Werteinschätzung ACV

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  • Bitte, würde mich als (Wahl-)Österreicher sehr interessieren.

    Tatsächlich sind hier die Preise (leider) deutlich höher als in meiner deutschen Heimat :/ (Suche grad für einen Kumpel einen T5 und es zum heulen welche Rostbuden hier für 20000€ angeboten und wahrscheinlich am Ende für 19500€ verkauft werden ;( )

  • Bitte, würde mich als (Wahl-)Österreicher sehr interessieren.

    Tatsächlich sind hier die Preise (leider) deutlich höher als in meiner deutschen Heimat :/ (Suche grad für einen Kumpel einen T5 und es zum heulen welche Rostbuden hier für 20000€ angeboten und wahrscheinlich am Ende für 19500€ verkauft werden ;( )

    Du hast leider Recht. Ich (ebenfalls Wahlösi) werde gegen Sommer/Herbst einen komplett sanierten T4 in Deutschland kaufen und in Ö typisieren lassen.

  • in Ö typisieren lassen.

    Wenn er neu genug ist und schon COC-Papiere hat, musst ja nix Typisieren. Nur Nova-Nachzahlung wird fällig.

    Mag sein, dass T4 von vor 1997 noch nur nationale Zulassungen haben und eine Einzelabnahme brauchen. Das würde ich mir nicht antun. Die Landesprüfstelle zerlegt dir das Auto und du gehst mit 32 schweren Mangeln nach Hause :/.

  • Ich habe nächste Woche Freitag 10:00uhr einen Termin beim ÖAMTC. Dort wird ein komplettes Wertgutachten erstellt. Somit bin ich auf der sicheren Seite und es ist fair gegenüber dem Käufer.

    Das verstehe ich jetzt gar nicht.

    Ein Wertgutachten dient in aller Regel als Beweis gegenüber der Versicherung.
    Was soll es denn beim Autoverkauf bringen?

    Fall 1:
    Würde das Gutachten z.B. lauten: "Transporter, individuell ausgebaut, Reparaturstau = 2000€" ... würdest Du ihn dann für 1800€ verkaufen (2000€ minus 200€ für`s Gutachten), obwohl Dir ein Käufer begeistert und schockverliebt 6000€ bezahlen würde :nixpeil: ... weil: teurer als den Gutachtenwert kannst Du ihn ja nicht verkaufen, weil das Betrug wäre.

    Fall 2:
    Würde Gefälligkeits-Gutachten lauten:
    "hochwertig ausgebauter Campervan in technisch einwandfreiem Zustand, leichter Flugrost, Kult-Auto = 18.000€" ... was würde Dir das nützen, wenn niemand bereit ist, diesen Preis zu bezahlen :nixpeil:

    Mach es doch nicht so kompliziert ... lies Dir alles nochmal in Ruhe durch, setze einen Preis, mit dem Du auch nach Verhandlungsabschlag noch leben kannst und warte, was passiert.
    Passiert nichts, gehst Du halt runter ... also eigentlich genau so, wie es immer Alle machen.

  • Wertgutachten ist definitiv der falsche Zugang.


    Was man als netter Verkäufer von sich aus machen kann ist der "ÖAMTC Ankauftest", quasi ein Pickerl/HU ohne Plakette. Dann hat man ein objektives Dokument, was alles im Argen ist.

  • weil: teurer als den Gutachtenwert kannst Du ihn ja nicht verkaufen, weil das Betrug wäre.

    Das verstehe ich jetzt nicht!

    Wieso ist es Betrug, wenn ich etwas über Wert verkaufe?

    Und wenn ich kein Gutachten habe und es über Wert verkaufe ist es kein Betrug?! Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!

    Zu einem Handel gehören immer zwei Parteien. Und wenn man sich einig ist, ist es doch kein Betrug. Nur weil ich einen Wissensvorsprung habe. Die andere Partei ist ja genau so gut in der Lage sich das Wissen anzueignen.


    Mach es doch nicht so kompliziert ... l

    Kompliziert ist es nur geworden, weil er hier nach einer Einschätzung gefragt hat und als er sagte, dass er ihn für den Gleichen Preis wieder verkaufen möchte, den er bezahlt hat.

