Ladebooster einbauen - Update: Oder doch Umstieg auf Lithium. Was beachten?

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  • So, das neue Spielzeug ist bestellt. Ich hab mich jetzt für die 18A-Variante entschieden. Sollte für meine Bedürfnisse normalerweise reichen.

    Zur Verkabelung hab ich aber noch eine Frage:

    Wie verschalte ich am Ende meine Stromquellen (Lima, Ladegerät, Booster und Solarregler)? Alle Zusatzgeräte sind von Victron und können die der Batterie entsprechende, optimale Ladekurve. Wenn alles parallel auf der Batterie liegt, machen sie diese jedoch bei gleichzeitigem Betrieb wieder zunichte, oder? Theoretisch müsste ich also Lima, Solarregler und Ladegerät parallel klemmen und damit dann den Booster speisen, so dass dieser am Ende der Reihe sitzt und den ankommenden Strom optimiert, egal aus welcher Quelle er kommt. Ist das soweit richtig?

    Sagt doch ein Kollege neulich ich leide an BULLImie!!! Ich glaub der hat sie nicht mehr alle der hat recht ... :saint:

    Einmal editiert, zuletzt von Raab (24. März 2022 um 15:18)

  • Ohne deine Aussage jetzt ernsthaft in Zweifel ziehen zu wollen, aber gibt das wirklich keine Unstimmigkeiten an der Batterie? Kann mir fast nicht vorstellen, dass die so fix aufeinander reagieren, wenn Wolken ziehen und damit der Solarstrom ordentlich schwankt.

    Letztendlich wäre es mir auch gar nicht soo wichtig, wenns bissl Abweichungen gibt. Aber wenn die Dinger das schon können und ich die Kiste eh offen hab, tät ichs halt lieber gleich gscheit machen.

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  • Theoretisch müsste ich also Lima, Solarregler und Ladegerät parallel klemmen und damit dann den Booster speisen, so dass dieser am Ende der Reihe sitzt und den ankommenden Strom optimiert, egal aus welcher Quelle er kommt. Ist das soweit richtig?

    Von welcher Batterie reden wir hier?

    Achtung:

    • Die Lima bliebt weiterhin direkt mit der Starterbatterie verbunden - da darf kein Booster dazwischen.
    • Der Solarregler wird direkt mit dem Ausgang an die Zweitbatterie angeschlossen - der hat eine eigene Ladekurve und braucht den Booster nicht.
    • Das Ladegerät kommt mit dem Ausgang auch direkt an die Zweitbatterie - das hat auch eine eigene Ladekurve und benötigt den Booster auch nicht.
    • Der Booster kommt mit dem Eingang an die Starterbatterie oder Lima (dort bekommt er seinen Strom her) und mit dem Ausgang an die Zweitbatterie (dort liefert er den geregelten Strom hin).
    • Bei Kombigeräten ist es im Prinzip genau so - nur sind die einzelnen Anschlüsse in einem Gehäuse untergebracht.

    So ist das aber auch in den Anleitungen der einzelnen Geräte beschrieben.

    Kann mir fast nicht vorstellen, dass die so fix aufeinander reagieren, wenn Wolken ziehen und damit der Solarstrom ordentlich schwankt.

    Doch - das tun sie. Die Geräte fragen ja ständig das Spannungsniveau der zu ladenden Batterie ab und passen die Ladespannung und den Ladestrom an diese an. Das gilt bei gleichzeitiger Entladung genau so wie bei gleichzeitiger Ladung. (Ausnahme die Lima, aber deren Ladespannung und Strom wird von den anderen Geräten ja berücksichtigt).

    Der letztendlich fließende Strom hängt eh sehr vom virtuellen Innenwiderstand der Batterie ab und regelt sich in gewissen Grenzen quasi automatisch bzw über den URI von selbst.

    Gruß, Jörg

  • Ich rede immer nur von der Zweitbatterie. War vielleicht etwas missverständlich, sorry!

    Dass an der Starterbatterie nichts verändert wird ist mir klar.

    Also dann Solarregler und Booster direkt auf die Zweitbatterie.

    Das Ladegerät wollte ich eigentlich zur Starterbatterie verfrachten, so dass ich damit beide Batterien laden kann. Die Leitung zwischen den Batterien ist bei ja wie gesagt sehr lang und so könnte dann der Booster den Spannungsabfall ausgleichen, bzw. auch eine AGM-Batterie vernünftig laden. Batterie brauch ich nämlich auch neu.

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  • Zum besseren Verständnis der Verdrahtung:

    1. Solarregler --> Zweitbatterie

    2. Starterbatterie/Lima --> Ladegerät --------> Booster --> Zweitbatterie

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  • Das Ladegerät wollte ich eigentlich zur Starterbatterie verfrachten

    Kannst du auch machen .... wobei die ja normal nicht entladen wird ...

    Das Ladegerät passt seine Ladekurve dann halt an die Spannung und Ladezustand der Starterbatterie an - nicht der Zweitbatterie.

