T4 Syncro höherlegen und neue Bereifung

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  • Hallo zusammen,


    wir haben uns gerade einen T4 Syncro California Coach zugelegt. Wir planen eine längere Reise nach Asien (Georgien/Azerbaijan/Kasachstan/Usbekistan) und möchten den Bulli entsprechend zu einem gewissen Teil auch Offroad tauglich machen und lassen ihn gerade mit Seikel höherlegen.


    Nun stellt sich für mich die Frage nach der richtigen Bereifung. Derzeit haben wir folgende Rad/Reifen-Kombination 225/60R16. Bei dem Thema bin ich leider bisher noch absoluter Laie. Wir haben also 16 Zoll Felgen (Alu) drauf. Nun wurde mir dazu geraten besser auf Stahlfelgen zu wechseln, da robuster und im Falle eines Schadens in oben genannten Ländern leichter zu ersetzen, klingt erstmal logisch für mich.


    Auf der Suche nach der richtigen Bereifung bin ich immer wieder auf den BFGoodrich All Terrain (Welche Alternative wären noch interessant?) gestoßen und den gibt es ja nun in vielen unterschiedlichen Größen. Wenn wir also eh die Felgen wechseln, dann stellt sich natürlich auch die Frage nach der optimalen Größe der Bereifung für unser Vorhaben. 15 Zoll oder 16 Zoll, 215 oder 225 Breite, 70 oder 75 Höhe... ich bin etwas überfordert. ;-)


    Würde gerne eure Meinungen dazu hören und mich über einen Gedankenaustausch freuen.

  • Also ich fahre auf meinem syncro 215 / 75 / 15 von General Grabber MT (Mud Terrain) die sind noch ne ganze Ecke gröber als die bekannten AT Reifen. Ich fahre sie auf 15 Zoll Alufelge (original T4 Block Design). Allerdings muss ich sagen: Diese Teile sind recht laut auf Asphalt - zwischen 40 und 60 km/h ist der Lärm gefühlt am schlimmsten.

    Die haben aber im Gegensatz zu AT Reifen nochmal deutlich mehr Grip in tiefem Gelände.

    btw: Die Reifenkombination hat schon gepasst ohne Radhausänderung und ohne Höherlegung - Eine Höherlegung (nicht seikel) ist grade in der Mache

    Ein Leben ohne Bus ist denkbar, aber sinnlos.

    Einmal editiert, zuletzt von AlexACV (7. Mai 2020 um 15:41)

  • Also ich fahre auf meinem syncro 215 / 75 / 15 von General Grabber MT (Mud Terrain) die sind noch ne ganze Ecke gröber als die bekannten AT Reifen. Ich fahre sie auf 15 Zoll Alufelge (original T4 Block Design). Allerdings muss ich sagen: Diese Teile sind recht laut auf Asphalt - zwischen 40 und 60 km/h ist der Lärm gefühlt am schlimmsten.

    Die haben aber im Gegensatz zu AT Reifen nochmal deutlich mehr Grip in tiefem Gelände.

    btw: Die Reifenkombination hat schon gepasst ohne Radhausänderung und ohne Höherlegung - Eine Höherlegung (nicht seikel) ist grade in der Mache

    Wie sient es denn bei den MT´s mit dem Spritverbrauch aus?

  • Wie sient es denn bei den MT´s mit dem Spritverbrauch aus?

    Ist auf Asphalt erwartungsgemäß höher - bei mir knapp 1 Liter auf 100km mehr. Im Gelände ist das für mich noch schwerer zu sagen....

    Ich kenne auch Leute, die 16 Zoll fahren mit 235 / 65 / 16 - auch mit serien Radhäusern.

    Ein Leben ohne Bus ist denkbar, aber sinnlos.

  • Zitat

    Ist auf Asphalt erwartungsgemäß höher - bei mir knapp 1 Liter auf 100km mehr. Im Gelände ist das für mich noch schwerer zu sagen....

    Ich kenne auch Leute, die 16 Zoll fahren mit 235 / 65 / 16 - auch mit serien Radhäusern.

    Knapp 1 Liter ist ja noch im Rahmen... ;)

    Zitat

    Also ich fahre auf meinem syncro 215 / 75 / 15 von General Grabber MT (Mud Terrain)

    War da eine Tachoanpassung notwendig?

  • War da eine Tachoanpassung notwendig?

    In meinem Fall ja, weil Radumfang größer als serie.

    Allerdings ist meiner ein 98er (grüner Tacho) und da kann man meines Wissens nicht durch codieren (Wegstreckenzahl) anpassen. Habe mir ein Zwischengerät selbst gebaut, was die Impulse vom Geber entsprechend umsetzt - ähnlich wie die in der Moped Szene verwendeten "Speedo Healer" Boxen.....

