Rostschutztest Brunox vs APP R Stop

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  • moin

    habe gerade diesen guten Test auf youtube von Brunox gegen APP R Stop gefunden.

    Leider bin ich dieser Sprache nicht mächtig....vllt ist es aber jemand hier?

    Nachtrag: Gerade herausgefunden...es ist wohl polnisch ;)

    Ergebnis ist ja zienlich eindeutig -> Brunox = :thumbdown:

    Das R Stop von APP kenne ich nicht.....habe auch noch nicht davon gehört.

    hier das Video:

    Achtung! er spricht irgendwas auf Osteuropäisch....aber nur gucken hat mir gereicht

    klick für youtube


    :thumbup: Vllt hilfts ja jemand......das Brunox im Regal stehen zu lassen bei der nächsten Rost-Aktion...

    Grüße

  • Habe mit dem Brunox Epoxy auch nicht die besten Erfahrungen gemacht.
    Ich hab das bei meinem blauen Bus verwendet und die Roststellen kamen doch sehr schnell wieder.
    Inzwischen nutze ich Owatrol und Brantho Korrux, die vor einem Jahr gemachten Stellen sehen immer noch top aus :thumbup:

    Hi Franken-Bus,

    Dein Beitrag ist von 2017 und inzwischen sind ja 3 Jahre vergangen, wie haben sich denn die mit owatrol bzw. Brantho Korrux behandelten Stellen in dieser Zeit gehalten?

    Gruß, Hartwig

  • Bezüglich glattem Blech zitiere ich mal das Korrosionsschutzdepot
    "Vermeiden Sie es BRUNOX® epoxy größerflächig auf blankes, also nicht saugfähiges, bzw. nicht rostiges Metall aufzutragen."

    Ich habe 2017 recht tiefe zuvor gestrahlte Rostporen damit behandelt und bin bis jetzt zufrieden. Bei einem anderen, temporären Anstrich kam der Rost wieder, da habe ich glaube ich aber auch mit der Schichtdicke geschludert (Anstrich wohl nicht vollständig gemäß Anleitung wiederholt).

    Das App R Stop werde ich bei der nächsten Tour nach Polen aber auch mal kaufen, scheint dort deutlich günstiger zu sein.

  • Ich bin zwar nicht Franken-Bus, aber ich kann sagen, dass ich mit Owatrol/Brantho 3in1 ebenfalls schon viel gearbeitet habe. unter anderem in 2018 die Schweller incl. der Stehkante, wo sich einige Rostnester gebildet hatten, die ich zwischen den Blechen natürlich nicht beseitigen konnte. Nach 2 Jahren kann ich sagen, bisher ist nix wieder zu sehen.

    Ebenso geht es den Radlaufkanten an den über die Jahre gestrahlten Ecken, also vorderes Radhas hinten unten und hinteres Radhaus vorne unten seit längerer Zeit gut. Da war ich zuletzt 2016 dran. Da ist Owatrol und Brantho jeweils 2 Schichten drauf plus Decklack Sprühdose in Wagenfarbe.

    Für mich taugt diese Kombination absolut, habe sie auch an den anderen Autos so verwendet, teilweise noch mit Perma Film obendrüber.

    Gruß XLspecial

    8o Dasss....äääähhhh....läuft....  8o

    :whistling: Wer einmal mit der Mistgabel Samba tanzt, der schnarcht auch ohne Zähne :whistling:

  • Wenn ich Brunox verwende, lasse ich es ein wenig einziehen und wische dann die feuchte Schicht vom blanken Blech ... nach dem trocknen wird es noch so weit als möglich weg geschliffen, die teifen Rostporen bleiben dabei gefüllt mit passivierendem Rostumwandler in Epoxy-Bindung.

    Dann kommt 2K-Epoxy-Grundierung drauf.

    Weil der Flächenanteil der Rostporen verschwindend gering gegenüber der Blechfläche ist, gibt es keine Haftungsprobleme.

    APP R Stop verarbeitet sich ganz anders: es ist flüssig wie Owatrol, trocknet aber innerhalb von 10min vollständig ab und bildet eine hauchdünne Schicht.

    Kann man als Haftschicht verstehen und drauflassen oder aber abwischen, weil das Mittel auf blankem Blech ja keine Funktion hat.

    Anschließend 2K-Epoxy-Grundierung drauf, die sich dann entweder mit der Haftschicht verbindet oder slber die Haftung zum Blech herstellt.

    Da man im System bleibt, kann man eigentlich keinen Fehler damit machen.

    Wichtig: Brunox, Owatrol (und vermutlich auch APP R Stop) sind allein kein Schutz - ohne Luftdichten Lack fängt es nach Wochen bis Monaten wieder mit rosten an.

