Alter Wohnwagen + T4 - Fragen zu Stromversorgung und Solar

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  • Hallo!
    Ich habe einen alten Wohnwagen (ca. 30 Jahre) geerbt. Dieser war vollkommen auf 12V umgestellt, heißt zum Beispiel die Außensteckdose war umgerüstet worden als Solaranlagen-12V-Einspeisung. Die 220V Steckdosen ebenfalls - warum auch immer. Das war für meine Bedürfnisse dann Quatsch. Die Kabel im Inneren waren so porös, dass sie zwischen den Fingern zerbröselt sind. Die Beleuchtung bestand aus alten 15W Funzeln. Der Wagen stand jahrzehntelang auf einem Campingplatz und die Reifen haben ordentlich gequalmt als ich den Wagen gegen seinen Willen wieder auf Straßen geführt habe.

    Nach viiiiiiiiiiel Arbeit und viel mehr investiertem Geld als anfangs vorgenommen (wobei noch viiiiel verbaut werden könnte...), habe ich nun einen mir gefallenden, weil aufgefrischten, fahrtüchtigen Wohnwagen mit verdammt viel 12V LED Beleuchtung. Dazu hab ich 220V Steckdosen verbaut und somit nun wieder 2 Stromkreise. Aber mein Wissen zum Thema Strom ist sehr begrenzt, sodass ich euch gerne meine Installation vorstellen würde um auf eventuelle Probleme aufmerksam gemacht zu werden.

    1. 220V Strom

    • Der 220V Strom kommt von der Außensteckdose, läuft dann im Wowa durch ein 3-adriges Kabel und endet in einem Stecker (A). Zwischendrin gibt es noch eine Steckdose für ein Ladegerät, das meine Wowa-Bordbatterie auflädt.
    • Alternativ kommt der Strom aus einem 12V-220V-Wechsler, läuft durch ein zweites 3-adriges Kabel und endet in einem Stecker (B). Einer dieser beiden Stecker (A oder B) kann nun in eine Steckdose gesteckt werden, die dann als "Startpunkt / Einspeisung" für die restlichen verbauten Steckdosen dient.

    Warum hab ich das so gemacht: Bin ich unterwegs und benötige 220V Strom, dann habe ich meine verbauten Steckdosen und speise sie durch den Wechsler (notfallmäßig). Auf nem Campingplatz lege ich von außen Strom an und habe so Strom auf den selben Steckdosen (langfristige Nutzung möglich). Ich hab also EIN 220V Stromnetz und gehe durch die Stecker A und B sicher, dass ich nicht ausversehen beides anliegen habe, da ja nur ein Stecker in die "Einspeisung-Steckdose" passt.


    2. 12V Strom

    • Der 12V Strom kommt aus einer Autobatterie im Wowa. (Direkt daran hängt der 12V-220V-Wechsler und auch das Ladegerät).
    • In das 12V Netz wird auch der Strom von der 9-adrigen-Zugfahrzeug-Leitung gespeist. Gibt das Probleme (doppelter Strom-Input (Wowa-Batterie+Zugfahrzeug))? Hatte bislang noch kein Zugfahrzeug dranhängen... die exakte Verkabelung muss ich mir da nochmal ansehen und werde das dann hier nachreichen.


    Außerdem möchte ich die 9adrige Leitung durch ein 13adriges Kabel ersetzen, da der T4 eine 13pol Dose verbaut hat. So könnte ich wohl während der Fahrt die Batterie im Wowa laden und den Kühlschrank per 12V betreiben. Im Stand hätte ich dennoch Dauerplus anliegen und könnte auf den Strom der Zweitbatterie im Bus zugreifen. (Dass der Kühlschrank diese schnell Leerziehen würde ist klar - daher wäre darauf zu achten, dass der Betrieb nur während der Fahrt auf 12V stattfindet). Für die Umrüstung würde ich folgende Artikel kaufen: https://www.ebay.de/itm/Fahrzeugleitung-5m-10m-20m-50m-Anhängerleitung-13-polig-Anhängerkabel/263442564811?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&var=562465130230&_trksid=p2055119.m1438.l2649 und https://www.amazon.de/Stecker-für-Anhänger-13-polig-Steckdose/dp/B00H7WH6YW/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1517349173&sr=8-2&keywords=13pol+stecker


    3. Solar
    Statt Solar auf den Wohnwagen würde ich gerne Solar auf den Bus packen. Denn mit dem Bus bin ich natürlich häufiger unterwegs als mit Bus und Wowa. So hätte der Bus definitiv immer genug Saft und der Wohnwagen dann auch - solange er am Bus hängt. Insgesamt hätte ich dann 3 Batterien: 1. Startbatterie, 2. unterm Fahrersitz, 3. im Wohnwagen.


