Dämmung vom Bus

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  • Hallo alle miteinander,

    ich habe schon im Forum rumgelesen habe aber nicht die Antworten auf meine Fragen gefunden :nixpeil:

    Ich möchte gern den Bus dämmen mit dem Ziel die Außengeräusche zu dämpfen. Wir sind oft lange auf der Autobahn unterwegs und es ist schon ein bisschen laut im Fahrzeug.
    Ich habe nicht vor eine 1000 Watt Anlage in Zukunft zu verbauen allerdings schlafen wir schon mal im Bus.
    Die entscheidende Frage ist nun Alubutyl oder Armaflex oder beides?
    Wie dick sind eure Dämmschichten und wie habt Ihr das verbaut? Verkleidung ab und auf jede freie Fläche das Dämmmaterial verklebt? Muss man da was besonders beachten?

    Viele Grüße
    Marcus

  • Hi,

    ich habe nur mit 13mm Armaflexmatten Isoliert. Das dämpft die Geräusche allerdings nur kaum. Wenn du Schalldämmung willst wirst du um Alubutyl nicht rum kommen. Soll es zusätzlich noch eine Wärmedämmung sein, kommt nach dem Butyl noch Armaflex drauf.

    Gruß
    Felix

    Plus gegen Masse, das knallt klasse! :D

  • Für Geräuschdämmung: Mineralwolle, luftdicht eingeschweißt - wird schon seinen Grund haben, warum es im Flugzeugbau verwendet wird.
    Für Wärmedämmung: Mineralwolle, luftdicht eingeschweißt - wird schon seinen Grund haben, warum es im Flugzeugbau verwendet wird.

    Ich bring den Tip hartnäckig immer wieder, auch wenn sich die Begeisterung hier in Grenzen hält ...

    8)

  • Und damit liegst du auch gar nicht so falsch yellowone :thumbup: , wobei VAG im Mutlivan ja auch Mineralwolle verwendet ohne sie einzuschweißen.;)

    Mein Vorgehen wäre nach aktuellem Wissensstand:
    Alubutyl (aber bitte steifes und nicht nur schwer: zB. Autofun, und ähnliches) Steifen bzw. Fleck weise auf große freie Flächen, bzw. Kunststoffverkleidungen.
    Darüber zB. 13mm Armaflex und abschließend 2-5cm Mineralwolle (wo Platz ist)
    Wer das Geld hat, kann Armaflex auch durch eine Schicht 10mm OCA ersetzen (gibt es in Menge auch deutlich günstiger, sobald nicht CarHifi drauf seht :whistling: )


    Ich habe die Mineralwolle in meinem Highline damals bei meiner Dämm-Iso Aktion begutachtet: absolut trocken und sie kam daher trotzt Armaflex auch wieder rein.

  • Habe den Bereich hinter dem Armaturenbrett auch komplett mit Mineralwolle-in-Folie-Päckchen gedämmt und halte es für eine gute Ergänzung, flächiges Kleben von Armaflex & Co macht sich da ja eher schlecht.

  • :thumbup: zuerst brauchst du eine Körperschalldämmung, Alubutyl direkt aufs Blech geklebt, je grösser die Fläche und je dicker und schwerer das Alubutyl ist, desto besser dämmt es den Schall des Körpers, sprich Karosserie des T4. Darauf kommt die Wärmedämmung Armaflex.Dann machst du darüber die Luftschalldämmung, die jetzt schon drin ist, das grüne Seegras in Plastik. Grundsätzlich gilt, je dicker und schwerer, desto besser. Achte auf vorhandene Wärmenbrücken, die Du möglichst vollständig isolieren musst. :thumbup:

    :D mit freundlichem Gruss Horst :thumbup:
    :thumbup: Hola, Si quieres ser bien servido, sírvete a ti mismo


    ..Unus pro omnibus, omnes pro uno 8o En la duda, ten la lengua muda

    Einmal editiert, zuletzt von Multi-Fanfare (1. Februar 2016 um 12:04)

  • Hallo,

    ich würde um den Resonanzschall zu dämmen und die Außengeräusche zu vermindern etwas schweres verbauen= Alubutyl . Schall wird verhindert durch etwas was sich nicht in Schwingungen versetzen lässt. Daher Dämmstreifen bei Rigipswänden

    um sie zu entkoppeln so das die Trennwand keinen Schall übertragen kann,die Dämmung in der Wand bringt nur Wärmedämmung.

