Cali 20 Jahre und Rostbefall hoch 10

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  • Hier ist ein Busbild aus diesem Jahr.
    Kommt man da auf die Idee, dass das eine Rostlaube sein könnte?

    Beim letzten TÜV in 2016 ging ich selbst mit in die Grube und habe mir intensiv den Unterboden angeschaut, der TÜV-Prüfer auch. Es war nichts zu beanstanden. Den Strossstangenträger hat man wohl nicht so genau gesehen, wenn
    die Kunststoffstossstange dran ist. Am gesamten Boden war echt null Rost zu sehen. Nur die schwarze Unterbodenschutzschicht, die aber - und das kann man nicht sehen - offenbar so häufig kleinste Risse haben musste, dass Feuchtigkeit
    in den Boden rein und nicht mehr rauskam. So ist der Rost entstanden.
    Und nach der Trockeneisaktion kam die gesamte Bescherung ans Licht.
    Der werksmässige Unterbodenschutz ist nicht haltbar, nach 20 Jahren ist Trockeneis angesagt, das ist wohl so. Jetzt kommt aber alles auf einmal. Da muss ich durch.
    Allein die Ersatzteile bei VW - Repro kommt da nicht hin- summieren sich auf 2600 €
    Bei den Umbördelungen an den äußeren Rahmenteilen (nichttragend) war neben der Schwarzpampe hier und da Rost zu sehen, das kann auch vom Falschansetzen des Wagenhebers gekommen sein.

    Nur die beiden vorderen Kotflügel, besonders der rechte mit den Lufteinlässen im Blech zeigten Blasen und die Radläufe sahen schlecht aus. Eine Karosseriebaufirma hatte an die Radläufe auch etwas Pampe drangespritzt, die konnte ich mit der Spachtel
    grossflächig abheben, drunter war 100% Rost.
    Dass unter den Kotflügeln die gefalzten Stehbleche so weit weggerostet waren, dass man nichts mehr zum Befestigen hatte, die Aufnahme für die Unterstossstange völlig weggerostet sind und nach dem Strahlen faustgrösse Löcher in den vorderen Radkästen
    sichtbar wurden, ist dem Eis zu danken.

    Bei den Reparaturbetrieben bin ich bei einer Apotheke gelandet, ich fasse die zusammengestellen Preise nach wie vor nicht.
    Es ist aber eine renommierte Firma. Zu renommiert wahrscheinlich. http://www.schad-oldtimer.de
    Da ich kein Schrauber sondern mehr Fahrer bin, kann ich wenig selbst machen.

    Beim Umhören in der T3 Dopelkabinenscene bei uns im Dorf, gibts Schweisser, die mögen aber die Demontagearbeiten nicht ausführen , die vor dem Schweissen kommen.
    Und wieder dranbauen mögen die Schweisser schon garnicht, wer weiss dann noch wo alles hingehört. Da wird dann nach Handyfoto gearbeitet.


    Und wenn man anfängt, das Auto dort in der Apotheke wegzuholen weil zu teuer, gibts am Ende keinen Verantwortlichen mehr.
    Hinterher möge man immer schlauer sein, aber wie beschrieben, diese T4 Cali-Rostkatstrophe war für mich nicht erkennbar.


    Gruss Mantou

  • Und wenn man anfängt, das Auto dort in der Apotheke wegzuholen weil zu teuer, gibts am Ende keinen Verantwortlichen mehr.
    Hinterher möge man immer schlauer sein, aber wie beschrieben, diese T4 Cali-Rostkatstrophe war für mich nicht erkennbar.

    Dann lass ihn dort - wichtig ist, dass DU hinterher zufrieden bist und Deine Ruhe hast.

  • na bei irgend einer Oldtimerbude die abartige Stundensätze hat braucht man sich da nicht wundern über die 20k
    aber mich wunderts das die die Karre überhaupt angenommen haben... is ja eigenltich zu jung...

    Ehrlich... schaff die Kiste zu irgend einer kleinen freien Werkstatt und lass das da schweißen!

    Und deine Einstellung zu VW-Originalteilen :patsch:
    man muss das nich übertreieben. Klar gibts Nachbaukotflügel die so scheiße sind das man da was abflexen muss, aber bei anderen Reparaturblechen is das derart scheißegal wo das Blech herkommt... grad an den Stellen die auf den Fotos zu sehen sind, das sieht hinterher keine Sau ob das Blech nochmal eingeschnitten und nachgedengelt ist und es ist auch vollkommen egal für TÜV und Co.

  • Ehrlich... schaff die Kiste zu irgend einer kleinen freien Werkstatt und lass das da schweißen!

    Er kann es nicht ... und vor Allem: er will es nicht. :!:

    Vielleicht hat ja jemand Lust, den Sanierungsmanager zu spielen: Bus wird abgeholt und durchrepariert wieder angeliefert - für 50% dessen, was er dadurch sparen kann.