    Gruß, Jörg

  • Wenn du einen Laderegler (oder Booster oder B2B-Lader) einbaust, muss das Trennrelais raus (zumindest darf es nicht mehr angesteuert werden, aber besser raus damit - eine Fehlerquelle weniger). Sonst würde es im Falle des Schaltens ja den Laderegler kurzschließen, im besten Fall unwirksam machen im dummsten Fall kaputt ...

    Gruß, Jörg

    Hallo Jörg,

    ich will auch einen Ladebooster von Votronic einbauen und in der Installationsbeschreibung gibt es auch ein Anschlussschema für ein bereits vorhandenes Trennrelais. Das trennt doch nur den Stromfluss wenn die Zündung aus ist und sollte somit kein Problem darstellen - oder? Ich wollte den Ladebooster zwischen Trennrelais und Zweitbatterie einbauen. Oder spricht etwas dagegen?

    Der einzige Nachteil, den ich sehe, ist die dann natürlich entfallende Rückladefunktion des Ladeboosters.

    Gruß,

    Alex

  • Das würde ich so nicht tun! der B2B Lader ersetzt das Trennrelais. Ansonsten lass dir diese Variante von Votronic schriftlich bestätigen. . . .

    Sinn und Zweck verstehe ich auch nicht so richtig.

    was Strom auf D+ beim Lader ohne den Stromeingang von der Lima macht, sollte der Hersteller abschätzen.

    mfG Uwe

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    Und viele Grüße aus dem Calenberger Land

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  • Wofür denn Trennrelais + Booster? Entscheide dich für eins

    Grüße aus <hier aktuellen Ort einfügen> !

    Jan:drive:


    1259706_5.png ~

  • Raab 8. April 2022 um 16:15

    Hat den Titel des Themas von „Ladebooster einbauen - welcher und wie?“ zu „Ladebooster einbauen - Update: Doch Umstieg auf Lithium. Was wird benötigt?“ geändert.
  • Ich hau mich mal wieder dazwischen:

    Wie ihr merkt, mache ich mir gerade Gedanken über ein Update der Verkabelung. Den Booster konnte ich bisher (zum Glück) noch nicht einbauen. Nun will es der Zufall, dass meine Batterien demnächst ersetzt werden müssen und ich einigermaßen günstig an eine Lithium-Batterie mit 100 Ah komme. Das bringt mich natürlich stark ins Grübeln. Ich hab mich bisher jedoch nocht nicht mit Lithium beschäftigt. Sehe ich es richtig, dass mit einer LiFePo-Batterie fast alle Strommanagementgeräte überflüssig werden? Tiefentladeschutz, Booster und SmartShunt würden entfallen, da die Batterie Über-, Unterspannung und Ladekurve selbst regelt, und man alle relevanten Daten per Bluetooth auslesen kann. So wurde es mir zumindest am Telefon beschrieben. Ich bräuchte eigentlich nur noch den Solarregler und das Ladegerät. Alles andere kann raus. Das wäre ja die eierlegende Wollmilchsau. Oder gibt es da einen Haken, den ich nicht sehe?

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  • Raab 8. April 2022 um 16:31

    Hat den Titel des Themas von „Ladebooster einbauen - Update: Doch Umstieg auf Lithium. Was wird benötigt?“ zu „Ladebooster einbauen - Update: Oder doch Umstieg auf Lithium. Was beachten?“ geändert.
  • Das kommt auf die Batterie an, die Du da erwerben kannst.

    Zunächst haben die idR ein internes BMS, das sicher Über- und Unterspannungssicherung hat. Allerdings benötigst Du einen Booster, der die IUoU Ladekennlinie für LiFePo4 auch darstellen kann, das kann die Batterie nicht selbst, die nimmt dann alles, was sie bekommen kann (da freut sich die LiMa ggf. sehr).

    Also, Du benötigst definitiv einen Booster, der mit LiFePo4 umgehen kann. Auch und ganz besonders aus einem sehr wichtigen Grund: Die LiFePo4 vertragen keine Ladung unterhalb von 0°C. (Es sei denn es ist eine Yttrium, das hört sich aber nicht so an). Das zerstört sonst ziemlich schnell die Batterie.

    Also, Du benötigst mind 1. )Batterie und 2.) LiFePo4 geeigneten Booster und dann je nach vorliebe noch 3.) Solarladeregler und wenn Du genau wissen willst, was in der Batterie nun tatsächlich noch drin ist auch einen SmartShunt.

    Ich habe eine LiFePo4 und eine kombinierten Booster/Solarreglereinheit. Mir reicht das Setup vollkommen, da ich auch nicht bis aufs letzte A wissen muss, was meine Batterie noch an Restkapazität hat.

    Viel Erfolg!

    Karma nix machen...