    Im Hausbau als Beispiel an einer Bahnstrecke oder Autobahn die Wand zur Lärmquelle aus bsp. Kalksandstein (schwer) dämmt besser den Schall als Wärme, Wärme kann man nachträglich dämmen aber nachträglicher Schallschutz ist noch teurer.

    Ytongsteine mit guter bis hoher Wärmedämmung dann auf die dem Schall abgewandte Seite.

    Nachträglicher Schallschutz im Fußbodenbereich auch durch Gewicht,wenns von der Statik geht, Beton- Gehwegplatten =hohe Dichte. Beton dämmt super schall aber von der Wärmedämmung ein Desaster.

    Ich würde sagen im Flugzeugbau ist die Mineralische Dämmung ebenso Wärme wie Brandschutz.

    Viele Grüße aus Berlin Sven

    Ein Lächeln...
    - kostet nichts und bringt viel ein;
    - bereichert den Empfänger ohne den Gebenden ärmer zu machen;
    - kann man weder kaufen, noch verlangen, noch leihen oder stehlen;
    -es bekommt erst dann seinen Wert, wenn es verschenkt wird.
    Keiner ist so reich, daß er darauf verzichten könnte und keiner so arm, daß er es sich nicht leisten könnte.

  • Steif und schwer = Frequenzen unter 200Hz - siehe HIER
    Armaflex, Fasermatten und OCA sind etwas leichter und schlucken/dämpfen auch etwas höhere Frequenzen.
    Offene Schäume und Fasern sind dann gut für alles > ca. 1000Hz und bieten zudem oft eine gute Wärmeisolierung, dank eingeschlossenen Luftpolster.
    Wärmeisolierung ist aber relativ, weil dazu Wärmebrücken unbedingt verhindert werden müssten und natürlich die Glasscheiben an sich sehr sehr viel Wärme abgeben.

  • habe die Erfahrung gemacht, das es richtig was bringt, wenn man die Türdichtungen pimpt, gabs auch mal ein Thread zu.
    Am billigsten ist es Dämmstreicfen auf die vorhandene Dichtung zu kleben, einfach mal testen.
    Hat bei mir leider nicht so lange gehalten, lag aber am billigen Material.

    Gruß
    Sven

    1988-1990 T2 70 PS Luftgekühlt

    1990-2007 5xT3 70-112 PS, 3x Syncro

    2007-2016 T4 150 PS

    2016-2018 MB Vito 163 PS

    2018-???? T6 204 PS

  • Für Geräuschdämmung: Mineralwolle, luftdicht eingeschweißt - wird schon seinen Grund haben, warum es im Flugzeugbau verwendet wird.
    Für Wärmedämmung: Mineralwolle, luftdicht eingeschweißt - wird schon seinen Grund haben, warum es im Flugzeugbau verwendet wird.

    Ich bring den Tip hartnäckig immer wieder, auch wenn sich die Begeisterung hier in Grenzen hält ...

    8)

    Hab ich alles schon ausprobiert.

    Fazit: Taugt nix. Wird feucht und von der Dämmung (egal ob Schall oder Wärme) fährste mit Alubutyl und Armaflex besser. Wichtig ist, dass man die Schwingungen aus dem Blech bekommt und das geht mit der Flugzeugdämmung nicht.

    Nachteil beim Auto gegenüber dem Flugzeug. Du hast zwischen Dämmung und Aussenhaut Luftzikulation, die man beim T4 nicht bzw. nur sehr wenig hat. Ist ja gerade beim campen ein wichtiges Thema.

    Mein Fuhrpark:

    - T4 2001er AJT 2.5TDI - Transporter
    - T4 2002er AXG 2.5TDI - Multivan 2 Atlantis
    - G4 2003er AXR 1.9TDI - Pacific

  • Super,

    vielen Dank für die Antworten. :thumbup:

    Dann werde ich mal bestellen und wenn es ein bisschen wärmer wird werde ich es angehen.

    Viele Grüße
    Marcus

  • Fazit: Taugt nix. Wird feucht und von der Dämmung (egal ob Schall oder Wärme) fährste mit Alubutyl und Armaflex besser. Wichtig ist, dass man die Schwingungen aus dem Blech bekommt und das geht mit der Flugzeugdämmung nicht.