    An nem Campingplatz würde das an die Außensteckdose angeschlossene Ladegerät die Wowa Batterie laden - genug Strom (auch in Form von 12V (Licht) selbst ohne angeschlossenen Bus.
    Freistehend hätte ich (bei Sonne) genug Strom (aus 2 Batterien) durch das Solar auf dem Dach des Busses welches alle 3 Batterien laden würde.
    Freistehend ohne Bus hätte ich noch immer die im Wowa stehende, 3. Batterie. Für bisschen Licht dürfte das ne Weile reichen.


    So meine Theorie. Bitte kommentiert das Ganze! Und habt Erbarmen mit mir :brav1:

    Suche: Kuhfänger, Unterflurwassertank, Alukisten für den Dachgarten, 1x BBS Alu Felge 7x16 ET 49 (7d0 601 025 b), D163 Alukiste, 1x Stahlfelge, UFS

    4 Mal editiert, zuletzt von Kelevra (30. Januar 2018 um 23:25)

  • Ich hoffe, dass ist nicht dein Ernst. Ich hab nur die ersten Zeilen gelesen, aber du kannst doch nicht 220v offen in einen Stecker laufen lassen! Niemals! Stell dir vor du hast vergessen, den Stecker einzustecken und schließt dann den Landstrom an! Dann gehst du schön in den Wohnwagen und nimmst den Stecker in die Hand...
    ???? Bitte nicht mit Strom spielen wenn man nicht weiß was man tut.
    Zum Rest kann ich nicht viel sagen, ich weiß nicht, was der Unterschied zwischen 9 und 13 pol ist, aber dass man über die Anhängerkupplung eine Batterie laden kann halte ich mal für Blödsinn angesichts des voraussichtlichen Kabelquerschnitts. Insgesamt würde ich sagen: lass es, wenn du dein Leben liebst und such dir jemanden, der dir das macht.

  • Es gibt auch Wechselrichter, die haben eine Vorrangschaltung, wenn Strom aus dem 230V Netz anliegt, dann wird nicht gewandelt sondern durchgeleitet.
    Ansonsten gebe ich beckmatt recht, gerade bei 230V sollte man schon wissen was man tut. Ich kann nur hoffen, dass du dich falsch ausgedrückt hast und es von Außen auf eine Steckdose läuft. Dort steckst du dann den Stecker vom restlichen Boardnetz rein oder alternativ eben in den Wechselrichter. Das kannste schon so machen. Dir fehlt aber in deiner ganzen Installation ein FI Schutzschalter und der zweipolige Leitungsschutz.

    Zum 12V kann ich nichts sagen.

  • Ach du meine Fresse was machst du für Sachen? 8|
    Böse, frei liegende Kontakte und 220V :peitsche:
    Also die Sache mit der Außenladung ist ja gut aber da solltest du auf jeden Fall einen Fi+Sicherungen verbauen (wie im Haus) und zwar für beide Stromlieferanten (außen und Wandler).
    Von dieser offenen Stecker Geschichte will ich mal gar nicht reden.
    Verkabel das doch direkt und bau einen Schalter ein um zwischen interner und externer Versorung wählen zu können.
    Wenn der Wandler das verträgt kannst du den Schalter eventuell sogar weglassen.(Datenblatt nachschauen)


    Zu 2. Probleme gibt das keine Anhänger und Zugfahrzeug haben ja dieselbe Masse sind also Stromtechnisch gesehen ein Fahrzeug(blöd ausgedrückt aber du verstehst was ich meine oder?)
    Aber damit die Geschichte auch was bringt brauchst du wesentlich größere Kabelquerschnitte vom Zugfahrzeug sonst kommt da bei weitem nicht genug Strom um da was zu versorgen geschweige denn die Batterie zu laden.
    Bedenke der Strom fließt egal ob die Kabel das nun aushalten oder nicht->Kabelbrand
    Also mein Rat bau dir den 13pol Stecker dran (das neue Kabel brauchst du nicht außer das aktuelle ist defekt) und leg dir für die Versorgung eine extra Leitung nach hinten mit eigenem Stecker.(+ und Masse!) Ich würde mindestens ein 16mm^2 Kabel nehmen.
    Es gibt auch so Aufrüstdinger mit 4mm^2 Kabel als Ladeanschluss für die 13pol Dosen aber die taugen meiner Meinung nach nicht viel.

