kurbeln:


    Oberhalb steht noch die Ruine des Staudammwärter-Hauses !! mit Tonnengewölben!! innen und einem Backofen sowie großer Esse zum Kochen.

    Der Weg führt dann weiter, noch an zwei Kalkbrennöfen vorbei, zurück zum Parkplatz.

    SALVE ! Don Castillo

    3 Mal editiert, zuletzt von Holger mit CE (3. März 2023 um 19:28)

  • Moin!

    Im Moment mache ich mir gerade so ein wenig Sorgen, dass der Autowagen bald die Grätsche macht :/

    Mir ist aufgefallen, dass der Kraftschluss der Kupplung etwas schwächelt.

    Man mag das ja kaum glauben, der T4 ist doch gerade mal 370.000 Km gelaufen :(

    Da die Berge um TIBI nicht so ganz ohne sind haben wir uns auf der AB direkt nach ALICANTE in eine VW Werkstatt begeben.

    Leider war es schon Freitag Nachmittag und das Fachpersonal ist erst Montag wieder am Start.

    Ich habe dann mal den Kupplungstest im 5. Gang gemacht und der Motor würgt noch ab. :)

    Da wir keinen Bock haben das ganze Wochenende in einer Großstadt zu verbringen sind wir weiter gefahren:


    In CALPE vollzieht sich gerade ein bemerkenswerter Wandel. Die wollen offensichtlich dem Betonwahnsinn von BENIDORM Paroli bieten.

    Immer neue Hochhäuser und das Problem: Der Strand wird nicht größer und muss nun aber die doppelte oder dreifache Menge an Sonnenhungrigen verkraften.

    Und nun ist Fremdschämen angesagt ! Denn wer ist Weltmeister im frühmorgendlichen Handtuchauslegen an Pools und am Strand?

    Genau, wir Deutschen! Die Kommune von Calpe sah sich genötigt, dies explizit zu verbieten:


    Über die Käfighaltung von Wohnmobilreisenden hatte ich ja schon einmal berichtet. Der Wohnmobilstellplatz CALPE MAR kann da noch über.

    Die Camper parken um eine Hochhausbaustelle herum, bei der in Rezensionen davon berichtet wird, dass von morgens um 7 Uhr bis Abends Lärmemissionen die Ohren erfreuen :wall: Das Ding ist trotzdem rappelvoll???


    Unsere Parkposition in der Nähe: Eine Straße ohne Namen, mit abgeschalteten Laternen in einem noch unvollendeten Baugebiet, parallel zur AVENIDA RUMANIA.

    Wenden wir uns nun den schönen Dingen zu. Die historische Altstadt liegt auf dem Berg im Süden der Stadt.

    Und wer bislang glaubte die "Spanische Treppe" ist in ROM, den muss ich nun eines Besseren belehren. Die ist hier:


    Leider haben nur wenige Reste der befestigten Stadt bis in die Neuzeit überlebt:


    Dafür wird das historische Erbe in allgegenwärtigen Wandgemälden wach gehalten:


    Und immer ist das Christentum mittenmang dabei:


    Die Römer waren auch schon vorher hier und haben, wie es so ihre Art war, Bauwerke aus massivem Material, gern auch Sandstein, gebaut.

    Direkt an der Prommenade ist einer der Steinbrüche gut zu sehen:


    Ebenfalls noch erkennbar, die Wagengeleise die durch den Abtransport der Steinblöcke entstanden sind:


    Man ließ zum Meer etwas Material stehen und so entstanden auch noch seewasserdurchflutete Becken für die Fischzucht:

    SALVE ! Don Castillo

    2 Mal editiert, zuletzt von Holger mit CE (4. März 2023 um 19:30)

  • In Calpe war ich auch schon mehrmals.

    Der Berg auf Deinem letzten Bild im Hintergrund ist der Peñon d‘Ifach (oder so ähnlich).

    Aus bestimmten Positionen sieht er aus wie ein aus dem Wasser aufsteigender Hai mit aufgerissenem Maul, was ihm auch den Namen eingebracht hat. Den kann man sogar besteigen und hat eine schöne Aussicht.

    Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg!

    Seit 03/23 mit ohne Bulli ;)

    Einmal editiert, zuletzt von hessiejames (4. März 2023 um 17:28)

  • Moin!

    Wir sind ja nun nicht wegen des Sandbaumeisters hier, das können Andere ja auch:

    Das Augenmerk liegt natürlich auf dem PENJAL d`IFAC, also dem Hausberg.

    Um den Blick von oben genießen zu können ist eine kleine Klettertour von Nöten. Bis zu diesem Tunnel ist das noch ganz entspannt:


    Dann wird es heftiger und ich rate dringend, zu Zeiten da rauf zu klettern wenn wenig los ist.

    Das Problem: Der Klettersteig ist so schmal, dass Überholungen selten möglich sind. Und man glaubt es einfach nicht was sich da alles rauf schleppt.

    Von unpassendem Schuhwerk über Fußlahme bis zu Herzkaspergefährdeten ist da alles auf der Piste =O

    Der Blick von oben lässt dann aber alle Mühsal vergessen:


    Ich war bislang schon drei mal oben nun ist mal Pause :)

    Bevor man von Süden Calpe erreicht galt es eine tiefe Schlucht zu überwinden.

    Wenn man auf der N332 hindurch fährt, ist nur ganz kurz der Blick auf diese ältere Straßenbrücke möglich. Der daruf folgende Tunnel ist leider zugemauert:


    Auch die Bahnlinie VALENCIA - DENIA quert diese Schlucht auf der anderen Seite.

    Hier war ursprünglich oberhalb eine Befestigung, das CASTILLO del MASCARAT von dem noch Reste vorhanden sind.

    Wenn man dahin durch die Urbanisation fährt kann man auf einem Rundweg um die SIERRA de TOIX gehen.

    Eine nicht so lange Wanderung mit schönen Aussichtspunkten und wenig bis keinen zweibeinigen Hindernissen!


    Da unser Wäschepuff mal wieder am Überquellen ist steht noch "Waschtag" auf dem Programm:


    Da das so seine Zeit dauert kümmere ich mich um ein weiteres technisches Problem.

    Seit einiger Zeit verliert ein Hinterrad langsam Luft.

    Ein Ventileinsatzwechsel hatte leider keinen durchschlagenden Erfolg.

    Da ich des dauernden Nachpumpens Leid bin, wechsel ich das Reserverad das mit seinem Rechtsdrall hoffentlich hinten keine Probleme macht:


    Aus Calpe wollen wir nun noch raus und fahren einige Kilometer Richtung BONAVISTA.

    Direkt an der Strasse ist eine Picnic Anlage mit Rentner Sportequipment, Boulebahn und einem WC Häuschen, dem ich meine WC-Cassette anvertraue.

    Unterhalb der Hauptstrasse stehen wir ganz passabel für die Nacht:


    Bevor es in die Horizontale geht machen wir noch einen kleinen Spaziergang an den nahen Strand.

    Wobei Strand ist jetzt etwas übertrieben, da liegt nicht ein einziges Sandkorn!


    Dafür finden sich da die seltsamsten Steine. Durch eingelagerte Muscheln sehen die aus wie ein großporiger Schwamm:

    SALVE ! Don Castillo

    Einmal editiert, zuletzt von Holger mit CE (4. März 2023 um 18:53)

  • . . UPS. .

    mfG Uwe

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    Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub - - - - - :)
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    Und viele Grüße aus dem Calenberger Land

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    . . . als bekennender Linkshänder bin ich froh darüber, zwei Hände davon zu haben. . .


  • Ich muss verrückt sein,

    Ja. Eindeutig. Danke dafür.

    Ich habe mich beim Lesen weggelacht.

    :lol:

    Tonnengewölben!! innen

    Du genderst seltsam ... :nixpeil:

    Auch die Bahnlinie VALENCIA - DENIA quert diese Schlucht auf der anderen Seite.

