1995 2.5L ACU springt nicht an (17978/P1570 - Motorsteuergerät gesperrt)

Bitte bei Problemen mit dem Forum das Endgerät und Version angeben!
  • Hallo Leute. Mein Bus ist seit einer Woche wegen diesem Problem in der Werkstatt und sie können die Lösung nicht finden. In den letzten zwei Monaten sind Probleme aufgetreten und ich bin mir nicht sicher, bis zu welchem Punkt sie miteinander verbunden sind:

    Problem 1: Während einer Reise noch Copenhagen in August fing es eines Tages an, sich nach dem Start komisch zu verhalten. Bei niedrigen Drehzahlen ratterte der Motor und lief es nicht rund, es sei denn, es drehte hoch. Dann am nächsten Tag an einer Ampel hielt es an und sprang nicht mehr an (obwohl der Motor dreht). Ich muss sagen, dass ich irgendwann beim Versuch zu starten sah, dass Rauch aus dem Ansaugkrümmer kam. Wir hielten etwa 30 Minuten lang an, versuchten es noch einmal und es sprang an und hielt so einige Minuten lang seine Drehzahl. Der Rest der Fahrt verlief ereignislos.

    Zurück zu Hause hat es mich ein paar Mal morgens im Stich gelassen, weil es nicht starten wollte, es sei denn mit einem Starthilfegerät. Nachdem ich bemerkte, dass die Batterie von selbst an Ladung verlor, beschloss ich, sie auszutauschen, da ich dachte, dass dies die Ursache des Problems war. Ich habe eine neue AGM-Batterie eingebaut und das Auto hat ein paar Tage gut funktioniert. Mit einem Amperemeter fand ich heraus, dass die Ersatzbatterie die Hauptbatterie entleerte, also habe ich die Ersatzbatterie abgeklemmt, aber das kann ein unabhängiges Problem sein. 'Problem gelöst!', dachte ich, bis Ausgabe Nr. 2 kam.

    Ich fuhr mit dem Lieferwagen in die Werkstatt, um die Klimaanlage zu warten. Am Tag danach riefen sie mich an und sagten mir, dass der Van nicht anspringt. Seitdem wurde folgendes gemacht:

    - Neue Verteiler, Verteilerkappe und Hallgeber eingebaut.

    - Neue Zündspule eingebaut.

    - Neue Zündkerzen eingebaut.

    - Bestätigt, dass die Kraftstoffpumpe Strom erhält.

    - Bestätigt, dass Kraftstoff in den Zylinder gelangt (Zündkerzen werden nass).

    - Bestätigt, dass Zündkerzen funken (stark genug?).

    Da sich der Motor richtig bewegt, würde ich alles wegwerfen, was mit dem Zündschalter oder dem Anlasser zu tun hat. Die Tatsache, dass der Motor Kraftstoff und Funken erhält, aber immer noch nicht anspringt, lässt mich vermuten, dass die Zündung phasenverschoben sein könnte. Wie ich bereits erwähnte, sah ich beim ersten Mal, als es mich fallen ließ, etwas Rauch aus dem Ansaugkrümmer kommen. Kann es sein, dass der Zahnriemen durchgerutscht ist und die Einlassventile während der Explosion offen bleiben? Weil die Zündkerzen funken glaube ich, dass der Hallsensor nichts zu tun mit dieses Problem hat. Ist das korrekt?

    Etwas, das der Mechaniker erwähnte, dass manchmal, wenn sie versuchen, den Motor zu starten, ein großes "Bloopen" aus dem Auspuff kommt. Dies lässt mich denken, dass sich Gas in den Zylindern ansammelt und nicht verbrannt wird, wenn es fällig ist. Ein weiteres Symptom für schlechtes Timing? Soll ich vorschlagen, dass sie den Zahnriemen überprüfen? Ich habe diesen Van erst im November gekauft und habe keine Aufzeichnungen darüber, wann er zum letzten Mal gewechselt wurde. Der Keilriemen wurde vor etwa zwei Jahren gewechselt.

    Einmal editiert, zuletzt von Michkin (22. Oktober 2022 um 19:31)

  • Als erste Maßnahme würde ich versuchen, den Fehlerspeicher mit einem Lesegerät auszulesen, das das VW KKL Protokoll beherrscht.
    Dann sollte sicher sein, dass die Zündkabel in der richtigen Reihenfolge gesteckt sind.
    Ob der Zahnriemen übersprungen ist, kann dir niemand aus der Ferne sagen, das muss man ansehen.
    Wahrscheinlich ist es aber nicht. Die Zahnriemensorgen betreffen eher die Diesel, bei denen der die Einspritzpumpe mitdreht.