    Zu 3. Kann man so machen ich würde da sogar noch einen Schritt weiter gehen.
    Hier im Forum werden manchmal Trennrelaissteuergeräte angeboten mit diesem wird die originale Zusatzbatterie unterm Fahrersitz mit der Starterbatterie zusammengeschaltet um so mehr Kapazität zu haben.
    Wenn du ein solches einbaust und dann noch eine Tiefentladeschutz an die Ladeleitung für den Wowa hättest du alle 3 Batterien in Verwendung und es saugt dir die beiden Fahrzeugbatterien nicht komplett leer.
    So werden auch alle 3 Batterien geladen egal ob Solar oder Lima oder 220V.

    So das war jetzt mal ein Roman. :D


    Mfg

    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie natürlich auch behalten. :thumbup:

  • Grundsätzlich sollte man sich fragen, wofür brauche ich unterwegs 230v wenn doch alles andere auf 12v geht. Eigentlich , gar nicht. Kühlschrank geht aus Gas. Alles andere ist für unterwegs Quatsch.Eventl. Noch eine Kleine nicht zu starke Kaffeemaschine oder einen Fön. Und dafür reicht eine 230v Steckdose , gespeist vom Wechselrichter. Den also komplett aus der Landstromversorgung rausnehmen. Die Landstromverteilung grundsätzlich nur als geschlossenen Kreis montieren. Niemals mit steckanschlüssen so wie du das beschrieben hast. Ans Ende gehört immer eine Steckdose, niemals ein Stecker. LEBENSGEFAHR. Mindestens nach der Eingangsdose eine zweipoligen Sichungsautomat verbauen. FI kann, muss aber nicht. Den hat der Campingplatz. Alles andere was sonst an Verbrauchern da ist, kann auch gut über 12v betrieben werden einschließlich Fernseher.

  • Hallo Kelevra:

    Der 220V Strom kommt von der Außensteckdose, läuft dann im Wowa durch ein 3-adriges Kabel und endet in einem Stecker (A). Zwischendrin gibt es noch eine Steckdose für ein Ladegerät, das meine Wowa-Bordbatterie auflädt.

    Alternativ kommt der Strom aus einem 12V-220V-Wechsler, läuft durch ein zweites 3-adriges Kabel und endet in einem Stecker (B). Einer dieser beiden Stecker (A oder B) kann nun in eine Steckdose gesteckt werden, die dann als "Startpunkt / Einspeisung" für die restlichen verbauten Steckdosen dient.

    bitte bitte bitte nimm das so niemals in Betrieb.
    Bitte nimm das Ernst - mach es auch nicht zum ausprobieren. Du weißt, der Teufel ist ein Eichhörnchen und was schiefgehen kann geht auch irgendwann schief. Du kannst noch so gut aufpassen - irgendwann geht mal was schief und es muss jemand darunter leiden oder im dummsten Fall sterben. Es gibt sichere Lösungen für Deine Anforderung - siehe weiter unten.

    Du begibst dich und andere (die den Wohnwagen nutzen, im dummsten Fall auch nur anfassen) in Lebensgefahr.

    Eine Zuleitung darf niemals an den freiliegenden Kontakten spannungsführend sein. (Was bei dir an den beiden einspeisenden Steckern der Fall ist). Die Gefahr dass dieser freiliegende Kontakt einen Brand (durch Kurzschluß), eine direkte Gefahr für Leib und Leben durch berühren der Kontakte oder eine indirekte Gefahr (dadurch dass der spannungsführende Kontakt den gesamten Wohnwagen unter Spannung setzt) erzeugt ist direkt gegeben.

