Frage an T4-Besitzer mit ca. 15 Jahre alten Modellen zu Reparatur- und Wartungskosten

Zitat von Möms-chen

Was hilft dir ein neues Auto, dass alleine einen Wertverlust von 12.000€ in den ersten 3 Jahren hat

Es soll sogar neue Fahrzeuge geben, die erst mal, außer Treibstoffkosten, Steuer und Versicherung, keine Kosten verursachen.
Mein T5.2 aus 2013 z.B. ist solch ein Fahrzeug. Wir haben neulich mal eingestöpselt und ausgelesen, daß das Fahrzeug bei meiner aktuellen Fahrweise in ca. 262 Tagen bzw. nach weiteren 22500 km oder bei 65000 km zur ersten Inspektion möchte.
Na ja, vielleicht sind bis da hin mal neue Scheibenwischergummis oder evtl. neue Reifen fällig.

Dagegen verlangt mein 17 Jahre alter T4 auch ordentliche Summen für die Instandhaltung!

Nun bei mir sieht das wie folgt aus:

Mein Bus ist jetzt 16 Jahre alt. Ich habe ihn 6jährig von meiner Schwester gekauft, wusste also was ich tue. Er hat jetzt schlappe 165 tsd km auf der Uhr, davon 90tsd von mir. Ich bin kein Schrauber, mir fehlen Talent, Möglichkeiten (Zeit,Garage, Werkzeug etc.) und auch Lust. Ich will Bus fahren und nicht schrauben.

Im Jahr rechne ich mit mit ca. 800 € Wartung und Instandhaltung. Ich habe eine freie Werkstatt und der Meister geht aus meiner Sicht mit einer gesunden Mischung aus " das tut noch" und "das sollte man machen" an die Sache heran.

Mal wird es mehr mal etwas weniger. Bestimmt teuer, doch habe ich immer ein sicheres Gefühl beim Fahren. Da ich mit meinen Autos immer so verfahre, werden die Dinger auch ziemlich alt. Ich denke pro Jahr ca. 1000 € für ein Auto, das noch gut ist und deswegen auch gut bleiben wird ist günstiger als eine Neuwagen, mit hohem Wertverlust.

Natürlich kann man dagegenhalten, dass es auch ein Gebrauchtwagen macht, aber da weiß man zumindest zu Beginn nie was einen erwartet. Ich weiß aber durch konsequente Instandhaltung und vorausschauende Wartung was ich NICHT zu erwarten habe.

Meine freie Werkstatt ist nicht viel günstiger als eine VW Werkstatt, wie denn auch? Die Automechaniker wollen auch ihren Lohn und wenn sie gut sind würden sie bei Unterbezhalung zu einer "richtigen" Werkstatt abwandern. Und Ersatzteile kosten auch nicht gleich soo viel weniger, wenn es keine Chinakracher sind.

Für mich entscheidend sind Beratung und das die Arbeiten gewissenhaft durchgeführt werden. Das ist mir wichtiger als der Esspresso in der Kundenberatung.

Fehlendes Fachwissen versuche ich durch das Forum wett zu machen und man kann bereits einiges lernen, wenn man bei Problemen mal durch die Threads stöbert.

Ich denke dass ich die ähnlcihe Kostensteuktur habe, was ich nicht habe ist der Geldesel, aber deswegen mache ich lieber die Dinge peu a peu über die Zeit, als einen teuren Servicestau zu riskieren.

Weiterhin gute Fahrt undviel Spaß

Servus

Emil

Zitat von Peter aus DO

2014: Undichte am Öleinfüllstutzen behoben und Motorreinigung
173.- 134.- Bosch

Bei den aufgerufenen Preisen werde ich mich ab sofort nicht mehr beschweren, wenn ich mir selbst die Finger beschmutze.

Ich hab die Aktion vor ein paar Monaten gemacht - entweder die durchgeführten Tätigkeiten sind ungenau beschrieben, oder die verarschen dich.
Öleinfüllstutzen hat einen O-Ring für zwofuffzich http://busschmiede.de/shop/T4-O-Ring…ACL-AAC-1-X-usw und drei Schrauben http://www.ebay.de/itm/like/35054…ps=true&viphx=1
Motorreinigung = ne Dose Bremsenreiniger für 1,99€

--> http://www.t4-wiki.de/wiki/Hauptseite

Die Grundsatzfrage ist doch einfach,

will ich einen T4 fahren oder nicht ?