    Irgendwas is' immer!
    Rust never sleeps

  • Sehr hilfreich! Danke sehr.

    Hattest du das gleiche Problem? Funkten bei dir die Zündkerzen?

    Einmal editiert, zuletzt von Michkin (1. Oktober 2022 um 23:26)

  • Benziner brauchen drei Dinge:

    Benzin ( ist da weil Zündkerzen nass)

    Funken ( habt ihr auch kontrolliert)

    Und Luft fürs Gemisch.

    Dann muss der Funken noch an der richtigen Stelle kommen.

    Bekommt er Luft und ist der Luftmassenmesser in Ordnung?

    Phantasie ist wichtiger als Wissen,

    denn Wissen ist begrenzt!

    (Albert Einstein)

  • Servus,

    füll doch mal dien Profil sauber aus: Baujahr, Umbauten etc.

    Eine AGM Batterie ist keine Starterbatterie - das die Zusatzbatterie die Starterbatterie leersaugt darf es nicht geben - dafür wird die durch das Trennrelais im Stand vom normalen Bordnetz getrennt.

    Alles aber nur Glaskugel ohne zu wissen was Du (oder der Vorbesitzer) bisher an dem Bus "umgebaut" hast / hat.

    Schraubi :drive:


    Jetzt auch mit AAB California.
    Der Trend geht echt zum Zweitbus.... :applaus:
    Oder zum Drittbus - naja - ACV Pritsche :hurra:

  • naja, es gibt schon AGM-Starterbatterien, wenn die aber ne Ladeschlussspannung von 14,7 Volt haben, werden die wohl nie ganz voll.

    Meine Meinung nach taugen die nur etwas in den modernen Fahrzeugen mit Batteriemanagementsystem :weissnix:

    Grüße

    Burkhard live free - drive hard...


    Einmal editiert, zuletzt von BuckelOL (4. Oktober 2022 um 21:56)

  • wenn die Steuerzeiten wegen überrutschen des Zahnriemens am Nockenwellenrad verstellt sind, muss das eine gute Werkstatt prüfen können.

    Zahnriemenspannung kan man unabhängig nebenbei sicher stellen.

    Multi Fanfare hat in einem anderen Beitrag erwähnt, dass bei nicht funktionierendem Kraftstoffdruckregler überdruck in der Einspritzleiste entstehen kann.

    In dem Zusammenhang wäre auch die Frage zu klären ob Unterdruckschläuche dicht sind, der Kraftstoffdruckregler arbeitet.

    Theoretisch denkbar, dass zu viel Kraftstoff durch die Ventile die Zündkerzen trotz Funke nicht mehr arbeiten lässt, der Motor somit absäuft. Die Kerzen wären damit ja auch nass.

  • Multi Fanfare hat in einem anderen Beitrag erwähnt, dass bei nicht funktionierendem Kraftstoffdruckregler überdruck in der Einspritzleiste entstehen kann.

    In dem Zusammenhang wäre auch die Frage zu klären ob Unterdruckschläuche dicht sind, der Kraftstoffdruckregler arbeitet.

    Theoretisch denkbar, dass zu viel Kraftstoff durch die Ventile die Zündkerzen trotz Funke nicht mehr arbeiten lässt, der Motor somit absäuft. Die Kerzen wären damit ja auch nass.

    Das klingt sehr interessant. Es sieht so aus, als ob zu viel Benzin in die Zylinder gelangt, laut der Mechaniker. Vielleicht sollte der nächste Schritt sein, den Kraftstoffregler zu ersetzen.

  • Kleine Aktualisierung.

    Ein Freund mit einem OBD1-Adapter hat die Fehler gelesen und Folgendes erhalten:

    - 17978 - Motorsteuergerät gesperrt - P1570 - 35-00 -

    - 01087 - Grundeinstellung nicht durchgeführt 35-00 - -

    Leider hat er keine Diagnose in der Wegfahrsperre durchgeführt.

    Nach den Ratschlägen in verschiedenen Threads, die ich im Internet gefunden habe, wurde in den letzten Tagen Folgendes getan:

    - Habe beide Schlüssel probiert.

    - Batteriemasse am Getriebe gereinigt (war stark korrodiert).

    - Habe ein neues Relais 30 ausprobiert.

    - Beide Batteriepole abgeklemmt und für 30 Sekunden zusammengesteckt (wie auf der Ross-Tech Website vorgeschlagen).

    - Stecker der Lesespule an der Blackbox hinter dem Tacho überprüft (wie in diesem Thread vorgeschlagen).

    - Schneiden Sie die Kabelbaum-Kunststoffabdeckung auf, um auf Feuchtigkeit zu prüfen (wie in diesem Thread vorgeschlagen). Es war trocken und die verbundenen Kabel sahen gut aus.

