Kaufempfehlung 3D Drucker

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  • Der Bauraum beim Bresser ist recht klein, dafür geschlossen, was wärmetechnisch hilft. Das Druckbett ist beheizt, ne Kamera im Bauraum ist auch witzig um den Druck zu kontrollieren, als Paket für den Preis wo man nix montieren muss nicht verkehrt.

    Mir wär der Bauraum halt zu klein, aber das ist Geschmackssache. Mein aktueller drukt 300x300x400mm, aber dafür muss ich mir auch erst ne neue Einhausung bauen.

  • Der Aldi Drucker ist vom Bauraum echt winzig, geschlossenes Gehäuse ist für PLA + PETG auch nicht nötig. Gebrauchter Ender 3 oder Anycubic gibts gebraucht für 100€ oder auch mal neu für 150€. Reicht absolut für den Anfang und die beiden haben eine riesige Community im Rücken.

  • Druckt eigentlich jeder 3d-drucker rein incrementiell, oder gibt es auch Drucker mit Absolutgeber?

    Ich habe da einen Bausatzoldie von Vellemann. Der hat einen einmaligen Referenzpunkt, und von dem aus zählt er alle Takte auf die Schrittmotore, bis er fertig ist.

    Ein verschluckter Impuls, dann druckt er versetzt.

    Ach ja, noch ne Frage: manche Kunststoffe halten nicht auf dem Druckbett, egal wie kalt oder warm es ist.

    Hat da jemand nen Tipp?

    Ich nutze den Drucker selten, aber vor Benutzung kommt natürlich der Staub weg :)


    Alle sagen, "das ist unmöglich". Einer hatte das nicht gewusst, und es dann gemacht.

    2 Mal editiert, zuletzt von thommi (16. Dezember 2022 um 04:07)

  • Welches Druckbett verwendest du?

    Meiner hat abnehmbare Federstahlbleche. Die muss ich von Zeit zu Zeit mit einem schwamm und Spüli sauber schrubben. Merke ich spätestens wenn der Druck nicht hält.

    Vor jedem Druck reinige ich mit 90%en Isopropanol.

    Bei hartnäckigen Fällen kann man mit nem Pritt Stift die Haftung verbessern. Musste ich bei mir aber noch nie.

    Gruß Georg

    MV Atlantis Blau BJ99, Modell 2000, ACV, 345000 KM

  • Ein verschluckter Impuls, dann druckt er versetzt.

    Ach ja, noch ne Frage: manche Kunststoffe halten nicht auf dem Druckbett, egal wie kalt oder warm es ist.

    deswegen muss der Drucker wenigstens so gut sein, dass das nicht passiert ;) Mit halbwegs vernünftigen Treibern ist das kein Problem, sonst würden nicht 99,9% oder so aller FDM Drucker auf der Welt so arbeiten ;)

    zum zweiten Punkt: es gibt hunderte verschiedene Druckbetts, hunderte verschieden Kunststoffe und tausende Slicereinstellungen. Etwas genauer musst du schonmal verraten was du so vor hast.

    Aber generell gilt Druckbett sauber machen hilft in jedem Fall. Z.B. mit Isopropanol (z.B. 80%ig, nicht 99% ig). Alles hängt am Firstlayer, daher ist ein gutes Bettleveling mit das wichtigste im 3D Druck überhaupt.

    Schreib mal was ihr so nutzt. Gibt halt Druckbetten bei denen geht das eine Material wie bombe und das andere schwerer und umgekehrt. Aber generell sind Klassikerfilamete wie PLA, ASA, PETG usw. in der Regel ohne großere Probleme auf so ziemlich jedem Druckbett zu drucken. Kleber Kreppband und so ein Kram braucht es nicht, wenn man die Einstellungen unter Kontrolle hat.

    Ich würde mich auch auf ein oder zwei Materialien festlegen. Nur so hat man eine Chance wirklich perfekte Drucke zu produzieren. Wechselt man 10 Mal täglich zwischen den verschiedenen Kunststoffen wird schwer mit der Optimierung.

    Z.B. drucke ich privat ausschließlich PETG und selten TPU. Mit PETG hat man einfach 0,000000000 Haftungssorgen und es ist generell einfach zu drucken.