    Die Idee mit dem Einspeisepunkt und mehreren Stromquellen an sich ist gar nicht schlecht und funktioniert durchaus. Das wichtigste daran ist aber, dass du die Einspeisung berührungssicher gestaltest. Schau dir bitte mal das handelsübliche Konzept eines Verlängerungskabels an (ich nenne es jetzt mal das Schuko-Konzept). Hast du dieses verstanden, dann erkennst da das Problem und wie man es löst.

    Schuko-Konzept:

    Steckdose:

    Der Strom kommt aus der Wand (was sich davor befindet spielt für diese Betrachtung keine Rolle).
    Die Steckdose in der Wand ist ein "Weibchen", der Elektriker nennt dies auch "Buchse". Das nennt man recht plakativ so weil das jeder versteht. Ich will das hier nicht weiter vertiefen. Damit gemeint ist, dass die Steckdose in der Wand als Kontaktstellen Löcher hat. Im Falle der Steckdose sind es zwei Löcher und seitlich ein offen liegender Metallstreifen. Die Löcher sind so klein konstruiert, dass man ohne Hilfsmittel nicht mit dem Finger hineingreifen kann und an die eigentlich spannungsführenden Kontakt nicht herankommt. Der freiliegende Metallstreifen hat Erdpotential. Dort liegt keine Spannung an. Er wird auch Schutzleiter genannnt.
    Er ist zusätzlich so konstruiert, dass er beim Einstecken als erstes Kontakt bekommt und beim rausziehen als letztes den Kontakt wieder verliert.
    Passive Sicherheit: Zu keinem Zeitpunkt (egal ob eingesteckt oder nicht) kann die spannungsführende Leitung ohne Hilfsmittel berührt werden oder einen Kurzschluss verursachen.

    Verlängerungskabel-Stecker:
    Der Stecker des Verlängerungskabels (oder eines elektrischen Gerätes) hat zwei Stifte (man nennt diese Kontakte auch "Männchen" oder halt Stecker) und die seitlichen Kontakte um den Schutzleiter zu verbinden. Die Stifte sind so angebracht und konstruiert dass sie in Verbindung mit einer Steckdose erst dann den Kontakt herstellen, wenn der Stecker so weit in die Steckdose eingeführt ist dass ein Berühren der dann unter Spannung stehenden Stifte nicht mehr möglich ist. Dadurch ist sichergestellt das niemand (auch kein Kind oder größeres Haustier) an die gefährliche und tödliche Spannung drankommt.
    Passive Sicherheit: Der Stecker ist so lange ohne Spannung wie er nicht eingesteckt ist. Das Berühren der Kontakte ist also in jeder Situation gefahrlos möglich.
    Die Gefahr eines Kurzschlusses besteht nicht.

    Verlängerungskabel-Buchse oder Steckdose am anderen Ende:
    Dieses Bauteil ist nun wieder genau so konstruiert wie die Steckdose an der Wand - die unter Spannung stehenden Kontakte sind berührungssicher im Gehäuse versenkt.

    Dieses Prinzip darf niemals durchbrochen werden - sonst besteht Brand-, Kurzschluß- und Lebensgefahr!

    Also: spannungsführende Teile immer als berührungssichere Buchse ausführen.
    Spannungsfreie Teile (!) als Stecker.

    Lösung 1:
    Damit bietet sich auch schon eine Lösung deines Problems an: du musst einfach an den beiden Leitungsenden welche bei dir die Spannung liefern eine Buchse - in dem Fall eine Steckdose - anbringen). Und an dem Einspeisepunkt in deinem Wohnwagen muss ein Stecker montiert werden.

    Für beide Anwendungsfälle könntest du nun zwar auch normale Schuko-Komponenten nehmen, aber dann bestünde immer noch die Gefahr dass der Stecker einfach mal rausfällt und der Stecker kann in beiden Richtungen eingesteckt werden. Das hat weitere Nachteile die ich hier jetzt nicht detailliert beschreiben möchte - das würde zu lang werden.

    Schau dir bitte mal bei einem Wohnwagen (vielleicht sogar bei Deinem) die außen liegende Einspeisesteckdose an. Diese hat - was meine obigen Ausführungen ja untermauert - die Bauform eines männlichen Kontaktes - spricht es ragen Stifte heraus - also Steckerform. Und die dazugehörige Anschlußleitung hat die Bauform eines weiblichen Kontaktes - sprich es sind Löcher drin - also Buchsenform. Im Gegensatz zur normalen Schuko-Steckdose sind diese aber so konstruiert dass man sie nicht falsch herum einstecken kann. Das ist für eine Einspeisung sehr wichtig!

