Startbatterie aus dem Fahrzeuginneren laden

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  • Wenn Ctek dann richtig. Bau dir zwei Buchsen in die Schaltertafel ein, und stecke dort innen das/die Ladegeräte ein. Ich hab zwei 10er Ctek. Eins für die Starterbatterie, eins für die Zusatzbaterrie. Die Einsätze haben beide 2,5 qm. Das reicht um gescheit zu laden.

    Sieht dann so aus. Oberste Reihe, die beiden Einsätze ganz links. Gummistopfen raus, und das Ladegerät passt direkt rein.

    Edit: wenn du die alten Schalter hast wie ich, kann ich dir zwei Einsätze ausdrucken, damit die Ctek Einsätze schön rein passen.

  • In Sachen Ladeschlussspannung ist eine Abweichung von 0,2 Volt schon eine Größe. Je größer der Ladestrom, umso größer der Spannungsfall.
    Lädt man mit einem Prozessor gesteuerten Ladegerät, ist die Ladekurve daneben, wie Jörg schon schrieb. Schlimmstenfalls erkennt das Gerät dadurch einen falschen Batterietyp und nimmt die falsche Ladekurve.
    Für gelegentliches Nachladen funktioniert das eine ganze Weile.
    Es geht hier nicht um die Belastung des Stromwegs
    Die Batterie wird nicht voll, das Ladegerät schaltet vor Erreichen der Ladeschlussspannung ab.
    Das führt langfristig zu einer Verringerung der Lebensdauer.

    Ein Ladegerät gehört direkt an die Polklemmen. Mit wenig Leitung dazwischen.

    Dirk

    [align=center] Das Leben muss nicht leicht sein. Aber es muss sich lohnen! :yeah:
    (GÖ-Dirk)

    Einmal editiert, zuletzt von GÖ-Dirk (17. Januar 2017 um 19:30)

  • 0,2V sind wieviel Prozent von einer angenommenen Ladeschlussspannung von sagen wir mal 14,4V?


    also mein Taschenrechner spuckt irgendwas mit 1,4 Prozent aus,


    ob das im richtigen Leben eine Rolle spielt?

  • Das das nicht optimal ist, ist mir klar und deswegen will ich das ja auch umbauen. aber wer sagt denn überhaupt, dass das mit den 0,2V überhaupt stimmt, das war doch erstmal eine Annahme. Immerhin verkauft Ctek das so, also kann es schonmal nicht komplett falsch sein. Ob die Batterie dann nicht komplett geladen wird ist noch eine offene Frage.
    Wenn ich das vernünftig anschließe werde ich einmal vorher und einmal nachher den Spannungsabfall messen. Dann wissen wir mehr.

    "Ich hab schon ganz andere Sachen nicht hinbekommen!"

  • 0,2V sind wieviel Prozent von einer angenommenen Ladeschlussspannung von sagen wir mal 14,4V?
    also mein Taschenrechner spuckt irgendwas mit 1,4 Prozent aus,
    ob das im richtigen Leben eine Rolle spielt?

    Die Ruhespannung einer Blei-Säurebatterie hat einen Spielaum vom 14,4 Volt = Voll bis 12,0 Volt = Leer. Das sind 2,4 Volt Spielraum.

    Und wieviel Prozent sind 0,2 Volt von 2,4 Volt?

    Anhand dieses Unterschiedes muss das Ladegerät erkennen ob die Batterie bereits voll oder nur teilweise voll oder leer ist - um dann den entsprechenden Ladestrom passend zur aktuellen Batterietemperatur (im Idealfall) und dem aktuellen Ladezustand anhand der Spannung zu liefern.

    Ich habe ja geschrieben - es geht, ist aber für die Batterie nicht optimal - sie könnte im Zweifelsfall überladen werden oder wird nicht richtig voll - je nach Temperatur und Ladekurve.

    Gruß, Jörg

  • Die Dinger (einfache Zigarettenanzünder-Stecker und Buchsen) sind rein elektrisch betrachtet - also als elektrische Steckverbinder zum weiterleiten von Strom - einfach MURKS.
    Die waren erfunden und gebaut als Zigarettenanzünder - da dabei ein dicker Strom für ziemlich kurze Zeit (ein paar Sekunden) fließt und direkt innerhalb der Buchse durch eine Glühspirale eine hohe Temperatur erzeugt wird, wurden die Stecker und Buchse erst gar nicht auf verlustfreie Stromübertragung designt.

