EuroTuning_Info zur Modifizierung des Getriebes auf die 6-Gang-Version

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  • Walter, was findest Du verwirrend?

    Es ist glaube ich immer noch nicht abschließend geklärt, ob man ein 6-Gang-Getreibe eintragen lassen muss resp. überhaupt eingetragen bekommt.

    So lange der Prüfer das nicht bemerkt, gibt´s auch keine Probleme, den Rückwärtsgang braucht man nur einmal einzulegen, um die Rückfahrscheinwerfer zu überprüfen, und wenn´s dabei etwas hakelt, dann liegt das eben "an den 270.000 Kilometern".

    Das sind die schlafenden Hude, die man vielleicht besser nicht weckt, so lange niemand das Eintragungsprocedere hinter sich gebracht hat.

    Grüße,

    Mario

  • Meine Erfahrung mit dem 6ten Gang.

    Ich finde es toll, daß es sowas gibt, allerdings habe ich Komforteinbussen im normalen Stadtverkehr festgestellt, weil sich besonders der erste Gang und auch der Rückwärtsgang recht hakelig gestaltet. Einen rauspringenden zweiten Gang habe ich nicht.

    Das Getriebe lohnt sich wirklich nur für Kilometerfresser auf der Autobahn. Also bestens geeignet für leichte Urlaubsbusse. Für einen Daily eher nicht. Ich baue jetzt auf DQR um, das reicht für mich und meine Doka bei einer Reisegeschwindigkeit von 130km/h völlig.

    Es geht nicht nicht gegen das Getriebe oder ET man sollte sich nur genau überlegen was man wirklich braucht.

    Mein wenig bewegtes Getriebe steht zum Verkauf.

  • beim O2B-Umbau auf 6Gang gibts keine Einschränkungen/Behinderungen in den originalen Gängen

    hab zwar nur mit dem deutschen CKR-Umbau eigene Erfahrung, gehe aber prinzipiell davon aus, dass das auch beim ET-Umbau so sein wird

    Gruß Tilo

    Surfwomo für 3 jetzt mit beschreibung, ABL mit 130.000 km,LLK eingetragen, Modelljahr 94, EZ Mitte 97, langer 5. (-,70) extralanger 6. (-,59)__OHNE folgende Selbstverständlichkeiten: Airbag, Servolenkung, ABS, WFS (Klima, elektr. Fensterheber usw usf)

  • Hallo Mario,

    Ich sehe das mit der Laufruhe wie du. Wer mal einen technisch zuverlässigen ACV fährt, tut sich schwer etwas anderes, wenn auch hübscher oder schneller in den Stall zu tun.

    Ich bin aus dem Stuttgarter Raum, könnten wir PN austauschen?

    Bin interessiert meinen Wagen trotz der 405.000 km weiterhin, oder mehr noch zu schonen. 0171 5254056 meine Nummer.

    Viele Grüße

    Martin

  • Sodele. Nach langer Überlegung, reiche ich meinen Euro-Tuning Erfahrungsbericht nach. Nach langer Überlegung deshalb, weil ich hin und her gerissen bin. Einerseits war der 6-Gang Umbau das beste was ich je am Bus gemacht habe und ich habe sehr sehr viel am Bus gemacht. Andererseits war es eine Tortour und Achterbahnfahrt. Ich frag mich ob es wirklich nur mir so ging und ich einfach ein Pechvogel bin.

