[gelöst] Benziner 2.5 AET springt nicht an

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  • Ich habe gerade folgendes Problem: mein Bus wurde zuletzt vor vier Tagen bewegt und lief da auch problemlos, aber Heute will er einfach nicht starten:

    • Batterie ist geladen
    • Tank ist fast voll
    • Benzinpumpe läuft an (kurzes Geräusch in erster Zündstellung)
    • Anlasser läuft (kraftvoll und beliebig lang)
    • der Motor startet nicht

    Das gleiche Problem hatte ich schon vor einigen Wochen, allerdings bin ich dann aus Zeitmangel schnell aufs Rad umgestiegen. Als ich mich 2 Tage später dem Problem widmen wollte sprang er tatelos an und hatte auch seit dem keine Probleme weiter.

    Der einzige Zusammenhang den ich zwischen Heute und damals sehe ist Regen/Nässe. Also auch damals hat es so wie Heute ganz feinen Sprühregen über längere Zeit gegeben.

    Hat hier jemand von Euch Ideen woran es liegt oder Ratschläge wie man die Ursache des Problems finden könnte?

  • Bei mir war es auch die Zündspule.

    Ich war in einer Auto-Waschbox im Gange und als ich fertig war ließ sich der Motor nicht mehr starten.

    Alles rödelte akustisch (z.B. Anlasser) wie gewohnt und keinerlei andere Auffälligkeiten... aber der Motor sprang nicht an.

    ADAC angerufen und mir wurde eine gebrauchte Zündspule eingebaut und überlassen, so das ich eigenständig zur Werkstatt fahren konnte.

    Neue Zündspule verbaut... alles wieder schick.

    Die gebrauchte Zündspule vom ADAC habe ich mir von der Werkstatt zurück geben lassen, für den Fall der Fälle das mir so etwas nochmal passieren sollte.

    Ein paar Tage später plötzlich keine Motorleistung mehr.

    Dann war auch noch ein neuer 5strängiger Zündkabelsatz fällig.

    Ein Leben ohne VW T4 Bus ist möglich... aber sinnlos !

    --> Meine Else

    5 Mal editiert, zuletzt von Else (4. Februar 2021 um 11:14)

  • Würde auch auf die Zündspule als Verdächtigen tippen. Die Kunststoffummantelung bekommt mit der Zeit Haarrisse, und gerade Sprühregen lässt sie dann langsam aber sicher sterben, hatte ich im England Urlaub auf der Autobahn:thumbdown:

    Neue Zündspule rein, und Zack, lief der Bus wieder:thumbup:

    Ne Ersatzzündspule sollte eigentlich jeder Benzinerfahrer als Must have dabei haben, kostet nicht die Welt und kann ne große Wirkung erzielen;)

    Sollte es nicht an der Zündspule liegen, dann das von Else geschriebene in Betracht ziehen, inclusive dem Zündverteiler, dass sind die nächsten Kandidaten nach der Zündspule.

  • Gleiche Symptomatik bei meinem >> Relais 30 Stromversorgungsrelais für Simos-Steuergerät war gestorben.

    Relais rausziehen und Kontakte im Sockel mit einem kurzen Stück Kabel KURZZEITIG! überbrücken. Wenn er dann anspringt, war es das Relais.

    Zündspule ist aber auch immer ein Kandidat. Gerade in Verbindung mit Feuchtigkeit.

    Kurbelwellensensor ebenfalls, kommt aber sehr selten vor.

    Gruß Frank

  • Ok, danke schonmal. Das mit der Zündspule würde ich direkt überprüfen. Würde man ein Beschädigte Zündspule mit dem blosen Auge erkennen oder irgendwie messen können ob diese defekt ist?

    Denn wenn ich jetzt eine neue Zündspule bestelle, dauert es ja auch ein zwei Tage bis ich diese habe und dann springt er vielleicht auch so wieder an.

  • Also bei mir war es zuerst die Zündspule, dann der Hallgeber und einige Zeit später dann noch das Relais 30...jedesmal sprang der Bus nicht mehr an. Würde also auf einen der 3 Kandidaten tippen.

    Einmal editiert, zuletzt von Burt (4. Februar 2021 um 14:17)

  • Ok, danke schonmal. Das mit der Zündspule würde ich direkt überprüfen. Würde man ein Beschädigte Zündspule mit dem blosen Auge erkennen oder irgendwie messen können ob diese defekt ist?