  • Zitat


    Garantie:
    30 Jahre auf Restaurierung
    Lebenslang auf unseren patentierten Rostschutz
    Lebenslang auf Lack

    :thumbup: um die wirklich zu halten muss da aber aller erste Sahne gearbeitet werden!
    Da darf man dann natürlich auch Sahne Preise haben....
    (ich lasse jetzt mal das mit den Originalteilen und den 20K als gesammte Summe unkommentiert....)

    wenn man bedenkt, wieviele hier nach 1-2 Jahren nach der Rostbehandlung bei einem ''Profi'' wieder Probleme haben.

    ansonsten, wie bereits gesagt wurde....
    die Rostschäden sind für einen T4,bei dem nie was gemacht wurde und der im Winter lief soweit ganz normal.
    Der war garantiert auch schon 2016 durch...mit nem Schraubendreher und nem ''geschulten'' Auge hätte man das auch damals gesehen.
    Aber hilft ja jetzt auch nicht mehr....

    ich bin gespannt wie du weiter machst. :thumbup:

    wenns meiner wäre und ich selbst nicht machen könnte:
    1) für 1/4 des Preises nach Polen
    2) Mike Sanders Fett ohne Ende
    3) Nur noch im Sommer fahren

    - für die gespaarten 10K-14K in Urlaub und mit dem Bus Spaß haben 8)

    :thumbup:


    Bin gespannt wie du weiter machst.

  • Wenn die nur halb so gut arbeiten, wie beschrieben, hast Du ein Auto bis zur Rente und darüber hinaus.
    Ob Dir das wert ist, kannst nur Du entscheiden.
    Verkaufen jedenfalls, wird sich nie wieder lohnen.
    Bleibe hier auch mal am Ball und drücke die Daumen :)

    Ich bin Der, der auf das H - Kennzeichen wartet :thumbup:
    1985: T2 b - 1988: T3 TD - 1996:T4 ABL Caravelle - 2000: T4 MV1, und Der bleibt auch. :kewl:

    . Meiner <<<<< zum Bus und Anhänger, hier sanft drücken :drive:

  • Apotheke?
    Kann sein, aber sieht auf deren Seite sehr solide aus, was die da machen!

    Ich würde wahrscheinlich versuchen Ein-und-Ausbau weitestgehend selbst zu machen
    und Schweißarbeiten, Lackierung und Konservierung an gute und preiswerte Fachbetriebe in der Umgebung zu vergeben.
    Nach meiner Erfahrung ist es meistens ist es günstiger, wenn man möglichst präzise umschriebene, einzelne Aufträge vergibt.

    Aber, ich gehe mal davon aus, dass Du Deinen California noch lange nutzen möchtest,
    denn sonst hättest Du das Trockeneisstrahlen ja nicht in Auftrag gegeben.
    Wenn Du für 20k dort das volle Programm mit Originalblechen, Lackierung, Konservierung
    und der Schadt-30 Jahre / lebenslang-Garantie bekommen könntest,
    das ganze vllt. noch mit einer Foto-Dokumentation,
    dann könnte das gut angelegtes Geld sein.

    Natürlich hört sich das im ersten Moment nach richtig viel an (und solche Maßnahmen rechnen sich bei richtigen Oldtimern eher),
    aber was für Autos bekommt man heute für 20k, und wie lange halten die?
    Vergleiche einmal diese Investition in die Zukunft Deines California mit dem Wertverlust z.B. eines neuen T6 California.
    Da sind die 20k schon spätestens nach 3-4 Jahren weg, und Dein "restaurierter" und konservierter Cali wird nicht mehr viel verlieren (vermutlich eher im Wert steigen).
    Den kannst Du dann noch vererben!

    Nur so Gedanken...

  • Bei den Reparaturbetrieben bin ich bei einer Apotheke gelandet, ich fasse die zusammengestellen Preise nach wie vor nicht.
    Es ist aber eine renommierte Firma. Zu renommiert wahrscheinlich. http://www.schad-oldtimer.de
    Da ich kein Schrauber sondern mehr Fahrer bin, kann ich wenig selbst machen.

    Hab mir gerade deren Internetseiten angesehen - würden die bei dem aufgerufenen Preis den Bus komplett demontieren und nach dem Schweißen auch ins Tauchbad packen usw?
    Dann wäre eher verständlich wie deren Angebot zustande kommt, aber so ganz will ich das nicht glauben.
    Sieht ja auch so aus, als sei das eine Werkstatt wo der "besserverdienende" Banker aus FFM und Umgebung sein Dritt- und Viertauto warten läßt? 8) Oder habe ich da was missverstanden? :?:

    Wie auch immer, das sollte auch günstiger gehen? War '97 ein besonders gefährdetes baujahr im dem noch "Lopez" (oder wie hieß der "Sparmanager" bei VW?)

    Nix für ungut,
    CC??