    - Ich habe die Autobatterie eines Freundes an meine angeschlossen und ihm gesagt, er soll versuchen, den Van zu starten, während ich den Verteiler drehe.

    - Versucht, das Auto durch Anschieben zu starten.

    - Versucht, den Schlüssel beim Drehen zu rütteln.

    - Alle Sicherungen gecheckt.

    Nichts davon ließ das Auto starten. Jetzt hört es sich sogar so an, als ob der Anlasser den Motor nur kurz durchdreht und sich dann frei bewegt, wie abgeklemmt. Ich befürchte, dass der Anlasser aufgrund der vielen Startversuche ausfällt.

    Als letzte Option könnte ich die Lesespule austauschen, aber die Tatsache, dass der Motor überhaupt nicht anspringt, lässt mich glauben, dass dies kein Problem mit der Wegfahrsperre ist.

    Ich bin ahnungslos.

    Einmal editiert, zuletzt von Michkin (22. Oktober 2022 um 19:38)

  • Michkin 22. Oktober 2022 um 19:11

    Hat den Titel des Themas von „1995 2.5L ACU springt nicht an (aber Motor dreht)“ zu „1995 2.5L ACU springt nicht an (17978/P1570 - Motorsteuergerät gesperrt)“ geändert.
  • Die Fehler deuten auf den Hallgeber hin.

    Hallgeber austauschen und dann Lernwerte vom Motorsteuergerät löschen, dann geht der wieder.

    Viele Grüße Robert
    477632.png


    Vorsicht!
    Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie, Sarkasmus, satirischen Äußerungen und weiteren rhetorischen Figuren enthalten.

  • Die Fehler deuten auf den Hallgeber hin.

    Hallgeber austauschen und dann Lernwerte vom Motorsteuergerät löschen, dann geht der wieder.

    Es tut mir leid. Wann ich sagte, dass in der Werkstatt der Verteiler ausgetauscht wurde, vergaß ich zu erwähnen, dass der auch den Hallgeber ersetzte.

    Die Lernwerte zu löschen ist eine gute Idee.

  • Es tut mir leid. Wann ich sagte, dass in der Werkstatt der Verteiler ausgetauscht wurde, vergaß ich zu erwähnen, dass der auch den Hallgeber ersetzte.

    Doch, das hattest Du schon in Deinem Beitrag 1 geschrieben gehabt. :)

    - Neue Verteiler, Verteilerkappe und Hallgeber eingebaut.


    Nun zur Hilfe:

    Also, ich fahre selber einen ACU Benziner. Jedoch von 1996 aber auch mit Klimaanlage.

    Ich gebe Dir jetzt ein paar sehr wichtige Tipps aus Erfahrung mit meinem Bus.


    1) Die Zweitbatterie unter dem Fahrersitz würde ich zunächst mal dauerhaft abklemmen. Beide Pole dauerhaft abklemmen!

    Die abgeklemmten Leitungen nicht offen herumliegen lassen, sondern isolieren (in Plastik dick einpacken)

    2) Die Starterbatterie sollte keine AGM sein, sondern eine herkömmliche und normale. Die Lichtmaschine muss stark genug

    sein um die Starterbatterie zu laden. Die Starterbatterie sollte nicht größer sein als 80Ah

    3) Das Motorsteuergerät entsperren

    4) Der Zündtrafo (Zündspule) sollte auch mal erneuert werden. Bitte nur gute Markenware kaufen, wie bei allen Ersatzteilen!

    5) Die Zündkerzen müssen in der richtigen Zündreihenfolge verkabelt sein. Bitte gute Markenkabel verwenden.

    Bitte gute Markenkerzen verwenden. Typ BUR5ET

    6) Insbesondere bei dem gesamten Zündgeschirr ist auf gute Markenware zu achten!!

    Bosch, Beru, NGK, Febi, usw.

    7) So auch bei dem Zündverteiler, dem Hallgeber und der Verteilerkappe und Verteilerfinger

    Den Zündverteiler (Bosch) gibt es eigentlich nicht mehr original nachzukaufen. Was hat Deine Werkstatt da eingebaut?

    Ebenso beim Hallgeber, diese Frage. Den Hallgeber kriegt man noch von Bosch.

    Die nachgebauten Zündverteiler sind m.E. nicht qualitativ so gut gearbeitet. Beispielsweise die Welle/Achse muss gerade und

    zentrisch laufen. Die Halteklammern müssen sicher und stramm sitzen und auch halten!!

