Batterieschutz - Wie bestmöglich umsetzen?

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  • Da meine dicke gestern wieder mal nicht anspringen wollte und nur mit Starthilfe in die Gänge kam, steht für mich fest, dass ich alsbald mal etwas einrichten muss, um es zu verhindern...

    Nu finde ich hier und im www zig mögliche Lösungen/Geräte, aber was nun die beste Lösung ist, erschließt sich mir noch nicht.

    Ich will keine Pieper oder Blinklicht, sondern einfach eine Trennung der Stromversorgung bei xy-Spannung. - Nach Möglichkeit dann lediglich noch einfach den Motor starten können.

    Über Empfehlungen würde ich mich freuen :)

  • Bei der Starterbatterie wird das nicht ganz einfach umzusetzen sein. Da kannst du nicht einfach einen Batteriewächter einbauen.

    Herausfinden, wieso es dir die Batterie leerzieht durch Messung des Ruhestroms und Behebung des Problems dürfte der einfachere Weg zum Ziel sein.

    Wie alt ist die Batterie?

  • Über Empfehlungen würde ich mich freuen

    Suche nach dem Verbraucher!

    Der Bus braucht zwischen 30 und 80mA, das sollte die Starterbatterie monatelang aushalten.

    Hast du jemand mit Elektrikkentnissen in Reichweite oder möchtest du dich da einarbeiten?

  • Da kannst du nicht einfach einen Batteriewächter einbauen.

    Wie schon gesagt wurde, kannst du an der Starterbatterie nicht so einfach einen Batteriewächter einbauen.

    Zum einen ist das vom Anschluss her schwierig weil da viele Leitungen direkt an den Pluspol gehen. Die müsstest du alle abklemmen und dann den Batteriewächter dazwischen setzen. Das ist mechanisch und elektrisch nicht ganz einfach. Außerdem hat es einige Nachteile.

    Mechanisch ist es schwierig weil du die Leitungen da alle drüberführen musst und elektrisch da auch Leitungen dabei sind die ganz schön große Ströme ziehen (Anlasser mit mehreren hundert Ampere, Licht mit bis zu 40 A, Kühlerlüfter mit 30 A, Belüftung mit bis zu 20 A, Motorsteuergerät (sofern vorhanden) mit ca 10 A ...

    Außerdem baust du dir damit eine gefährliche Fehlerquelle an einer Stelle ein, die keinen Fehler zulässt. Stell dir mal vor, der Unterspannungsschutz schaltet mitten in der Fahrt ggf noch im Dunkeln ab weil er einen Fehler hat, Kontaktprobleme bestehen oder die Batterie oder Lichtmaschine ein Problem hat.

    Im Normalfall wird - falls letzteres mal passiert - dann irgendwann das Licht immer dunkler und du kannst noch kontrolliert anhalten. Mit dem Unterspannungsschutz an der Stelle stehst du irgendwann ganz plötzlich ohne Licht da und ohne Motor (der würde ja auch abgeschaltet ohne Spannung auf dem Bordnetz). Du kannst zwar bestimmte Leitungen aus der Überwachung rausnehmen, aber auch das ist dann wiederum nicht so einfach und dann hast du ja wieder keine Sicherheit dass die Batterie nicht doch entladen werden kann.

    Du kannst zwei Dinge machen:

    - Such den Fehler oder stelle erst mal fest ob du überhaupt erhöhten Stromverbrauche hast oder ggf nur die Batterie alt ist oder schlecht geladen wird.

    - Baue dir einen mechanischen Hauptschalter an der Batterie ein - der sog Natoknochen hält auch extrem große Ströme aus und du kannst bei längeren Standzeiten des Busses die gesamte Elektrik von Hand abschalten. Alternativ kannst du auch jedes mal den Minuspol der Batterie abklemmen.

    Gruß, Jörg

  • Über Empfehlungen würde ich mich freuen

    Suche nach dem Verbraucher!

    Der Bus braucht zwischen 30 und 80mA, das sollte die Starterbatterie monatelang aushalten.

    Hast du jemand mit Elektrikkentnissen in Reichweite oder möchtest du dich da einarbeiten?

    Hallo,

    mein Bus steht auch oftmals monatelang,( 2-4 ) und springt dann problemlos an. Wenn die Batterie nach 3-4 Jahren Mucken macht gibt es eine Neue.

    Energyzer 100Ah ca. € 100.-

    Gruß Gunther

  • Super lieben Dank für die Antworten!

