Suche Reparatur für abgerauchtes Westfalia Ladegerät verbaut im California

Bitte bei Problemen mit dem Forum das Endgerät und Version angeben!
  • Könnte man eine Warnung an alle California-Besitzer in den Foren-Header schreiben

    Moin !

    Es ist ja wahrscheinlich auch nicht nur so das es stinkt.
    Kondensatoren enthalten u.U. auch PCB und wenn die Luft derart kontaminiert ist sollte man die Sommerferien da nicht drin verbringen.

    Salve! Don Castillo

    SALVE ! Don Castillo

  • ...
    Moin !

    Es ist ja wahrscheinlich auch nicht nur so das es stinkt.
    Kondensatoren enthalten u.U. auch PCB und wenn die Luft derart kontaminiert ist sollte man die Sommerferien da nicht drin verbringen.

    Salve! Don Castillo


    Moinmoin,

    das zum Glück wohl nicht mehr - zumindest wenn die Wiki recht hat:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Metallpapierkondensator

    Zitat


    Gemäß einem ZVEI-Merkblatt (Sachstand September 2000) sind mit 'MP' bezeichnete Kondensatoren grundsätzlich als PCB-frei einzustufen [1] Bei Fertigungsdatum nach 1982 sind Isolieröle für alle Starkstrom- und Leistungs-Kondensatoren westdeutscher Fertigung frei von PCB-haltigen Chemikalien, auch die Öle von anderen Kondensatoren-Typen westdeutscher Fertigung. In der DDR hingegen wurden PCB-haltige Öle bis zum Zusammenbruch des Staates verwendet.

    Eine Alternative wären wohl MKP - Typen
    http://commons.wikimedia.org/wiki/File:MKP_…_P10705333b.jpg

    Gruß, RalphCC

  • Moin!
    Dann lasst uns doch mal ne Aktion starten...
    Würde dann bei der nächsten Reichelt- Bestellung ein paar Kondensatoren mitbestellen.

    optimal wäre doch eh der Herbst/Winter, wenn in den Calis nicht mehr geschlafen wird.
    ChegeWara: wärst du für den Süßen der Republik dabei?

    Viele Grüße vom roadrunner (aka riese)

    Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch - Erich Kästner

  • Hallo,

    Die Platine ist aber offensichtlich beidseitig mit Leiterbahnen versehen. Das bedeutet, unter oder neben den verschmorten Bauteilen können auch Kupferbahnen weggebrutzelt sein.
    Und da wird es dann schon schwieriger. Oft lassen sich, auf der abgefackelten Fläche, auch die Verbindungen nicht mehr rekonstruieren.

    Ohne Schaltplan oder Muster wird es dann schwierig.

    hmmm, das klingt leider nach einer Aufgabe für jemanden mit mehr Erfahrung und Zeit als ich gerade so habe... ?(

    Vielleicht kauft es mir ja ein Bastler ab und ich schaue mich mal nach einem neuen um ... (Das weiter oben im Thread erwähnte Fraron scheint ja einigermaßen bezahlbar zu sein ...)

    Den Bus haben wir heute mal komplett grundgereinigt und immerhin den Eindruck, dass der Geruch nachgelassen hat ...

    Grüße aus Möhrendorf,
    Robert

  • RalphCC:
    Hast Du (oder ein anderer mit mehr Hintergrundwissen als ich) Lust, mal einen Artikel mit den gesammelten Erkenntnissen (vorbeugende Reparatur, empfehlenswerte Ersatzgeräte) zu schreiben?
    Ich würde den dann hier anpinnen.
    Ebenfalls könnte man in dem sammeln, wer sich wo für eine Austauschaktion bereiterklärt.

  • RalphCC:
    Hast Du (oder ein anderer mit mehr Hintergrundwissen als ich) Lust, mal einen Artikel mit den gesammelten Erkenntnissen (vorbeugende Reparatur, empfehlenswerte Ersatzgeräte) zu schreiben?
    Ich würde den dann hier anpinnen.
    Ebenfalls könnte man in dem sammeln, wer sich wo für eine Austauschaktion bereiterklärt.


    Gerne, zumindest Anfangen könnte ich. Wird aber keine schnelle Doku - habe noch einiges vor dieses Jahr :)
    Irgendwo sind noch Bilder von meinem im Originalzustand. Aber mir schwebt eh so eine Bildersammlung der verschiedenen Philips-Typen vor. Bildmaterial gerne an mich. In anderen Threads sind ja auch Bilder von defekten Geräten - diese würde ich gerne verwenden wenn ich das ok der Ersteller erhalte.
    Und dann noch die Fahrzeugvarianten und Verbauort.

