Umbau Probleme - Multivan zum Saison-Camper

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  • Moin,

    eigentlich wollte ich das gar nicht posten, aber ich komme nicht mehr weiter... und bitte schüttet nicht noch Öl ins Feuer, ich bekomme eh schon eine mittelschwere Krise. <X

    Kurz zur Vorgeschichte: Ich habe seit knapp 2 Monaten nach knapp 10 Jahren Abstinenz wieder einen T4 Multivan. Derzeit steht der Bus beim Lackierer um diesen optisch wieder schön machen und danach den Campingumbau zu starten. Der Plan, wieder so ein Auto zu kaufen, war bzw. ist folgender: Ich habe einen neuen Firmenwagen mit 1%, meine Frau hat ein Auto für ein paar km zur Arbeit. Bisher hatten wir immer Wohnwagen, wollen aber nun mehr Rundreisen und spontane Kurztrips machen, nur 2 Personen und Hund. Zusätzliches Wohnmobil schied aus, und da lag es nahe, wieder einen T4 zu kaufen und diesen zum Saison-Camper umzubauen, den meine Frau dann täglich zur Arbeit fährt. Alles sollte aber rückbaubar sein, also keinen kompletten Innenausbau ala Westfalia/California, sondern eher etwas auf Modular-Ebene.

    Leider, wirklich leider, zeigt sich, dass ein T4 Multivan dazu nur bedingt geeignet und im Prinzip das falsche Auto ist. Ein T4 Transporter, Bus oder Caravelle, alles wäre besser gewesen... Die beiden größten Probleme stellen die Zusatzklima und die Schlafbank da. Egal was ich anpacke, ob Heckküchen (Vanessa oder Selbstbau aus IKEA Nordli Kommoden), klappbare Schlafsysteme (Vanessa, Movaso, BusBoxx), usw. Immer heisst es: Oh, ein T4 Multivan... da geht das nicht oder nur eingeschränkt.

    Hauptproblem: Die 3er-Schlafbank ist ausgeklappt zu niedrig für eine gescheite Heckküche, wo auch eine Kompressor-Kühlbox rein passt (statt Multiflexboard). Nehme ich eine höhere Küche (meist so 54cm), benötige ich zudem ein ausklappbares Schlafsystem (3fach), da nicht mehr auf einer Höhe mit der Schlafbank. Vorteil ist der zusätzlich gewonnene Stauraum unter dem System und die vielen Schubladen in der Heckküche. Aber trotzdem stört die Rückbank des Multivan, da sich die Lehne nicht plan nach vorne umlegen lässt und durch den Winkel nicht unter das Schlafsystem passt. Beim Caravelle, Bus oder Transporter ist die nach vorne umgeklappte Rückbank/Zweierbank/Einzelsitz Teil der Schlaf-Unterkonstruktion.

    Also müsste die Sitzbank komplett raus... Nur gibt es dann bis auf den drehbaren Beifahrersitz keine gemütliche Sitzfläche für schlechtes Wetter mehr. Meine Idee war eigentlich die, dass die Heckküche mit Schlafsystem tagsüber im Heck ruht. Nun könnte man schön auf der 3er Sitzbank sitzen. Abends schnell die Lehne nach vorne umgeklappt und das Schlafsystem darüber aufgebaut. Fertig. Aber das funktioniert eben nicht. Eine Lösung wäre, das Küchen-Schlaf-System noch weiter anzuheben, nur ist dann (bedingt durch den Klimahimmel) nach oben fast kein Platz mehr da, nix für Klaustrophobier...

    Und so weiter und so fort... ich drehe mich im Kreis. Immer wieder stoße ich auf Probleme, die ich vorher nicht bedacht habe und ein Transporter, Bus oder Caravelle Besitzer nicht hat.

    Ich habe auch schon gehört, schmeiss die gesamte Inneneinrichtung samt Himmel und Verkleidungen raus und baue den Multivan zum Festcamper um. Vorne hast Du dann schönes Multivan Ambiente und hinten eben nur Camper. Nur dann hätte ich keinen Multivan kaufen brauchen, dann hätte ich von Anfang an einen ganz anderen Weg einschlagen müssen...

    Vielen Dank für eure Ratschläge und Tips!

    Einmal editiert, zuletzt von Spinne (24. November 2019 um 16:04)

  • Guten Morgen,

    ich habe etwa genau das selbe wie du vor.