    Nachteil beim Auto gegenüber dem Flugzeug. Du hast zwischen Dämmung und Aussenhaut Luftzikulation, die man beim T4 nicht bzw. nur sehr wenig hat

    Da stimmt so einiges nicht:
    - "wird feucht" ... wie soll denn das Wasser durch die Folie kommen ?
    - "von der Dämmung fährste mit A... und A... besser" ... definitiv falsch, ich fahre den Beweis
    - "Schwingungen aus dem Blech" ... funktioniert mit Mineralwolle perfekt, da die Dämmung den Hohlraum komplett ausfüllt und zusammen mit der Verkleidung ein Sandwich-Platte bildet (oder einfach: man hört den Unterschied beim Draufklopfen)
    - "Luftzirkulation" ... wie gesagt, die Hohlräume sind komplett ausgefüllt ... wo kein Luftvolumen, da kein Wasserdampf, dort keine Kondensation

    Ich hab das Schritt für Schritt durchprobiert, seit vier Jahren keinerlei Probleme bei keinem der Punkte.

  • Ich weiß auch nicht genau, wieso deine Idee hier so auf Abneigung stößt. Ich denke das ist historisch bedingt :D Zu viele schlechte Erfahrungen mit nicht eingepackter Mineralwolle.

    Ich werde bei mir zumindest auch diese Päckchen hinter die Verkleidung stopfen, wie du es gemacht hast. Allerdings habe ich schon eine Schicht Alubutyl und 20mm Trocellen. Hinter den Verkleidungen ist aber noch jede Menge Platz und da kann sich der Luftschall gut ausbreiten. Da wird die Mineralwolle nochmal gut was in Richtung Wärmeisolation und Lautstärkedämmung machen können.

    Ich denke allerdings nicht, das Mineralwolle den Körperschall vernünftig dämmt. Da fehlt einfach die Masse, die man dafür braucht. Da hat Garching ja schon einiges geschrieben. Und er hat auch schon gesagt, dass viel Wärme über die Fenster transportiert wird. Das kann ich nur bestätigen. Aber dafür gibt es ja die guten Isolationsmatten, die man auch selbst nähen kann. Ohne die kann man sich je nach Fensterzahl die Wärmeisolation des Blechs sparen.

    Ich denke, die ultimative Lösung ist Alubutyl, darauf Extrem Isolator (o.Ä.) und dann den Rest des Hohlraumes mit den Mineralwolle Paketen. In der Richtung werde ich dann wohl auch noch tätig werden. Die kann man bestimmt auch noch gut vor die Spritzwand und hinter das Armaturenbrett stopfen. Der verklebte Isolator auf dem Alubutyl verhindert eine eventuelle Kondensation am Blech.

    Besteht eigentlich eine Möglichkeit auch größere Mengen vernünftig zu Hause einzuschweißen? Wäre ja sehr sinnvoll für große Teile der Seitenverkleidung. Hast du da mal was probiert? Irgendwie größere Plastiktüten kaufen und die Öffnung dann in mehreren Schritten zuzuschweißen?

    "Ich hab schon ganz andere Sachen nicht hinbekommen!"

  • Allerdings habe ich schon eine Schicht Alubutyl und 20mm Trocellen.


    Das schadet ja nicht (außer dem Geldbeutel). 8)

    Ich denke allerdings nicht, das Mineralwolle den Körperschall vernünftig dämmt. Da fehlt einfach die Masse, die man dafür braucht.


    Das dachte ich auch - bis ich es ausprobiert habe (Praxis schlägt Theorie).
    Das Geheimnis steckt in "füllt den Hohlraum vollständig aus": die Vibrationen des Blechs werden an die Mineralwolle übertragen, auf der anderen Seite hält die Verkleidung dagegen.
    Der Wolle bleibt nichts Anderes übrig als sich zu komprimieren und dabei jede Menge Reibung zu erzeugen und Energie vernichten - funktioniert !! Wenn man auf`s Blech klopft, ist der Effekt besser als mit A+A.
    Dagegen funktioniert es nur sehr eingeschränkt, wenn die Isolation noch Luft hat - dann bewegt sich nur der Beutel als Ganzes.

    dass viel Wärme über die Fenster transportiert wird. Das kann ich nur bestätigen.


    Das dachte ich auch - bis ich bei meinem Tiefwinterversuch letztens festgestellt habe, dass die Temperatur im unbewohnten Bus ohne Gardinen auch nach 12h bei -10°C noch nicht unter Null gefallen ist.
    Problematisch sind die Scheiben also nicht des Wärmeübergangs wegen, sondern vor allem, weil sie als Erstes den Taupunkt unterschreiten und dann gefrieren.