    ... sehr schön fotografisch eingefangen.

    Super Berichte. Gerne weiter und dass die Kupplung durchhält ....

    Gruß, Jörg

  • Moin!

    Das Wetter meint es gut mit uns, auch die Nacht war nicht mehr so kalt.

    Da nutzen wir die frühe Stunde und fahren nach PUNTA de MORARA, ein noch recht beschaulicher Küstenort.

    Um die Zeit bekommt man da sogar noch einen der wenigen Parkplätze.

    An der Prommenade sitzen alle , wie bei ARD und ZDF, in der ersten Reihe und genießen die Morgensonne und einen Kaffee:


    Da wir bereits gefrühstückt haben machen wir uns an den Aufstieg (168 Meter) zum TORRE VIGIA CAP d`OR mit schönem Ausblick auf die Felsenküste:


    Der Weg hat so seine optischen Reize:


    Diesmal ist der Eingang sogar offen.

    Um den Turm herum wird manchmal noch an einer iberischen Siedlung gebuddelt.

    Auch in grauer Vorzeit galt schon der Immobilienmakler Spruch: Lage, Lage, Lage :)


    Von dieser Seite aus betrachte sieht der PENJAL d`IFAC gar nicht mehr so spektakulär aus:


    Heute gönnen wir uns in JÁVEA/XABIA in einem kleinen Restaurant, in dem wir schon eimal sehr gut getafelt haben, ein Mittagsmenue.


    Danach bietet sich der Besuch der Windmühlen oberhalb des Ortes an.

    Es stehen noch zehn Mühlentürme, leider ohne Flügel:



    Um die angefutterten Kalorien wieder los zu werden tut Bewegung not. Ein erfrischendes Bad ist da genau das Richtige.

    Diesmal handelt es sich um eine leicht salzhaltige Quelle die eine Temperatur von ca. 25°C aufweist.


    Der Ort heißt FONT SALADA und liegt etwas östlich von PEGO im Naturpark de la MARJAL.

    Das Becken hat glasklares Wasser und eine Tiefe von ca. 1 Meter. Man kann also gut drin schwimmen.

    Auf dem Parkplatz stehen auch einige Camper und es gibt ein Chiringuito das bis 18:00 Uhr auf hat.

    SALVE ! Don Castillo

  • Moin!

    Was für ein schöner Morgen :) Der Blick aus dem Bett nach einer ruhigen Nacht auf einem Wanderparkplatz am Sumpf.

    An der Quelle hätte man auch bleiben können aber zum Einen hat das Chiringuito so elend helle LED Spots auf das Becken gerichtet und die anderen Anwohner waren auch in Fiesta Stimmung. Sowas kann in Spanien dauern und ist laut :(


    Da wir nun schonmal vor Ort sind geht der Morgenspaziergang in das Feuchtgebiet:


    Die Quellenlage hier ist etwas konfus, da die Wasser, aus den auf dem ersten Foto zu sehenden Gebirge, hier alle unterirdisch ankommen und mal Salz lösen und mal nicht. Dieser Fluss ist jedenfalls Süßwasser und das erste Auftreten an der Oberfläche liegt direkt an der Strasse OLIVA-PEGO.

    Er entwickelt sich dann, dank etlicher Quellen, zu einem ansehnlichen Fluss.

    Die zweite Quelle bildet einen größeren Quelltopf und der Name weist auf einen geringen Salzgehalt hin:


    Wie dem auch sei, so ganz nebenbei habe ich auch das Rätsel um Nord Stream 2 gelöst!

    Der Mist ist schlicht und ergreifend durchgerostet. Bei Salzwasser ein völlig normaler Prozess: ;)


    Da wir ja von Wasser umgeben sind wird es aber auch Zeit unsere Tanks wieder mal aufzufüllen.

    Wir fahren also an PEGO vorbei in das LA VALL DE GALLINERA das zu durchfahren schon Spaß macht.

    Unterhalb des Castell d` ALMISERA, dass, wie der Name schon sagt in einem miserablen Zustand ist, und bei einer Begehung nicht allzuviel hergibt.