  • Bei den auf den Fotos ersichtlichen Stellen kommen erforderliche Lackierarbeiten finanziell nicht sonderlich zum Tragen. Das meiste ist eh im nicht-sichtbaren Bereich und normaler T4-Gammel...

    Alles in allem ist der mit 5000€ wieder vorzeigbar, das wäre mein Limit. Ohne Arbeitskosten ginge es für 600, max 800€: Blech, Farbe, Schutzgas und danach viel Fett ;)

    20.000€ ist ein schlechter Witz. Wäre mir peinlich so einen Preis aufzurufen, wo doch jeder heute die Möglichkeit hat sich nach diesem unmoralischen Angebot ordentlich zu informieren.

    Solltest Du das scheuen wird der definitv einen Liebhaber mit Schweißkenntnissen als Käufer finden und weiter die Welt erkunden. Kernschrott ist das noch nicht.

    Ich sehe es aber genau wie manch anderer: Das war zu erkennen, schon vor Jahren. Hat nur keiner richtig hingesehen ;(

  • Wieso Rost hoch 10 :kratz:

    Versteh ich nicht, ist doch völlig im normalen Rahmen. Dafür 20k€ verlangen - auch ne Möglichkeit sehr schnell sehr reich zu werden :hurra:

    Jeder normale T4-Fahrer würde das für eine übersehbare Summe wieder richten lassen.

    Gruß, Uwe

    T4 LR - aus Freude am mitnehmen

    T4 Caravelle AHY + Box LR mit 2 Schiebetüren -> hier die Geschichte meines T4 "Red Beast"

    T4 Caravelle ACV LR mit 2 Schiebetüren -> 2. Bus The Great Blue Greek

    T4 MV 1 AHY _> Schlachtbus

    Meine bisherigen Busse:

    T2 Bj. 72 mit Umbau auf 1,7 Liter Doppelversager mit 68 PS = Saufmobil
    T4 Allstar Bj. 95 mit ABL = Supersparsam
    T4 Topstar TDI ACV Bj. 98 = Superschön
    T4 Caravelle kurz ACV mit 2 Schiebetüren = Extrem Praktisch

    T4 MV II AXG als ex. 2. Bus "Silversurfer"

  • Das Bild 8755 könnte auch eine Oberfläche zeigen, die prädestiniert für Owatrol Öl ist. Sauber, nur Oberflächen Rost... schön Owatrol drauf... warten und ein transparentes Schutzwachs drüber, dann ändert sich am ist Zustand nichts mehr.
    Kostet keine 100€ und ist bei einem 20 Jahre alten Auto völlig angebracht.

  • Zitat von »Denisss«
    Googelt mal Schad Oldtimer Erfahrungsberichte. Da tun sich Abgründe auf.

    http://motorbloeckchen.com/?page_id=45277

    Wenn man den so Blog liest, sollte man als Konsequenz das tun, was man sowieso immer tun sollte:

    Aufträge immer schriftlich vor Auftragsvergabe nach Art und Umfang genau festlegen und im Idealfall einen Festpreis, inclusive aller Kosten, einschließlich Mwst. vereinbaren.
    Wenn der Auftragnehmer einem Festpreis nicht vereinbaren möchte, dann sollte im Auftrag eine Kostenobergrenze schriftlich festhalten werden und eventuelle Erweiterungen des Auftragsumfanges sollten nur nach Absprache und erneuter schriftlicher Festlegung der zusätzlichen Arbeiten und der zusätzlich entstehenden Kosten beauftragt werden.

    Eine (Teil-)Restaurierung ist halt kein Reifenwechsel. Da sollte man die Vertragsgestaltung offenbar mehr wie bei dem Neubau eines Hauses gestalten.

    Klar machen das viele Kfz-Werkstätten und Restaurierungsbetriebe nicht so gerne, da es in der Natur der Sache liegt, dass der genaue Arbeitsaufwand und -umfang oftmals schwer abzuschätzen ist.
    Aber hey, dafür sind sie die Fachleute.

    In Zeiten der Nullzinspolitik gibt es aber offenbar genug Garagengold-Besitzer die willens sind, unlimitierte Aufträge zu erteilen, und die Betriebe mit diesen auszulasten.

    Meine Erfahrung ist, dass man oft besser und günstiger fährt, wenn man die durchzuführenden Arbeiten auf mehrere regionale Betriebe mit Festpreisangebot aufteilt.
    Die haben ja auch meistens kein Interesse an einem Fahrzeug, das ihnen wochenlang die Halle blockiert.
    z.B.: Je einen Auftrag für Trockeneisstrahlen, Blecharbeiten, Lackierung, Konservierung.


  • Ich bin wirklich unsicher, ob man hier noch Ratschläge geben sollte - das Verhalten der Firma ist offensichtlich derart unvorhersehbar und irrational, dass jeder gute Rat auch gleichzeitig ein sehr schlechter Rat sein kann.