    Ein Leben ohne Bus ist denkbar, aber sinnlos.

  • Zitat

    In meinem Fall ja, weil Radumfang größer als serie.

    Allerdings ist meiner ein 98er (grüner Tacho) und da kann man meines Wissens nicht durch codieren (Wegstreckenzahl) anpassen. Habe mir ein Zwischengerät selbst gebaut, was die Impulse vom Geber entsprechend umsetzt - ähnlich wie die in der Moped Szene verwendeten "Speedo Healer" Boxen.....

    Okay, danke. Werde ich wohl nicht drumherum kommen...

  • Der BF Goodrich AT ist fast die eierlegende Wollmilchsau! Spritverbrauch mal ganz außer acht gelassen nervt ein MT Reifen früher oder später. Bevor der Wagen überhaupt tiefen Matsch gesehen hat, hast du schon festgestellt dass ein MT Reifen eine schlechte Wahl war. Und nur um mich eventuell gegenüber dem AT ein paar Meter weiter wühlen zu können zerstört man sich doch nicht den allgemeinen Reise-, Fahr-, und Lenkkomfort. Jeder wie er will aber es fragen schon oft genug user ob es normal ist dass ein AT Reifen so Fahrgeräusche macht. Da kannst du dir vorstellen wie es sich mit einem MT Reifen anhört. Lada Niva Fahrgeräusche im T4 Kostüm: nein danke!

    Alle Angaben ohne Gewähr

  • ATs sind schon ein recht guter Kompromiss. MTs sind schon Hardcore, weil meistens die Anreise zu den Urlauben ja auf Asphalt und nicht auf nassen Schlammpisten statt findet;)

  • HiA ich kann den General Grabber AT3 empfehlen - fahr ich jetzt seit 40.000 KM und hab immernoch 6mm Profil drauf - Rechnerisch ergeben sich so knapp 60.000 KM mit einem Satz

    Der Reifen Funktioniert auch bei Regen und Schnee sehr gut - Spritverbrauch nicht merklich gestiegen und Fahrgeräusch auch nicht. Und er ist deutlich billiger als der BF Goodrich

  • Zitat

    HiA ich kann den General Grabber AT3 empfehlen - fahr ich jetzt seit 40.000 KM und hab immernoch 6mm Profil drauf - Rechnerisch ergeben sich so knapp 60.000 KM mit einem Satz

    Den habe ich auch als Alternative im Kopf. Gibt zum BF Goodrich einen nennenswerten Unterschied? Mal vom Preis abgesehen ;)

  • Zitat

    HiA ich kann den General Grabber AT3 empfehlen - fahr ich jetzt seit 40.000 KM und hab immernoch 6mm Profil drauf - Rechnerisch ergeben sich so knapp 60.000 KM mit einem Satz

    Den habe ich auch als Alternative im Kopf. Gibt zum BF Goodrich einen nennenswerten Unterschied? Mal vom Preis abgesehen ;)

    Der Grabber AT3 ist ziemlich leise, was auch an dem im Vergleich zum BFG etwas feineren Profil liegen kann. Nässeverhalten ist gefühlt wie ein normaler Winterreifen, ich hatte in 30tkm bisher noch keine Probleme.

    Optisch ist es halt auch ein Unterschied, der BFG sieht noch etwas aggressiver aus..

    Beste Grüße

    Mit besten Grüßen

    Lars


    Syncro incoming8)

  • Der BF Goodrich hat stärkere Flanken, dadurch ist er insgesamt widerstandsfähiger und gerade wenn du vor hast schlechte Wege zu fahren auf denen du Luft ablassen musst ist das ein nennenswerter Vorteil.

    Alle Angaben ohne Gewähr

  • Zitat

    Der BF Goodrich hat stärkere Flanken, dadurch ist er insgesamt widerstandsfähiger und gerade wenn du vor hast schlechte Wege zu fahren auf denen du Luft ablassen musst ist das ein nennenswerter Vorteil.

    Das ist natürlich ein Argument!

  • HiA ich kann den General Grabber AT3 empfehlen - fahr ich jetzt seit 40.000 KM und hab immernoch 6mm Profil drauf - Rechnerisch ergeben sich so knapp 60.000 KM mit einem Satz

    Der Reifen Funktioniert auch bei Regen und Schnee sehr gut - Spritverbrauch nicht merklich gestiegen und Fahrgeräusch auch nicht. Und er ist deutlich billiger als der BF Goodrich

    Kann ich alles so bestätigen.

