Abgas- und Leerlaufproblem beim T4 AET

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  • Hi Holger,

    ich bin nicht an ein Oszilloskop rangekommen, dafür aber an ein günstigen neuen Drosselklappenstutzen (Magnet Marelli) - der Tausch hat den fehler leider auch nicht behoben.

    Mir ist allerdings noch was aufgefallen:

    Bei Dunkelheit sieht man im Motorraum wenn man genau hinschaut ab und zu ein leichtes Aufleuchten am Zündkerzenstecker von Zylinder 1. Man sieht nicht direkt einen Funken überspringen sondern eher sowas wie "Wetterleuchten", also einen kurzen blauen Lichtschweif. Ich vermute, dass der Zündfunken nicht in den Brennraum geht, sondern aussen auf den Motorblock überspringt.

    ABER: Das passiert nur ganz sporadisch, wirklich nur alle 3-4 Minuten 1-2 mal, man braucht viel Geduld um es zu entdecken. Kann das der Grund für den schlechten Motorlauf sein oder ist das noch im Rahmen und passiert halt alle paar hundert Zündungen mal?

    Woran kann das liegen? Kann das ein Masseproblem sein? Und wenn ja woher zieht sich die Zündspule (und das Zündgeschirr/Zündkerzen) Masse? Durch die Verschraubung der Zündspule an der Karosserie oder woanders? Die Massepunkte die ich gefunden habe im Motorraum habe ich schon gereinigt/entrostet und neu verschraubt.

    Pogo84 vielleicht kannst du bei der Thematik auch weiterhelfen!

    EDIT: Sowohl Zündkerzen, Zündgeschirr und Zündspule wurden bereits getauscht und sind NEU!

    Einmal editiert, zuletzt von Richwood (14. Dezember 2023 um 21:48)

  • Hallo zusammen - nach langer Pause ist mir noch was aufgefallen:

    Bei Dunkelheit sieht man im Motorraum wenn man genau hinschaut ab und zu ein leichtes Aufleuchten am Zündkerzenstecker von Zylinder 1. Man sieht nicht direkt einen Funken überspringen sondern eher sowas wie "Wetterleuchten", also einen kurzen blauen Lichtschweif. Ich vermute, dass der Zündfunken nicht in den Brennraum geht, sondern aussen auf den Motorblock überspringt.

    ABER: Das passiert nur ganz sporadisch, wirklich nur alle 3-4 Minuten 1-2 mal, man braucht viel Geduld um es zu entdecken. Kann das der Grund für den schlechten Motorlauf sein oder ist das noch im Rahmen und passiert halt alle paar hundert Zündungen mal?

    Woran kann das liegen? Kann das ein Masseproblem sein? Und wenn ja woher zieht sich die Zündspule (und das Zündgeschirr/Zündkerzen) Masse? Durch die Verschraubung der Zündspule an der Karosserie oder woanders? Die Massepunkte die ich gefunden habe im Motorraum habe ich schon gereinigt/entrostet und neu verschraubt.

    EDIT: Sowohl Zündkerzen, Zündgeschirr und Zündspule wurden bereits getauscht und sind NEU!

    Danke und LG

    Einmal editiert, zuletzt von Richwood (14. Dezember 2023 um 21:47)

  • Kerzenstecker und Zündkabel tauschen, nicht weiter überlegen...

    Genau, bei solch einem Feuerwerk gibt es nur eine Möglichkeit. Alles neu.

    Bei Nässe werden da die Funken nur so tanzen.....

    Gruß

    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Busfahrer4x4 (14. Dezember 2023 um 21:51) aus folgendem Grund: Hast du Markenware gekauft? Beru oder Bosch sind meine Favoriten....

  • Das nennt sich Isolationsfehler.

    Kannst ja mal mit nem Schraubendreher an den Zündkabeln lang streichen, eine Seite mit Masse in Verbindung halten....

    Gummihandschuhe anziehen...😬

    Da kannst dir ordentlich einen einfangen....

    Wenn du einen Herzschrittmacher hast solltest du das allerdings lassen....

    🫣

    E pluriBUS unum :applaus:

  • Er schreibt ja oben (zwei) vorher, dass sämtliche Zündungsteile "bereits getauscht" wurden.

    Aber:

    Wurde der Wagen seither mal ein wenig gefahren und hat sich seither nochmal jemand die Zündkerzen angesehen (alle vergleichbares Bild)?

    Hast du eigentlich nach dem Verschließen des AGR-Ventils nochmal mit Rauch weitergesucht und/oder den Krümmer mal per Auge von allen Seiten auf Risse untersucht?

  • Zündkabel erneuern.