Ich habe für mich entschieden meinen Gelben solange zu fahren bis ich nicht mehr reinkomme
oder keinen Bufdi finde der mich reinhebt.

Ergo muss ich etwas mehr zahlen im Unterhalt zumal VR6. als für einen XYZ Fahrbareruntersatz.

Das ist der Preis, dafür fahr ich meinen Gelben und bin glücklich.

Ich habe in den letzten 7 Jahren rund 10.000- EUR an Wartung und Reparaturen in meinen 1994er AAB gesteckt. Darin wirklich alles enthalten. Vom regelmäßigen Ölwechsel, über Sommer- und Winterreifen bis hin zu einem gebrauchten Motor und der Generalüberholung des Getriebes. Bin in diesen 7 Jahren aber auch 310.000 km gefahren. Das macht rund 3.300,- EUR für 100.000 km. Damit bin ich nicht unzufrieden. Wertverlust kann bei der alten Kiste ja vernachlässigt werden.
Ich habe in der Vergangenheit als Vielfahrer schon einige (gebrauchte) Fahrzeuge in Einsatz gehabt. Günstiger als der T4 waren nur ein 1989er Mercedes 200D (W124) (unverschuldeter Totalschaden) und ein 1989er Golf II TD (zu unkomfortabel und zu unsicher für tägliche Langstrecke). Deutlich teurer als der T4 waren ein 1987er T3 TD (JX-Motor) (unverschuldeter Totalschaden), ein 1989er Audi 100 TD (unverschuldeter Totalschaden) und ein 1993er Mercedes C 280 mit Autogasanlage (viel Ärger, bei 130Tkm kapitaler Getriebeschaden).
Allerdings lasse ich den T4 auch nicht von namhaften Werkstätten reparieren, sondern mache vieles selber und lasse diffizielere Sachen (z.B.Zahnriemen, Radlager, obere Traggelenke oder Motor-/Getriebetausch) von engagierten und "genialen" Schraubern machen.

Gruß aus Hamburg
Torsten

Hi,
lt. meiner Statistik seit 2006 haben wir ca. 90´km zurückgelegt und knapp 7000,- EUR Teile eingebaut (ca. 730,-EUR/Jahr). Da wir die Rep./Wartung selber machen, "fehlen" (meistens) die Kosten für Stundenlohn. Nur für eine Rep. an der Klima war unser Bus mal in einer VW-Werkstatt. Auf diese Weise kommen ca. 34 Cent pro Kilometer raus ... inkl.Sprit ...
Jetzt im September wurde der Bus "volljährig" (18Jahre alt) und hat halt seine Macken.

Klasse Statement! Ich denke das es hier auch sehr viele Fahrer/-innen gibt die sich aus diesem Grund mit der Wiki befassen. Dies sind meist auch keine KFZler oder Mechatroniker sondern eine bunte Mischung aus allem.
Ich muss über den ersten Wiki Bericht lachen zu meinem Dicken, wo kann,ich den Wagenheber unterstellen? Dann probiert man das und dann sucht man nach einem richtigen Wagenheber, so kommt eins zum anderen und schwups spielt man die Werkstatthaie an die Wand weil man weiß was man will...

Nobbe le fou: Obacht was du dir wünscht, diese Nahtod Erlebnisse neben diesem Klientel brennen sich ein!
Typische Äußerungen: huch, ups, oh je, ähm,... Beliebig kombinierbar und Geschwindigkeit ist auch variabel...

Joe RHC: Du hast mich doch als furchtlos, unerschütterlich und bekloppt kennengelernt,

also

Shit happens

Hallo;

ich habe meinen Bus seit Februar 2008, so grob über den Daumen gepeilt habe ich seither so ca. 6000€ in das Auto investiert.
Dabei sind aber auch Upgrade Kat sowie Partikelfilter.
Ich mache so ziemlich alles ausser dem Zahnriemen und Reifenmontage selbst.
Somit halten sich die Kosten in einem für mich vertretbaren Rahmen.
Ich bin eigentlich der, der schon Teile ersetzt bevor sie wirklich defekt sind.
Wenn man natürlich nicht in der Lage ist die Reparaturen/Wartungen selbst zu machen, ist man eben gezwungen die Kosten für die Werkstatt zu tragen.
Das macht den Erhalt eines T4 natürlich dann gerne zu einem Luxushobby.