    Aber zurück zum Start. Erstmal mussten wir eine Zeitlang warten bis wir einen Termin bekamen. Dann hiess es 9. Oktober 2021. Umbauzeit sollte 1 Monat sein. Von den geplanten 2200€ für Um und Einbau, sollten wir 1000€ vorab überweisen. Das taten wir auch. Auto hingebracht und mit dem 2. Wagen zurück. Das neue Original Sachs Kupplungskit stellten wir bereit da scheinbar in Österreich deutlich billiger als in CZ. Dann verging ein Monat und wir hörten nichts. Auf Nachfrage hiess es dann dass Schweissgerät sei defekt und würde 20 Tage für die Reparatur brauchen. Ok, wenn man das weiss, weshalb sagt man es nicht. Leute brauchen ihre Autos und Planung ist auch nicht schlecht. Es wurde dann Samstag der 11.12.2021 an welchem der Wagen fertig sein sollte. Aus 2200€ wurden dann 3880,00€. Bärlock Demontage 72€. Der Bärlock wurde uns dann zerlegt in einer Schachtel zurückgegeben. Es wurden auf eigenen Wunsch noch andere Teile im Getriebe überholt. Das Teuerste waren die Getriebeflansche, welche ohne konkreten Auftrag getauscht wurden, da ich die eigentlich selbst besorgen wollte. 02G 409 356 C 308€ und 02G 409 345 312€. Wir (Freundin und ich) buchen die Zugtickets, fahren nach Prag und freuen uns wie kleine Kinder. Dann, 1 Stunde vor Ankunft in Prag ein Anruf von Eurotuning: "Auto fährt, aber die Kupplung rutscht durch". Warum wird ein Abholtermin vereinbart, ohne dass das Auto tatsächlich abholbereit ist? Wir wären auch gerne 1 Tag später gekommen. Muss das sein? Aber gut, unsere Geduld ist noch nicht ganz ausgeschöpft. Bei der Ankunft wird darüber gemeckert wie schlecht unser Auto gewartet wurde, weil kurz vor Zustellung nach Prag die Sonnenblende nach unten zu hängen begann. Meine Freundin ist allerdings einen pedantische Putzerin und wir bekommen wohin wir auch gehen, nur positive kommentare zum Zustand. Der Touran in welchem wir abgeholt wurden war dafür richtig versifft und verraucht.

    Wir kaufen 2 Tickets zurück nach Wien, welche wegen Last Minute auch nicht ganz billig waren. Auf den Kosten bleiben wir sitzen. Schade um den Verlorenen Tag. Wir bekommen angeboten dass das Getriebe auf unsere Kosten nochmal ausgebaut wird um den Fehler zu beheben. Es stellt sich heraus dass das Sachs Ausrücklager beim Transport verbogen wurde und deshalb das Ausrücklager nicht mehr einrückte. Die Kosten des Einbaues konnten wir Teilweise vom Verkäufer der Teile wieder zurückbekommen. Das Ausrücklager war offensichtlich verbogen. Laut Eurotuning machen die 50 Getriebe im Jahr. Da kann man ein defektes Ausrücklager nicht erkennen? Doch, man hätte es erkennen müssen. Also zahlten wir nochmal die Kosten des Tausches sowie neues Ausrücklager welches dort 227€ kostet, statt rund 100€ bei zB. Mister Auto. Ich denke mir, wenn ich 50 Getriebe mache im Jahr, dann kauf ich mir die Lager im 10'er Pack wohl günstiger und leg die auf Lager. Das Auto darf natürlich nur abgeholt werden wenn wir die Zusätzlichen Kosten von 727€ vorab bezahlen. Ich also am 9.1.2022 das Ticket gekauft und wieder von Wien nach Prag Gefahren. Dort angekommen verlief die Probefahrt zufriedenstellend. Bei der Rückfahrt durfte ich von der Sonne geblendet werden, da die Böse Sonnenblende einfach abmontiert wurde von Eurotuning. Ich denke ohne Sonnenblende zu fahren ist nicht legal. Dazu kam ein lautes quietschen aus dem Motorraum, welches auch nach 300km Fahrt nicht besser wurde. Es stellte sich heraus dass die Kleiriemenrolle locker war, vermutlich beim Ausbau des Motors an der Karosserie angekommen. Durfte ich dann samt Keilriemen erneuern da beide abgewetzt wurden durch die Aktion.

    Nach der anfänglichen Freude bemerkten wird dann, dass der 2. Gang in Teillast fast immer heraussprang. Meist wenn man durch einen Kreisverkehr fuhr. Zusätzlich war das Getriebe undicht und verlor deutlich rotes Getriebeöl. Dazu kam dass die eigens kostruierte Gangschaltungsmechanik sich oft verhakte und man den Retourgang nur extrem schwer einlegen konnte, sowie dieser manchmal überhaupt nicht raus ging. Lustig in der Stadt wenn man gerade rückwärts in eine Parklücke fahren möchte und dann den Verkehr blockiert weil man nicht mehr fahren kann.

    Dies wurde umgehend reklamiert. Wir durften also zum 4. Mal nach Prag fahren. Dort eine Testfahrt durchgeführt wo der 2. Gang 4 mal raussprang. Kommentar:"So fährt man aber auch nicht". Die versprochene Reparatur wurde dann abgelehnt da der 2. Gang ja nicht bei Vollast, sondern nur bei Teillast herausspringt. Das Geteiebeöl wäre Motoröl hiess es dann... War es natürlich nicht! Wellendichtring wurde auf Garantie getauscht.