    Auf Arbeit hingegen fast nur noch ASA und TPU. Sehr selten für Speziallfälle PA12 (aber das ist sau teuer und schwerer zu drucken).

    Gibt uns ein paar Basicinfos, dann kann man vielleicht an der einen oder anderen Stelslchraube tipps geben. Aber irgendein Kunstoff haftet bei irgendeiner Temperatur nicht auf Irgendeinem Druckbett ist sehr dünn ;)

  • Danke für die Tipps. Ist eigentlich schon alles beantwortet.

    Ich habe einen Vellemann K8200. Der kam als Bausatz. Die einzigen Fertigbauteile waren der Controller und das Netzteil.

    Das Druckbett ist im Prinzip eine Hartfaserplatine mit Mäanderförmigen Leiterbahnen als Heizung auf der Unterseite.

    Habe eine optionale Glasplatte draufgeklammert. X und Y wird über Zahnriemen gesteuert, Z mit dem Druckkopf über eine Gewindestange.

    Bin da echt überrascht, dass der eigentlich dennoch recht genau druckt.

    PLA haftet gut, der andere Kunststoff jedoch nicht, kann aber leider nicht sagen, welches Material das ist.

    Das Druckbett habe ich mal mit einer Messuhr auf Nivellierung vermessen, das passt.

    Allerdings war der Tipp mit dem ersten Layer doch ne gute Idee, denn der Mikroschalter für den Referenzpunkt der Z-Achse ist wirklich nicht sehr genau, der hat eine recht großzügige Hysterese.

    Da muss ich mir mal überlegen, ob ich da nicht optisch abtaste.

    Das mit dem Haarspray versuche ich jedenfalls mal.


    Alle sagen, "das ist unmöglich". Einer hatte das nicht gewusst, und es dann gemacht.

  • na wenn du schon unten sowas wie Pertinax probier doch das mal als Grundplage.

    Das sind in der Regel ziemlich coole und billige Druckbetten. Haben eine ziemlich glatte oberfläche und beiten ohne jeglichen zusatz eine hervorragende Haftung.

    Was an Pertinax und anderen Hartpapier/Faserplatten auch mega cool ist, dass man die einfach abschleifen kann um sie zu "reseten".

    Lass das Glas einfach mal weg, wenn das wirklich optional ist.

    Und noch ein kleiner Tipp. Weiß ja nicht ob du nur Stiftehalter und Pokemonfiguren drucken willst, wie die meisten da draußen ;)
    Aber falls es unter anderem dein Anliegen ist mal Teile für den Bus zu drucken, lass gleich die Finger von PLA. Das Zeug ist toll für Figuren und Prototyen die man dann weg schmeißt. Aber wirklich zu gebrauchen für "sinnvolle" technische Teile die Hitze, UV Strahlung, Feuchtigkeit und andere Umwelteinflüsse abkönnen sollen ist das Zeug nicht. Auch schleifen, Bohren usw. geht eher bescheiden bei PLA. PETG und insbesondere ASA sind da deutlich geeigneter, kosten nicht mehr und lassen sich ähnlich leicht verdrucken. Gibt natürlich noch viele andere tolle Kunststoffe und es kommen immer mehr. Die Materialien sind da noch in den Kinderschuhen. Die werden immer druckbarer und benutzerfreundlicher.

  • Stimmt. PLA ist extrem spröde. Da ist mir das Filament auch schon mal während des Druckens gebrochen.

    Das mit der Glasplatte war nur mal ein Versuch, habe mich da falsch ausgedrückt. Hatte die nicht von Anfang an verbaut.

    Das mit dem Abschleifen ist insofern schon mal gar kein Problem, da ich noch nen zweiten Bausatz liegen habe, daher genug Ersatzteile.

    Der zweite Drucker wird zu einer Fräse umgebaut. Da habe ich zumindest einen Ersatzdruckkopf und das Druckbett übrig, gibt es glaube ich nicht mehr als Ersatzteile.

    Zum Fräsen muss ich dann nur den Controller umflashen. Das Programmiergerät habe ich ja. Habe ähnliche Ausstattung wie TCA oder Roadrunner :)


    Alle sagen, "das ist unmöglich". Einer hatte das nicht gewusst, und es dann gemacht.