    Der Stecker hat in der Buchse keine gute Seitenführung und schon gar keinen definierten Druck auf die Spitze des Pluspols. Der Pluspol in der Mitte kann keinen ausreichenden Druck aufbauen um eine sichere elektrische Verbindung herzustellen. Und das häufig anzutreffende Design mit einer runden (!) Kontaktspitze und dadurch einer extrem kleinen Auflagefläche führt auch dazu, dass der Stromübergang viel zu schwach (=dünn) ausgeführt ist um größere Ströme als 1-2 A sicher und dauerhaft zu übertragen. Aber selbst falls der (dann meist teurere und höherwertige) Stecker mal eine flachen Kontaktfläche vorne hat, wird das durch das Zusammenspiel zwischen Buchse und Stecker - das keinen Seitenhalt bietet und damit nicht sicherstellt, dass die Kontakfläche auch gerade auf dem Gegenstück aufsitzt) wieder ad absurdum geführt.

    Bei der originalen Funktion des Zigarettenanzünders ist und war es egal, ob beim Stromübergang große Verluste entstehen und dabei Wärme entsteht - denn direkt daneben arbeitete eine ca 600 Grad heiße Heizspirale - da kam es auf ein bisschen mehr Wärme nicht an.

    Diese Dinger sind zum Übertragen von mehr als 1-2 A einfach Schrott. Leider haben Sie sich in der Zubehörindustrie durchgesetzt, weil sie einfach in fast jedem Auto verfügbar waren.

    Es gibt für den Zweck der Stromübertragung auf mobile Geräte viel besser geeignete Stecksysteme. Dazu zählen unter anderem die einem Zigarettenanzünder ähnlich sehenden - aber etwas kleineren DIN-Stecker für 12V. Diese haben Rastnasen und gewährleisten (in wertiger Ausführung) einen sicheren Stromübergang bis hin zu Nennbelastbarkeit.

    Das wollte ich nur noch mal loswerden. Jeder der schon mal längere Zeit eine stärkere Kühlbox mit Zigarettenanzünderstecker betrieben hat und diesen dann später aus dem weichgeschmolzenen Plastik herausoperieren musste, weiß wovon ich rede.

    Edit: weil ich danach gefragt wurde - hier habe ich mal konkrete und von mir genutzte Modelle verlinkt: 12 V - Steckdosen austauschen?

    Gruß, Jörg

  • Auf jedenfall ist laden Per Zigarettenanzünder BESSER ALS GARNICHT Laden... :D

    2013-2015 T4 Kombi KR KV 2000 ABL Friesengrün
    2015-2017 T4 Trapo LR KV 1999 ACV Grauweiss
    2017-2018 T4 Kombi LR LV 2002 ACV Grauweiss
    2017-20xx T4 Multivan KR LV 2003 AXG Oceanicgrün

  • auch wenn das schon als sinnvoll erklärt wurde:

    3) Nächste Idee wäre: Von der Startbatterie müssen ja Kabel zum Trennrelais gehen. Da könnte ich das Ladegerät ja vor dem Trennrelais im Fahrzeuginneren an diese Kabel anschließen. Hat das jemand schon gemacht?

    also bei mir ist das Trennrelais im Motorraum verbaut und demzufolge diese Lösung zumindest nicht wie erhofft ohne Leitungsverlegerei im innenraum zu "erschlagen"

    Gruß Tilo

    Surfwomo für 3 jetzt mit beschreibung, ABL mit 130.000 km,LLK eingetragen, Modelljahr 94, EZ Mitte 97, langer 5. (-,70) extralanger 6. (-,59)__OHNE folgende Selbstverständlichkeiten: Airbag, Servolenkung, ABS, WFS (Klima, elektr. Fensterheber usw usf)

  • Wer die Beiträge von Jörg und mir aufmerksam gelesen hat, erfuhr genau das.
    - zum Nachladen: okay
    - Der Akku-Lebensdauer förderlich: nur eingeschränkt.

    Es gibt darüber gute Abhandlungen, neben einer Menge Quatsch, im Netz.
    Auch Teilladungen zählen als Zyklus für die Lebensdauer. Eine Ladung mit dem Batterietyp entsprechender, temperaturgeführter Spannungs- und Stromkurve ist das Optimum für eine lange Lebensdauer der Batterie. Jede Abweichung bedeutet eine Beeinträchtigung.
    Optimal ist der Anschluss direkt an die Batterie.