    Genau diese Bauteile solltest du auch verwenden um deine Einspeisung im Inneren nachzubauen. Dann bist du elektrisch auf der sicheren Seite. Wichtig ist auch, dass es im Wohnwagen nur einen Einspeisepunkt geben darf der abwechselnd genutzt wird (sonst stünden an dem zweiten Einspeisepunkt die Stifte wieder unter Spannung!)

    Lösung 2:
    Bitte nimm auf jeden Fall auch schon vor dem Umbau einen befreundeten oder im Ort bekannten Elektriker dazu und bitte ihn mal auf Deine Lösung zu schauen. Es gibt nämlich noch einiges mehr zu beachten um den elektrisch sicheren Betrieb der Installation in einem Wohnwagen zu gewährleisten. Bitte mache da keine Experimente. Es hängt Dein Leben und das der Wohnwagen-Mitbenutzer davon ab.

    Mit Strom ist nicht zu spaßen. Das ist nicht nur so dahergeredet, sondern Tatsache. Im Gegensatz zu anderen Energiearten ist er unsichtbar, nicht zu riechen oder hören und wenn man ihn fühlt kann es durchaus das letzte sein was man fühlt.

    Da du ja mindestens zwei Einspeisestelle für dein internes Stromnetz nutzen möchtest, bestehen noch weitere Gefahren - so könnte z.B. der Wechselrichter eingeschaltet sein und (bei Deiner Lösung) irgendwo eingesteckt sein - dann stünden die Kontakte an der anderen Einspeisestelle deines Netzes unter Strom ....
    Auch muss die Erdung in dem Wohnwagen bestimmte Anforderungen erfüllen damit die elektrischen Schutzmaßnahmen funktionieren können falls mal eine Gerät defekt ist.

    Es gibt sichere Lösungen für deine Anforderungen die auch nicht teurer sind als Deine Lösung - bitte realisiere diese.
    Wir haben die Problematik auch schon mal hier diskutiert - mit teilweise etwas anderen Lösungsansätzen: Frage: Wechselrichter im Bus - Zuleitung evtl. gefährlich - wie installieren?


    Zu den anderen Anfragen schreibe ich erst mal nichts - das hier hat absoluten Vorrang und der Text wird sonst auch viel zu lange (das ist er eh schon ;( ).

    Liebe Grüße und viel Erfolg bei Deinem Vorhaben.
    Jörg


    edit: ich sehe gerade als Wohnortangabe bei Dir "Pfalz". Welche Pfalz ist es denn? Ich bin öfter im Pfälzer Wald unterwegs ... meistens in der Gegend um Dahn zum wandern oder klettern.

  • Es gibt keine Nachrüstpflicht, aber wenn man an die Stromanlage saniert, dann hat man die Pflicht einen FI einzubauen. Ein FI-Schutzschalter oder Personenschutzschalter ist seit März 2012 Pflicht in neuen Wohnmobilen. Davor gab es eine Übergangsfrist. Wird jetzt bei einem vor dem März 2012 gekauften Wohnmobil eine Veränderung an der 220 V-Stromversorgung vorgenommen, muss ein FI-Schutzschalter oder Personenschutzschalter nachgerüstet werden. Unsere Werkstatt war Servicepunkt für Westfalia und ich habe seit den 80er Jahren bei jedem Wohnmobil welches zur Reparatur kam, einen Schutzschalter nachgerüstet.
    Die Campingplätze in Deutschland habe alle einen, aber wie siehts im Ausland aus.........oder du stehst in der Wallachei mit 220 V und du hast keinen-Du bist für die Sicherheit deiner Kinder verantwortlich

    :D mit freundlichem Gruss Horst :thumbup:
    :thumbup: Hola, Si quieres ser bien servido, sírvete a ti mismo


    ..Unus pro omnibus, omnes pro uno 8o En la duda, ten la lengua muda

  • Hallo!
    @Alle (allen voran Hemisoft für seine idioten-sichere-Erklärung (und das ist absolut positiv gemeint, bevor das falsch rüberkommt!): Danke für eure ernsthaften, korrigierenden Antworten! Dass der Stecker ein Fiasko ist - das ist vollkommen logisch und hab ich vor lauter "juhu-Plug-and-play-Lösung" vollkommen ignoriert / vergessen / gar nicht dran gedacht. Aber deswegen hab ich mich auch nochmal hier vergewissern wollen und weil mir bewusst ist, dass das ganze noch abgesichert werden muss - am Ende fahr ich eh erstmal beim Fachmann vorbei und der soll mich verhauen oder loben und die Sicherungen (auch für 12V) und Erdung übernehmen. So spar ich mir die Prügel - Danke!!!