    Der Hallgeber kann versehentlich um 180 Grad versetzt eingebaut worden sein. Dann wäre die Zündung wie phasenverschoben

    oder er springt gar nicht mehr an. Bitte dazu unbedingt mal hier lesen (den dortigen Beitrag 2) Draufklicken

    freiburg
    29. August 2022 um 09:31

    Der Zündverteiler und der Hallgeber sind enorm wichtig. :!: Größte Sorgfalt hier bitte. Am besten nur original und am besten

    selber machen. Dann weiß man was man hat. Nur selber instandsetzen.


    Punkt Acht

    8) Das Leerlaufregelventil bitte mal reinigen (mit 12V aus der Starterbatterie das Ventil auffahren) dann mit Bremsenreiniger

    mehrmals aussprühen und trocknen lassen. Anschließend leicht mit wenig Graphitöl wieder einölen und gangbar machen.

    Oder erneuern. Aber auch hier bitte die teure und gute Markenware kaufen. Unbedingt.

    Gerade bei den wichtigsten Bauteilen auf gute Markenware achten!!!

    9) Die wichtigsten Masseverbindungen im Motorraum prüfen/reinigen

    10) Enorm wichtig (bei meinem ACU Benziner war es so)

    Bitte das Kühlwasser auf bis knapp unter MAX auffüllen. :!: Es muss zudem unbedingt der richtige Deckel des Ausgleichsbehälters

    verbaut sein. Bitte original von Volkswagen kaufen, wenn möglich. Das Kühlwassersystem muss dicht sein und es muss natürlich das

    richtige Zusatzmittel mit Frostschutz zugegeben werden im richtigen Mischungsverhältnis. Bei meinem Bus ist es das C12+

    Gerade wenn Dein Bus Klima hat, ist dieser Punkt 10 enorm wichtig!!!

    Bei meinem Bus hat das Auffüllen von Mitte, bis knapp unter MAX die Lösung gebracht (einen runden, starken Lauf)

    11) Die Unterdruckschläuche erneuern. Und Dein Bus muss korrekt verschlaucht sein.

    Bitte dazu mal hier lesen (den dortigen Beitrag 8 und 10) Draufklicken

    Danny_ACU
    24. August 2022 um 12:11


    Viel Erfolg!

    3 Mal editiert, zuletzt von Danny_ACU (23. Oktober 2022 um 05:47)

  • "17978 - Motorsteuergerät gesperrt - P1570 - 35-00 -"
    Das Motorsteuergerät wird normalerweise durch einen Impuls entsperrt, der mit einem ans System angelernten Transponder ausgelöst wird.
    Transponder ist eine Mini-Bauteil im Schlüsselgehäuse
    Lesen erfolgt durch eine Spule nahe am Zündschloss
    Kabel verbinden Lesespule-Wegfahrsprerre-Motorsteuergerät

    Das heißt, bei jeder "Störung" dieses Systems, bleibt das Steuergerät gesperrt.
    "Störung" kann sein:
    - Schlüssel runtergefallen, aufgegangen, Transponder weg...oder Transponder mechanisch beschädigt. (Zweitschlüssel vorhanden? >Ausprobieren),

    - Lesespule defekt, Kabelverbindung defekt > Austauschen
    - Sonstige Kabelverbindung gestört, z.B. bei Einbauarbeiten im Armaturenbrett, durch Korrosion am Stecker Motorsteuergerät, Defekt im Motorsteuergerät......
    ---
    Die Wegfahrsperre kann durch Spezialisten (NICHT VW) dauerhaft aus dem Motorsteuergerät ausprogrammiert werden. was aber "nicht legal" ist. Dann braucht es keine Transponder und kein Anlernen mehr....

    --Schlüssel (Transponder) kann neu angelernt werden, dazu braucht es die richtige Software (VCDS) UND den Code (=Zahlerreihe) der Wegfahrsperre, diesen können Spezialisten aus dem WFS- Kästchen auslesen.
    Original stand der Code auf einem Plastikkärtchen, ausgegeben mit den Schlüsseln.
    Oder man geht zu VW, da weiß das der VW-Zentralcomputer.

    Ich würde zuerst das versuchen, was man meist selbst machen kann:
    Zweitschlüssel
    Lesespule
    Kontakte prüfen

    Irgendwas is' immer!
    Rust never sleeps

    Einmal editiert, zuletzt von Bertram1958 (23. Oktober 2022 um 07:04)

  • Vielen Dank für Ihre ausführlichen Antworten. Es ist sehr angenehm, Leute mit solch tiefem Wissen über diese Busen zu finden.

    Das Problem war ein ausgefallener Hallsensor, der zu einem gesperrt Steuergerät führte. Die Lösung war, die Wegfahrsperre zu deaktivieren, um die ECU zu entsperren.

    Leider hielt die Freude nicht lange an. Letzte Woche sprang das Auto wieder nicht an. Ich habe das neue Problem in einem neuen Thema beschrieben.