    Man kann einen kalten Motor gleich nach dem Start unter Volllast auf Höchstdrehzahl bringen. Der geht ja auch nicht gleich kaputt. :whistling:
    Es ist jeder selbst verantwortlich für das, was er tut. 8)

    [align=center] Das Leben muss nicht leicht sein. Aber es muss sich lohnen! :yeah:
    (GÖ-Dirk)

    Einmal editiert, zuletzt von GÖ-Dirk (17. Januar 2017 um 22:14)

  • Wie schon in meinem vorherigen Beitrag erwähnt, bietet Ctek die hier an. Ist nur ein Beispiellink aus der Bucht.

    http://www.ebay.de/itm/Comfort-In…9sAAOSwiONYMs4W

    Der kostet nur unwesentlich mehr als der für den Zigarettenanzünder und wird direkt an die Batterie angeschlossen, Sicherung ist auch mit drin. Und passt ganz gut in die Blindstopfen vom T4.

    Warum also den Zigarettenanzünder dazu vergewaltigen?

    Bulls Days 18 #69 :thumbup:

  • ist mir nicht, weißt du wie wenig 0,2V sind?

    Im KFZ in dem du sowieso nur "12V" hast, Verdammt Viel. Jeder Verbraucher leidet an dem Verlust.
    Von Verstärkern mal ganz abgesehen.
    Warum wohl, sorgt man für gute Kontakte und Verbindungen? Um genau DEM vorzubeugen.

  • das ist schon richtig, in der Summe sind diese Spannungsabfälle im Auto ein Problem.

    Stichwort H4 Booster.

    Trotzdem sind 0,2V nur 1,7% von 12V.

    Laut ctek ist die Restwelligkeit des Gleichstroms beim MXS 5.0 kleiner gleich 4% bei der Ladeschlussspannung.

    Wieviel Volt das sind kann sich jeder selbst ausrechnen.

    Natürlich gibt es immer bessere Lösungen, doch um mal über die Nacht "quick and dirty" die Starterbatterie nachzuladen ist die Lösung mit dem Ziagarettenanzünder nicht die Schlechteste.

  • Ich habe diese Ctek Adapter an den Batterien.

    An der Starterbatterie liegt das Ende einfach oben auf der Abdeckung. Haube auf, Lader dran, Haube auflegen. Reicht für gelegentliche Batteriepflege.

    Die zweite Batterie ist unterm Fahrersitz. Da kommt der Stecker aus der offenen Ecke der Sitzkonsole "vorne oben links". So zeigt mir der Indikator schon beim Einsteigen den groben Zustand der Batterie.

    Sind halt grobe Schätzeisen - mit zusätzlicher Voltanzeige ok. Dafür kein Gefummel an den Batteriepolen etc. Plug & load.

    Gruss Sven

  • Der Stecker der zweiten ist von innen gut erreichbar.

    Von der vorderen Batterie kommt man gut vor der Lenksäule nach innen und weiter zum z.B. Armaturenbrett...

    Wollte nur auf eine weitere Möglichkeit hinweisen, die auch mit wenig Aufwand die Bequemlichkeit erweitert.

    Gruss Sven

  • Trotzdem sind 0,2V nur 1,7% von 12V.

    Die Ruhespannung einer Blei-Säurebatterie hat einen Spielaum vom 14,4 Volt = Voll bis 12,0 Volt = Leer. Das sind 2,4 Volt Spielraum.
    Und wieviel Prozent sind 0,2 Volt von 2,4 Volt?

    ;(

    Gruß, Jörg

  • Hallo zusammen,

    danke für die vielen Informationen.

    Bevor es heißt "Der Threadersteller meldet sich nicht mehr", kurz mein Feedback:

    Da es z. Zt. Minusgrade im 2-stelligen Bereich bei uns hat und ich daher keine ausgiebige Bastelaktion machen kann (und will), werde ich mir für eine "Quick and Dirty"-Lösung ein Adapterkabel vom Ladegrät zum Zigarettenanzünder basteln. Ich habe mir einen entsprechenden Stecker organisiert (mit Schraubverbindung zur Kabelbefestigung) und werde daran ein 1.5 mm2 Kabel anbringen (mit Aderendhülsen), dann ist mein Kabel zumindest nicht das "weakest Link" in der Ladekette. Ziel ist es, damit bis zum Frühling durchzukommen.

    Danach gibt es dann (sobald die Außentemperatur das Basteln wieder erträglich macht) den Ctek-Adapter mit der Spannungsanzeige im Innenraum, der gefällt mir sehr gut. Danke an Euch für den Hinweis, diesen Adapter kannte ich nämlich noch nicht.
    Die z. Zt verbaute Starterbatterie hat nun 2 Jahre auf dem Buckel und ich würde dann auch eine neue Batterie zulegen.

    Danke an alle :thumbup:

    Gruss, Michael

    Einmal editiert, zuletzt von Hademer (19. Januar 2017 um 10:37)