Wie einige von euch wissen, toure ich ja seit einigen Monaten außerhalb der EU durch die Weltgeschichte und durfte dabei feststellen, dass die Ersatzteilsituation u.A. in Georgien milde ausgedrückt, katastrophal ist.
Da stellt sich die Frage:
Welche Ersatzteile sind lohnenswert dass sie vorsorglich mitgenommen werden? Der Knackpunkt ist natürlich Gewicht + Volumen.
Besonderer Vermerk sollte auf Teile gelegt werden, welche durch starke mechanische Beanspruchung eher kaputt gehen und mit deren Ausfall man "nicht" mehr fahren kann (Ich bin viel im Gelände unterwegs). Ich gehe daher persönlich eher von Fahrwerksschäden/Antriebsschäden aus als von einem reinen Motor-Schaden - meinen ACV schone ich eher fast zu viel.
Beispiel:
- Mit einer kaputten Kupplung kann man nicht mehr fahren. Hohe Priorität.
- Mit einem kaputten ZMS kann man je nach Schweregrad noch fahren, zumindest vorsichtig bis in den nächsten Ort bzw. notfalls gar noch bis ins nächste Land. Niedrige Priorität.
In dem (theoretischen) Beispiel hätte eine Kupplung daher eine höhere Priorität als ein ZMS. Ein Reifen/Felgen hätte eine sehr niedrige Priorität, da man zwar ohne nicht fahren kann, aber Reifen/Felgen gibt es in jedem Land.
Was ich bisher an Ersatzteilen dabei habe:
- Ersatzkupplung. PS: Kann man eigentlich Sachs Kupplung + LUKS ZMS kombinieren (im Notfall)?
- Zusätzlicher Ersatz-Reifen (auf dem Dach)
- Sicherungen bis 30A.
An Werkzeugen:
- "normaler Werkzeugkoffer" + nen paar größere Nüsse und Schraubenschlüssel.
- Mehrkant-Bit-Set unteranderem für Getriebe
- 2 Hubwagenheber + ein Hi-Lift
Materialien:
- Spachtelmasse, Farblack, Klarlack.
- Unterbodenschutz-Spray (sogar original von VW)
- WD40
- Kühlflüssigkeit (Konzentrat)
- Motoröl
Ein Fall den ich nicht abdecken möchte/brauche: Inmitten der Natur eine Reparatur machen - es gibt erfahrungsgemäß immer eine Möglichkeit (innerhalb ein paar Tagen) den Wagen in das nächste Dorf/Stadt zu bekommen - notfalls muss man halt mal 10-20km zu Fuß bis zur nächsten "Straße" laufen.