    Also folgendes Resümee mit dennoch bleibender Problematik:

    1. Stecker A und B könnten durch Steckdosen A und B und die bisherige "Einspeisungssteckdose" durch einen Stecker ersetzt werden. Dann ist das Stromschlagrisiko an der Stelle gebannt. Aber:
    hemisoft: (Pfalz-> Bad Dürkheim, Neustadt a.d.Weinstraße. Dahn kenne ich aber auch) wenn ich mein 220V-Stromnetz aus dem Spannungswandler speise, liegt Strom an den Männchen / Steckern des Wowas außen an - gleiches Problem wie bisher bei meinem Stecker A oder B. Besteht das Problem auch wenn man einen Vorrangschalter verbaut ->
    @unbekannt und Multi-Fanfare: Im Wowa ist ein Sicherungskasten mit 2 FI-Schaltern. Daran hängt aber die 12V Versorgung (Installation vom Vorbesitzer). Habe das erst gar nicht erwähnt, weil die Installation eh nicht korrekt ist. Danke dennoch für die Links - insbesondere den Vorrangschalter. Mit Vorrangschalter spare ich mir also überhaupt die zweite Einspeisungsstelle (und hab dann nur noch die außen-Steckdose, die eigentlich ein Stecker ist). Aber funktionieren die auch sicher? Die Bewertungen sind nicht so super: https://www.amazon.de/IVT-Innovative…orrangschaltung

    martin234: Ein Datenblatt zum Spannungswandler habe ich nicht. Das Ding dürfte auch einige Jahre/ Jahrzehnte auf dem Buckel haben... ob das Teil also eine Vorrangschaltung hat???? Ich werd mal ein bisschen googeln.

    BusCruiser94: Eine Schalterlösung wäre natürlich komfortabler als die korrigierte 2 Steckdosen-1Stecker-Lösung - aber mir ist nicht klar wie ich das umsetzten müsste. Der Vorrangschalter würde das Problem aber wohl eh auflösen, wenn ich das richtig verstanden hab.

    Grummelgrufti: Das les ich mir auf jeden Fall aufmerksam durch, danke :)
    Pio: Ich hab mir an allen möglichen Plätzen Steckdosen gesetzt. Dass man selten 220V Strom braucht - geb ich dir Recht. Aber WENN ichs brauch, dann will ichs eben an all den Plätzen zur Verfügung haben und nicht die eine Spannungswandler-Steckdose "suchen" müssen. Deswegen hab ich den mit in den Stromkreis eingebaut. Mit allem anderen (Stecker, Sicherungen etc.) hast du natürlich vollkommen recht.

    2. Stromversorgung vom Bus:
    Das 9adrige Kabel bleibt und wird durch ein 2. Kabel mit einem Querschnitt von 16mm^2 ergänzt.
    Trennrelaissteuergeräte und Tiefentladegeschutz sind meine Stichworte zum weiteren informieren. Das klingt nämlich richtig gut! Wobei ich so ein Trennrelais doch eigentlich schon verbaut haben müsste oder? Sonst könnte ich mir im Bus ja jetzt schon die Startbatterie Leerziehen...

    Suche: Kuhfänger, Unterflurwassertank, Alukisten für den Dachgarten, 1x BBS Alu Felge 7x16 ET 49 (7d0 601 025 b), D163 Alukiste, 1x Stahlfelge, UFS

    8 Mal editiert, zuletzt von Kelevra (31. Januar 2018 um 13:26)

  • Ich wollte grad sagen, dass du doch sicher eine CEE Einspeidedose benutzt und in diese dann den CEE Stecker vom Wechselrichter einsteckst.
    Anscheinend hattest du wirklich offene Kontakte verbaut.
    Nun gut....
    Vorrangschaltung kann man auch mit einem zwei oder mehrpoligen 230V/16A Wechselrelais bauen. Wenn Mehrpolig könntest du damit noch eine Wechslerrichterabschalltung (falls Remoteeingang vorhanden) einbauen.