    Und: zu früh aufgetragenes Unterwanderungsfett (FluidFilm) löst auch korrekten Lackaufbau als Schicht vom Untergrund.

  • Brunox auch 2x mal auftragen nach der mind. Trocknungszeit. Dann ist es auch temperär ohne Decklack stabil.

    Grundsätzlich hält nix dauerhaft ohne Decklack (oder 3in1).

    Hauptsache die Kiste fährt.

  • Klingt ein wenig wie diese Produkt Weyer BOB in der alten Variante. Die Rostschutzkomponente bildete einen hauchdünnen sehr festen Film, der mit der Grundierung mechanisch geschützt wurde. Das war innerhalb von 30-60 min Trocknungszeit weiter lackierfähig und hat sehr gut funktioniert (Schutzeiten von 8 Jahren an einem alten VW Passat im Berreich der Türen erreicht). Die Rostshutzkomponnete härtete recht schnell in der Originalflashe aus, wenn Luftfeuchtigkeit daran gelangte. Leider wurde dann aufgrund von Umweltvorschriften die Rezeptur der Rostschutzkomponenete vor 10 -15 Jahren geändert und seit dem ist die Wirksamkeit dahin. Das neue Produkt braucht auch mehrere Stunden bis 1 Tag eh weiter lackiert werden kann.

    Wenn das APP so wie das alte Weyer BOB funktioniert ist das ein Top Favorit für einen einfach zu verarbeitenden guten Rostschutz, der auf Verkapselung und Isolation von Sauerstoff und Wasser setzt.

    Grüsse

    Sockenzottel

  • Hier noch ein paar interessante Erfahrungen im Channel eines Oldtimer Restaurators (Kanada, alles in Englisch) zum Thema (Rostschutz-)Grundierung:

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    Speziell ab der Stelle bei ca. 8:00 Minuten geht es um den Primer selbst.

    Die 2K Grundierung die er verwendet ist "Interseal 670HS". Ich habe sie auch bei einem deutschen Shop gefunden:

    https://shop.ske-beschichtungen.de/produkt/interseal-670hs/

    Sie wird z.B. bei Pipelines verwendet, die über viele Jahre hinweg zuverlässig gegen Rost geschützt sein müssen.

    Einmal editiert, zuletzt von Hartwigw (3. Oktober 2020 um 14:47)

  • Sehr interessante und super gut gemachte Videos entstehen gerade bei http://www.deltabus.de bzw. in seinem YouTube Kanal.


    Er setzt bei seiner Restauration auf APP R Stop + International Interplus 356. Interplus scheint wohl aus dem Bereich Öl-Plattformen bzw. Offshore Anlagen zu kommen und beinhaltet Aluminium und Eisenglimmerpigmente (was auch immer das ist).


    Ich wollte die Kombination für den Innenkotflügel sowie Schweller außen jetzt mal ausprobieren. Im Schweller wollte ich mit Owatrol arbeiten, um den Rostbefall zu stoppen.


    Cheers, Tillmann

  • Sobald man das Gebinde öffnet, beginnt der Inhalt mit der Luftfeuchtigkeit zu reagieren ... insofern machen machen die kleinen Abpackungen durchaus Sinn.

    Ich werde mir das Zeug mal bestellen, zumal ich mit anderen Produkten von APP sehr gute Erfahrungen gemacht habe, wie z.B. der 2K Epoxy Grundierung.

    2016er VW T6 Kasten LR / 2,0 TDI (CAAC) mit 180 PS ----- 2022er MAN TGE 4.180 4x4 Knaus Van TI Plus 650 MEG

  • Ich habe heute mit dem App Rost stop Zeug gearbeitet. Das klappt spitze, ist in ca. 20 Minuten abgelüftet und danach kann man direkt drauf weiterarbeiten. Ist aber dünn wie Wasser.

    Danke für den Tipp!

    Karma nix machen...

  • Das klingt gut und dünn wie Wasser ist auch sehr gut, um überall rein zu kriechen.

    Wie ist die Aufbewahrung?

    Früher das ""Altegute BOB vodem Jahr 2000" war sehr feuchtigkeitsempfindlich, Niemals in die Voratsdose mit dem Pinsel rein, immer am besten Gebrauchsdosen in z.B. kleine Filmdosen umfüllen und schnell wieder verschließen. Bei längerer Lagerung habe ich sogar Schutzgas (Druckluft aus der Dose) zum Verdrängen der Raumluft in die Original Dose eingesprüht. Das hat dann länger als nen Monat frisch gehalten. Aber die Verkapselungswirkung und damit der Rostschutz waren bis heute unübertroffen.

    Grüsse

    Sockenzottel