Zitat von Nobbe le fou

Joe RHC: Du hast mich doch als furchtlos, unerschütterlich und bekloppt kennengelernt,

also

Shit happens

Joe RHC: Das kann ich bestätigen nach der Urlaubstour. Darum verstehen wir uns scheinbar auch so gut, weil auch so eingestellt bin ne Nobbe le fou:

Wenn man für alles was am Bulli anfällt in die Werkstatt fährt kommen solche Summen zu stande.
Mir persönlich erschließt sich die Sinnhaftigkeit einer Inspektion bei älteren Fahrzeugen auch nicht.
Wenn ich überlege das ich mal 250 € für nen Ölwechsel und einmal ums Auto tanzen bezahlt habe tut mir das Geld heute noch leid.
Auch die Preise die VW z.B. auf ruft sind recht heftig. es wurde bei meinem Passat damals 0,5l Wischwasser für preisgünstige 3,61 €
nachgefüllt.
Mit offenen Augen ums Auto gehen und man hat schon viel gespart wenn nicht gerade was kaputt ist.
Habe gerade Filter und Öl gewechselt das hat mich keine 100 € gekostet.
Den Luft- und den Pollenfilter kann man auch als absoluter Laie tauschen.

Zitat von Peter aus DO

@ Joe RHC: Das Problem selber erkennen und beheben können hilft sicher beim Geldsparen. Aber die wirklich teuren Reparaturen hätte ich mit meinen bescheidenen Mitteln nicht beheben können. Wenn der Wagen nach rechts zieht, kann das viele Ursachen haben. Wenn ein Gelenk ausgeschlagen oder die Spur falsch eingestellt ist ... wie soll ich das als Normalo erkennen? Oder wie soll ich die Ursache für ein "verzögertes Startverhalten" erkennen und den Einspritzzeitpunkt einstellen? Da fehlen auch die Geräte für.

Unterm Strich zählt für mich nach den Antworten - nochmals Dank an alle: Das Auto kommt in die Jahre und das hat seinen Preis, wenn man nicht selber Schrauber ist.

@Peter aus DO:
Ist leider absoluter Quatsch, hier bekommt man so großartige Hilfe, selbst mit zwei linken Händen und 10 Daumen...
Die Fehlerdiagnostik ist sehr einfach, nutze doch einfach mal den Suchtext "Bulli zieht nach..." Da liest du ein paar Minuten, erkennst was bei dir auch so ist, kombinierst und gut...
Selbst Fehlerspeicher und Messfahrten sind hier möglich, ich kenne wohl ein Paar mit Diagnose Laptop, so teuer sind die gar nicht...

Ich würde fast wetten, wenn du dir den Wiki Eintrag zum Thema Federn durchliest, das du deine Federn selbst tauschen könntest...
Klar, Grundausstattung an Werkzeug gehört dazu, aber auch dazu gibt es hier tolle Empfehlungen...

Unterm Strich heißt etwas korrigierter: Ich möchte mich nicht damit befassen, dachte nur ich könnte irgendwie sparen...

Was noch kommen kann ist der turbo !
Aber nichts des to trotz ich finde die haben dich in vielen dingen einfach nur abgezockt wenn ich da manche preise ok im norden ist es oft billiger wie im Süden aber manche preise kann ich einfach nicht nachvollziehen
wenn ich das mit meinen axg vergleiche komm ich gerade mal auf die Hälfte bei den sachen die bei dir gemacht wurden und ich habe schon neuen trubo
Du solltest mal in zukumpft preise vergleileichen bevor du inner werkstadt gehst oder auch sachen aus dem zugehoer ins auge fassen nich gerade ebay
ansonnsten sindd ja ne menge verschleissteile die immer kommen bei jeden auto

Das mit den älteren Autos ist immer so eine Sache.
Man kann Glück haben und es ist 100.000km lang nichts, es kann aber auch sein, das immer wieder ein paar 1000€ im Auto verschwinden.

Bei Neuwagen ist aber 100%ig erstmal krasser Wertverlust und evtl können auch schon größere Sachen kommen (was nicht immer alles die Garantie übernimmt usw...).

