Keilriemen der Servopumpe spannen

Bitte bei Problemen mit dem Forum das Endgerät und Version angeben!
  • Beim Einschlagen im Stand quietscht meine Servolenkung schon seit längerem. War aber bisher kein Problem und laut wiki nicht ungewöhnlich.

    Seit ein paar Tagen ist nun ein Ruckeln hinzugekommen.

    Soweit ich bisher herausgefunden habe ist wohl der Keilriemen der die Servolenkung antreibt locker.

    Ich hab zwei Beschreibungen gefunden wie das Problem behoben werden kann.

    erstens

    Unterlegscheibe(n) die zwischen den zwei Teilen der Scheibe liegen entfernen und dadurch die Spannung erhöhen.

    zweitens

    Spannung mittels Exzenter und Stirnlochschlüssel erhöhen.

    Ist das Vorgehen Modelljahr oder Motorabhängig ?

    Ich hab die Motorwanne noch nicht abgebaut, sonst könnt man evtl mehr sehen, und möchte möglichst alle notwendigen Werkzeuge bereit haben wenn ich beginne, speziell den eventuell notwendigen Stirnlochschlüssel.

  • Ob der Keilriemen zu locker ist müsstest du auch von oben sehen/fühlen können und ansonsten sind die Motorwanne 6 Schrauben (außer die an den Dämpfungselementen sind schon abgerissen) - schau doch erstmal, was wirklich kaputt ist bevor du dich jetzt vorbereitest und dann ist es was ganz anderes. Btw: (Ganz) einschlagen im Stand sollte man nicht tun, das mag die Servopumpe nicht.

    Ein Bus ist nie fertig.

    Gehört zur Familie: der Dicke (95er AAB, LR, TraPo Kombi) und

    der Kleinwagen (96er ACV, KR, Kombi), Zugpferd vom geliebten Gatten.

    Einmal editiert, zuletzt von BP3099 (18. Juni 2023 um 20:52)

  • Unterlegscheibe(n) die zwischen den zwei Teilen der Scheibe liegen entfernen und dadurch die Spannung erhöhen.

    Kannst Du, denke ich, vergessen. Du hast keinen Keilriemen und keine geteilte Riemenscheibe, zumindest halte ich das bei dem Baujahr für unwahrscheinlich. Ich gehe weiter davon aus daß Du einen automatischen Riemenspanner hast, sicher bin ich da aber nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Jeeper (18. Juni 2023 um 21:17)

  • Das was du mit dem Exzenter und Stirnlochschlüssel beschrieben hast trifft auf Baujahre vor 94 zu. Du hast aber sicherlich:

    - einen Keilrippenriemen und keinen Keilriemen wie bei mir

    - einen über eine Feder nachstellenden Riemenspanner, während bei mir noch manuell über die besagte Exzenterscheibe und Stirnlochschlüssel gespannt wird.

    Also kann man nicht selbst nachspannen. Wenn dann muss der Riemenspanner getauscht werden. Quietschen im Riementrieb kann aber auch daher kommen, dass:

    - die Laufflächen von den einzelnen Umlenkrollen verrostet sind womit der Riemen an den Flanken abgenutzt wird, anschließend nicht mehr richtig läuft oder auch

    - die Lager der Rollen sind hinüber.

  • Also kann man nicht selbst nachspannen. Wenn dann muss der Riemenspanner getauscht werden. Quietschen im Riementrieb kann aber auch daher kommen, dass:

    - die Laufflächen von den einzelnen Umlenkrollen verrostet sind womit der Riemen an den Flanken abgenutzt wird, anschließend nicht mehr richtig läuft oder auch

    - die Lager der Rollen sind hinüber.

    ...oder daran, daß der Spannarm in der Konsole festgegammelt ist, wie bei meinem.

    Der sah dann so aus...

  • Also

    1. Motorhaube öffnen - Stand der Servoflüssigkeit kontrollieren. Wenn dieser gut ist, schauen wieviel man von oben vom Keilriemen sehen kann, anfassen, verdrehen (wenn von oben möglich, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen)
    2. wenns am Riemen liegt und nicht am Stand der Flüssigkeit - Wanne ab machen. Wenn der Bus nicht tiefer liegt, geht das auf ganz normalem Boden, ohne Rampen oder Bordsteinkante. Da der Keilriemen ganz vorne rechts am Fahrzeug ist, muss man auch nur mit dem Kopf drunter, das passt normalerweise auch bei jedem Menschen.

    Ein Bus ist nie fertig.

    Gehört zur Familie: der Dicke (95er AAB, LR, TraPo Kombi) und

    der Kleinwagen (96er ACV, KR, Kombi), Zugpferd vom geliebten Gatten.

  • erst mal vielen Dank für die Infos. Dann schau ich mal im Laufe der Woche was ich denn wirklich verbaut ist.

