Kleiner Korrosionsschutz Test - Mike Sanders - PX-11 - Seilfett

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  • Hi,

    Aus reinem Interesse an der Sache (wenn ein Korrosionsschutzmittel mal im Auto ist hat man sich eh für ein System entschieden), habe ich hier mal einen kleinen Test begonnen. Ich weiß, solche Tests gibt es wie Sand am Meer, aber mich interessiert speziell das selbst gemischte PX-11 im Vergleich mit dem Mike Sanders.
    Das ganze ist auch mit Sicherheit kein HOCHWISSENSCHAFTLICHER Test, man möge mir dies verzeihen!
    PX-11 gibt es seit Jahrzehnten und wird beim Militär zum Korrosionsschutz eingesetzt. Es besteht aus 90% technischer Vaseline und 10% Bienenwachs. Das wars! Bienenwachs bekam ich beim Imker, und technische Vaseline in unterschiedlichen Reinheitsgraden gibts sogar in der Drogerie. Ich habe technische (gereinigte) Vaseline benutzt.
    Rein ich Kochtopf, erhitzt, umgerührt, fertig!

    Angeblich besteht Mike Sanders ebenfalls aus Vaseline und Bienenwachs. Eventuell sind noch ein paar Zusätze drin, das weiß man nicht so genau. Jedenfalls greift Mike Sanders bestimmte Gummis an, die Vaseline NICHT! Zur Gummiverträglichkeit beider Mittel starte ich aber demnächst einen extra Test.

    Habe ein Stück Karosserieblech genommen und darauf ungefähr 1 Teelöfel der Mittel aufgetragen.
    Anschließend habe ich das Verarbeiten bei hoher Temperatur ein bisschen Simuliert und die Mittel mit einem Heißluftfön etwas angewärmt damit es besser verläuft.
    Das Seilfett habe ich nicht erwärmt, denn es enthält Lösungsmittel das das Mittel flüssig machen.


    Der erste Teil des Testes wird jetzt erstmal für 1-2 Wochen in der Wohnung bei ca. 22-24 Grad stattfinden. Ich will schauen wie gut das Zeug kriecht.
    Anschließend wird das Blech übern Winter nach draußen kommen.


    Bezugsquelle Vaseline: z.b. http://www.vaseline24.de
    Bezugsquelle Bienenwachs: Imker

    1. Testbeginn - 06.11.2012
    Reihenfolge, von Links nach Rechts
    Seilfett, Mike Sanders, PX-11
    Foto.jpg


    Gruß Flo

    Einmal editiert, zuletzt von F!o (6. November 2012 um 12:48)

  • Schöne Idee mit dem Test! :thumbup:

    Hm.. ich habe noch Blech zur Verfügung! Mal sehen ob sich da was machen lässt. Das oben gezeigte Blech bleibt aber erstmal so.

    Ich würde jetzt auch keine Parameter mehr verändern. Aber ich bin auf ide Ergebnisse hiervon und den Gummiverträglichkeitstests gespannt!

    Der VW Bus stellt die Krone der automobilen Schöpfung dar.


    I'm the one who knocks! 8)

  • Vaseline alleine kann ich leider nicht mehr anbieten, denn ich hab alles was ich hatte bereits vermischt. Sry!

    Die Konstistenz von Mike Sanders und dem PX-11 ist ziemlich ähnlich. Das mag aber eventuell auch am Mischungsverhältnis liegen!
    Geringfügige änderungen beim Anteil Bienenwachs/Vaseline können da schon einiges bewirken. Je mehr Bienenwachs, desto fester wird es bei Raumtemperatur.

    Gruß Flo

  • Ich hab mal schnell nach PX11 gegoogled und bin auf Gurulan gestoßen...interessante Diskussionen dazu:

    Gurulan PX11a das NATO "Rostschutzfett"

    Technische Vaseline S-743

    Rostschutz Test für unsere Fronteras


    ...scheint wohl genau in die Richtung zu gehen die Du angemischt hast (für Dich sicher nix neues ;) )

    Interessantes Thema!

  • Man könnte auch noch ein Blech machen und einwirken lassen. Nach ein bis zwei Wochen dann mal mit nem Spachtel das Material abstreifen und wieder mit dem heißen Salzwasser drauf. Würde doch was über die Stoßfestigkeit und so weiter aussagen.
    Wie wäre es denn wenn man das Korrosionsschutzmittel mit Zinkstaub mischt? Zink als unedleres Metall als Stahl würde sich dann opfern und vorher oxidieren... Meint ihr das hat nen Sinn oder reicht es einfach mit dem Fett?

  • Man könnte auch noch ein Blech machen und einwirken lassen. Nach ein bis zwei Wochen dann mal mit nem Spachtel das Material abstreifen und wieder mit dem heißen Salzwasser drauf. Würde doch was über die Stoßfestigkeit und so weiter aussagen.
    Wie wäre es denn wenn man das Korrosionsschutzmittel mit Zinkstaub mischt? Zink als unedleres Metall als Stahl würde sich dann opfern und vorher oxidieren... Meint ihr das hat nen Sinn oder reicht es einfach mit dem Fett?


    dann musst den Zinkauftrag vorher auf das Blech machen.......im Fett wäre es isoliert und es kann kein Strom fliessen.......Nichtrosten tut es ja weil kein Sauerstoff und kein Wasser mehr ans Blech kommen, aber wenn schon Rostansätze da sind wäre es vieleicht testenswert wie sich angerostete Bleche unter dem Fett verhalten und obs besser wäre erst ein Rostumwandler in die Hohlräume zu blasen und anschliessend das Fett, oder auch was sonst in die Hohlräume.

    :D mit freundlichem Gruss Horst :thumbup:
    :thumbup: Hola, Si quieres ser bien servido, sírvete a ti mismo


    ..Unus pro omnibus, omnes pro uno 8o En la duda, ten la lengua muda

    Einmal editiert, zuletzt von Multi-Fanfare (6. November 2012 um 13:26)

  • Hi,

    Wisst ihr was merkwürdig ist? Obwohl das Blech bei fast konstanten 22 Grad liegt ist bei keinem der drei Mittel erkennbar das es kriecht?
    Bin ich zu ungeduldig?
    Kann es sein das es auf dem blanken und ziemlich glatten Blech schlicht nicht erkennbar ist?

    Gruß Flo

  • Die Holme erhitzen sich im Sommer deutlich mehr, als die 22 °C, da verteilt sich das Fett besser, aber du macht insofern alles richtig, indem du die Vorbehandlung und die Temp, der du diese Versuchsbleche aussetzt, genau dokumentierst. Halte uns auf dem Laufenden, denn das Interessiert wohl schon sehr viele Leute. Finde ich klasse.


    Alle sagen, "das ist unmöglich". Einer hatte das nicht gewusst, und es dann gemacht.

  • bei dem Mx 5 meiner Bekannten da läuft jeden Sommer das Mike sanders raus....und das schon seit min 4 Jahren...immer wenn es richtig heiss war.Aber die idee ist mal richtig gut die du da hast :thumbup: werde mal mit weiterlesen.Wenn du deine Bleche auf 40 grad erhitzt läuft die Suppe wahrscheinlich so weg... :D