    Fahren den in 215 75 15 auf 7x15 und der Tacho wurde elektronisch angepasst und hat nun bei 100 km/h einen Vorlauf von ca. 1-2 km/h.

    Passt so alles ohne weitere Modifikationen.

    Als Höherlegung hat meiner hinten Stärkere Federn drin. Von welchem T4 Modell die stammen, weiß ich nicht. Damit ist er aber schon etwas höher als so mancher geseikelte, den ich gesehen habe und günstiger ist es vermutlich auch.

    Radhaus bis Radmitte an der Hinterachse waren es als das Fahrzeug leer war, 46cm. Jetzt mit leichtem Campingausbau noch 45cm.

  • Meinen ehemaligen Syncro hatte ich erst mit den Rotbraunen Federn von der Doka höhergelegt, die waren aber im MV sehr bockig, wenn er nicht beladen war. Nach dem Federbruch hab ich dann auf Rosane Federn gewechselt, die waren sehr angenehm.


    In meinem jetzigen 2WD Camper fahre ich Eibach Federn, schön hoch und federt dennoch sehr komfortabel, obwohl der Bus schon gut Gewicht auf der Hinterachse hat durch den Campingausbau:thumbup:


    Die BFG AT hatte ich mal auf meinem Chevy Pickup, und fand die sehr laut.
    Aufm Bus hatte ich dann Yokohama Geolandar, zwar in 235/60 16, aber die waren sehr gut und haben mich auch überall im Gelände hingebracht wo ich auch hin wollte, auf dem jetzigen Camper fahre ich die Hankook Dynapro ATm in der selben Größe, die fahren sich auch super8)wobei es mit dem 2WD nicht mehr so ins Gelände geht;)

  • Ich habe Grabber AT2 (wurde abgekündigt) und AT3 auf, da ich gerade in der Umstellungszeit einen neuen brauchte. Rein Optisch ist der 2er mE noch ähnlicher zum All Terrain von BF. Der AT3 von Grabber ist dagegen etwas zahmer und somit auch leiser. Kann, so denke ich (keine wirklichen Erfahrungswerte dazu), auch etwas weniger im Gelände. War mit dem AT2 Sommer wie Winter Straße und Gelände für diese Art Reifen zufrieden. Das einzige nervige waren die Geräusche bei längeren Straßenfahrten. Ich hatte nur das Phänomen, dass ich die vorderen Reifen wechseln musste, weil sie an der Außenseite abgefahren waren. Das wird aber wahrscheinlich daran gelegen haben dass ich recht oft mit gutem Tempo durch die Kurven bin und der ausgebaute Bus schiebt ja sehr über die VA.

  • und lassen ihn gerade mit Seikel höherlegen.

    Wenn jetzt schon Seikel im Spiel ist, dann am besten auch gleich die Seikel 15" Felgen dazu nehmen und 215/75R15 oder 225/70R15 Bereifung da drauf packen.

    Für die Serienfelgen, egal ob Alu oder Stahl, gibt es kein Gutachten für diese typischen Größenkombinationen, weshalb es zunächst mal abwegig ist sich diese Frage überhaupt zu stellen.

    Ein klein wenig einschränken muß ich den vorherigen Satz aber dennoch, weil es sich bei der Seikelfelge nämlich um eine originale Stahlfelge des T4 handelt, die jedoch nur an speziell ausgestatteten Bussen werksseitig angebaut war.
    Die Tragfähigkeit der Felge beträgt 900kg; die der sonstigen Serienfelgen liegt deutlich darunter.

    Der BFG AT Pneu hat sich für solche Langstreckentouren bestens bewährt und kommt auch problemlos mit niedrigem Luftdruck zurecht.

    Das Problem in unbewohnten Gebieten ist eher nicht die Ersatzbeschaffung (da findet sich immer irgendwas), sondern eine eventuelle Reifenzerstörung an sich.

    Die Dinger sind oftmals derartig beschädigt, dass man sie eben nicht flicken kann.

    15" Alufelgen mit Gutachten für die genannten Größe gab es von ProjektZwo, aber m.W. nicht mehr neu zu bekommen.

    Alles andere, also der Versuch der Begutachtung einer individuellen Zusammenstellung, wird hier in diesem Forum ausgiebig und auch ausführlich erklärt.

    Da bitte ich HiA doch mal darum zunächst mal ein wenig mehr zu stöbern und sich dann direkt auf diese Threads und Beiträge zu beziehen.

    Viel Spaß mit dem Boliden, und ich drücke alle Daumen, dass diese Reisen bald wieder möglich sein werden.

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)