    Was willst du denk kaufen, wenn es Klima, ESP, Sitzheizung, MFA, Tempomat, Navi usw... haben soll.

    Hier gibt es meiner Ansicht nach nur noch die MV, und die ein oder andere Caravelle.
    Die Trapo sind meist mit den ganz kleinen Motoren ausgestattet, und auch sonst zu 90% ohne Klima unterwegs.

    Ich bin auch auf der Suche nach einem MV, bin mir aber bereits heute bewusst, das hinten alles raus fliegt.

    Der Klimahimmel und die Klimabox sehe ich jetzt eher als unproblematisch, aber die Bank und das Flexboard muss raus.

    Dann kommt ein Eigenbau wie im Cali Küche-Schrank Kombination über die ganze linke Seite rein.

    Gruß Andy

  • Würde evt eine Heckküche eingebaut in eine Heckschublade nicht euer Problem lösen, oder ein Küchenblock:nixpeil:


    Ich war jetzt knapp 6Jahre mitm MV als Camper unterwegs, und ich sage immer wieder, der MV ist ein Kompromiss, zwischen komfortabel reisen und um mal drin zu pennen.


    Ich hatte nen Westfalia Küchenblock hinterm Fahrersitz verbaut, und hinter dem Beifahrersitz die Kompressorkühlbox.

    Soweit so gut, aber wird die Rückbank zum schlafen ausgezogen, wird es sehr eng:thumbdown:Allein geht das noch, zu zweit wird es sehr, sehr kuschelig.

    Und was noch nen Manko für mich war, ist die rumräumerei, irgendwann hab ich dann einfach die Schlafbank mit gemachten Bett so gelassen, damit man nicht ständig hin und her räumen muss:thumbup:


    Ne Heckküche in einer Heckschublade haben hier schon ein paar User umgesetzt;)

  • Moin,

    ja, genau... ein Kompromiss.... das sehe ich zunehmend...

    Eine hohe Heckküche mit klappbarem Schlafsystem wäre schon mein gewünschtes Optimum. Mit Hochschrank hinterm Fahrersitz. So wurde das ja auch von Vanessa & Co angeboten. Aber alles nur in Kombi ohne die Sitzbank und das eben nur beim MV.

    Wenn ich eine Lösung finden würde, wie die Sitzbank trotzdem noch im Auto bleiben könnte, wäre das top.

    Die Heckschubladen habe ich durch. Für mich ist das zu viel verschenkter Platz, auch nach oben hin zum Himmel ist der Raum im Verhältnis zu groß. So 50-55cm Stauhöhe wären super von der Aufteilung.

    Aber ich gebe noch nicht auf...

  • Kenne das nur zu gut.Ich hätte auch gerne die Kühlbox unter der Bank verschwinden lassen, aber die ist leider zu hoch gewesen:rolleyes:

    Für solche Ausbauten ist dann die Caravelle wohl die bessere Wahl. Luxus zum fahren und etwas variabler als nen MV:thumbup:

  • Die meisten MVs, die ich so bisher gesehen habe, verwenden den Raum hinter dem Fahrersitz (ggf.Beifahrersitz) als Einbauplatz für Küche, Kühbox etc.

    Ich hatte meinen nackten Transporter auch zunächst mit MV Ausstattung ergänzt, weil die mir schon den größten Teil einer preiswerten und simplen Campingausstattung liefert.

    Das Bett ist da, der Tisch ebenfalls, fehlte also nur noch der Küchenkram.

    Wer nicht im flachen Auto kochen mag, dem kann ich den Einsatz einer Heckschublade nur empfehlen.

    Da gehört auch die Kochgelegenheit rein und man sitzt sogar bei Regenwetter draußen wohl überdacht.

    Will man natürlich unbedingt eine fest verbaute Heckküche einbauen, da ist der MV bzw. dessen Sitzbank und womöglich noch der hintere Klimatauscher im Weg.

    Bei Heckküche geht irgendwie nur "Bett bis an die vorderen Sitze", so wie das im T4 KR Dehler meiner Liebsten (mit Heckküche und Waschgelegenheit im Heck) gelöst ist.

    Mittlerweile ist die MV-Einrichtung meines Autos einer California-Innenausstattung gewichen und selbst meine Liebste findet diese erheblich praktischer als die Anordnung im Dehler; wir haben hier ja schließlich den direkten Vergleich und können das beurteilen.

    Hinten schlafen, vorne fahren und in der Mitte wahlweise Bewegungsraum, Kochgelegenheit, Eßplatz etc.