    Besteht eigentlich eine Möglichkeit auch größere Mengen vernünftig zu Hause einzuschweißen?
    Wäre ja sehr sinnvoll für große Teile der Seitenverkleidung. Hast du da mal was probiert?
    Irgendwie größere Plastiktüten kaufen und die Öffnung dann in mehreren Schritten zuzuschweißen?


    Das Problem ist, dass sich die Mineralwolle immer maximal ausdehnt (das soll sie ja).
    Bei Druckabfall herrscht eine Weile deutlich überdruck im Beutel und macht einen dicken kugeligen Ballon draus, der erheblich Druck auf die Verkleidung ausübt.
    Bei großflächigen Dämmungen werden die Flächen deshalb in kleinen Abständen zusammen geheftet und können sich dadurch nicht aufwölben - hab ich versucht, aber nicht hin bekommen ... deshalb die Kleinbeuteltechnologie.
    Ich schweiße auch große Dinge: ich habe eine Backfolie halbiert, ein Streifen oben, einer unten, Bügeleisen drauf, kalt werden lassen, abziehen.
    Das ist glattes,gewebeverstärktes Teflon, nicht so`n klebrig-wabbeliges Silikon (das lässt keine Wärme durch).

    http://www.pearl.de/a-NC2943-3010.…CFUqdGwodlaUK8Q

  • Glas hat einen Lambdawert (Wärmeleitfähigkeit) von ca. 0,8 bei 0Grad.
    Mineralwolle, div. Kunsstoffe und Schäume liegen bei ca. 0.04 bis 0,2
    Stahlblech: >40!!!

    je höher der Wert, desto besser wird Wärme "transportiert" bzw. je schlechter die thermische Isolierung

    Über das Stahlblech wird also extrem viel Wärme abtransportiert, was mit der Isolierung und auch Dämmung um ein gutes Stück gedämmt werden kann.
    Bereits kleinste unisolierte Flächen, verursachen aber einen ungleich höheren Wärmeübergang im Vergleich zu den isolierten. -> Thema Wärmebrücken.

    Trotzdem geht über die Scheiben ebenfalls sehr viel verloren.
    Einfach mal eine Nacht im Multivan/Fensterbus mit und ohne Isomatten an den Scheiben verbringen. Die Unterschiede sind mehr als deutlich, durch die großen Fensterflächen.
    Nicht ohne Grund, wird vielerorts auf Mehrschichtaufbau beim Glasfenster gesetzt. -> Hausbau doppelt und dreifach Verglasung, Thermoglas usw.
    Physik ist Physik und den Multivan möchte ich sehen, der ohne laufende Standheizung zB. über Nacht bei -10Grad, Plusgrade im Inneren hält
    Jeden Morgen wenn ich meine Standheizung starte, sehe ich auf dem Display die Innentemp. und zeitgleich den meiner Wetterstation. Die Unterschiede sind in niedrigen einstelligen Bereich. LEIDER
    Sonderfall: Tags bei starker Sonneneinstrahlung aber Minustemp.


    Wärmestrom
    vom Wärmestrom durchflossene Querschnittsfläche
    Dicke der Schicht
    Wärmeleitfähigkeit der Schicht
    Temperaturdifferenz zwischen den Randflächen der Schicht mit der Dicke l

  • :thumbup: zuerst brauchst du eine Körperschalldämmung, Alubutyl direkt aufs Blech geklebt, je grösser die Fläche und je dicker und schwerer das Alubutyl ist, desto besser dämmt es den Schall des Körpers, sprich Karosserie des T4. Darauf kommt die Wärmedämmung Armaflex.Dann machst du darüber die Luftschalldämmung, die jetzt schon drin ist, das grüne Seegras in Plastik. Grundsätzlich gilt, je dicker und schwerer, desto besser. Achte auf vorhandene Wärmenbrücken, die Du möglichst vollständig isolieren musst. :thumbup:

    genau so. zuerst schalldämmen, dann wärme isolieren und zum schluss den innen raum auskleiden damit es nicht so dröhnt. ich habe übrigens die Trappopappen mit Teppichboden beklebt. schluckt auch ganz gut den schall. wichtig ist nur material verwenden was kein wasser aufnimmt.