  • Ich würde auch das Leveling nochmal bei warmem Druckbett kontrollieren. Mit einen normaldicken Blatt Papier an verschiedenen Stellen durchschieben. Selbst bei einer Glasplate mit einen Anycubic gibt es bei mir warm - kalt doch Untechiede. Am besten sieht am das, wenn man sogenannte Testquadrate an verschiedenen Positionen mit einer Lage druckt (mal Online nach suchen). Dort sieht man gut, ob die erste Schicht geschlossen oder streifig ist. Recht langsamer Druck der ersten Schicht kann auch helfen (20-50mm/sec).

    Gruss

    Sockenzottel

  • Hey, danke! An das hätte ich als letztes gedacht. Thermischer Verzug. Das werde ich mal prüfen.


    Alle sagen, "das ist unmöglich". Einer hatte das nicht gewusst, und es dann gemacht.

  • Immer wieder als böses No-Go verschrieen aber funktionieren tut es trotzdem: Klebestift. Eine dünne Schicht soll Wunder helfen... sagen manche.

    Das A und O bleibt aber das Bett-Leveling. Damit schaffst du dir die meisten Probleme vom Hals. Ich mache das übrigens auch bei warmen Bett und ich benutze dafür einen Kassenbon oder ein Stück Backpapier.

  • Hey, danke! An das hätte ich als letztes gedacht. Thermischer Verzug. Das werde ich mal prüfen.

    achso ja. Leveln natürlich immer bei warmem (bzw. dem Temperaturbereich den man nutzt) Druckbett. PLA ist ja z.B. bei viel niedrigeren Temperaturen wie z.B. ASA. Da hat das Druckbett 90-100°C.

    Düse je nach Konstruktion auch aufheizen. Bei vielen Druckern hat das einen enormen Einfluss.

    Im Anhang noch ein kleiner Schmunzler für Insider-Insider....

  • Hallöle ,

    ich habe sehr gute Erfahrung mit BuildTak gemacht. Habe auf das Druckbett eine Glasscheibe mit Klammern befestigt und auf die Glasplatte das BuildTak geklebt.

    Die Drucke haften wie Bolle, kann ich nur empfehlen.Natürlich das Bett-Leveling im warmen Zustand mit einen normalen Blatt Papier ausgeführt.Was noch recht gut war bzw ist, ich habe die Federnschrauben

    für das Bett durch Gummipfropfen ersetzt

    Einmal editiert, zuletzt von Babsack (16. Dezember 2022 um 11:38)

  • Ach ja, noch ne Frage: manche Kunststoffe halten nicht auf dem Druckbett, egal wie kalt oder warm es ist.


    Hat da jemand nen Tipp?

    Hatte das Problem bei PEQT von Eryone.

    Empfehlungen der Betttemp bei PETG liegen überall so um 70-90 Grad. Das funktioniert bei mir gar nicht.

    ich drucke das jetzt mit kalten 50 Grad Betttemp und die erste Schicht mit 240, die folgenden mit 230 grad.

    Aktuell erhöhe ich ab der vierten Schicht die Betttemp auf 75 grad, ob es das braucht muss ich noch rausfinden

  • Ach ja, noch ne Frage: manche Kunststoffe halten nicht auf dem Druckbett, egal wie kalt oder warm es ist.

    Da wäre es unabdinglich zu wissen, welche Kunststoffe nicht halten auf welchem Druckbett. Manche halten nur auf bestimmten Druckbetten gut, manche überhaupt nur mit dem entsprechenden Kleber.

    Zum Ursprungsthema:

    Ich verwende den Prusa Mk3s und bin gut zufrieden. Ein einfaches und sinnvoll aufgebautes Gerät mit einem riesen Umfang an Einstellmöglichkeiten, sowohl am Drucker wie auch im Slicer. Und eine große Community, so dass Probleme immer eine Lösung finden.

    Und die Dinge, die am Prusa verbesserungswürdig sind, auch dafür gibt es Lösungen oder Caribou.

    Mach bloß nie den Fehler und kauf dir ne MMU dazu, damit ruinierst du den ganzen Drucker. Hat mich Wochen an Arbeit und Drucken gekostet, bis ich den Mist einigermaßen am laufen hatte.

    Ich glaube an die heilende Kraft und die tiefe Weisheit von 'Scheiß drauf!' :thumbup: