Kaufberatung T4 California BJ 1996

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  • Hi zusammen,

    mir geht es wie vermutlich vielen Erstpostern hier in diesem Forumbereich - das coronabedingte Zuhausehocken hat den Wunsch nach dem ersten eigenen Camper nochmal verstärkt und nun soll das gute Stück endlich her;) Trotz Freunden und Bekannten, die sich in der Materie einigermaßen auskennen, ist die eigene Kenntis eher gering. Bei der Recherche bin ich dann auf dieses super Forum gestoßen, und hätt gleich ein, zwei Fragen.

    Erst zu den Eckdaten der Suche:

    Ich suche nach einem Camper für 4 Mitfahrer mit 4 Schlafplätzen. Da der Wagen auch als PKW herhalten soll und bestenfalls auch in (Tief)-Garagen passen soll, bin ich schnell beim California gelandet. Andere Modelle sind grundsätzlich auch möglich, aber der California passt durch Aufstelldach schon am besten ins Profil.

    Neben Schlaf- und Sitzplätzen ist die Euro4 Plakette Voraussetzung, da ich im Innenstadtbereich wohne.

    Die Suche läuft bereits seit einigen Wochen und heute wurde sich der erste T4 für einen ersten Eindruck angeschaut. Für mein Laienauge schaut er ganz gut aus, es gibt natürlich aber auch Abzüge in der B-Note, konkret: Rost. Bevor ich einen zweiten Termin ausmache und die Kiste während der noch nicht gemachten Probefahrt in einer Werkstatt des Vertrauens mal von unten begutachten lasse, wäre es super hilfreich, wenn ich von den Kennern hier im Board mal eine grobe Einschätzung bekommen könnte.

    Zum Wagen:

    - T4 California, BJ 1996

    - Motor: 2,5l TDI, Laufleistung 290.000km, bei Kaltstart direkt angsprungen, kein Rauch, lief gefühlt ziemlich ruhig, leichtes, rhytmisches Klackern

    - 4. Besitzer

    - HU bis August 2022 - gemacht wurden u.a. Bremsbeläge, Lenkstange, Einstellung Achsgeometrie

    - neue Reifen

    - Unterboden sah auf den ersten Blick ganz gut aus, leichterer Oberflächenrost

    - Westfalia Ausbau, Standheizung, ABS, Tempomat, Fahrradträger aus dem Zubehör

    - Kostenpunkt: 13.099 EUR - verhandelbar

    Karosserie müsste allerdings gemacht werden, angehängt einige Eindrücke, leider im Nassen fotografiert.

    Meine Fragen wäre, was sagt euer Gefühl und die Erfahrung?

    - Zu viel Rost, oder noch im Rahmen, wenn es hauptsächlich die Außenbleche betrifft? Kotflügel vorne komplett neu?

    - Was für versteckte Kosten könnten noch kommen?

    - Preis - mit runterhandeln - realistisch oder generell viel zu überpreist? Marktlage ist ja leider derzeit nicht so brauschend..

    Danke euch schonmal für eure Meinungen!

  • Hallo Jodel,

    herzlich willkommen im T4Forum.:)

    Ich fürchte, der Cali ist durch.

    Das, was Du da siehst ist m. E. nur die Spitze des Eisbergs.

    Der hat Potential für ein "Fass ohne Boden".

    Da dürften noch umfangreiche Rostentfernungen,

    Schweiß-, Lackier- und Konservierungsarbeiten nötig sein, die gerne mal mehrere tausend Euro verschlingen.

    Aktuell wirst Du einen kaufenswerten T4 CaliforniaTDI mit unter 300tkm, grüner Plakette und wenig (beherrschbarem) Rost kaum unter 20k bekommen.

    Just my :my2cent:

    Einmal editiert, zuletzt von Vasco Da Gama (13. März 2021 um 17:58)

  • Das ist kein Rost, das ist ein Rosthaufen, vergiss es=O

    Einen guten Cali bekommt man im Moment nicht für unter 20000.

    Und dieser wird auch so viel kosten, bis Der wieder einigermaßen gut da steht.

    Ich bin Der, der auf das H - Kennzeichen wartet :thumbup:
    1985: T2 b - 1988: T3 TD - 1996:T4 ABL Caravelle - 2000: T4 MV1, und Der bleibt auch. :kewl:

    . Meiner <<<<< zum Bus und Anhänger, hier sanft drücken :drive:

  • Wenn man das "B" in der B-Note als "Basis" nimmt, dann ist Rost schon die B-Note. Aber man darf sich bei der Besichtigung eines T4 nicht zu fein sein, da drunterzukrabbeln, denn auch wenn der Rost nicht schon durch die Schweller und Kotflügel winkt, ist der Unterboden evtl. schon unbezahlbar vergammelt.

    Bei unserem T4 (#1) habe ich zu lange mit der Konservierung gewartet und erst durch Zufall bemerkt, dass der Schweller schon (Stichwort Bauschaum) von innen weggegammelt war und dann hinten Federaufnahmen, "Bananenblech" und noch ein paar andere Ecken schon so weit durch waren, dass das unbezahlbar wurde.:heul:

    Zur Suche nach #2 habe ich dann die Auffahrkeile eingepackt und mich bei den Besichtigungen immer sportlich-grazil (:iek:) zur Rost-Inspektion druntergeworfen. Das waren durchweg Kandidaten, die auf den üblichen "Außenbildern" keine Rostanzeichen hatten - aber drunter war's dann (bis wir unser jetziges Schmuckstück entdeckten) mindestens ein Projekt. Wenn's außen schon "durch" ist, wär's ein Wunder, wenn der drunter rostarm wäre.

    Kurzum:

    Das ist kein Rost, das ist ein Rosthaufen, vergiss es=O

    Weitersuchen!:thumbs-up:

  • Da musst du nen Haufen Geld und Arbeit reinstecken :my2cent:

    Was ist denn so dein preisliches Limit für ne. Camper mit Aufstelldach:/ und muss es unbedingt nen Cali sein, oder würden dir auch andere Ausbauten zusagen:nixpeil:


    Mal auf die schnelle, zwar ohne Klima, aber KM mäßig fast gleich, keine grüne Plakette, bestimmt auch mit Rost und schon an der Schiebetür lackiert, aber ne ähnliche Alternative:

    https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/vw-t…content=app_ios


    Wie von den anderen schon gesagt, die meisten Calis fangen bei knapp 20k an, wenn sie gescheit darstehen;)

  • Hey zusammen,


    danke euch für die vielen Rückmeldungen, super wie die Resonanz hier ist!

    Ich hatte parallel auch noch bei einem befreundeten Schweißer nachgefragt und der sagt natürlich das gleiche. Habe auch bereits Abstand genommen.


    Unter den Boden bin ich natürlich trotz Regen drunter, konnte da aber keine große Rostung an Achsen, Auspuffanlage etc. erkennen. Aber das heißt ja nichts.


    Der Preisrahmen den ihr durchgebt - 20k für einen guten California - ist natürlich etwas ernüchternd, aber nach der eigenen Recherche muss ich mittlerweile sagen ist das vermutlich realistisch. Dann muss ich wohl nochmal das Sparschwein schütteln oder mich nochmal nach Alternativmodellen umsehen.


    Danke euch und beste Grüße!

  • Hallo,

    Ich wohne derzeit in Grossbritannien und hat den Kauf mir damals einfacher gemacht.

    Es gibt hier viele T4 Links-Lenker zu vernünftigen Preisen, also weit unter 20k, und in einem weit besseren Zustand. Der Brite kauft keinen Links-Lenker, wurden aber oft aus Deutschland eingeführt, wie unserer.

    Auf FB Marketplace oder Gumtree habe ich damals gesucht und bei London meinen gefunden. Er hatte fast keinen Rost und nur 140 000 km.

    Hier ein Beispiel, hoffentlich lässt sich der Link öffnen.

    https://www.facebook.com/marketplace/it…ook_story_share

    Vielleicht hilft so eine Info.

  • Moin und willkommen im Forum,

    Es gibt auch andere T4 mit Aufstelldach. Schau vllt. Auch mal nach Selbstausbauten oder Carthago Malibu. Fakt ist nur, was viele ja schon geschrieben haben, ein guter ohne Rost kostet sein Geld und der Cali ist sehr beliebt aber auch der teuerste von allen. Wie gesagt, es gibt auch andere schöne Ausbauten. Ich wünsch dir viel Glück bei der Suche und Spaß an deinem ersten Bus. Für 14K bekommst du gute ausgebaute Busse, jedoch beim Cali liegst du leider etwas höher. Der Motor sollte bei deiner Entscheidung auch eine Rolle spielen.

