Syncro: Verschraubung HA Differential gelöst/gebrochen - Diff hängt schief

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  • Moin, war dein Fahrzeug danach im der Werkstatt? Das hätte denen auffallen müssen, dir aber auch!

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    Erst wenn jemand nicht mehr da ist, weiß man seinen Wert zu schätzen.

  • Dann ist das Sache der Werkstatt, dass wieder auszubügeln. Kostenlos versteht sich. Grüße Jörg

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    Erst wenn jemand nicht mehr da ist, weiß man seinen Wert zu schätzen.

  • Die Hardyscheibe wird er versuchen im eingebauten Zustand zu überprüfen - geht das denn gut? Die von Martinowitzsch erwähnte Zentrierbuchse wird jetzt wohl nicht überprüft, da man dafür die Kardanwelle abbauen müsste.

    Der Aufwand, das hintere Kardanwellensegment auszubauen, hält sich stark in Grenzen. Es sind nur 9 Schrauben (3 am Tilger, 6 am GLG der Kardan), aber wahrscheinlich ist es wirklich nicht notwendig. Eine eventuelle Unwucht der Kardanwelle (falls diese nicht schon vorher da war) wirst du auch schnell merken.

    so würde ich dringend empfehlen Kunststoff-Unterlegscheiben zu verwenden

    Davon würde ich eher abraten. Erstens lassen sich die Schrauben nicht mehr mit dem korrekten Drehmoment anziehen, ohne dass sich die Kunststoff-Unterlegscheiben verformen und über längere Zeit kriechen, womit die Vorspannung verloren geht. Durch die wechselnde Belastung der Sperrenbetätigung können sich die Schrauben dann lösen. Zweitens wird mittels der U-Scheiben der direkt unter dem Edelstahl liegende Bereich des Aluminiumgehäuses nicht ausreichend geschützt.

    Die Stellelemente auf Edelstahlhalter zu verbauen macht schon Sinn, da rostende Halteplatten die Nummer 1 Todesursache für die Kunststoffgehäuse sind. Der Rost dehnt sich blätterteigmäßig aus und sprengt das Gehäuse.

    _DSF4544.jpg   _DSF4548.jpg

    Wenn ich die Stellelemente auf Edelstahlhalter setze, beschichte ich das darunterliegende Aluminium immer in irgendeiner Form. Entweder silberner Lack oder Seilfett/Konservierungswachs. Alles was sich in 5 mm Reichweite oder weniger zu Edelstahlteilen befindet, sollte in irgendeiner Form isoliert werden. Die Edelstahlschrauben am besten mit Keramikpaste in die Gewinde der Aluminiumgehäuse schrauben. Und die Verschraubung optimaler Weise auch von Außen gegen das Eindringen von Wasser schützen. Dann ist die Verwendung von Edelstahl am Diffgehäuse ziemlich unkritisch. :thumbup:

    Eigentlich ist es sogar fahrlässig, die Halteplatte vom noch intakten Stellelement nicht zu tauschen, weil nach 20+++ Jahren irgendwann jedem Stellelement dieses Schicksal zuteil wird.

    _DSF3821.jpg   _DSF3822.jpg

  • Hallo,

    Al + Edelstahl sind i.O, keine Angst!

    Siehe Internet

    VG EuroTuning

    Das ist definitiv nicht so!!

    Siehe Internet

    Viele Grüße

    Bernd

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  • Hallo zusammen,

    wenn tom7 die Zentrierung der Kardanwelle kontrollieren möchte, ist es meiner Erfahrung nach einfacher das Hinterachsgetriebe auszubauen, als das Kardanwellensegment zu lösen. Für den Ausbau des Kardanwellensegmentes muss entweder so oder so das Hinterachsgetriebe ab, oder die gesamte Welle muss abgesenkt werden, um den nötigen Spielraum für eben diese Zentrierhülse zu bekommen. Davon abgesehen, dass man das Gleichlaufgelenk des hinteren Segmentes vermutlich nicht so einfach getrennt bekommt, wenn es noch nie auseinander war. ( Markierung bei Ausbau nicht vergessen! )

    Wenn man zu zweit ist, und einen Rangierwagenheber unter das Hinterachsgetrebe stellt, geht das völlig problemlos, auch ohne hebebühne. Man hat dann genauso die Möglichkeit, die Hardyscheibe zu kontrollieren. Das Foto zeigt eine Hardyscheibe ohne Tilgergewicht. Optisch ergibt sich aber mit Tilgergewicht ein annähernd gleiches Bild.