    Aber die sind doch neu! Gibts da vielleicht bessere/schlechtere? Die alten sowie die neuen haben so Metall Kerzensteckerhauben - gibts da vielleicht was besseres? Muss man sonst auf irgendetwas achten, Elektrodenabstand der Kerzen oder Anzugsdrehmoment?

    Danke dir und LG

  • Er schreibt ja oben (zwei) vorher, dass sämtliche Zündungsteile "bereits getauscht" wurden.

    Aber:

    Wurde der Wagen seither mal ein wenig gefahren und hat sich seither nochmal jemand die Zündkerzen angesehen (alle vergleichbares Bild)?

    Hast du eigentlich nach dem Verschließen des AGR-Ventils nochmal mit Rauch weitergesucht und/oder den Krümmer mal per Auge von allen Seiten auf Risse untersucht?

    Die Kerzen sind ebenfalls neu, die alten habe ich mir angeschaut und keine nennenswerten unterschiede im Kerzenbild festgestellt (ist aber auch schon lange her)

    Ehrlich gesagt stand der Wagen jetzt 4 Monate bei einer Werkstatt die dann auch aufgegeben hat. Seit dem bin ich nur 5km zu meiner Werkstatt gefahren und hab selbst weitergemacht - denke die Kerzen werden noch nichts zeigen nach der Kurzen strecke.

    Die Werkstatt hat sich den Krümmer angeschaut, nichts gefunden. Ich schau mir den aber die Tage nochmal selber an und werde auch den Rauchtest mit verschlossenem AGR nochmal wiederholen und berichten!

    Danke dir für deine Hilfe!

    LG

  • Kerzenstecker und Zündkabel tauschen, nicht weiter überlegen...

    Genau, bei solch einem Feuerwerk gibt es nur eine Möglichkeit. Alles neu.

    Bei Nässe werden da die Funken nur so tanzen.....

    Hab ich auch gedacht - aber: hab auf alle Kerzenstecker Wasser gesprüht, das hat das Phänomen allerdings nicht verstärkt. Auch am Motorlauf hat sich beim besprühen nichts geändert. (bin ratlos)

  • wenn was am Kabel / Stecker leuchtet ist die Isolation schlecht. muss ja noch kein kompletten Durchschlag geben.

    einfach den Silikonleitungssatz bei eBucht kaufen und ersetzen

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  • Ich weiß jetzt nicht, wie viel Aufwand das beim AET ist (beim AES ist es ein Elend) aber ich würde mir die Kerzen, wenn möglich, trotzdem mal anschauen. Gerade wenn sie recht neu sind, könnte man möglicherweise sehen ob da z. B. immer noch eine wie aus der Packung aussieht und die anderen schon ein paar Zünd- und Verbrennungspuren aufweisen.

    Ich mein halt, dass es bei einem "unrunder Lauf" naheliegend ist, dass ein Zylinder nicht richtig arbeitet. Dem könnte man damit evtl. auf die Schliche kommen.

  • Nach der Angliederung des Threads hab ich mir nun den ersten Teil auch mal durchgelesen. Nur noch mal zum Verständnis:

    Der am 3. Mai 2023 bei Threaderöffnung angegebene Lambdawert von 0,8 (fett) war ein Irrglaube (oder wurde der tatsächlich mal gemessen)?

    Ansonsten geht es immer noch um den AU-Bericht vom 25.08.2022 (gepostet im Juni 2023) - mit Lambdawerten etwas in Richtung mager?

    Einmal editiert, zuletzt von Tom-VR6 (14. Dezember 2023 um 23:24)

  • Nach nochmaligen überfliegen der Beiträge:

    Was mich schwer irritiert, ist dieses rauchende AGR-Ventil (die "Unterdruckdose").

    Meines Erachtens darf da kein Rauch rauskommen, wobei ich mich auch frage, wie du das offenbar per Hand öffnen und schließen kannst. Zumindest beim AES geht das nicht - da kannst du nur am Unterdruckschlauch saugen, um es zu öffnen.

    Jedenfalls bedeutet der dort ausgetretene Rauch, den du ja noch weiter vor dem Ventil in den Ansaugtrakt geleitet hattest, dass dort im Betrieb Luft angesaugt werden kann.

    Vor dem Verschließen der Flanschverbindung zur Ansaugbrücke (Werkstatt siehe oben) konnte da sowohl Falschluft in den Ansaugtrakt gesaugt werden als auch über das Metallrohr, durch welches eigentlich die Abgase bei geöffnetem Ventil aus dem Krümmer in den Ansaugtrakt gezogen werden sollen, in den Abgasstrang gezogen werden. Beide Stränge haben Falschluft über das Ventil gesaugt - der eine in die eine Richtung, der andere in die andere.