    Dafür kann man da oben wunderbar parken und ich empfehle von da den Wanderweg auf den Klippenrand in Angriff zu nehmen.

    Am Anfang des Weges unten entsprnigt eine starke Quelle die den Befüllvorgang unserer Tanks stark beschleunigt. Immerhin haben wir 100 Liter Wasser gebraucht:


    Da sich der Fluss ja in den Untergrund verdrückt hat konnten die Frauen nur an den wenigen Quellen ihre Wäsche waschen. Danach ist das Wasser wieder schnell verschwunden:


    Wir folgen weiter dem "Tal der Kirschen" .....


    ....bis zu einer weiteren Burg. Das CASTELL d`ALCALÁ liegt 200 Meter über der Strasse in einer wild zerklüfteten Gegend:


    Die spektakuläre Konstruktion auf dem Bergsporn rechtfertigt auf jeden Fall den mühsamen Aufstieg:

    SALVE ! Don Castillo

  • Moin!

    Das CASTELL d`ALCALÁ sollte wohl mal gesichert werden aber bis auf einige Gerüste ist da nicht viel passiert.

    So liegt es in sicherer Höhe im Dornröschenschlaf. Was nicht unbedingt schlecht ist, so hat sich der Zustand in etlichen Jahren nicht verändert.

    Um die Mauertechnik der muselmanischen Baumeister zu verdeutlichen hat man einen Stampfkäfig nachgebaut:


    Der Begriff "Felsennest" trifft den Grundriss der Burg ganz gut:


    Die Vorburg mit Zisterne liegt nochmal ein ganzes Stück tiefer:


    Wobei wir wieder beim Thema Wasser sind. Nur wenige Kilometer weiter gibt es einen Wasserfall, GORG DEL SALT, mit schönem Badebecken davor:


    Da wir da nun schon am Rumlatschen sind lohnt sich der weitere Fussweg zum Canyon BARRANC de L´ENCANTÁ mit Badegumpen vom Feinsten:


    Noch ein wenig weiter kommt ein "Défilé" wo sich der Rio über einen Wasserfall durch eine Felsenge schlängelt:



    Auf der anderen Seite gibt es noch einen Aussichtspunkt:


    Wir verlassen nun das LA VALL DE GALLINERA und begeben uns auf die Hochebene.

    Es steht zu erwarten, dass die Nacht wieder kühl wird. Es ist Vollmond und wir sind auf 600 Metern Höhe.

    Wichtiger ist jedoch ein friedlicher Stellplatz.

    Und was könnte ruhiger sein als eine GHOST TOWN. :sleeping:


    Die Siedlung L'ATZUVIETA wurde von den Mauren erbaut und bis zur Vertreibung bewohnt. Danach machten sich die Christen hier breit und im 18. Jahrhundert war endgültig Sense. Bis Heute! Ab sofort siedeln wir hier ^^

    SALVE ! Don Castillo

  • Nochmals vielen Dank für deine nahezu täglichen Berichte . :thumbup:

    Mir drängt sich eine Frage auf:

    Macht ihr manchmal auch gar nix, also einfach nix?

    Jüngere sagen dazu chillen.

    Mir wäre das auf die Dauer zu viel und ich würde öfter einen Ruhetag einlegen wollen/müssen.

    Wobei ich weiß, daß Rentner immer in Eile sind. :)

    Ich wünsche euch weiterhin eine schöne Zeit!

  • Moin!

    So nix machen wenn lauter interessante Sachen in der Nähe sind fällt mir schwer.

    Manche Runden drehe ich alleine und Gertje bleibt im Wohnmobil.

    Allerdings ist es ja früh dunkel und dann lesen wir oder spielen Karten.

    Außerdem machen wir eine längere Mittagspause, die Spanier ja auch.

    Für Strom müssen wir ja ebenfalls immer mal etwas fahren.

    Erholen können wir uns dann zu Hause im Garten. ?

    SALVE ! Don Castillo