    IMG_20211206_090729.jpg

    Was die Verwendung von Edelstahl auf Alu angeht, soll jeder dem Fachmann seines Vertrauens glauben.

    Dass die Gehäuse der Hinterachsgetriebe korrossionsanfällig sind, ist hoffentlich kein Geheimnis mehr. Aber dass man es dann noch bewusst fördert, wundert mich schon.

    Ich bin völlig konform, dass die Edelstahlplatte das Stellelement schützt, keine Frage. Vor allem die Befestigungsschrauben des Stellelements an der Platte sind ein großes Problem. Aber man muss auch im Fokus halten was langfristig mit dem Gehäuse passiert. Ich würde Edelstahlschrauben aber keinesfalls ins Gehäuse eindrehen, auch nicht mit Fett.

    Auch Seilfett muss regelmäßig erneuert werden. Wer baut jedes Jahr sein Hinterachsgetriebe aus, um unter dem Stellelement den Dreck zu entfernen und neu einzufetten? Ich kann es auch nur empfehlen. Aber wer macht das?

    Meine persönliche Devise lautet: Achte auf Korrossion unter den Platten der Stellelemente, egal ob Streusalz oder was auch immer. Halte Edelstahl auf Abstand zu Alu.

    Das ist meine Erfahrung, die ich gerne weitergebe. Wenn jemand langjährige Erfahrungen mit den Edelstahlhalteplatten aufweisen kann, die meine Behauptungen entkräften, wäre ich sehr glücklich. Nicht persönlich nehmen, jeder vertritt eine Philosophie, von der er überzeugt ist. Die Wahrheit bringt die Zeit mit sich.

    IMG_20211204_122931.jpgIMG_20211206_084721.jpg

    Viele Grüße

    Bernd

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  • Laut dieser Auflistung wird die Kombi Edelstahl / Alu als wenig bis nicht korrosiv eingestuft. Ich habe bei mir auch Edelstahlbleche am Unterboden und auch Edelstahlschrauben durch das Bodenblech geführt, ich habe jedoch überall für einen Trenngrund gesorgt. Sicher ist sicher...ich traue der Sache nicht auf lange Sicht, da ja der Unterboden geradezu im Wasser "schwimmt" wenn es regnet und das ein prima Medium ergibt mit den verschiedenen Metallen/Legierungen.

    Kontaktkorrosion_bei_Metallpaarungen---WegertsederGmbH.jpg

  • Also ich sehe hier "starke Korrosion" S/M für Alu/Niro?

    Interessant, ich habe auf der vertikalen ganz unten den Edelstahl genommen und mit der Alulegierung verglichen und da kommt GG raus...prima. Die Spannungsreihe läßt vermuten (habe noch mal nachgeschaut), dass da tatsächlich einiges an Korrosion zu erwarten ist. Die beiden weichen deutlich voneinander ab. Was lernen wir: Immer gegenprüfen was im I-Net steht.

    Daher: Trenngrund! Ich hab alles mit 3in1 lackiert bzw. die Schrauben mit Schrumpfschlauch versehen.

  • Hallo,

    Wir haben uns erneut bei dem Unternehmen, das Verbindungselemente aus nichtrostendem Stahl verkauft, und bei anderen Experten - Metallurgen - erkundigt.

    Sie empfehlen die Verwendung von Schrauben aus rostfreiem Stahl in Al-Legierungen.

    Es hängt vom Kupfergehalt der Al-Legierung ab.

    Wir glauben, dass es dort eine sehr, sehr geringe Menge an Cu gibt.

    Wir lassen die Zusammensetzung der Al-Legierung des VW anhand eines Stücks/Splitters des alten Getriebegehäuses herausfinden.


    Es ist das geringste Übel. Gegenseitiger Kontakt hat wenig oder keine Auswirkungen auf die Korrosion. Alle anderen Kombinationen sind schlechter.

    Vertrauen Sie uns.

    Informationen über das große Problem beim Kontakt von rostfreiem Stahl und der Aluminiumlegierung sind aus dem Zusammenhang gerissen. Die Kontaktflächen von nichtrostendem Stahl und der Al-Legierung müssten ähnlich groß sein.

    VG EuroTuning

  • Die Kontaktflächen von nichtrostendem Stahl und der Al-Legierung müssten ähnlich groß sein.

    Hi! Den Teil verstehe ich nicht ganz. Die Kontaktfläche ist an beiden Bauteilen doch immer exakt gleich groß. Sonst wäre es keine "Kontakt"fläche :/

    Ich bin jedenfalls gespannt auf die Untersuchung der Alu-Legierung. Großartig, dass ihr euch diese Mühe (und Kosten) macht, danke dafür!

