Einbau: Batterieumschalter, Trennrelais- und diode, Ladebooster, Ort von Batterie- und Kabel, Solar

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  • Der Titel klingt erschlagend, aber ich denke es gehört alles zusammen und gewisse Dinge könnten sich gegenseitig ausschließen, daher alles in einem Rutsch. Für gewöhnlich schreibe ich spezifischer :)

    Ist-Zustand: Vanilla T4 Transporter mit einzelner Starterbatterie, keine Zweitbatterie vorhanden.

    Soll-Zustand:

    - Ich möchte gern (im Notfall) mit beiden Batterien gleichzeitig den Motor starten können, ähnlich wie in diesem Video beschrieben:

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    . Kurzfassung des videos: Per Einbau eines Batteriewahlschalters (Batterie 1, Batterie 2, oder beide parallel).

    - Gern möchte ich aber wahlweise auch die Starterbatterie zuschalten können um regulären Verbraucher, z.B. um die Standzeit Offroad noch 1-2 Tage verlängern zu können (auf eigenes Risiko, dass man dann später ohne Saft den Motor nicht mehr an bekommt).

    - Das ganze soll natürlich vernünftig geladen werden. Trennrelais, Ladebooster, Trenndiode? Mein technisches Wissen reicht da nicht aus was man davon überhaupt braucht und wie man das ganze in welcher Reihenfolge verkabelt - zumindest nicht in meiner Konstellation.

    - Das korrekte Gerät natürlich vorausgesetzt, möchte ich per 220V Landstrom beide Batterien laden können. Letzteres wird aber wohl hoffentlich eher die Ausnahme bleiben, da ich viel auf Unabhängigkeit setze. Packt man Ladegerät eher in den Wohnraum, oder eher in den Motorraum, wie ist das mit der Verkabelung? Solaranlage ist geplant. Soweit ich weiß gibt es aber Geräte, welche sowohl Solarladestrom als auch 220v akzeptieren, d.h. es wären keine zwei Geräte notwendig.

    - Batterie-Monitor ist natürlich auch wichtig. Derzeit tappe ich stets im Dunkeln.

    - Zweitbatterie kann bei mir nicht unter den Fahrersitz, sondern muss weiter nach hinten. Batterie eher links oder eher rechts wegen Gewichtsverteilung oder fällt das nicht nennenswert ins Gewicht? Immerhin habe ich Fahrerseitig ja mehr Möbel bzw. den Schrank stehen als auf Beifahrerseite.

    - Wie das Kabel verlegen? Da die Zweitbatterie ja notfalls auch zum Starten genutzt werden soll, wäre ein 35mm² sinnvoll. Wie bzw. wo verlegt man ein solches Kabel?

    Wie mache ich es derzeit: Tja, über Zigarettenanzünder alles versorgen und darauf achten dass weder die Starterbatterie leer wird noch dass ich mehr als 10 Ampere ziehe, damit der Zigarettenanzünder dich schmort bzw. die Sicherung. Für den Notfall habe ich eine Zweit-Batterie im Kofferraum (einfach nur reingestellt, es gibt nicht mal nen Kabel). Damit konnte ich mich schon einmal nach 5 Tagen Standzeit selbst retten. (Batterie nach vorn geholt, Überbrückungskabel dran, und dann 3 Stunden überbrückt lassen, damit alles einmal geladen wird). Ab und und zu lasse ich den Motor 1x am Tag für eine Stunde laufen, um meine Starter nicht zu sehr zu entladen. Ist aber eher nach Bauchgefühl und nen bisschen Kopfrechnen, da ich derzeit noch keinen Batteriecomputer habe.

  • Nur kurz: es macht keinen Sinn den Motor aus der Zweitbatterie autark zu starten.

    Im Zweifelsfall das trennrelais manuell ansteuern oder den Booster manuell überbrücken, die Starterbatterie aus der Zweitbatterie ein paar Minuten nachladen und dann aus der nachgeladenen Batterie starten - quasi Eigenstarthilfe.

    Der Installationsaufwand, die beiden Batterien gleichwertig zu betreiben, ist immens.

  • um das etwas abzukürzen:

    lass die Starterbatterie zum starten sein und sonst nix, und nimm einen Aufbauakku/Wohnraumbatterie für deine sonstigen Verbraucher.

    Dieser Aufbau ist in 10-tausenden Fahrzeugen bewährt.

    Ein “Überspielkabel“ für den Notfall kannst Du ja zur Beruhigung der Nerven bereit halten. Das lässt Zeit für andere Bauvorhaben. . . :)

    mfG Uwe

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    Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub - - - - - :)
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    Und viele Grüße aus dem Calenberger Land

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    . . . als bekennender Linkshänder bin ich froh darüber, zwei Hände davon zu haben. . .


  • Auf die prakmatische Idee mit dem manuelle Überbrückungskabel kam ich jetzt tatsächlich nicht - ja dürfte vieles vereinfachen.