    Die hakende Gangschaltung wurde uns versprochen würde sich mit der Zeit bessern, was zum Teil auch stimmte. Es gab dann noch einen weiteren Nachbesserungstermin. Insgesamt 5 mal Wien-Prag -> Prag-Wien mit kosten für Sprit, Vignette, Zugtickets. Entschädigung für unsere Kosten gab es keine.

    Fazit: Aus prognostizierten 3000€ (mit ZMS) wurden fast 6000€. Würde ich es nochmal machen? Unbedingt!! Das 6-Gang Getriebe ist die genialste Ergänzung für den T4! Er macht den Bus unglaubllich leise bei höheren Geschwindigkeiten. Man kann sich bei 130 kmh unterhalten was vorher schwierig war. Er verbraucht c.a. 1 bis 1.5 Liter weniger! In der heutigen Zeit ist das eine Kostenersparnis von 1,6-2,5-€ auf 100km. Tendenz steigend. in 100.000km eine Ersparnis von mindestens 2000€, bei Materialschonung des Motors. Der Bus steigt im Wert und so möchte ich meinen dass sich der Umbau schon nach 100.000km armortisiert hat, ganz abgesehen vom Komfortgewinn auf langen Strecken. Man kommt viel entspannter an und spart Geld. Da wir den Bus niemals verkaufen werden, haben sich die Kosten vom ersten Kilometer an rentiert. Ich möchte nie mehr ohne 6. Gang fahren. Chiptuning ist dann aber pflicht!

    Ich würde halt einfach beim nächsten Mal das Getriebe selber einbauen. Ich habe auch kaum negatives von Eurotuning gehört weshalb ich davon ausgehe dass meine Erlebnisse auf schlicht und einfach Pech zurückzuführen ist. Sag ich halt mal...

    Einmal editiert, zuletzt von Reimovan (19. Januar 2024 um 10:33)

  • Soviel Pech kann man doch garnicht haben.

    Ich wäre bei dieser Tortour eskaliert.

    Alleine die Frechheit zu besitzen die Nachbesserung abzulehnen, wo der 2.Gang 4x rausspringt.


    Dann auf den Kosten auf denen ihr sitzen geblieben seid...


    Naja gut, vllt seht ihr das vllt lockerer.

    Ich hätte mir das nicht gefallen lassen.

  • Reimovan :

    Vielen Dank für Deinen Bericht :thumbs-up:

    Du bist echt leidensfähig.....

    T4 LR - aus Freude am mitnehmen

    T4 Caravelle AHY + Box LR mit 2 Schiebetüren -> hier die Geschichte meines T4 "Red Beast"

    T4 Caravelle ACV LR mit 2 Schiebetüren -> 2. Bus The Great Blue Greek

    T4 MV 1 AHY _> Schlachtbus

    Meine bisherigen Busse:

    T2 Bj. 72 mit Umbau auf 1,7 Liter Doppelversager mit 68 PS = Saufmobil
    T4 Allstar Bj. 95 mit ABL = Supersparsam
    T4 Topstar TDI ACV Bj. 98 = Superschön
    T4 Caravelle kurz ACV mit 2 Schiebetüren = Extrem Praktisch

    T4 MV II AXG als ex. 2. Bus "Silversurfer"

  • Das frag ich mich auch manchmal :wacko:

    Ich denk mir halt so. Die 2 Brüder von Eurotuning haben bestimmt ihr bestes gegeben. Preislich ist Tschechien ja auch noch ein Eck günstiger als in Österreich oder Deutschland. Das Zweimassenschwungrad hätte sowieso getauscht gehört da es bei 500.000km noch das erste war. Das Getriebe wurde überholt, obwohl es vorher keine Mängel aufwies. Jedoch wollen wir die Million Kilometer voll machen und bis dahin hätten wir es vielleicht überholen müssen. Dass sparen wir uns quasi. Wie das mit dem 2. Gang, welcher vorher auf 300.000km die wir gefahren sind kein einziges mal raussprang passieren konnte, ist uns und denen schleierhaft. Man versicherte uns, dass nur die Teile unseres Getriebes wieder eingebaut wurden und diese nicht mit anderen herumliegenden Teilen verwechselt wurden. Ich vertraue denen mal ^^

    Aktuell wurde uns versprochen dass der 2. Gang anfang diesen Jahres gemacht wird und ich werde Euch natürlich auf dem laufen halten :)

    Das gute ist dass wir dann immer ein Wochenende in Prag mit reichlich Genuss von Tschechischem Bier einschieben 8o Prag ist ein Traum und immer eine Reise wert!

