Echt ausdauernd, das muss man dir lassen.
Die meisten der ausgeführten Punkte sind mir bekannt, deine Praxistests jedoch nicht. Danke für den Hinweis! Gibt es hierzu einen Link und hast du nur an der Starterbatterie oder auch a der ab Werk verbauten Zweitbatterie gemessen, welches Baujahr?
Du solltest dir in deiner Betrachtung noch das Thema Innenwiderstand einer normalen Starterbatterie Vs. Gel Verbraucherbatterie ansehen, denn wieso oft liegt der Teufel im Detail. Du wirst dann feststellen, dass einer der Nachteile einer Gelbatterie der wesentlich höhere Innenwiderstand ist. Quizfrage, wie überwindet man einen hohen Innenwiderstand?
Wenn du dann noch T4 spezifisch weiter gräbst, wirst du feststellen, dass VW oder Westfalia damals, anstatt anständige Gel Verbraucherbatterien, einfach Starterbatterien als Zweitbatterien verbaut hat. Warum? Meine Mutmaßung, entweder gab es noch keine intelligenten Laderegeler oder man wollte sich Kosten sparen. Heutzutage wissen wir alle, dass eine Starterbatterie entsprechende Nachteile hat und nicht als Zweit-/ Verbraucherbatterie geeignet ist. Stichwort: Entladetiefe. Wir verbauen sie aber heute trotzdem und die weiter oben geschilderten Probleme treten auf, was könnte hierfür die Lösung sein? Kleiner Tipp, Ladebooster mit Batterie spezifischer Ladekennlinie.
Hat also VW damals eine Fehlkonstruktion abgeliefert? Aus meiner Sicht hat VW sich, auch nach damaligen Stand der Technik, nicht viel Mühe bei der Konstruktion gegeben und nach heutigen Maßstäben definitiv ja!
Ein Camper mit Starterbatterie als Verbraucherbatterie und ohne intelligente Laderegelung? Heute undenkbar.
[Nachtrag der Vollständigkeit halber]
Als Weiterführung zum Thema bei Tante Google zu finden: Ladegerät mit IU-Kennlinie (alt) Ladegeräte mit IUoU-Kennline (neu) oder was passiert wenn ich Blei-Säure-Starter- und Gel-Batterien, mit Trennrelais statt regelnden Ladebooster, im gleichen Bordnetz an einer Lichtmaschine mit IU Ladekennlinie (T4) betreibe.