Ich bin bisher immer die Schiene gefahren, ein gebrauchtes Auto mit fälligen Verschleißteilen günstig kaufen. Gleich Zahnriemen und andere Kleinigkeiten selber neu machen (immer max 300-400€ an Teile) und nach einem Jahr fahren wieder für den gleichen Preis (inkl. der Verschleißteilkosten) wieder verkaufen.
Das hat so die letzten 6 Jahre gut geklappt, bis auf ein A8, wo ich ca 320km nach dem Kauf einen Motorschaden hatte, den habe ich dann geschlachtet und bin doch auf +-0 gekommen (die Stunden an Arbeit sehe ich als Hobby )

Mein aktuellen T4 habe ich auch ziemlich günstig gekauft, das sind aber ein paar technischen Sachen fällig und optisch sind auch ein paar Sachen zu machen (für den Verkäufer war der Bus einfach mit den 330.000km "auf" und er hat auch das letzte Jahr lang nichts mehr Investiert).
Bin mir aber sicher, wenn der 2002er T4 Caravelle (mit kompletter nachvollziehbaren Historie) optisch und technisch wieder Top da steht, ich mehr als die 2.000€ Kaufpreis wieder reinbekomme

Unterm Strich bleibt mein Fazit, als "Schrauber light" (bin von Beruf auch nur "gelernter Büroarbeiter") kann man mit älteren Autos viel günstiger fahren.

Zitat von audimania

Unterm Strich bleibt mein Fazit, als "Schrauber light" (bin von Beruf auch nur "gelernter Büroarbeiter") kann man mit älteren Autos viel günstiger fahren

Richtig!

- Es gibt m.E. zwei Wege: ich schraube gar nicht, dann kaufe ich einen Zweijährigen und verkaufe ihn als 8 jährigen. Ups, schade - gibt ja gar keine zweijährigen T4

- Oder ich mache es wie oben von audimania zitiert. Aber dann MUSS ich schrauben.

Unterm Strich: Schrauben lassen geht gar nicht. Entweder Selbermachen oder vermeiden (weil quasi-Neuwagen fahren)

Gruß

Hallo zusammen,

interessante Diskussion. Habe die ideale Lösung (auch) noch nicht gefunden

- Der jährliche Fahrzeugwechsel (Verkaufen zum EK) würde bei uns nicht funktionieren - Brauche AHK, Winterreifen, Dachträger. Dass man das alles zum Gebrauchten (der noch andere wichtige Kriterien erfüllen muss) dazubekommt - glaube ich nicht. Heißt, für mich persönlich funktioniert das nicht.

- Gebrauchten finden… Bisher erst einmal richtig gut geklappt - Aus der Verwandtschaft ein "Rentnerauto" (9 Jahre 55Tkm) für 1800 DM gekauft. Super. Ersatzteile selten gebraucht, immer beim Verwerter fündig geworden (gängiges Modell), so lange gefahren, bis er mir beim Radwechsel zusammenbrach (der Wagenheber verschwand im Schweller)…
Danach wieder ein Rentnerauto gekauft und den habe ich nach vier Jahren entnervt verschrottet. Asiatischer Alptraum, viel Elektronik, nix beim Verwerter zu finden und nicht gebaut für unsere Winter. Bei Frost in die Kiste hinein (und wieder heraus) kommen - Das wäre Stoff für eine Komödie

- Jetzt der T4… den haben wir seit einem knappen halben Jahr. Wieder aus der Verwandtschaft, bekannte Historie. Blicke recht optimistisch in die Zukunft. Bisher unser bestes Auto, genug Platz für immer größer werdende Familie Im Moment streikt die ZV, mit Wiki und Suchfunktion viel Wissen angelesen, da muss ich nicht in die Werkstatt (hoffentlich

Ja, die ideale Lösung wird für jeden ein bisschen anders aussehen. Aber ich finde es sehr interessant, die unterschiedlichen Ideen zu lesen.

Schönen Abend noch!
A.

Zitat von SebastianausKiel

ich schraube gar nicht, dann kaufe ich einen Zweijährigen und verkaufe ihn als 8 jährigen. Ups, schade - gibt ja gar keine zweijährigen T4

Gibt auch keine achtjährigen T4 würd ich sagen

absoluter Wahnsinn die Preise.
als Werkstatt empfehle ich dir zukünftig:
http://www.vwbusgarage.de/1.html
oder den
Pio (benutzername) hier aus dem forum

Zitat von Snork

180€/Std.

What the....?

Da sind dann aber alle Overheadkosten des gesamten VAG-Konzerns bis zum Vorstandsvorsitzenden enthalten oder was? Ab dreistellig finde ich es grenzwertig, wenn man bedenkt, wie lange man selber arbeiten muss, um sich eine Stunde in der Werkstatt zu leisten. Von anderen "Stunden" fange ich gar nicht an, aber da soll es manchmal günstiger sein

Und. ja ich weiss, dass ich neben der Mannstunde auch anteilig Miete, Werkzeuge und Co abtrage, das ist auch vollkommen okay.