    Aber generell, wie/wo würde man das Plus-Kabel am besten in den Wohnraum verlegen. Unter dem Fahrzeug am Tank vorbei, über das Dach bzw. die A-Säule, oder wie sonst? Unter dem Fahrersitz/Beifahrersitz ist nen Sitz-Tresor, also nix mit Batterie verstauen :) Um auf Nummer sicher bzw. falls man doch mal anders verkabel möchte würde ich dennoch auf ein 35mm² Kabel setzen.

  • Auf die prakmatische Idee mit dem manuelle Überbrückungskabel kam ich jetzt tatsächlich nicht - ja dürfte vieles vereinfachen.

    Aber generell, wie/wo würde man das Plus-Kabel am besten in den Wohnraum verlegen. Unter dem Fahrzeug am Tank vorbei, über das Dach bzw. die A-Säule, oder wie sonst? Unter dem Fahrersitz/Beifahrersitz ist nen Sitz-Tresor, also nix mit Batterie verstauen :) Um auf Nummer sicher bzw. falls man doch mal anders verkabel möchte würde ich dennoch auf ein 35mm² Kabel setzen.

    Original sind da 6mm2... Die reichen!

    Bei mir schiebt der Ladebooster 30A über ein 6mm2 Kabel, ohne Problem.

    Meine Zweitbatterie sitzt unter der hinteren 2er Sitzbank. Das Kabel geht unter dem Fahrerhausteppich nach hinten, weiter unter der Verkleidung im Fahrgastraum lang und dann zum Booster.

    Original geht es an der Spritzwand lang und dann durch den Fahrerhausboden hoch in die Sitzkonsole.

    Wenn du ordentliches 35er Kabel nehmen willst, geht das ins Geld. Wenn du das billige aus dem Car-hifi Bereich mit der transparenten Isolation nimmst, kannste es auch gleich lassen...

    Du brauchst irre Relaistechnik um ein 35er Kabel sinnvoll auszulasten.

  • Bei mir sitzt die Zweitbatterie unter dem Beifahrersitz - war beim KTW schon so.

    Die Kabel kommen durch die Spritzwand von vorne und laufen flach unter dem Bodenteppich vorne unter die Sitzkonsole.

    Sind 2x 35 mm². Das ist etwas überdimensioniert - kam auch noch von der KTW-Installation. Ich würde mindesten 10 mm² oder besser 16 mm² verlegen - dann geht nicht so viel Spannung verloren bei höheren Strömen ...

    Die sind aber nicht mehr unbedingt sinnvoll absicherbar - außer du hast ne sehr potente Batterie - also scheuersicher verlegen.

    Gruß, Jörg

  • Original beim Cali sind 2x10mm² zur AGM im Schrank verlegt. Da laufen bei mir jetzt ca. 45A zum Votronic Triple Booster / LiFeYPo4 Paket.

    1x 35mm² habe ich von der 180A Lichtmaschine (upgrade) an die Starterbatterie gelegt im Fall der Fälle.

    Gruß, RalphCC

    die Verlegung von 2 dünneren Kabeln parallel kann durchaus Sinn machen: lassen sich besser biegen/verlegen, jede Krimpung ist weniger belastet. . .

    mfG Uwe

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  • Original beim Cali sind 2x10mm² zur AGM im Schrank verlegt. Da laufen bei mir jetzt ca. 45A zum Votronic Triple Booster / LiFeYPo4 Paket.

    1x 35mm² habe ich von der 180A Lichtmaschine (upgrade) an die Starterbatterie gelegt im Fall der Fälle.

    Gruß, RalphCC

    Ralph, was hast du da für ne Lima genommen?

    Gruss

    Wolfgang

  • die Verlegung von 2 dünneren Kabeln parallel kann durchaus Sinn machen:

    Dabei muss man aber dann die Absicherung im Auge behalten - Wird durch einen Crimp-Fehler oder Quetschung später eine der Adern unbrauchbar oder hochohmig, fließt der gesamte Strom über die andere Ader und die wird überlastet.

    Dimensioniert man die zentrale Sicherung für beide Adern, spricht diese dennoch nicht an und es kommt ggf. zum Kabelbrand.
    Dimensioniert man die zentrale Sicherung für nur eine Ader, kann man dauerhaft den Vorteil der höheren Leistungsfähigkeit der Doppelader nicht nutzen.

    Lösung ist - wie immer:

    a) die absolut sichere Verlegung jeder einzelnen Doppelader so dass es nie zu solchen Problemen kommen kann.

    oder

    b) man sichert jede Doppelader einzeln sinnvoll ab - was dann zu vier notwendigen Sicherungen führt (zwei auf jeder Batterieseite. Das Auslösen der Sicherung auf einer der Doppelader führt dann automatisch zum auslösen der Sicherung auf der anderen Doppelader - da diese dann überlastet wird. So wird das System dann vollständig sicher. Man braucht halt auch zwei Ersatzsicherungen.

    Das System mit der Doppelader sollte man minimal größer dimensionieren als das mit einer einzelnen (dickeren) Ader, da sich die Ströme nie ganz genau zur Hälfte aufteilen (wegen minimal unterschiedlichen Leitungswiderstände durch die Crimpungen und Sicherungen - genau gleich bekommt man das fast nie hin).

    Gruß, Jörg

  • die da: RE: Größere Lichtmaschine für AXG
    Gruß, RalphCC