    Durch das Verschließen der Flanschverbindung wurde zwar das Leck in Richtung Ansaugtrakt geschlossen, das in Richtung Krümmer ist aber immer noch offen. Das war meines Erachtens ein Denkfehler der Werkstatt.

    Das zweite, was mir auffällt, ist die Motor-/Kühlmitteltemperatur von 60°C bei der AU (die könnte allerdings auch per Hand eingetragen worden sein).

    Zumindest bei meinem AES beginnt das MSG ab etwa 63 °C zwar die Lambdaspannung auszuwerten, die Gemischadaption beginnt aber erst zwischen etwa 75°C und 80°C. Vorher werden meines Wissens Standardkennlinien - ohne Berücksichtigung der registrierten Lambdaspannung - abgefahren.

    Achte bei der nächsten Messung/Prüfung darauf, das der Motor ausreichend warm ist. Beim AES wären das mindestens um die 80°C. Eventuell kann hier jemand was zum AET sagen. Ratsam ist z.B. auch, das Innenraum-Heizgebläse auszuschalten.

    Und nochwas:

    Ließ auch mal die anderen Steuergeräte aus, insbesondere das der Klimaanlage.

  • eventuell könnte eine neue bzw. zusätzliche Nasseleitung zum Motorblock Abhilfe schaffen.

    Kannst ja mal testen, einfach mal ein Überbrückungskabel von Batteriemasse zur Motormasse legen.

    E pluriBUS unum :applaus:

  • Nach der Angliederung des Threads hab ich mir nun den ersten Teil auch mal durchgelesen. Nur noch mal zum Verständnis:

    Der am 3. Mai 2023 bei Threaderöffnung angegebene Lambdawert von 0,8 (fett) war ein Irrglaube (oder wurde der tatsächlich mal gemessen)?

    Ansonsten geht es immer noch um den AU-Bericht vom 25.08.2022 (gepostet im Juni 2023) - mit Lambdawerten etwas in Richtung mager?

    Hallo Tom,

    erstmal vielen vielen Dank, dass du dir alles genau durchgelesen hast. Richtig, der erste Wert von 0,8 wurde vom Prüfer mal so genannt bei der ersten Abgasprüfung - beim Nachholtermin gabs dann den Abgasbericht mit Lambda 1,021 in der Funktionsprüfung. Ich denke man sollte sich auf die letzte Abgasuntersuchung mit einem Lambdawert leicht über 1 konzentrieren. Der Grund zum nicht bestehen waren hier die zu hohen CO-Werte. Die Ergebnisse der Regelkreisprüfung kann ich leider immernoch nicht so recht deuten.

    Zum Ventil: Gute Idee - die Werkstatt hat nur eine Richtung des Ventils verschlossen. Ich hab das ganze nochmal wiederholt, beide Richtungen (Ventilflansch & Metallrohr) verschlossen und laufen lassen. Leider unveränderter unruhiger Leerlauf und Lambda-Fehler abgespeichert.

    An die Allgemeinheit:

    Ich habe dann noch ein bisschen weitergesucht und von beiden Seiten mit Rauch abgedrückt. Ansaugseitig: alles dicht. Wenn ich aber vom Hosenrohr Rauch in den Abgastrakt drücke, tritt am Flansch des Abgaskrümmers an 2 Stellen leicht Rauch aus (siehe Bilder). Dann die Rauchmaschine ausgestellt und den Wagen gestartet -> im Leerlauf drückt der Motor den feinen Rauch an diesen Stellen nach Aussen, d.h. imho da entweichen Abgase, richtig? Zudem sind am Flansch zwischen Hosenrohr und Abgaskrümmer kleine Bläschen zu sehen, es blubbert richtig (siehe Bild 2). Es ist kein Rauch zu sehen an dieser Stelle aber da tritt definitiv etwas aus (Warum das bläschen sind und kein Rauch ist mir unklar).

    Also hab ich den Nachmittag damit verbracht erst den Ansaugkrümmer und dann den Abgaskrümmer auszubauen. Im Abgaskrümmer sind an den Flanschen an der Innenseite leichte Haarrisse zu erkennen, könnten aber auch nur Kerben sein, für mich ist nicht zu erkennen, dass die bis nach Aussen durchgehen.

    Jetzt die Frage: Kann eine so minimale Undichtigkeit im Abgaskrümmer Grund dafür sein, dass die CO-Werte bei der Abgasuntersuchung zu hoch sind, ich Leerlaufprobleme habe und das MSG einen Lambdafehler anzeigt? Die Abgaskrümmer für AET sind recht teuer, deswegen wollte ich vorher mal nach euren Meinungen fragen.

    Edit: Kann man den Krümmer zur Not auch schweissen?

    Wie immer herzlichen Dank, bin gespannt auf eure Meinungen

    LG

    Daniele

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