    Da ging sofort ein Aufschrei durch die Gemeinde, das er viel zu viel bezahlt hat. Denke das hat ihn verunsichert.

    Wenn er sich das hier noch mal alles durch liest hat er eine Summe zwischen 1800€ und 8500€.

    Ist also keinen Deut weiter. Da ist er mit einem Gutachten schon was weiter.

    Die Leute kann man dann auch fragen, wie ihre Einschätzung zum Verkaufswert im Verhältnis zum Wertgutachten ist!

    Phantasie ist wichtiger als Wissen,

    denn Wissen ist begrenzt!

    (Albert Einstein)

  • Der ADAC bietet sowas auch an - das kann durchaus hilfreich sein, und kostet gar nicht mal so viel, wenn man denn eine Prüfstelle in der Nähe hat.

    Typischerweise enthält so ein Gutachten auch zwei Preise - geschätzter Händlerankauf und geschätzter Händlerverkaufspreis ;)

  • Das verstehe ich jetzt nicht!

    Wieso ist es Betrug, wenn ich etwas über Wert verkaufe?

    Er hat es doch schon erklärt:

    - zum Einen fühlte er sich selbst betrogen, weil er damals für seinen Bus anscheinend mehr bezahlt hat als er wert war (ob das der Verkäufer wohl wusste?)
    - zum Anderen will er das Gutachten machen lassen ausdrücklich aus Fairness gegenüber dem Käufer

    Wenn er den Bus über Wert verkaufen kann, ist das völlig ok ... wenn er ihn aber über dem dann bekannten tatsächlichen Wert ANBIETET, wäre das (aus seiner Sicht) unredlich - und "unredlich" ist Betrug, weil "täuschen, irreführen, hintergehen".

    Deshalb ist es manchmal durchaus nützlich, nicht alles zu wissen ...

  • „unredlich“ und „Betrug“ sind rechtlich definitiv nicht dasselbe: Betrug ist illegal und strafbar. Unredliches Verhalten ist nach den angewandten gesellschaftlichen Konventionen moralisch nicht vertretbar, ist aber nicht notwendigerweise strafbar.

    Betrug käme hier nur ins Spiel, wenn ein Gutachten vorliegt, der Käufer danach fragt und der Verkäufer sagt, das es keins gibt.

    Liebe Grüße

    Roland

  • Das Problem bei Gutachten ist, dass es der aktuellen Marktsituation immer hinterherhinkt, weil es sich nur an aktuellen und vergangenen Preisen/Angeboten orientieren kann. Außerdem werden spezifische Merkmale wie z.B. Kultfaktor nicht berücksichtigt, weil die viel zu individuell und subjektiv sind.

    Ich persönlich würde auch keins machen lassen, das schafft in den meisten Fällen eine Unzufriedenheit auf der einen oder anderen Seite und ist sehr oft ein Deal-Verhinderer.

    Liebe Grüße

    Roland

  • Genau, deshalb lieber den "Ankauftest". Der listest den Zustand und die Mängel auf, nicht mehr und nicht weniger.

    Was das dann für die Preis bedeutet, ergibt der Markt.

  • Daniel will es jetzt richtig machen und da er selbst kein Experte ist, holt er sich als Anhaltspunkt ein Gutachten, völlig ok.

    Seine persönliche Preisfindung kann er dann so machen wie er will und er kann sogar mehr verlangen als im Gutachten steht ohne Betrüger zu sein. Auch ein Gutachten ist immer nur ein Anhaltspunkt, frage mal eine Versicherung bzw. wie oft eine Versicherung im Schadensfall genau den Betrag bezahlt, der im Gutachten steht. Abgesehen davon, daß bei 3 Gutachtern wahrscheinlich 3 verschiedene Zahlen rauskommen werden.

  • Wertgutachten ist definitiv der falsche Zugang.


    Was man als netter Verkäufer von sich aus machen kann ist der "ÖAMTC Ankauftest", quasi ein Pickerl/HU ohne Plakette. Dann hat man ein objektives Dokument, was alles im Argen ist.

    Ist auch ein ÖAMTC Ankaufstest! War falsch ausgedrückt. 🙏