    Viel Erfolg und schöne Grüße,

    Ralf

    Schiller ist übrigens der Name unseres Busses, T4 Carthago Malibu 28.1 :thumbup:
    Schiller hat heute 9. Nov. 2018 einen Bruder bekommen, Schiller1.
    Ein Karmann Colorado Edition 2004.

  • Link klappt bei mir leider nicht

    Bei mir funktioniert er

    So ein Fahrzeug muss dann aus einem Nicht-EU-Staat importiert werden. Das ist aktuell wohl sehr langwierig und kompliziert

    Wäre jetzt speziell bei UK eine interessante Frage: Bei Ländern, die nie in der EU waren - klar. Bei Brexit Island könnnte ich mir eine andere Regelung vorstellen, da der Wagen dort in der EU zugelassen war (bis zum Austritt). In dem Fall würde ich die Frage mal an den Zoll weitergeben.

    Da der Wagen auch als PKW herhalten soll und bestenfalls auch in (Tief)-Garagen passen soll, bin ich schnell beim California gelandet.

    Tiefgaragen/Parkhäuser haben (nach meiner Erfahrung) oft max. 2 m Durchfahrtshöhe. Kommt man mit einem Aufstelldach nicht drüber?

    :(

  • Ich habe ein paar Kollegen, welche in den nächsten Monaten zurückziehen und neue, die hier kommen. Ich werde euch bzgl. der neuen Regularien gerne informieren. Bisher war es total einfach und hat kein Problem ergeben. War nur eine Unterschrift beim Wechsel des Besitzers. Da ist es in Deutschland viel komplexer, hier geht es online.

    Das Problem ist derzeit das Home Office (britisches Innenministerium). Hier liegt der Hund begraben.

  • StefanD Die Carthagos mit Aufstelldach wurden sogar im Serienzustand mit 1,98mtr beworben und angepriesen im Prospekt. Mit etwas Geschick und Tieferlegung kommt man bestimmt mit AD auf 1,95mtr, vielleicht sogar noch etwas tiefer:weissnix:

  • Moin zusammen,


    bin mir nicht sicher, ob ich einen neuen Thread aufmachen sollte, da dieser aber noch nicht geschlossen ist, hänge ich mich nochmal ein;)


    Neue Entwicklung ist, dass keine vier Schlafplätze mehr benötigt werden, nurnoch zwei. Damit sinken die Minimalanforderungen auf „grüne Plakette“ und „sauber geführtes Fahrzeug, das mit möglichst lange Freude macht“.


    Morgen schauen wir uns diesen Wagen an:

    https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/vw-t…355546-220-3424

    Diesmal von Händler, ich bin etwas skeptisch, da mir das Angebot eher zu günstig vorkommt.


    Was mir direkt auffällt:

    - Caravelle GT, statt wie im Titel angegeben California

    - Westfalia Eigenausbau, wie es scheint

    - Syncro offenbar ohne Differentialsperre

    - Spaltmaß der Fahrertür oben vergrößert, früherer Schaden?


    Ansonsten scheint er von den Fotos her recht rostfrei zu sein, es wurde sich aber auch Mühe gemacht ihn gut aussehen zu lassen. Im hinteren Radkasten sieht es fast so aus, als wäre dort blau gesprüht worden, evtl. soll hier kaschiert werden? Generell hab ich diese Lackierung noch nie gesehen, kennt die jemand von euch?


    Termin bei der Dekra leider nicht mehr bekommen, daher schauen wir morgen erstmal für den ersten Eindruck und machen Fotos. Wenn wir kein schlechtes Gefühl haben, gibts dem Folgetermin mit Vertrauenscheck & Probefahrt.


    Habt ihr noch Anmerkungen, fällt euch was auf, Dinge auf die ich achten muss?


    Danke euch!

  • Der Ausbau ist ne wilde Mischung, hauptsächlich grob angepasste Reimo-Teile, denke ich.

    Mit California und Westfalia hat der nix zu tun.

    Das Bett ist recht klein.

    Mehr gibt es eben nicht für das Geld ... Original-Ausbau, wenig gelaufen, sehr gut erhalten, ohne Wartungsstau kostet das Doppelte.

    Aber ohne Schrauber-Ambitionen wird es so ein Bus auch irgendwann kosten.