    2 Mal editiert, zuletzt von Tagesschaum (8. April 2022 um 17:02)

  • Konkret geht es um eine Moll Special Li. Laut Berater am Telefon ist die Ladekennlinie bei dieser Batterie nicht wirklich relevant. Sie nimmt, was sie eben bekommt und optimiert dies intern (Der in Frage kommende Booster könnte die Ladekurve jedoch auch für LiFePo bereitstellen). Ebenfalls sperrt sich die Batterie automatisch bei einer Temperatur unter 0° gegen Aufladung und lässt diese erst wieder bei 2-3° über Null wieder zu, egal welches Ladegerät (oder Lima) gerade Strom pumpen will. Auch eine Unter- und Überspannungsabschaltung soll direkt enthalten sein. Mich wundert es schon ein bisschen, dass die Batterie nun alles selbst können soll. Andererseits würde dies den aufgerufenen Preis zumindest ein bisschen rechtfertigen. Insofern könnte ich mir das schon wieder vorstellen.

    Mein verbauter Solarregler und mein Ladegerät könnten mit LiFePo umgehen. SmartShunt und Booster liegen noch hier rum und sollten eigentlich demnächst zusammen mit den zwei neuen Batterien eingebaut werden. Allerdings wäre der Shunt mit der zur Batterie gehörigen App eigentlich überflüssig und ich würde mir den Einbau und das Geld dafür dementsprechend eher sparen, zumindest vorerst. Hier ein Screenshot von der App. Viel mehr kann der SmartShunt ja auch nicht anzeigen:

    pasted-from-clipboard.png

    Ein besseres Gefühl hätte ich schon mit dem Booster, aber das Geld ausgeben, obwohl es nicht nötig ist, wäre auch Blödsinn.

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  • wie kommst Du gerade auf MOLL?

    die Bedingungen zur Ladung sind echt schlecht zu finden . Unter Punkt 5.2 des BH steht nur: geeignete . . .

    Wenn der Berater meint:

    "Laut Berater am Telefon ist die Ladekennlinie bei dieser Batterie nicht wirklich relevant. Sie nimmt, was sie eben bekommt und optimiert dies intern"

    - ist er in der Materie wohl nicht so firm. :/

    Ich wüsste nicht, daß ein BMS einen Laderegler überflüssig macht.

    Aber wenn er das schriftlich gibt. . . .

    Ansonsten wurde hier schon viel darüber geschrieben :suche:

    mfG Uwe

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  • Auf Moll komme ich, weil die ihren Sitz nicht weit weg von mir haben. Wieso fragst du? Nicht gut?

    Ich kann nicht einschätzen, wie tief der Berater in der Materie steckt. Für mich hörte sich das schon schlüssig an. Ich hab aber halt keine Ahnung von dem Lithium-Thema. Deshalb frage ich ja hier nach. Die Suche hab ich übrigens benutzt. Bin ja nicht zum ersten Mal hier. Hinterher hatte ich aber noch mehr Fragezeichen überm Schädel kreisen...

    Unterm Strich ist der Booster also möglicherweise überflüssig, aber auf keinen Fall kontraproduktiv, richtig?

    Gibts ne Möglichkeit "am Objekt" rauszufinden, ob der Booster nötig ist? Bestellen werd ich mir wahrscheinlich eh eine und Strom/Spannung/Widerstand/Verlauf o. ä. messen wäre ja mit einem Multimeter nicht das Problem. Kann doch nicht sein, dass man das nur rausfindet, indem man entweder die Batterie auf Gedeih oder Verderb ohne Booster anschließt und abwartet, ob sie Hopps geht oder blind den Booster bezahlt.

    Sagt doch ein Kollege neulich ich leide an BULLImie!!! Ich glaub der hat sie nicht mehr alle der hat recht ... :saint:

  • Suchbegriff zum Thema ist idealerweise: LiFePo4 :!:

    ohne Booster ist deine Lima in Gefahr. die Beschreibungen von der MOLL gibt keine Infos zur Ladeleistungsmöglichkeiten des eingebauten BMS.

    Beispiel: meine 200Ah LiFePo4 Selbstbastel-Lösung hatte ich anfangs mit einem 50Ah BMS bestückt, weil ich nicht so große Verbraucher habe, und dachte, das reicht doch. Pustekuchen!

    Nicht gewusst/bedacht hatte ich: idR ist die Ladeleistung beim BMS etwa 50% der Belastungsleistung, also max 25A Ladung möglich, bis zur Selbstschutzabschaltung.

    Mein Victron 1212-30 bringt aber 30A- der Akku wurde nicht geladen.

    "Laut Berater am Telefon ist die Ladekennlinie bei dieser Batterie nicht wirklich relevant. Sie nimmt, was sie eben bekommt und optimiert dies intern"

    - - -- darin bedacht sind noch nicht die vorhandenen Kabelquerschnitte- was sagt der Berater dazu?

    danach müsste das BMS in den LiFePo4 von Moll so in der <500A-Klasse eingebaut sein, oder immer hin- und her schalten,

    wenn der Akku aber viel Bedarf hat, die LiMa ans max. Limit bringen. 8) ?(

    mfG Uwe

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    Einmal editiert, zuletzt von lederuwe (8. April 2022 um 20:22)