Offroad-Fahrt in Asien und Afrika: Kupplung zerlegt & Motor zu heiß

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  • geh zu FAG in die produktion

    Wer kann das schon?

    Es ist doch so: alle Massenprodukte werden (auch) in Niedriglohnländern hergestellt.

    Wenn der Auftraggeber eine strenge Qualitätskontrolle durchsetzt, funktioniert das gut.

    Die aussortierten Lager sind aber bereits produziert immer noch da (und eigentlich zu schade, um weggeworfen zu werden) ... wenn die für deutlich niedrigere Preise als NoName in den Markt gebracht werden, ist dagegen prinzipiell nichts zu sagen (Preis=Wertigkeit).

    Die Verlockung, aus den minderwertigen Lagern mittels Laser-Gravur wieder ein Markenprodukt zu machen, ist allerdings riesig.

    Am Ende kommen die Hinterhof-Lager aus derselben Produktion wie die Marken-Lager, waren nur eben durch die Qualitätskontrolle gefallen.

    Wenn aber der Hersteller selbst die Teile-Kennzeichnung so simpel macht, dass sie in jeder Hinterhofwerkstatt kopiert werden kann, ist das mindestens fahrlässig ... dadurch wird der Markt absolut unkontrollierbar.

    Ob sich nämlich ein deutscher Zubehörhändler seine Ware direkt beim Hersteller oder aber beim chinesischen Großhändler besorgt, kann (und will) hier niemand mehr kontrollieren.

    Wenn aber Hersteller von deutschen Firmen ausgelistet werden, weil solbst dort die Qualität nicht mehr stimmt, ist die Sache ziemlich eindeutig.

    Übrigens gabe es in der Hinterhofwerkstatt auch Lager von TIMKEN ...

  • Die Preise, die man uns in Deutschland abnimmt, sind anderswo auf der Welt einfach nicht zu erzielen.

    wow ,welche Welt ....schau mal wo die hoechsten verdienste liegen in der welt. Schweiz oder USA

    Die Welt, die aus 200 Ländern besteht.

    Schön, dass du da zwei, drei Länder kennst, wo die Preise höher sind als in Deutschland. :shake:

    In meinem Haushalt gibt es außer dem T4 nur Oldtimer

    :aetsch:

  • naja ich moechte nicht dem mechaniker meines vertrauens sagen muessen das ich denke das er zuviel verdient.und ist es nicht so das fuer gute arbeit auch gutes geld verlangt wird..Deutsche Wertarbeit. :)

    Übrigens gabe es in der Hinterhofwerkstatt auch Lager von TIMKEN ...

    ja auch Timken war und ist ein hochwertiger lagerherrsteller.Pratt und Whitney benutzen die in ihren Turbienen.

  • Ich habe guten Nachrichten: Es waren "nur" die untere Schraube vom Stoßdämpfer locker (aber das ziemlich), die Schraube von unteren Querlenker, wo das Lager drin sitzt und die vom Kugellager (wo die Felge drauf kommt). Hauptursächlich für das Geräsuch war aber der Stoßdämpfer.

    Und es soll ja spanned bleiben: Mittlerweile merke ich wie sporadisch (selten) bei leichter Bergauffahrt (z.B. Landstraße/Autobahn) bei Vollgas (5 Gang, ca. 90 kmh), die Leistung für ca. 1 Sekunde weggeht, aber sich dann langsam wiederherstellt - als ob man ruckartig vom Gas gehen würde (oder Turob ausfällt) und dann langsam wiederkommt - es bleibt dann aber auch so, sprich es passiert nur ca. alle 30 Minuten bei de beschriebenen Szenario.

    Generall habe ich das Gefühl dass ich insgesamt weniger Leistung habe. Bisher "schiebe" ich das auf 3 Faktoren:

    - Leichtes Übergewicht (2.9 T)

    - Nicht ganz so aerodynamisch wegen meines Dachträgers + Ersatzreifen

    - Stark höher gelegt (gleich steilerer Winkel der Antriebsachse)

    - Naja, und bisher musste ich selten mit 90kmh bergauffahren, so dass ich nicht festetellen konnte ab wann der der (mutmaßliche) Leistungsverlust langsam eingesetzt hat - vielleicht habe ich schlicht "vergessen" wieivel bzw. wie wenig Leistung ein ACV bei leichter Bergauffahrt hat im 5. Gang - habe ihn vor meiner Reise ausschließlich im Flachland gefahren.

    Ich schaffe es zumindest nicht/kaum im 5. Gang die Geschwindigkeit leicht bergauf zu halten (90kmh) - und ich rede hier nicht von einer Gebirgsfahrt. Um es anders auszudrücken: Ich bin in der Regel Schlangenhäuptling :D

    2 Mal editiert, zuletzt von Arakis (21. August 2022 um 13:32)

  • Seit einiger Zeit klappert es im vorderen rechten Radkasten. Stoßdämpfer, Spurstangen und Axialgelenk spurstangen wurden erneut ausgetauscht (die Stoßdämpfer aus der Türkei hatten wohl die falsche Größe), Problem besteht noch immer. Das klappern, besser gesagt eine spürbare grobe Vibration, tritt niemals auf, wenn der Motor noch kalt ist. Dennoch kann ich manchmal hunderte Kilometer fahren, ohne dass was zu hören ist. Ob das Radlager beim letzten werkstatt besuch in Deutschland getauscht wurde kann ich nicht genau sagen, aber ich denke nicht. Habe hier Mal zwei ungeschnittene Videos angehangen, bei Langeweile einfach vorspulen. Deutlich zu hören im zweiten Video, ab Mitte, beim auffahren auf die Autobahn.

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    Einmal editiert, zuletzt von Arakis (26. Dezember 2022 um 15:52)

  • Natürlich alle geraten .

    Vom Geräusch her könnte eine ,oder auch mehrere) Schraube des Flansches am Getriebe irgendwo gegenschlagen . Also rausgewandert sein .

    Gelenkwelle Richtung Getriebe verfolgen und den Flansch finden . Schrauben überprüfen ggf. nachziehen . Hab den Drehmoment nicht zur Hand , aber wenn das bei dem ganzen Umbau nicht korrekt gemacht wurde...

    Gelenkwelle – T4-Wiki

  • Ich tippe auf Antriebswellengelenk, klong bei mir genau so.

    Du kannst in der Werkstatt die beiden Wellen miteinander den Platz tauschen lassen - dann gehen die Gelenke noch einmal eine ganze Weile und die Schrauben werden bei der Gelegenheit auch alle angezogen.

    Einmal editiert, zuletzt von yellowone (27. Dezember 2022 um 10:14)

  • Es ist ist wie verhext. Ich war noch am gleichen Tag bei einer Werkstatt und habe die Idee mit eventuell losen Schrauben geschildert. Es wurden noch mal alle angezogen, aber der Monteur sagte, es seien alle Schrauben bereits fest gewesen. Und dennoch: Danach war das Problem "fast" weg, um nicht zu sagen eigentlich ganz weg. Ganz ganz langsam kommt es nun erneut wieder, vor allem bei Bergkauf fahren im Gebirge unter hoher Last, aber bisher noch kaum störend.

    Ich frage mich natürlich, was der Monteur bewirkt haben könnte. Sollte eine Schraube derart locker gewesen sein dass es zu dem von mir ursprünglich geschilderten Problem hätte führen können, so hätte der Monteur das beim nach-anziehen sicherlich bemerkt.

    An der Marokkanischen Grenze habe ich heute einen deutschen KFZ-Mechaniker getroffen. Er meinte, es hört sich nach Stein im Reifen an. Naja, das halte ich eher für noch unwahrscheinlicher. Ich versuche auch das Brems-Blech als Schuldigen zu verdächtigen (vor links habe es vermutlich noch dran, das rechte hatte ich ja bereits vor Monaten verlohren), aber ich denke nicht dass das Geräusch daher kommt.

  • Ich möchte gern ein Feedback zu dem letzt genannten Problem geben - die Ursache war vermutlich dass die beiden Spurstangen vertauscht waren (rechts & links). Dadurch konnte es vorkommen, dass diese minimal die Felge berühren konnten, dass dann zu dem Geräusch führte. Es wurde nun zurück getauscht, ich kann noch nicht abschließend sagen ob das Problem sich von vollständig erledigt hat, da es auch zuvor schon kaum noch vorhanden war.

    Ansonsten muss ich sagen: Ich habe derzeit keinerlei nennenswerte Probleme mit dem Wagen gehabt (ist ja auch mal was Entspanntes). Einmal sprang der Wagen von Tag zu Tag schlechter an, es lag an einer undichten Dieselleitung, sie hat Luft gezogen.

    Ich habe den Wagen übrigens hinten noch mal was höher gelegt, da keine Handbreit mehr zwischen passte (überladen). Derzeit habe ich 3 "dicke" und eine dünne Scheibe pro Seite auf der Hinterachse - eine von den Dicken habe ich mir aus diesen Industrie-Antirutschmatten zurecht gesägt, nun passt eine Handbreit (ohne Daumen) "gerade so" noch zwischen. Vorne, bei den Drehstabfedern habe ich nur noch ca. 2cm Gewinde bis "am Anschlag", und dennoch ist der Wagen von Radnabe bis Unterkante Kotflügel "nur" 45cm" - eigentlich wollte ich min. 46cm erreichen, aber dafür ist der Wagen nun endgültig zu schwer oder hinten einfach zu hoch - oder irgendwas ist ausgeleiert. Auch rumpelt der Wagen nun mehr bei kleinen Unebenheiten unangenehmer, ich habe das Gefühl dass die Reifen dann an Traktion verliehren, Lenkrad-Position und Fahrtrichtung stimmen dann manchmal für einen sehr kurzen Moment nicht überein (als ob die Reifen kurz in der Luft wären) - kann aber auch gut Einbildung/Täsuchung sein. Bodenschwellen sind aber gar kein Problem, die Energie wird gut absorbiert, sogar besser als vorher (vorher hat es eher bei Bodenschwellen gerumpelt).

    2 Mal editiert, zuletzt von Arakis (1. Mai 2023 um 11:39)

  • Moin. Wie immer ein krasser Zwischenbericht voller erschreckender *Anpassungen* des T4 an die Realität im Kaukasus, welcher faszinierend nüchtern und komplett unaufgeregt niedergeschrieben ist. Respekt dafür.