    Denn wenn ich jetzt eine neue Zündspule bestelle, dauert es ja auch ein zwei Tage bis ich diese habe und dann springt er vielleicht auch so wieder an.

    Könntest du auch ganz einfach prüfen....Hauptzündkabel vom Verteiler abziehen, gegen masse in ca. 1cm Abstand halten (aber nicht bei eingeschalteter Zündung berühren, Hochspannung!)

    Zündung an ,dann müssen Sichtbar Funken überschlagen....(beim Starten)

    Aber wie gesagt ,beim Orgeln nicht berühren!

  • Also nochmal Danke für alle Hinweise, auch mit Bardis Liste - war interessant zu Lesen.

    Das mit dem Hauptzündkabel konnte ich Heute nicht prüfen weil ich alleine war.die Zündspule scheint vom Vorbesitzer schon mal vor längerer Zeit gewechselt wurden zu sein. Diese ist von FEBI und die Metall-Teile daran sehen schon etwas korrodiert aus.

    Sicherung 15 war OK.

    Was ich vermutlich auch ausschließen kann ist Relais 30 - Ich habe eine Brücke (zwischen Kontakt 30 und 87) eingebaut und das hat nichts geändert. Oder hätte ich dort etwas anderes überbrücken müssen (siehe t4wiki)?

    Sonst habe ich mir noch die Frage gestellt ob es auch das Motorsteuergerät an sich sein könnte (z.B. Wassereinbruch oder defekte Lötstelle)? Bzw. könnte das Auslesen des Fehlerspeichers weitere Erkenntnisse bringen, oder wird dort nichts über Probleme mit der Zündung erfasst?

    Ich würde jetzt auf jeden Fall gleich mal alle Teile der Zündung (Kabelsatz, Zündspule, Verteilerkappe, Verteilerfinger und Kerzen) und ein Ersatz-Relais auf Reserve bestellen - wird ja nicht schlecht. Hättet ihr Empfehlungen für die Kerzen?

  • Auslesen ist in jedem Fall wichtig! Alle abgelegten Fehler bringen idR den entscheidenden Hinweis. Kann eigentlich jede Werkstatt um die Ecke für ein paar Euros machen (wenn Du den Wagen dahin bekommst). Oder die Hilfeliste zum Auslesen hier im Forum (ich finde den Link gerade nicht) mal bemühen.

    Motorsteuergerät ist das Letzte, was ich tauschen würde. Sein kann aber immer alles. Es sind halte alte Autos.

    Alles rund um die Zündung wird in den Messwertblöcken Gruppe 10, 12 und 14 dargestellt. Daran kannst Du ein Problem im Bereich der Zündung auf jeden Fall erkennen. Dafür müsste er aber auch laufen...:-)

    Zündkerzen nehme ich immer NKG, Beru ist aber sicher auch i.O.

    Jetzt aber erst einmal auslesen (lassen). Ich drücke weiterhin die Daumen!

    Karma nix machen...

  • Empfehlung für den Tausch: Ein Teil nach dem anderen und zwischendrin probieren, ob er wieder startet. Dann weißt du, was letztlich das Problem war.
    Das testweise Umstecken zum Erproben der Zündspule dauert nur ganz kurz.
    (Das Abschrauben hingegen kann erschwert sein, also erst probieren, dann bei Erfolg schrauben.)
    Beim Tausch der Verteilerkappe die neue "passgenau" neben die alte halten und ein Kabel nach dem anderen umstecken.

    Irgendwas is' immer!
    Rust never sleeps

  • Beim Tausch der Verteilerkappe die neue "passgenau" neben die alte halten und ein Kabel nach dem anderen umstecken.

    Noch besser, das mache ich immer so, alles beschriften. Zuerst Zündkerzenstecker mit Edding beschriften. Wenn man davor steht links mit "1" beginnen.

    Dann macht man die Kappe ab und beschriftet diese ebenso, entsprechend der Zündkabel (natürlich eins nach dem anderen abziehen und übertragen).

    Diese Beschriftung überträgt man auf die neuen Teile, dann kann es nie mehr zu einer Verwechslung kommen.....

    Alle Angaben ohne Gewähr