    In der T4-Wiki steht ja auch schon einiges - aber es gibt min. drei verschiedene Ladegeräte, oder?

    Elektroniker bin ich nicht - meine Kenntnis reicht zum Austausch, ich bin des Lörkolben mächtig :D . Was da genau ausgetauscht wird und was genau die Funktion der einzelnen Kondensatoren ist, bzw. ob das dann einfach so funktioniert, entzieht sich meiner Kenntnis. Bin nur Maschinenbau-Ing. ;)

    Gruß, RalphCC

  • Hi,

    Zitat

    Was da genau ausgetauscht wird und was genau die Funktion der einzelnen Kondensatoren ist, bzw. ob das dann einfach so funktioniert, entzieht sich meiner Kenntnis.

    das Philips Ladegerät ist ein klassischen "fly back" Netzteil. Auf der Primärseite wird die Wechselspannung gleichgerichtet, über einen Transistor wird dann eine Spule so getacktet das auf der Sekundärseite die Sollspannung erreicht wird. Die Kondensatoren sind auf der Primärseite, hinterm Gleichrichter und wandeln die Sinushalbwellen in eine Gleichspannung. Dazu wird der Kondensator ständig umgeladen, ähnlich der Startbatterie im Bus der die pulsirende Spannung der Lichtmaschine glättet.

    Aus meiner Sicht gibt es zwei Fehlermechanismen:

    - Überspannung z.B. bei schlecht geregelten Netzspannungen auf Fähren oder anderen Generatoren
    - Alterung, Austrocknung der Elektrolytkondensatoren was zur Erwärmung und zur Zerstörung führt (ähnlich der Problematik bei älteren PC Motherboards, da gab es auch mal diese Probleme als man billige Kondensatoren verbaut hatte)

    Gut wäre wenn wir für die verschiedenen Philips Ladegeräte ein Platinenbild machen, die Bauteile kennzeichnen die man (gegen bessere Bauteile) tauschen sollte und eine Reichelt Teileliste mit den richtigen Bestellnummern ablegt. Dabei sollte man zu Kondensatoren greifen die Spannungsfester sind und Temperaturfester sind.

    Laut Wiki ist es der Funkentstörkondensator: max 275V, max 110°C, hier eine Übersicht der unterschiedlichen Modelle: http://www.wima.de/DE/tpl_products_rfi_overview.htm danach wäre der MPK X2R spannungsfest bis 400V.

    Original (275V):

    MP3-X2 100N (RM 15 mm)
    MP3-X2 680N (RM 27.5 mm)


    Gruß Frank

    4 Mal editiert, zuletzt von B.Rude (26. Juli 2015 um 10:07)

  • mit der Anleitung aus der T4-Wiki ...


    Könnte mir mal jemand sagen, wo man diese Anleitung genau findet.

    Ich habe es im 'vwbuswiki' übers Inhaltsverzeichnis und über die Suche mit unterschiedlichen Begriffen versucht - leider erfolglos. Irgendwo habe ich wohl einen Denkfehler. Bitte macht mich schlau :D

    Gruß Thorsten

  • Mercy :thumbup:

    Da bin ich vor lauter Wiki's ganz durcheinanderich gekommen und habe mich verlaufen.

    Das Thema macht mir angesichts des 17 Jahre alten Baby's Sorgen und ich weiß noch nicht, wie ich für eine Überholung vorgehen werde. Denn meine Fähigkeiten gehen hier gegen 0 - Elektronik fasse ich nicht an. Und nächstes Jahr plane ich für 8 Wochen in die Wärme der iberischen Halbinsel abzutauchen. Spätestens dann muss das Ladegerät überholt sein - da gibt's ordentlich zu 'Kondensieren' ;)

    Gruß Thorsten

  • Hi,

    besorg die Kondensatoren und komm dann mal mit dem Ladegerät bei mir vorbei ...

    Gruß Frank

  • äh... theoretisch ja, aber nicht generell... ich hab schon so viele angefangene Baustellen, da hol ich mir nicht noch mehr in die Werkstatt.

    Falls aber mal wer im Süden hilfe braucht bei solchen Bastelein kann er mir gerne schreiben, muss halt mit ner Absage rechnen :whistling:

    t6016.gif Nein, ich bin nicht die Signatur, ich putz hier nur.

    Es ist verboten die Putzfrau durch klicken bei ihrer Arbeit zu stören!