    Für den provisorischen Ausbau eignet sich ein MV m.E perfekt, und besser als ein Caravelle, bei dem ja nicht mal die Heckbank eine ansatzweise vernünftige Schlafgelegenheit bietet.

    Das eine optimale Raumausnutzung bei einem multifunktionellen Fahrzeug nur schwer möglich ist, das dürfte logisch erklärbar sein; jede Variante (Camping, Personen- oder Lastentransport) ist ein Kompromiss.

    Entweder man trennt sich von dem Gedanken an eine fest installierte Heckküche, oder man trennt sich vom MV.

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Habe in eine Schlafsitzbank von Summermobil / SVB mit 3 zugelassenen Sitzen investiert und es nicht bereut.

    Hier gibt es ein Video - meine geht allerdings über die komplette Breite.

    Die Liegefläche ist ziemlich hoch, unter der Bank ist ordentlich Stauraum.

  • Da ich eine Caravelle fahre hatte ich einige Probleme nicht. Das glaubst aber nur Du....

    Ich glaube wir wollen zu viel. Einen Camper den wir überall hinstellen können, Überfall hinkommen komfortabel reisen usw.

    Ich habe mir ein B+B Reisemobil gebastelt.

    Und wir fahren damit in den Urlaub. Sind selten mehr als 2 Nächte auf einemn Camping und übernachten irgend wo es ruhig ist. Haben zwar einen Kocher mit aber viel mehr als zum Toasten kaum verwendet.

    Beim Umbau habe ich viel gelernt und vieles falsch gemacht. Lehrgeld bezahlt. Inzwischen ist ein mehr oder weniger zufriedenstellendes Fahrzeug daraus geworden.

    Selbst gemachtes Möbel hinter dem Fahrersitz mit Kühlbox, ausziehbaren Tisch, Schubladen für Geschirr, Besteck und Gläser usw. Kafeemaschine inklusive.

    Der rechte Sitz ist drehbar und die 2. Person sitzt auf dem ausgezogenen Bett, zZ. Noch ohne Rückenlehne. Der ausziebare Tisch ist dann ideal. ( Das nächste Projekt) Dadurch kann das Bett beim Fahren so gelassen werden und wird nicht umgeklappt. Hinten unter der MV Bank eine Grosse Schublade für Kleider usw. Den restlichen Platz unter der Sitzbank wird für Stühle und einen Klapptisch Schuhe usw. verwendet.

    Wenn wir warm essen wollen, da gehen wir in ein Lokal.

    Wenn ich mehr gewollt hätte, gäbe es ein Wohnmobil mit allen Nachteilen.

    Bremsen heisst Energie in Wärme umwandeln und damit den Klimawandel zu unterstützen. :opa:

  • Ich glaube fast, dass es genau darauf hinaus laufen wird, auf ein B&B Reisemobil... vortrefflich beschrieben! Alles andere ist Augenwischerei.

    Darf ich mal so allgemein in die Runde fragen, was eure Umbauten, also nur Schlafen, Kochen und Stauraum so im Schnitt gekostet haben? Eine Schlafbank von Reimo / Summermobil oder eine California Innenausstattung bekommt man ja nun auch nicht unbedingt geschenkt.

    Ich kann so viel sagen, ich habe 2 Angebote vorliegen, eines von VANESSA und eines von MOVASO (noch recht unbekannt, aber sehr gut, einfach mal googeln). Bei beiden ist identisch, dass ich eine hohe Heckküche (54cm) mit Spüle, Gaskocher, Stauraum und WAECO Kompressor-Vorbereitung bekomme, ein klappbares Schlafsystem und eine 3 oder 4 tlg. Komfortauflage ca. 1,40 x 2,00m (+/-)

    VANESSA: 3.000,-€ (Farbe weiss) zzgl. 1000,- für einen Schrank hinterm Fahrersitz (optional). Schlafbank muss raus, keine Sitzgelegenheit mehr

    MOVASO: 2.290,-€ (Farbe holzoptik) zzgl. 390,- für eine breite Stau-/Sitzbox (statt der originalen Schlafbank). Maßgefertigt, Sonderwünsche kein Problem

    Das ist natürlich eine Stange Geld... und da scheue ich mich (noch) ein wenig. Andererseits, ein California oder ein Ford Nugget kostet um einiges mehr und bleibt dauerhaft ein Wohnmobil. Aber ohne die zuvor genannten Um- und Einbauten bleibt der MV eben auch nur ein Auto, in dem man mal übernachten kann. Das ist aber nicht das, was ich geplant habe.