    3 Mal editiert, zuletzt von Reimovan (18. Januar 2024 um 16:14)

  • Nach der anfänglichen Freude bemerkten wird dann, dass der 2. Gang in Teillast fast immer heraussprang.
    Meist wenn man durch einen Kreisverkehr fuhr.


    Ruckelt den Motor mal in Bequem-Position und stellt dann das Schaltgestänge penibel ein.

    Im Kreisverkehr neigt und bewegt sich der Motor stark zur Seite ... eventuell wirft die Relativbewegung zwischen bewegtem Lagerbock und unbeweglicher Schaltkugel also den Gang aus.

    Im 2.Gang vielleicht nur deshalb, weil man im Ersten noch nicht genug Zentrifugalkraft hat, in allen höheren Gängen aber nicht so durch die Kurve fegt.


    Datei:Getriebe Schaltbetaetigung Funktion.jpg – T4-Wiki

  • Moin, wwenn man das Getriebe selbst einbaut, soll es ja laut Eurotuning keine Garantie geben.

    1.Doka mit 4Türen, Aufsetzkoffer.
    2.Sattelzugmaschine Doka alt 4/96, Syncro
    3. Doka mit 4 Türen, Aufsetzkoffer, Syncro mit Sperre, Standheizung, 2002
    4. Multivan goes Business 111er 10/99
    5. Doka im Aufbau, 111er, Syncro große Kupplung, Diff mit Sperre
    6. BMW R 1150 RT, Honda CBR 1000 F SC24

    Erst wenn jemand nicht mehr da ist, weiß man seinen Wert zu schätzen.

  • Danke für den Tipp! Aber es ist quasi immer bei Teillast, also auch Stau oder beim Bergabfahren.

  • Moin, mich schreckt dein Bericht nun trotzdem erstmal ab.

    1.Doka mit 4Türen, Aufsetzkoffer.
    2.Sattelzugmaschine Doka alt 4/96, Syncro
    3. Doka mit 4 Türen, Aufsetzkoffer, Syncro mit Sperre, Standheizung, 2002
    4. Multivan goes Business 111er 10/99
    5. Doka im Aufbau, 111er, Syncro große Kupplung, Diff mit Sperre
    6. BMW R 1150 RT, Honda CBR 1000 F SC24

    Erst wenn jemand nicht mehr da ist, weiß man seinen Wert zu schätzen.

  • Mich erschreckt tatsächlich auch, dass es so ausarten kann... Ich habe schon häufiger gehört, dass nicht alles immer ganz glatt läuft bei den Umbauten von den Beiden, aber so eine Tortur hatte ich bisher noch von niemandem mitbekommen.

    Mein Respekt, dass du das durchgehalten hast!

  • Danke für den Tipp! Aber es ist quasi immer bei Teillast, also auch Stau oder beim Bergabfahren.


    Motor ausrichten und Gestänge einstellen würde ich trotzdem versuchen.

    Andere Idee:
    Eurotuning hat vor einiger Zeit selbst darauf aufmerksam gemacht, dass bei unsachgemäßem Gebrauch des Rückwärtsgangs eine Schaltmuffe besonders stark verschleißt - und dass deshalb dann der 2.Gang zum Rausspringen neigt.

    Wenn dem so wäre, hätten sie die Muffe allerdings gleich wechseln können/müssen ...


  • Eurotuning hat vor einiger Zeit selbst darauf aufmerksam gemacht, dass bei unsachgemäßem Gebrauch des Rückwärtsgangs eine Schaltmuffe besonders stark verschleißt - und dass deshalb dann der 2.Gang zum Rausspringen neigt.

    Unsachgemässer Gebrauch des Rückwärtsganges?

    Ich schwöre ich benutze ihn nur zum Rückwärtsfahren ^^

    Dann müssten die den ja einstellen können? Ehrlichgesagt möchte ich da nicht noch was herumverstellen. Ich denke die machen die Getriebeumbauten und sollten dann auch den 2. Gang so hinbekommen dass er nicht mehr rausspringt.

    Aber wie gesagt steht ja hier noch die finale Nachbesserung aus.