    Laut wiki kann es aber bei mir (AAC Motor ) kein Riemenspanner sein 'Er ist nur in T4 mit 5- und 6-Zylindermotor verbaut'

  • Mais Oui. Die Apparatur "Lenkunterstützung" benötigt tatsächlich einen Stand des grünen Hydrauliköls zwischen Minimal und Maximal. Ist nicht so wie bei der Kühlflüssigkeit, wo man auch mal eine kurze Zeitlang mit 2 cm unter Minimum rumtuckern darf. Ich bin jahrelang mit 1 cm unter Minimum beim Servoöl gefahren , und dann ab 2 cm unter Minimum trat ruckeln auf , und es gab Geräusche. Zunächst ungläubig ob der Sinnhaftigkeit habe ich Servoöl aufgefüllt, bis knapp unter max. , und tatsächlich lenkt sich der Atlantis/2003 wieder wie ein Cadillac aus den 1960 ern . Gefühlt kann das Gewicht einer Hornisse das Lenkrad bewegen! Die Min/Max - Vorgabe ist von VW also tiefernst gemeint.

    Nach über 20 Jahren werde ich dem System auch demnächst ein neues Hydrauliköl via Absaugung gönnen.

    Gruß, Christian.

  • hab grad geprüft was auf die Schnelle machbar war.

    Servoöl ist knapp unter max. Also das dürfte nicht das Problem sein.

    Aber der Keilrippenriemen der Servopumpe ist arg schwach gespannt.

    Was ist denn die 'richtige' Spannung für den Keilrippenriemen der Servolenkung. Gibt es da einen Richtwert ? zb leicht mit dem Daumen drücken und dann gibt er etwa 1cm nach ....

  • An der längsten freien Stelle um 90° drehbar.

    An dem Riemen hängt nicht nur die Servo, sondern die ganze Peripherie. Also zumindest noch die Lima, Klima wenn vorhanden, evtl. Wapu....

  • Da scheints ja die verschiedensten Ausführungen zu geben.

    Also bei mir wird über den Riemen lediglich die Servopumpe angetrieben ( AAC Motor). Entspricht dem Bild im T4 Wiki Abschnitt 'Servolenkung'.

    Da werd ich dann mal schaun wie sich der Riemen am besten wieder spannen lässt.

  • Das ist doch glaube ich der gleiche Aufbau wie beim ABL. Die Riemenscheibe an der Servopumpe ist geteilt und hat Distanzscheiben drinnen. Nimmst du da eine raus, wird die Konisch zulaufende Riemenscheibe schmaler und der Riemen sitzt weiter außen -> Ist straffer gespannt. Die entnommene Scheibe legst du dann außen unter die Schrauben, so werden die quasi aufbewahrt.

    Meine mag Lenken im Stand bei kaltem Öl auch so garnicht. Zwitschert und Ruckelt ein wenig, deswegen mach ich das auch nicht (passiert aber trotzdem ab und an mal). Liegt natürlich einfach daran, dass die Servounterstützung weg ist, sobald der Zahnriemen mal kurz rutscht (und dabei quietscht).

  • Da scheints ja die verschiedensten Ausführungen zu geben.

    Also bei mir wird über den Riemen lediglich die Servopumpe angetrieben ( AAC Motor). Entspricht dem Bild im T4 Wiki Abschnitt 'Servolenkung'.

    Dann hast Du - wie in der Abbildung - aber zwei Keilriemen. Würde mich mal interessieren ob dem wirklich so ist. Ich hab auf 7zap eine Wasserpumpe mit Rippenriemenscheibe (dem Baujahr entsprechend) gefunden, die Servopumpe aber nur mit Keilriemenscheibe.....?

    Edit: Scheinbar hast Du einen Keilriemen für die Servo und einen Rippenriemen für Wapu und Lima. Dementsprechend eine Keilriemenscheibe auf der Kurbelwelle und davor einen SD mit Rippenriemenscheibe.

    Einmal editiert, zuletzt von Jeeper (20. Juni 2023 um 12:25)

  • hallo,

    da hab ich wohl bei der Bezeichnung der Riemen was verwechselt.

    Der Keilriemen treibt die Servopumpe an und der Keilrippenriemen die Lima und ?? (könnte die wapu sein ).

    Zumindest ist mir jetzt klar was ich machen muss.

    Die Spannung des Riemens für die Servopumpe lässt sich durch entfernen von Zwischenscheiben an der Riemenscheibe einstellen. In meinem Fall also eine oder 2 Zwischenscheiben raus..

    PS: Klar, lenken im Stand tut der Mechanik nicht gut, aber manchmal lässt sichs halt nicht vermeiden.

  • der Keilrippenriemen ist ein längs gerippter. Bei den 5-Zylinder Motoren wurde mit GP (1996) von 2 gezahnten Keilriemen auf 1 Keilrippenriemen umgestellt.

    Wie das beim 4-Zylinder-Benziner ist, weiß ich nicht aber wenn du 2 hast, dann rate ich blind ins blaue, dass die gezahnt sind (wie der Zahnriemen. Also Zähne rechtwinkelig zur Laufrichtung)

    Letztenendes ist das aber egal was du hast, solange du gleiches mit gleichem ersetzt wenn mal einer reißt. Geschickt ist es, solange sie jetzt noch heile sind, mal ein Bild der Teilenummer auf dem Riemen zu machen, sofern noch erkennbar. Falls er reißt, ist die vielleicht nicht mehr lesbar und die Nummer erspart dir dann lästiges Suchen und Fehlbestellungen.

    Ein Bus ist nie fertig.

    Gehört zur Familie: der Dicke (95er AAB, LR, TraPo Kombi) und

    der Kleinwagen (96er ACV, KR, Kombi), Zugpferd vom geliebten Gatten.