Reicht das 120 Wp-Modul aus?

470 .- für eine 120 Watt Solartasche ist schon 'ne Ansage, das geht aber sehr viel günstiger. 100 Watt-Solartschen gibt es schon für knapp über 100.- und die müssen nicht schlecht sein, sage ich aus eigener Erfahrung.

Ich habe ein starres 100 Watt Panel fest montiert auf dem Hubdach und zusätzlich noch eine 100 Watt Solartasche in Bereitschaft, die zum Einsatz kommt, wenn es mal schneller gehen soll oder der Bus im Schatten steht, wir aber trotzdem gerne nachladen wollen. Ist über MC4-Stecker schnell angeschlossen.

Pontis

Hat mit dem Thema nichts zu tun, ist mir nur auf Deinem Foto aufgefallen:

Du hast das Rain Guard an der Markise bis zum Ende hinten montiert. Da dort der Abstand zum Hochdach größer ist passt das nicht genau.

Ich habe festgestellt, dass an der Stelle dann ein erhöhter Lackabrieb durch die Bewegung erfolgt. Deshalb habe ich das Dichtungsband verkürzt.

KP-2009

Schöne Aussicht, ein wenig mehr Sonne hätte es haben können

ich habe ein 3-teiliges, noch mit 100WP aber mit Victronregler.

Dazu eine 15m Verlängerung.

Das dreier passt genau hinter Front- oder Heckscheibe,

auf Wanderparkplätzen lege ich es öfters aufs Dach, mit Spanngummis gesichert. Da ist noch nichts weggekommen.

Ich habe im Innenraum keinen Platz um noch ein Solarpanel zu verstauen... Deswegen bin ich mit Montage auf dem Dach sehr zufrieden.

Selbst wenn ich im Schatten stehe reichen die 160W Peak dicke. Dafür muss ich mich um nix kümmern und was Aufbauen. Zugegebenermaßen sind wir im Urlaub aber auch selten mehr als 3 Tage an einem Ort ohne zu fahren, da ist schon immer mal ein Fleckchen Sonne dazwischen. Der Ladebooster hilft im Sommer kaum mit (meistens abgeschaltet), das macht alles das solar. Ständig auf und abbauen wäre mir zu nervig.

Hier ein Bild wie es auf dem Hochdach aussieht (allerdings Reimo Hochdach, kein CE).

Airlineschiene nur verklebt. Einzige Bohrung ist die Dachdurchführung.

Man kann immer noch Dachträger in die Schiene einbauen, dann ist das solar halt verdeckt.

20210311_103902.jpg

Wir haben eine 120 W Solartasche von Offgridtec und einen Victron Smart Solar 75/15 Laderegler.

Die Verbraucher sind die selben wie bei dir - Westfalia Kühlschrank, Wasserpumpe, Beleuchtung, Handies laden. Wir kamen immer gut durch damit. Der Vorteil ist wirklich, daß der Bus im Schatten stehen kann und du die Tasche in der Sonne optimal ausrichten kannst. Wir haben dafür auch noch eine Verlängerung gekauft. Am Profilbild standen wir z.B. auf Sizilien im Hochsommer im Schatten, das Solarpanel in der Sonne und wir deckten über 5 Tage lang täglich unseren Bedarf über's Panel - wir fuhren also nach 5 Tagen mit vollen Batterien weiter...

An die "ich stehe im Schatten und Panel steht in der Sonne" Fraktion: yellowone  8800ad und andere

Ich tu mit gerade etwas schwer mir das vor zu stellen - campt ihr wild? Da wäre mir das Setup zu auffällig und aufdringlich, glaube ich.

Oder steht ihr am Campingplatz und es geht um Landstromvermeidung?

Um mal die Eingangsfrage zu beantworten: meine Kompressorkühlbox hat im Hochsommer einen Einschaltgrad von 25%, verbraucht im Schnitt in 24h etwa 32Ah ... das liefert ein 120W-Panel, flach auf dem Dach und im tiefen Baumschatten, nicht.

Ob beim Freistehen oder auf dem Campingplatz, die Module stehen oder liegen immer so, dass sie erst auf den zweiten Blick oder gar nicht auffallen - da man auf dem Campingplatzt dadurch auch in elektrisch unerschlossenen Ecken stehen kann, wird die Platzsuche nochmal einfacher.

Auf einem öffentlichen Parkplatz bleiben sie im Bus, auf einem Wanderparkplatz kommen sie auf`s Dach, wenn der Gesamteindruck vertrauenerweckend ist.

Wie generell auch: es gibt Zeltplätze, da kann man ohne Nachdenken stundenlang am Strand liegen, während der Bus offen steht, damit er sich nicht überhitzt - auf anderen Plätzen macht man es nicht.

Aber eigentlich hatte ich noch nie den Eindruck, mir um diese Art Diebstahl Gedanken machen zu müssen, während ich eigentlich mental immer darauf vorbereitet bin, den Bus in Gegenden mit entwickelter kleptomanischer Infrastruktur geöffnet vorzufinden (geöffnet, nicht aufgebrochen (weil ich es den Wegnehmern absichtlich nicht besonders schwer mache)).

auch auf CPs gibt es tolle Ecken für die “Zelter“, wo du mit Landstrom mind. ne 100m Stromkabeltrommel bräuchtest. Das Kabel bräuchte mehr Platz als die flache Solartasche.

Solar auf dem Dach ist bei meinem Cali auch suboptimal. Dann wäre er etwas höher als 2m und unser 2m PKW-vorteil wäre z.B. in Frankreich vertan.

Zitat von fried chycken

An die "ich stehe im Schatten und Panel steht in der Sonne" Fraktion: yellowone  8800ad und andere

Ich tu mit gerade etwas schwer mir das vor zu stellen - campt ihr wild? Da wäre mir das Setup zu auffällig und aufdringlich, glaube ich.

Oder steht ihr am Campingplatz und es geht um Landstromvermeidung?

Frei stehen wir wenn dann maximal kurz - dafür reichen die Batterien. Auch bei uns geht's darum, daß wir uns nicht zwischen schönem Platz oder Strom entscheiden wollen. Oft sind ja die schönsten Ecken großer Plätze fernab von der klassischen Versorgung. Sehe es also ganz gleich wie lederuwe und yellowone

Ich hab jetzt nicht alle Threads durchgelesen aber hat schon jemand mit den Gedanken gespielt oder gar umgesetzt, eine Konstruktion für das Solar an der Vorberitung fürs Surfbrett zu machen? Der Winkel könnte nicht so schlecht sein, allerdings muß man volle „Breitseite“ in der Sonne stehen

ich kann die Solartasche an meinem Bus überall drannhängen-rundum. . .

Zitat von 340r

aber hat schon jemand mit den Gedanken gespielt oder gar umgesetzt, eine Konstruktion für das Solar

Für die Tasche braucht man keine Konstruktion, das ist ja das Feine.

hier mal Beispiele:

Vorsicht im Sommer - ich aben unter einem schwarzen Modul schon 90°C Scheibentemperatur gemessen.

Zitat von Pontis

Kosten für Material und Einbau wurde von FRARON Elektronik mit rund 1.000 EUR veranschlagt.

Ist doch immer wieder schön zu erfahren, wie viel man spart, wenn man sowas selber macht.

Wohl war ... für 1000€ hätte ich zumindest auch noch ein Dachmodul erwartet.

Falls ich so viel Geld ausgeben würde für meinen Ausbau, würde ich mich jedes mal tot ärgern wenn irgendwas nicht wirklich zu 120% optimal ist.

Da ich die Sachen selber einbaue, brauche ich mich nicht zu ärgern - denn ich kann das ganze schnell wieder umbauen und auf 120% optimieren - oder halt damit Leben in dem Wissen dass ich kein kleines Vermögen dafür ausgegeben habe. Dazu kommt noch - da ich die Systeme ja vom Einbau genau kenne - kann ich mir auch im Fehlerfall jederzeit helfen.

Etwas anderes käme für mich nie in Frage (und das nicht nur aus rein finanziellen Gründen). Ich könnte nie ruhigen Gewissens in irgendwelche etwas abgelegeneren Gegenden fahren ohne die Gewissheit, dass ich mein Fahrzeug komplett kenne und bei Bedarf reparieren kann ohne auf fremde Hilfe angewiesen zu sein.

Gruß, Jörg

Ich hab ein 170Wp Wattstunde auf dem Dach (WS170SPS), und das ist komfortabel.

Klar, viele monieren wie teuer die Wattstunde Teile sind. Aber ich bin schon begeistert wieveil Leistung das Modul bei schlechtem Licht/bei Bewölkung/im Schatten parkend noch liefert. Da können günstigere Module nicht mehr mithalten (die auf dem Papier die gleiche Wp haben).