  • Also ich sehe hier "starke Korrosion" S/M für Alu/Niro?

    Interessant, ich habe auf der vertikalen ganz unten den Edelstahl genommen und mit der Alulegierung verglichen und da kommt GG raus...prima. Die Spannungsreihe läßt vermuten (habe noch mal nachgeschaut), dass da tatsächlich einiges an Korrosion zu erwarten ist. Die beiden weichen deutlich voneinander ab. Was lernen wir: Immer gegenprüfen was im I-Net steht.

    So wie ich das verstehe, ist die Korrosion in der Tabelle zweiseitig betrachtet. Die eingetragenen Korrosionsstärken sind wohl für das in jeder Zeile eingetragene Metall gedacht. Macht dann auch Sinn, das unedlere Metall (Alu) gibt die Elektronen ab, oxidiert und wird dadurch zerstört, daher große Korrosionsstärke in der Tabelle rechts oben. Aus Sicht des Niro-Stahls ist diese Verbindung aber kein Problem, da es ja keine Elektronen abgeben wird, also geringe Korrosion links unten. Steht auch unten, seh ich gerade, "Paarungswerkstoff" und "betrachteter Werkstoff". Ist aber echt etwas missverständlich illustriert.

  • Die Legierung der Hinterachsgetriebegehäuse lautet: AlSi9Cu3

    Hier muss niemand eine Materialprüfung veranlassen. Diese Legierung hat, um eine hohe Festigkeit bei höheren Temperaturen zu erreichen, einen vergleichsweise hohen Kupferanteil. Dieser wirkt sich nachteilig in der Korrossionsbeständigkeit aus, was aber zu diesem Zweck in kauf genommen wird.

    https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwjvs_m6-M_0AhWp7rsIHZtWDGUQFnoECAQQAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.zismann.de%2Fimages%2Fzismann%2FEigenschaften226D.pdf&usg=AOvVaw39UwdWFuqmocE-E7r7N9AW

    Viele Grüße

    Bernd

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  • Hallo zusammen,

    ich habe mit meiner Werkstatt besprochen dass wir diese Gummilager, die auf denen vom T3 basieren ausprobieren:

    2 SATZ (4 Stück) Lager Getriebeaufhängung Syncro
    SYNCRO, mit Befestigungsmaterial - Vergleichsnummer: 183199002
    tk-carparts.de

    Kostentechnisch haben wir uns darauf geinigt, dass ich die Teile bezahle, die Werkstatt die Arbeitszeit übernimmt.

    Grundlage für die Vereinbarung ist, dass nicht eindeutig geklärt werden kann ob der Mechaniker vergessen hat die Unterlegscheibe zu montieren, oder ob diese aufgrund Materialermüdung / Vorbelastung gebrochen und abgefallen ist.

    Naja. Ich halte euch auf dem Laufenden und werde v.a. Berichten ob die T3 Lager bei mir gepasst haben.

    Bzgl. Materialverträglichkeit Edelstahl / Alu habe ich auch nochmal nachgefragt: Der Werkstattmeister sieht hier kein Problem, die Schrauben hat er mit Graphitpaste behandelt.

    Viele Grüße

  • Hallo,

    Achtung !

    Unten, zwischen Kopf und Gummilager muss die grosse Unterlagscheibe sein!

    Grosse Durchmesser 64 mm, Loch 10,5 mm, Dicke 5 mm

    die große Unterlegscheibe unter dem Schraubenkopf angebracht

    Das Rohr im Silentblock ist nicht anvulkanisiert, nur aufgepresst!

    Die gesamte Masse und die Reaktionskräfte werden von den großen unteren Unterlegscheiben gehalten, die unter den Schraubenköpfen angebracht sind.

    Dies muss beachtet werden!

    EuroTuning

  • Hallo zusammen,

    ich hab das Auto am 17.12. zurück bekommen und nun über die Feiertage ganz vergessen hier noch den Abschlusspost zu machen, das hol ich nun aber nach ;)

    Der Rechnungsbetrag waren 160€ für die Gummilager und eine Achsmanschette. Den Abschlepper + die Arbeitszeit hat man mir nicht berechnet.

    Nun das interessante: Wir haben wie oben gesagt die T3 Lager von TK-Carparts genommen und sie passen! Allerdings nicht die Schrauben die dabei waren. Hier hat mein Werkstattmeister die alten Schrauben nochmal in Augenschein genommen und für gut befunden, d.h. also weiter verwendet.

    Danke nochmal an alle die hier beigetragen haben.

    Viele Grüße