    Deine Idee mit der Plusleitung wollte ich damals auch so umsetzen und quasi die WoWa Batterie als Drittbatterie vom Bus aus laden.
    Aber denke: Was als Plus bin muss, muss auch als Minus wieder zurück. Also Zwischen Bus und WoWa bitte zwei 16mm² zum Laden. Im Bus kannst du es ja am Stehbolzen hinterm Rücklicht abgreifen.

    Allerdings habe ich meinen WoWa nie mehr wieder gesehen.
    Und vielleicht sollte die Elektrik bei dir besser jemand anderes machen.

    ..On the other side I'll see you again..

  • Für die Schalterlösung brauchst du nur einen ordinären Wechselschalter.(für 230V geeignet natürlich, isoliert und mit Erdung für den Fi)
    Wenn mans ganz rustikal mag kann das auch ein Lichtschalter aus dem Eigenheim sein der würde alle Kriterien erfüllen.(1 Eingang und 2 Ausgänge aber das kann man genauso gut verkehrt herum anschließen und läuft :D ).
    Eine Vorrangschaltung mit Relais ist natürlich (fast) genauso einfach und noch angenehmer da man sich da gar keine Gedanken mehr machen muss.


    Knolle hats ja schon gesagt du brauchst 2 Kabel (+ und -) mit 16mm^2 da es ja ein Stromkreis ist.(was hin kommt muss auch wieder retour können)


    Ein Trennrelais hast du schon aber kein Steuergerät dazu dass ist eine Eigenbaugeschichte von geschickten Bastlern(auch hier im Forum).
    Der Sinn wäre das dieses Steuergerät die Startbatterie wegschalten wenn sie noch etwa halb geladen ist damit Starten noch problemlos möglich ist.
    Der Tiefentladungschutz ist nur dazu da die andere/n Batterie/n wegzuschalten wenn sie leer sind damit sie nicht tiefentladen werden was nicht sonderlich gesund ist.

    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie natürlich auch behalten. :thumbup:

  • Wenn Du aus dem Raum Bad Dürkheim kommst, kann ich Dir erklären was Du wie umsetzen kannst, ohne dass wer Schaden nimmt und es VDE konform ist.

    Bist ca. 20-30 min von mir entfernt. Bei Interesse PN.

  • Auch das bringt nix wenn im Auto nur 2,5 liegen. Und für das bisschen was die Lima nach hinten schickt ,reicht ein 2,5 vollkommen. Die Hersteller von Wohnwagen laden auch damit wenn das Ladegerät was taugt und einen Booster drin hat ,der die Spannung entsprechend anheben kann. Einfach mal messen was an Spannung beim T 4 hinten noch ankommt. Dürfte nicht viel mehr wie 12,4 v sein. Im Wohnwagen sind es dann nur noch 12v . Damit wird nix mehr geladen


  • Ja, wenn das Massekabel auch 2,5 hätte wie das Stromkabel. Er will das Massekabel nicht zum Heizen benutzen. :thumbup: Es ist doch so wie bei Bergfahrten, mit dem Gang, mit dem Du herauf fährst, fährst du auch wieder runter.

    :D mit freundlichem Gruss Horst :thumbup:
    :thumbup: Hola, Si quieres ser bien servido, sírvete a ti mismo


    ..Unus pro omnibus, omnes pro uno 8o En la duda, ten la lengua muda

    Einmal editiert, zuletzt von Multi-Fanfare (1. Februar 2018 um 08:06)


  • Ja, wenn das Massekabel auch 2,5 hätte wie das Stromkabel. Er will das Massekabel nicht zum Heizen benutzen. :thumbup: Es ist doch so wie bei Bergfahrten, mit dem Gang, mit dem Du herauf fährst, fährst du auch wieder runter.


    Spannungsversorgung für Elektrik (Technische Austattung) is komplett Seperat.
    Ladeleitung/Dauerplus/Masse alles in 2,5. Wobei mir hier für die Gemeinsame Masse ein 4mm² auch lieber wäre. Da allerdings die Ladeleitung korrekterweise nur bei laufendem Motor bestromt wird, kann man das wohl vernachlässigen.