    Die Elektrik habe ich vergangenen Winter komplett durchgemessen. Der einzige große Verbraucher ist das Radio, wenn ich es nicht direkt ausschalte. Mein Ruhestrom ist dann bei 70mA, also völlig ok.

    Die Batterie war damals ziemlich runter und ich habe seit November eine 100Ah von Energizer drin, also auch da alles super.

    Das Problem liegt, wie ich vorsichtig im Anfangspost geschrieben hatte, echt im menschlichen Versagen. Lerne ja dazu, aber einmal blieb das Licht an, nachdem ich an der Seite ausgestiegen bin, dann mal in der Werkstatt im Bus geschlafen und ausversehen den Schlüssel auf Zündung gelassen und diese mal nur Schweißarbeiten gemacht und die Batterie nicht abgeklemmt (Vermutung liegt an offenen Türen tagsüber, über drei Tage).

    Also grundsätzlich ist am Bus alles iO, Elektrik spreche ich mit einem befreundetem Elektriker durch, der schon an T3 gebastelt hat und die Schaltpläne habe ich und kann sie auch lesen.

    Es ist mir jetzt halt dreimal passiert, dass ich die Batterie überfordert habe (Schuld eigene), mag es aber zukünftig ausschließen irgendwie.

    Die müsstest du alle abklemmen und dann den Batteriewächter dazwischen setzen.

    Genau das war mein Ansatzpunkt...

  • Genau das war mein Ansatzpunkt.

    Mir ist nicht bekannt, ob es Batteriewächter gibt, die den Strom eines Anlassers aushalten können.

    Meine Traumlösung wäre ja eigentlich auch, dass alles außer dem Anlasser getrennt wird. - Also was für Idioten, die nicht aufpassen können, aber dann noch sorgenfrei losfahren können.

  • Wenn alles, ausser dem Anlasser getrennt würde, müsstest du dein Radio jedes mal wieder neu programmieren.


    Alle sagen, "das ist unmöglich". Einer hatte das nicht gewusst, und es dann gemacht.

  • Also zur Thematik Innenraumleuchte, kann ich die Umrüstung auf LED empfehlen. Ich hatte mich eines nachts gewundert warum der Bus so schön ausgeleuchtet ist. Nach zweimal wundern habe ich dann genauer geschaut und es war nicht die Carportleuchte, sondern die Kofferraumleuchte die ich auf AN vergessen hatte... ?... das war zwei Tage zuvor gewesen und trotzdem sprang er Wagen super an.

    Wenn elektrisch alles in Ordnung ist, dann würde ich eher an meiner eigenen Disziplin arbeiten, anstatt solche Fehlerquellen wie so einen Wächter einzubauen.

    Einmal editiert, zuletzt von Tutzi (30. August 2022 um 09:46)

  • Ich finde 70mA Ruhestrom schon recht viel. Mehr als max 50 mA sollten es eigentlich nicht sein.

    Wenn Deine Recht neue Batterie schon dreimal tiefentladen war, wird das nicht spurlos vorbeigegangen sein. Die Bleiplatten verlieren dann (besonders bei nachfolgenden starken Ladungen) Substanz, was auch zu Zellschluss führen kann. Dann bringt sie sicher nicht mehr (besonders kurz hintereinander) den erforderlichen Strom für den Anlasser.

  • Zwischen die Batterien plane ich ein intelligentes Relais zu packen, damit wäre schon gewährleistet, dass die Startebatterie bei Landstrom versorgt wird.

    Richtig runter war die Batterie nur einmal , aber klar die tiefen Ladestände haben ihr nicht gut getan und sie wird nicht mehr lange machen, falls es das jetzt nicht schon war.

    Hatte gehofft, da gibt es schon etwas idiotensicheres, aber klar hängt's primär an der eigenen Sorgfalt.

    Umrüstung auf LED wird noch kommen, aber nicht so lange das Wetter noch schön ist.

    Die 70mA sind mit Alarm, der zieht leider schon 30.

  • Bau dir vielleicht noch nen Spannungswächter ein. Dann siehst du zumindest wann es kritisch wird. Und du merkst auch gleich ob du LiMa ordentlich lädt.

    Gibt's für wenig Geld und zeigt Richtig an:

    Multifunktionaler Batteriekapazitätsmonitor 10-100 V Programmierbarer Batteriestand Spannungs-Temperaturmesser (12V)
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    PS entscheiden wie schnell du gegen die Wand knallst - Drehmoment wie weit du die Wand mitnimmst. 8o