  • @alle: Habe mal eine Frage. Hängt die Alterung der betr. Kondensatoren nur von deren kalendarischem Alter ab oder spielt hauptsächlich die Betriebszeit eine Rolle? Habe einen Cali von 2000, die Ladefunktion über die Aussensteckdose aber eher selten benutzt in den letzten 10 Jahren, wenns hoch kommt insgesamt vielleicht 3 Wochen pro Jahr. Soll ich die Kondensatoren vorsichtshalber tauschen?
    Gruß FRITZ

  • Es wäre sicherlich hilfreich, wenn man das genaue Ausfalldatum des Ladegerätes bzw. dessen Kondensators vorab wüsste.
    Am besten wäre ein aufgedrucktes Verfalldatum, dass man dann einfach zu beachten hätte.

    Leider gibts das aber wohl nicht und man kann da kein genaues Datum festlegen.
    Vermutlich altern diese Teile auch so mit der Zeit, ohne dass sie elektrisch benutzt werden.

    Den Cali-Besitzern in meinem persönlichen Umfeld habe ich geraten, den Kondensator vorbeugend zu ersetzen,
    denn auch wenn da keine 230V angeschlossen sind, ist eine 12V Spannungsquelle ja immer noch aufgeschaltet.
    Inwieweit der berüchtigte Kondensator davon beaufschlagt wird, dass könnte ja mal jemand messen.

    CU, Axel

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Fast alle Kondensatoren altern auch durchs "nichts tun". Die meisten haben eine Isolierende Masse zwischen den Platten - das Dielektrikum. Dieses ist fast immer ein Gel, ein Öl oder sonst ein Stoff, der mit den Jahren austrocknet oder verdunstet. Einzig bei Folienkondensatoren und reinen Luftkondensatoren passiert da wenig bis nichts über die Jahre.

    Die betroffenen Kondensatoren sind Elkos - haben als ein Dielektrikum zwischen den Platten. Das wird alt, spröde, tocknet aus oder verdunstet. Durch die inzwischen angehobene Netzspannung wird das noch beschleunigt.

    Es liegt also am Alter und an der Betriebszeit. - Was dabei eine größere Rolle spielt kann ich nicht schätzen.

    Gruß, Jörg

  • Danke für die Hinweise. Ich werde mir die Kondensatoren von Reichelt besorgen und demnächst austauschen. Hatte allerdings gedacht, es handele sich um Metallpapierkondensatoren und nicht um Elkos.
    Gruß FRITZ

    Einmal editiert, zuletzt von FritzS (20. August 2015 um 11:29)

  • Hatte allerdings gedacht, es handele sich um Metallpapierkondensatoren und nicht um Elkos.

    Habe jetzt nicht genau nachgesehen - war aus dem Gedächtnis - ich meine ein Elko ist auch fast immer dabei (wenn es stinkt und knallt am Ladegerät).
    Habe die vor langer Zeit mal bei einem Kollegen getauscht - kann mich aber auch irren.

    Gruß, Jörg

  • Habe jetzt nicht genau nachgesehen - war aus dem Gedächtnis - ich meine ein Elko ist auch fast immer dabei (wenn es stinkt und knallt am Ladegerät).
    Habe die vor langer Zeit mal bei einem Kollegen getauscht - kann mich aber auch irren.

    Gruß, Jörg


    es sind MP - siehe:
    Suche Reparatur für abgerauchtes Westfalia Ladegerät verbaut im California

    Die Becher-Elko sind selten defekt (bzw. ich hab noch keinen mit aufgeblähtem oder aufgerissenem Deckel gesehen). Aber aus der Verstärkertechnik kenne ich das Problem auch bei denen. Von daher - ist wohl kein Aufwand.
    Bei meinem hat's die Schrumpffolie des Elko mit weggeschmolzen als es den MP-K. zerlegt hat.

    Gruß,
    RalphCC

  • Kann man den mit SIka wieder dichtmachen? :P

    Kondensator.jpg

    Es roch vor ein paar Tagen im Bus während der Fahrt etwas nach faulen Eiern. Ich hab zuerst eine defekte Batterie vermutet, aber beide sind nach Messungen ok.
    Die Lima liefert bis zu 14,45V, das sollte wohl noch im erlaubten Bereich sein.

    Braucht jemand hier in WL oder HH-Süd-Ost noch diese Kondensatoren? Ich bestelle in den nächsten Tagen.

  • Kann man den mit SIka wieder dichtmachen? :P

    Du musst den Kondensator ganz vorsichtig mit Eiweiß einpinseln - das stockt dann beim Betrieb von selbst an den gefährdeten Stellen. Den Rest dann mit Wasser wieder abwaschen ... :P


    :weg:


    (Es muss ja nicht immer die Anderen treffen ... - gestern hats mich auch erwischt - der Keilriemen ging flöten - kurz vor Ulm auf der AB. Zum Glück fährts sich im alten AAB auch ohne Strom gut und bis nach Hause)

    Gruß, Jörg