    Deshalb bleibt wohl nur, den Bus soweit es möglich ist, selber umzubauen bzw. Module zu kaufen, mit allen Vor- und Nachteilen, oder den MV wieder zu verkaufen... (Spass... das wäre die allerletzte Option, wenn gar nix mehr geht)

  • Spinne

    Hast du dir den Link mal angesehen?

    Da behältst du deine original MV Bank inkl. Sitzplätzen, kannst drin oder draußen kochen, und hast hinten noch Stauraum.

    Ja, habe ich. Vielen Dank!

    Persönlich wäre mir der vordere Bereich zu voll, da der Turm direkt vor dem drehbaren Beifahrersitz steht. Bei 2.000€ würde ich hier eher zu den von mir genannten Systemen tendieren.

  • 1. Das der Küchenblock da steht gegenüber einer Heckküche den Vorteil das du drin kochen kannst und das man etwas sichtgeschützter sitzt, auch mit offener Tür.

    2. Im Gegensatz zu Händlern kann man mit Privatleuten meist über den Preis reden.

    MfG
    VR666

  • Spinne 24. November 2019 um 20:11

    Hat den Titel des Themas von „Hilfe - Multivan zum Saison-Camper umbauen problematisch“ zu „Umbau Probleme - Multivan zum Saison-Camper“ geändert.
  • DSC05616 (2).JPGFalls es doch der MV bleiben sollte: Mit den Anforderungen musste ich auch kämpfen, bis ich hier im Forum einen Post gelesen hatte, der das Gestell vom Multiplexboard erhöht hatte. Dadurch gewinnst du ca.12 cm als Ladeplatz. Es passt zwar immer noch keine "Fertigküche" darunter....aber dafür Wasserkästen, Bordklo, ...und ein bischen angepasst bei uns sogar die Kühlbox.

    Das sieht dann so aus, vielleicht hilft dir das ja "neu" zu denken, und die Küche hinter den Fahrersitz (selbst) zu bauen.

    DSC06253.JPG

    Das ist für (uns) der beste Kompromiss im MV. Wir Reisen und schlafen immernoch zu viert drinne. Zu zweit ist es deutlich bequemer und entspannter:D

    Aber mit Hund kann man bestimmt auch auf der Bank schlafen? Ansonsten bliebe Platz an der Schiebetür, auch bei ausgezogenem Bett:kratz:

    LG

    Ernie

    Wenn du etwas nicht schaffst, versuche es solange bis du es schaffst, erst beim Scheitern ergib dich deiner Lethargie!

  • Falls es doch der MV bleiben sollte: Mit den Anforderungen musste ich auch kämpfen, bis ich hier im Forum einen Post gelesen hatte, der das Gestell vom Multiplexboard erhöht hatte. Dadurch gewinnst du ca.12 cm als Ladeplatz.

    ...

    Aber mit Hund kann man bestimmt auch auf der Bank schlafen? Ansonsten bliebe Platz an der Schiebetür, auch bei ausgezogenem Bett:kratz:

    Das ist nicht schlecht!!! :thumbup:Ich habe auch schon darüber nachgedacht, das Board um die Höhe der Serienschlafauflage zu erhöhen. Dann diese weglassen und eine 3 fache gefaltete Komfortauflage auf eben das erhöhte Board und die Sitzbank legen. Macht als netten Effekt auch die Seriensitzbank bequemer.

    Somit wäre dann genügend Platz unterm Board, um meine WAECO CDF35 Kühlbox auf nem Auszug zu montieren oder eben im Innenraum in einem Hochschrank oder Küchenblock hinterm Fahrersitz. Wie auch immer...

    PS: Der Hund schläft selbstverständlich unterm Bett ###hüstel### :saint:

    Ansonsten sieht Ernies Vorschlag doch top aus!

    Auf jeden Fall!

    Die modularen Systeme bekommst aber auch wieder gut verkauft.

    Das stimmt. Etwas Verlust hat man immer. Ich habe schon einige von Vanessa und ähnliche beobachtet, die gehen meist für recht knackige Preise weg. Vor allem würden im Falle eines Verkaufs die vom T4 auch in vielen anderen Vans passen, da diese Fahrzeuge innen meist größer sind.


    Vielen Dank schon mal in die Runde für den zahlreichen Beistand!